ebook img

Die Hellenisierung des Christentums im Urteil Adolf von Harnacks PDF

150 Pages·2008·61.07 MB·German
by  
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Die Hellenisierung des Christentums im Urteil Adolf von Harnacks

Die Hellenisierung des Christenturns im Urteil Adolfvon Harnacks Verhandelingen der Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Afd. Letterkunde, Nieuwe Reeks, deel 128 DIE HELLENISIERUNG DES CHRISTENTUMS IM URTEIL ADOLF VON HARNACKS E.P. MEIJERING North-Holland Publishing Company, AmsterdamjOxfordjNew Vork, 1985 ISBN 0-4448-5623-4 Bestuursvergadering 9 januari 1984 Author's address: Oranjelaan 11,2341 CA Oegstgeest, The Netherlands INHALT Vorwort 7 Einleitung 9 Kapitell. Die Hellenisierung des Christentums 1 1 A. Einleitung - B. Die Hellenisierung des Christentums nach der ers ten Aufla ge des Lehrbuchs der Dogmengeschichte Adolf von Harnacks: Vorerwägun gen - der Gnostizismus - die Apologeten - die altkatholischen Väter - Clemens und Origenes - die Logoschristologie der Origenisten - Athanasius - die Kap padozier - die Antiochener - die chalcedonensische Formel-das byzantinische Christentum - das westliche Christentum - Augustin - Thomas von Aquin - Nominalismus und Sozinianismus - Martin Luther. Kapitelil. Die Kritik 49 Die Kritik Lassons - das Evangelium - der Gnostizismus - die Erlösungslehre - Augustin - Thomas von Aquin - Martin Luther - der Ausgang der Dogmen geschichte. KapitellIl. Die Verarbeitung der Kritik Glaube und Erkenntnis - das Evangelium - der Gnostizismus - die Apologeten - Irenäus - Clemens, Origenes, die Origenisten, Athanasius - das byzantini sdie Christentum - Augustin - Thomas von Aquin - Martin Luther - der Aus gang der Dogmengeschichte - Dogmengeschichte als Krankheitsprozess? KapitellV. Schlussfolgerungen und Schlussbetrachtungen 103 Die Methode - der Gnostizismus - Athanasius - Augustin - Martin Luther - das Evangelium und die Geschichte - das Evangelium, die Reduktion und die Synthese - der Personalismus - Schluss. Literaturverzeichnis 143 Register 147 GERHAROO SEVENSTER XVIII LUSTRA COMPLENTI 0 .0.0. AUCTOR VORWORT Irrtümer grosser Gelehrter können interessanter sein und die weitere For schungsgeschichte mehr beeinflussen als richtige Beobachtungen anderer. Adolf von Harnack hat sein berühmtes Lehrbuch der Dogmengeschichte in gut fünfundzwanzig Jahren fortlaufend revidiert und erweitert. Dem Ausmass und der Bedeutung dieser Revisionen und Erweiterungen ist vorliegende Studie gewidmet, die auf einem Vergleich des Wortlautes der vierten Auflage mit dem der ers ten Auflage beruht. Dabei sind in wichtigen Fällen die zweite und dritte Auflage zum Vergleich herangezogen worden. Harnack ist keineswegs der erste, der von einer "Hellenisierung des Chris tentums" gesprochen hat, aber wenn heute davon die Rede ist, dann empfin den wir ihn immer noch als einen wichtigen Gesprächspartner. Harnacks berühmtes Buch Das Wesen des Christentums ist absichtlich ausser Betracht gel assen worden. Die Rechtfertigung hierfür glauben wir von Har nack selbst erhalten zu haben (vgl. unten, 87, Anm. 143). Ich danke meinem Kollegen Prof. Dr. J.C.H. Lebram, Leiden, für die Ver besserung meines deutschen Stils und meinem Sohn M.P. Meijering für die Hilfe bei der Anfertigung des Registers. Die Studie erscheint im 90. Lebensjahr des Leidener Neutestamentlers, meines Lehrers, Prof. Dr. G. Sevenster. Als er seine theologische Ausbildung erhieJt, stand Harnack noch auf dem Höhepunkt seines Ruhmes. Er lchrte uns nicht nur in seinen Vorlesungen, sondern auch in seinem bekannten Buch De Christologie van het Nieuwe Testament was seine Generation bei Harnack ge lernt hatte: Historische Untersuchungen und theologische Urteile sind, recht verstanden, kei ne Gegensätze, sondern sie befruchten sich. E.P.M. 7 EINLEITUNG Im Vorwort zur vierten Auflage des ersten Bandes seines Lehrbuchs der Dog mengeschichte schreibt Adolf von Harnack U.A.:I "Zwischen der ersten und der vierten Auflage liegen 24 Jahre. Dennoch ist mir das Buch nicht fremd ge worden, und ich ha be auch Jahr um Jahr Zeit gefunden, das zu les en und zu verarbeiten, was auf dem Gebiete der Dogmengeschichte und an ihren Gren zen erschienen ist. Zu prinzipiellen Veränderungen hat es mich nirgendwo ver anlasst, aber zahlreich sind die Stellen, an denen ich die Ausführungen im Ein zelnen berichtigen, erweitern und vertiefen konnte." Als im Jahre 1910 die vierte Auflage des dritten Bandes des Lehrbuchs der Dogmengeschichte erschien, hatte Harnack mehr als 25 Jahre an diesem Werk gearbeitet. Als der erste Band im Jahre 1885 erschien, war Harnack ein - ge wiss für heutige Begriffe - jugendlicher Gelehrte, nämlich 34 Jahre alt, als der dritte Band im Jahre 1910 in der vierten Auflage erschien, war Harnack 59 Jah re alt, also ein - gewiss für damalige Verhältnisse - Mann fortgeschrittenen AI ters. Er erhebt den Anspruch sich in der langen Zwischenzeit nirgendwo zu prinzipiellen Veränderungen veranlasst gesehen zu haben, obgleich er alle ge gen ihn vorgebrachte Kritik (in sofern sie seiner Meinung nach Relevanz hatte) verarbeitet hat. Dieser Anspruch fordert geradezu zur Nachprüfung heraus. Das Harnacksche Lehrbuch löste sofort ei ne Diskussion aus, die sich weitge hend auf die darin von him vorgetragene These der Hellenisierung des Chris tentums zuspitzte, und die eigentlich bis zum heutigen Tag andauert: Inwie fern hat der griechische Geist auf das Christentum eingewirkt, und we1che Veränderung im Verständnis der evangelischen Botschaft hat dieser Einfluss verursacht? In der vorliegenden Studie soll diese Diskussion analysiert wer den. Zunächst wird kurz die Geschichte der These der Hellenisierung des Christentums beschrieben werden, und zwar unter besonderer Berücksichti gung der wichtigsten jener Autoren, auf die Harnack ausdrücklich hinweist. Danach wird Harnacks eigene These der Hellenisierung des Christentums im J. S x. 9 AlIgemeinen und die nähere Ausarbeitung dieser These bei führenden Theolo gen aus der Geschichte des Christenturns im Einzelnen (den Gnostikern, Apo logeten, Irenäus, Origenes, Athanasius, Augustin, Thomas und Luther) darge stellt werden. Im Anschluss hieran wird die von verschiedener Seite ausge brachte Kritik und Harnacks Verarbeitung dieser Kritik in den späteren Aufla gen seines Lehrbuchs beschrieben werden. Ein Vergleich zwischen den Tex ten der verschiedenen Auflagen ergibt, dass Harnack hin und wieder Ausführungen früherer Auflagen gestrichen hat, dass er weit öfter Ausführun gen hinzugefügt hat, und dass er sehr oft den ursprünglichen Wortlaut etwas korrigiert hat, wobei er entweder seine ursprüngliche Absicht näher verdeut licht oder sie korrigiert hat. Alle diese Veränderungen (deren Häufigkeit in den verschiedenen Partien seines Lehrbuchs erhebliche Unterschiede aufweist) lassen den Forscher die Frage stellen: Hat Harnack Recht, wenn er sagt, er ha be sich nirgendwo zu prinzipiellen Veränderungen veranlasst gesehen? Han delt es sich tatsächlich nur urn Korrekturen in margine oder berühren sie den Kern der Harnackschen Darstellung der Dogmengeschichte? Kann man über haupt in margine fortlaufend Veränderungen anbringen, durch die der Kern unberührt bleibt? Die Beschreibung des Einflusses des hellenischen Geistes auf das Christen turn und dessen theologische Bedeutung soli te mit grösster Umsicht gesche hen. Diese Umsicht ist von Harnack im Laufe der Jahre in steigendem Masse geübt worden. Es lohnt sich, diesem im Einzelnen nachzugehen und zu zeigen, wie die Polernik und die Diskussion Harnack zu Selbstgesprächen und fort währender Überprüfung seiner Standpunkte veranlasst haben. Nachdem Harnacks Verarbeitung der an ihm geübten Kritik dargestellt worden ist, soli schliesslich zu seiner Methode der Verarbeitung, zu seinen Hauptthesen und zu Harnack als Historiker und Theologen kritisch Stellung genommen werden. 10

Description:
A. Einleitung - B. Die Hellenisierung des Christentums nach der ers ten Harnacks berühmtes Buch Das Wesen des Christentums ist absichtlich
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.