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Die Heilerin von Alexandria PDF

403 Pages·2012·1.61 MB·German
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Kari Köster-Lösche Die Heilerin von Alexandria Roman List Taschenbuch Verlag TEIL 1 SKLAVIN KAPITEL 1 DER PHAROS Die Männer hinter der unteren Balustrade des Leuchtturms der Insel Pharos sahen dem Segler neugierig entgegen. In der schon tiefstehenden Sonne glänzte die graublaue Farbe des Schiffsrumpfes, die den Piraten die meiste Zeit des Tages ausreichend Tarnung und Schutz gegen die römischen Galeeren bot. Der schnelle Segler gierte schwer in den mitlaufenden Wellen. Aber kaum hatte er den Wellenbrecher passiert, richtete er sich auf und glitt elegant in das ruhige Gewässer des Haupthafens von Alexandria. Der Pirat auf dem Achterschiff neben dem Steuermann grüßte lachend das Wachpersonal auf dem Turm, während auf Deck Geschäftigkeit ausbrach. Die nackten Füße der Seeleute klatschten auf dem nassen Deck. Kurz danach hob sich das schwere Tuch des Rahsegels. Kein lautes Wort fiel, und jeder Handgriff saß. Die Leuchtturmwärter nickten anerkennend. Pompejus der Kilikier konnte es sich leisten, die Römer zu verhöhnen – ob mit seinem Namen, den er sich zum Spott des römischen Oberbefehlshabers und Piratenjägers Pompejus zugelegt hatte, oder mit seinem Schiff, das stets schneller verschwand, als der Alarm der Römer bis zu ihren Militärstützpunkten gelangte. Der Hafen war brechend voll. Vor der Mole des Palastviertels lagen unzählige Schiffe an Bojen und warteten auf einen Platz zum Entladen am Emporium. Pompejus verzog spöttisch seine dicken Lippen. Er hatte verderbliche Ware geladen. Er beanspruchte bevorzugte Abfertigung wie der Kapitän eines Getreideschiffes in Rom. Während das Piratenschiff in den Wind schoß, ließ Pompejus seinen Blick über den Kai zwischen Emporium und Schleuse streifen, wo die einstöckigen Verkaufshallen standen. Das Piratenschiff trieb zwischen den Ankerleinen anderer Schiffe achteraus auf das Heptastadion zu. Pompejus wartete noch eine Schiffslänge. Dann brüllte er seinen Befehl. Der Mann am Heck fischte die nächste erreichbare Ankerleine am Haken aus dem Wasser und begann sie durchzusäbeln. Kurz danach erreichte auf dem Kai ein blauer Wimpel die Spitze einer Stange. »Na also«, brummelte Pompejus und schlug seinen hocherhobenen Arm nach unten. Wenige Augenblicke später stieß das blaugraue Heck zwischen die buntgestrichenen Rümpfe der anderen Boote am Heptastadion. Im Nu vergrößerte sich der Kreis neugieriger Leute, bis der Durchgangsverkehr nach Pharos blockiert war. Nicht alle Tage bekam man ein Sklavenschiff von Übersee zu sehen. Seeräuber waren seltener geworden, seitdem die Römer sie entschlossen bekämpften; den Alexandrinern war es ein Vergnügen mitanzusehen, wie Pompejus der Kilikier den Römern ein Schnippchen schlug. Einer der Seeleute schlug den Riegel der Ladeluke zurück und brüllte einen Befehl nach unten. Ein Sklave nach dem anderen kletterte an Deck. Die Zuschauer johlten vor Vergnügen. Die Sklaven waren weißhäutig und barbarisch schmutzig. Kot und Erbrochenes hingen an ihren zerfetzten Kleidungsstücken; die Thraker trugen sogar Schafwolle auf der Haut. Erwartungsvolles Schweigen machte sich breit, als der Seemann an der Luke einen Fluch ausstieß und in den Schiffsrumpf abtauchte. Danach kroch widerwillig der letzte Sklave heraus. Er hatte safrangelbe kurze Haare, die ihm wie eine Bürste vom Kopf abstanden, und eine gespaltene Oberlippe wie ein Hase. Als er sich aufrichtete, seufzten die Alexandriner vor Erstaunen. Der ungehorsame Sklave war eine junge Frau. Die Gefangenen wurden einzeln über die Planke vom Heck auf den Kai geschubst. Zwei Männer mit scharfen krummen Nasen und noch schärferen Waffen paßten auf, daß keiner weglief. Ein dritter fädelte eine Kette durch den Ring, der den Sklaven bereits während der Überfahrt um einen Fußknöchel gelegt worden war. »Was machen wir mit diesem Trugbild von Weib, mit dieser lieblichsten Gorgo zwischen Alexandria und Bithynien?« spottete der Seemann, der an Bord für die Sicherheit der Sklaven verantwortlich war. »Über den Bug oder über die Planke?« Seine Hand grub sich schmerzhaft in Thalias Schulter, während er auf die Entscheidung des Schiffseigners wartete. Sie bemühte sich, ihm nicht zu zeigen, wie unangenehm ihr die Berührung seiner rissigen Fingerkuppen war. »Bei Sabazios’ Stößel«, schrie Pompejus über die ganze Länge des Schiffs, eher erstaunt als wütend, »sie hat den Platz eines Mannes eingenommen, und sie wird den Preis eines Mannes bringen! Ich verkaufe sie als wundersame Ausgeburt eines Frühlingsfestes. Sie soll dem Käufer Glück bringen.« »Wünsch es ihm nur – aber die im Bett, und sein Stößel wird schrumpfen, bis er sich selbst für einen neugeborenen Säugling ansieht, mag er noch so tapfer sein!« Der Seemann lachte schallend und gab Thalia einen Stoß, der sie taumeln ließ. Ihre Schienbeine stießen gegen die Planke, und sie unterdrückte einen Schmerzensschrei. »Glaub mir, Pompejus«, fuhr der Mann fort, während er scharf aufpaßte, daß die minderwertige Sklavin sich nicht ins Hafenwasser stürzen konnte, um ihrem Leben ein Ende zu machen, »die nimmt niemand. Sie wird dir die Haare vom Kopf fressen wie eine Bergziege, während du auf den Käufer wartest. Völlig überflüssig, sie aufzubewahren, wenn du mich fragst.« »Wer fragt schon einen Ziegenhirten!« knurrte Pompejus. Panik erfaßte Thalia, während sie sich bemühte, unter den Stößen des Sklaventreibers in ihrem Rücken nicht das Gleichgewicht auf der schmalen Planke zu verlieren. Ihre Hoffnung, an eine einsichtige Herrin verkauft zu werden, von der sie sich freikaufen konnte, sank. Aber dann betrat sie den Boden von Alexandria. Es ließ ihr Herz klopfen, und dies hatte nichts mit den Seeräubern zu tun. »Ein Bordell ist ausgeschlossen«, fuhr der Kilikier hartnäckig fort, dessen Stimme Thalia allmählich zu hassen begann. Sie widerstand mit Mühe der Versuchung, ihn mit scharfer Zunge zurechtzuweisen. »Und selbst als Hüterin von Kindern kommt sie nicht in Frage. Daß eine Sideterin sich in einer menschlichen Sprache verständlich machen kann, wird kein Käufer rund ums römische Meer dir glauben.« »Ich werde sie an die Priester des Krokodilgottes verkaufen«, entschied Pompejus, bevor er den Kopf in den Nacken legte und einen Strahl aus dem Bocksbeutel in seinen offenen Mund laufen ließ. Thalia fuhr herum und starrte den Kapitän entsetzt an. Während Pompejus sich die Weintropfen aus dem Bart wischte, ruhte sein Blick nachdenklich auf ihr. »Die Krokodile verstehen deine Hilfeschreie nicht«, erklärte er grinsend. »Wenn du überhaupt reden kannst.« Aber Thalia hatte sich wieder gefangen und zitterte nicht einmal, als sie dem Mann mit der Kette ihren Fuß hinhielt. Die Kunde von der Ankunft eines kilikischen Sklavenschiffes breitete sich wie ein Lauffeuer in der Stadt aus. Dem Arzt Leptinos kam sie wie gerufen. Sein ehemaliger Lehrmeister hatte seine Praxis nach Rom verlegt. Die meisten Instrumente hatte Soranos von Ephesus mitgenommen, seine Sklaven verkauft. Leptinos hatte das iatreion übernommen, das Soran nach eigenen Plänen hatte bauen lassen, und benötigte nun alles mögliche gleichzeitig, vor allem aber einen jungen Mann, den er als Helfer anlernen konnte, am besten einen Griechen. Die griechischen und römischen Patienten hatten kein Zutrauen zu Ägyptern, die sich meistens nur mit Zauberei befaßten. Der junge Arzt räkelte sich auf der Liege in seinem Speisezimmer und wartete darauf, daß der kleine Küchensklave ihm das Essen auftrug. Die Auktion würde erst beginnen, wenn der Gnomon am Poseidontempel die fünfte Stunde anzeigte. Versonnen strich er über seinen sauber geschnittenen Bart. Seine Zukunft sah er glänzend vor sich liegen. Ein vernünftiger Arzt begrub seine unvermeidlichen Toten irgendwo in der Provinz und ging nach Rom, wenn er sich einen guten Ruf erworben hatte. Das Tappen von nackten Füßen störte ihn in seinen Gedanken; er stützte den Kopf in die Hand und sah dem Ägypter entgegen. Tjelptah mochte zwölf oder dreizehn Überschwemmungen erlebt haben. Er trug einen Hocker aus schwarzem Ebenholz mit einem Krug darauf, und mit der Zunge zwischen den Lippen brachte er es fertig, ihn abzusetzen, ohne den Wein zu verschütten. Leptinos fing lächelnd Tjelptahs schüchternen Blick auf. Er hatte ihn und seine Mutter Wernero erst vor wenigen Tagen gekauft. »Es sind Kroketten von Tintenfischen, Gebieter«, meldete Tjelptah mit leiser Stimme. »Meine Mutter würde sie nächstes Mal gerne mit Kümmel und Asantwurzel würzen, wenn es dir recht ist. Sie sind dann noch köstlicher, meint sie.« »Ich mag keinen Fisch«, sagte Leptinos und kostete vom Rosenwein. Soran hatte ihm die Vorräte überlassen, weil die Fracht teurer war als der Neuerwerb. »Und Pfeffer reicht. So feurig wie möglich.« Er lächelte dem erschrockenen Tjelptah ermutigend zu und schickte ihn mit einem Klaps auf das Hinterteil hinaus. Es war unangenehm still im iatreion, totenstill. Leptinos schob sich hastig einige Kroketten in den Mund und ging in den Behandlungsraum hinüber. Wenigstens waren die Körbe mit Verbandsmaterial gefüllt, mit Schwämmen und Schienen. Aber die bestellten Instrumente waren noch nicht geliefert worden. Er seufzte unlustig bei dem Gedanken, daß viele Patienten von Soran ihren Arzt jetzt wechseln würden. Wenn er es genau betrachtete, hatte er keinen einzigen übernommen. Endlich war es Zeit, zu den Verkaufshallen am Hafen zu gehen. Leptinos legte sorgfältig die Chlamys über den Chiton und verließ sein Haus, Tjelptah dicht auf den Fersen. Er konnte es sich nicht leisten, sich auf der Straße ohne Sklaven zu zeigen; außerdem mußte der Junge ihm den Hut nachtragen. Außerhalb des stillen iatreions schlug ihm der Lärm der Großstadt wie eine Flutwelle entgegen. Nach wenigen Schritten im Gewühl von Wagen und Passanten auf der Canopisallee, die das Mondtor mit dem Sonnentor verband, war er in Schweiß gebadet. Die schmalen Gassen, die vom großen Hafen senkrecht auf die Allee stießen, schluckten den größten Teil des Nordwindes. Eine Wolke von Staub signalisierte römische Ritter, und Leptinos wich unter die Arkaden aus. Die Soldaten hatten ihre eigenen Ärzte und benötigten seine Dienste nie. Gerade noch rechtzeitig bemerkte er seinen Irrtum und sprang wieder auf die Straße. Der Vizekönig des römischen Kaisers ließ sich von der kaiserlichen Garde geleiten. Wollte er auch zur Sklavenauktion? fragte sich Leptinos, während er emsig den Zeigefinger zum Gruß in die Höhe hielt und zufrieden konstatierte, daß Lucius Valerius Poplicola ihn immerhin zur Kenntnis genommen hatte. Als der Staub sich gelegt hatte, setzte Leptinos seinen Weg fort. Der Morgen ließ sich vielversprechend an. Bis zum Beginn der Versteigerung war zwar noch Zeit, aber die Halle am Kai begann sich mit interessiertem Publikum zu füllen. Leptinos hielt sich nur kurz bei einigen Bekannten auf und schlenderte dann zum Podest, auf dem die nackten Sklaven schon zur Besichtigung freigegeben waren. Er zupfte sich am Bart, während er seine Augen über die Gruppe der Männer schweifen ließ. Alle waren frisch gewaschen und eingeölt. Die Freiwilligen spannten die Brust und ließen die Armmuskeln spielen. Zurückhaltender waren die Männer, die die Sklavenhändler auf ihren Feldern eingefangen oder in Fischerbooten gekapert hatten. Als ihm die einzige Frau ins Auge fiel, brach Leptinos in ein erheitertes Lachen aus. Sehr helle Haut und strohgelbes Haar, die unästhetische Farbzusammenstellung des fernen Nordens. Dazu eine Lippenmißbildung, die ihr ein kamelartiges Aussehen gab. Er beugte sich vor und faßte die rosigen äußeren Schamlippen ins Auge, die glatt und feucht im Flaum der krausen blonden Haare lagen. Nein, die Sklavin war kein Hermaphrodit, sondern ein gewöhnliches weibliches Wesen ohne weitere Verbildungen, die seine ärztliche Neugier gereizt hätten. Thalia preßte erbittert die Lippen zusammen. Einen Augenblick geriet sie in Versuchung, dem jungen Mann auf den Kopf zu spucken. Aber möglicherweise konnte er es sich leisten, sie zu kaufen, um sie im Hafenbecken zu versenken. Seine schmale gerade Nase und die hohe Stirn über den grünen Augen ließen ihn geradezu schön wirken, und an seiner Barttracht erkannte sie, daß er ein Grieche war. Ein reicher, intelligenter Grieche mit dem rohen Gemüt eines Römers. »Was stimmt dich so vergnügt, Herr?« fragte Tjelptah, der ganz allmählich Vertrauen zu seinem neuen Herrn faßte. Leptinos beachtete ihn nicht. Vom Eingang zwischen den Säulen flüsterte eine heisere Stimme: »Werden auch Säuglinge verkauft? Wo ist der Besitzer?« Der Mann konnte die Lautstärke seiner Rede nicht kontrollieren. Böser Halskatarrh, dachte Leptinos und drehte sich um. Sein Blick fiel auf eine korpulente Frau, die sich durch die inzwischen angewachsene Menge von Interessenten hindurchstieß. Ihre prallen Brüste strafften die Falten des dünnen Gewandes, das über den Brustspitzen naß war. Hinter ihr her drängte ein dürrer Mann. In unmittelbarer Nähe von Leptinos packte der Mann die Frau am Arm und fauchte tonlos in ihr Ohr: »Halte dich hier heraus, Melissa, Süße! Wenn er Säuglinge hat, so sind sie mein! Ich habe meine eigenen Ammen. Du weißt es.« »Du hast doch schon genug Prostituierte, Barnabas«, schnaufte die Dicke erregt. »Sieh mich an! Ich brauche dringend einen Säugling!« Barnabas musterte sie kühl aus Augen, die so schwarz waren wie seine langen Schläfenhaare und das Käppchen auf seinem Kopf. »Ich sehe, daß du gemolken werden willst. Aber nicht von meiner Ware.« Er hüstelte. Der Amme stieg das Blut in den Kopf. Leptinos konnte ihre Wärme neben sich fühlen. Zuviel Wein? Oder das Herz. Unauffällig schnupperte er an ihrem Atem. Er war rein, wie es sich bei einer Amme gehörte. Dann dachte er an den Halskatarrh. Die Juden hatten ihre eigenen Ärzte, ganz gewiß auch der bekannteste Händler der Stadt, aber ein Versuch war es wert. »Mute dir nicht zuviel zu, Melissa«, sagte Leptinos ernst. »Mir scheint, daß dein Fleisch sich im status laxans befindet, in der Erschlaffung. Du solltest jetzt kein Kind nähren, damit sich keine weitere Krankheitsmaterie in dir ansammelt und abgelagert wird, verstehst du?« Melissa stieß einen spitzen Schrei aus. Ihre Gesichtsfarbe wechselte von rot zu weiß, und Schweiß trat auf ihre Stirn. »Ich habe dich schon gesehen«, stammelte sie. »Du arbeitest doch beim Arzt Soranos am Mondtor, oder nicht?« Leptinos schüttelte den Kopf. »Soran hat Alexandria den Rücken gekehrt. Wenn du in mein iatreion am Mondtor kommen möchtest, so bist du willkommen.« »Ich werde darüber nachdenken«, murmelte Melissa und bewegte sich rückwärts, den Säulen entgegen. Nur kein Aufsehen jetzt. Wenn ihr erst einmal der Ruf anhaftete, krank zu sein, würde kein Bordellbesitzer ihr jemals wieder einen Säugling zum Aufziehen anvertrauen. Leptinos sah ihr nach. Er spürte, wie Barnabas an ihn heranrückte. »Danke, Grieche. Vielleicht hast du Lust, mich mal aufzusuchen?« »Vielleicht, Herr der Säuglinge und Prostituierten«, versprach Leptinos mit leisem Spott. Barnabas lächelte hintersinnig. »Mein Handelshaus am Sonnentor kann dir jeder zeigen.« Er schob sich zur Bühne vor. Thalia, die am Rand der Sklavengruppe stand, hatte das Gespräch verfolgt und für einen Augenblick sogar ihre Lage vergessen. Daß der Grieche Arzt war, erklärte sein beleidigendes Verhalten nicht, wohl aber seine Neugier. In diesem Augenblick erschienen der griechische Versteigerer und der römische Prokurator für Handelsangelegenheiten. Der Auktionator wartete, bis das Publikum sich beruhigte und still wurde. »Salve«, sagte er. »Ich biete heute Sklaven des kilikischen Händlers Pompejus feil: achtzehn bullenstarke, arbeitsgewohnte Männer, eine Jungfrau von der kilikischen Küste, ungefähr achtzehn Winter alt, einen kleinen Jungen von sieben Wintern und zwei fette, gesunde weibliche Säuglinge.« Der römische Beamte in der Tunica des Ritters eröffnete die Versteigerung mit einem Nicken. Leptinos betrachtete begehrlich zwei bildschöne Jünglinge. Intelligente Gesichter und unbeschnitten. Jeder von ihnen würde als Gehilfe das Herz der griechischen Patienten höher schlagen und die Zahl der Hilfegesuche in die Höhe schnellen lassen. Und die Geldbörsen öffnen. »Dreitausend Asse«, sagte der Versteigerer und hielt den Arm des Thrakers wie den eines Siegers in die Höhe. O ihr Götter, dachte Leptinos und zog seine Hand vom Beutel. Der römische

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