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Die grundlegenden kalorimetrischen Auswertemethoden: Herleitung der thermodynamischen Funktionen des reinen Eisens auf Grund von Messungen an einem Eisen-Mangan-System nach dem Verfahren der verzögerten Mischkalorimetrie PDF

113 Pages·1962·2.926 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1104 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 536.54 536.6 Dr. rer. nat. Rudol! Kohlhaas Dipl.-Physiker Martin Braun Institut fur theoretische Physik der Universităt Kăln Abtei/ung fur Metallphysik Die grundlegenden kalorimetrischen Auswertemethoden Herleitung der thermodynamischen Funktionen des reinen Eisens auf Grund von Messungen an einem Eisen-Mangan-System nach dem Verfahren der verzogerten Mischkalorimetrie SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH • 1962 IISSBBNN 997788--33--666633--0066009977--00 IISSBBNN 997788--33--666633--0077001100--88 ((eeBBooookk)) DDOOII 1100..11000077//997788--33--666633--0077001100--88 VVeerrllaaggss--NNrr.. 001111110044 ©© 11996622 bbyy SSpprriinnggeerr FFaacchhmmeeddiieenn WWiieettssbbaaddeenn UUrrsspprruunngglliicchh eerrsscchhiieenneenn bbeeii WWeessttddeeuuttsscchheerr VVeerrllaagg,, KK6611nn uunndd OOppllaaddeenn 11996622 HERRN PROFESSOR DR. PHIL. HEINRICH LANGE UND HERRN DR.-ING. GERHARD NAESER GEWIDMET Inhalt Einleitung ............................................................. 11 Teil 1 Die grundlegenden Auswertemethoden kalorimetrischer Verfahren 1. Übersicht .... ,..................................................... 13 I. Vorbedingungen für kalorimetrische il1essungen 2. Thermische Energie als kalorimetrische Meßgröße. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 15 3. Grundsätzlicher Kalorimeteraufbau .................................. 18 4. Träger des Wärmeaustausches zwischen den Systemen ................ 20 4.1 Konvektion ..................................................... 21 4.2 Wärmeleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 4.3 Strahlung ....................................................... 21 5. Quantitative Formulierung des gesamten Wärmeaustausches .......... 23 6. Gültigkeitsgrenzen der Abschätzung des Wärmeaustausches ........... 26 II. Die Kalorimetergleichung und ihre Integration 7. Aufstellung der Gleichungen ........................................ 27 8. Eine allgemeine Integration der Kalorimetergleichung ................ 30 8.1 Lösung der Differentialgleichung und geometrische Interpretation ...... 31 8.2 Schwingungslösung .............................................. 33 III. Prinzipielle AUsWertemethoden 9. Allgemeine Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33 9.1 Übersicht ....................................................... 33 9.2 Zur Elimination der Meßstellenunsicherheit ......................... 35 10. Kontinuierliche Verfahren........................................... 35 10.1 Charakteristische Merkmale ...................................... 36 10.2 Verfahrensmöglichkeiten ......................................... 36 7 11. Diskontinuierliche Verfahren . . .. . . . . . . .. . .. . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . .. 38 11.1 Charakteristische Merkmale ...................................... 38 11.2 Integrierende Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 11.3 Differenzierende Verfahren ....................................... 41 12. Mögliche andere Verfahren ......................................... 42 IV. Ausgewählte Beispiele kalorimetrischer Verfahren 13. Beispiele kontinuierlicher Verfahren. .. .. . . . . . . . . .. . .. . . . . . . . . . .. . .. .. 43 13.1 Adiabatische Verfahren im engeren Sinne .......................... 43 13.2 Relativverfahren nach H. W ARNCKE ............................... 44 13.3 Beispiel für ein rein kontinuierliches Verfahren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 14. Beispiele diskontinuierlicher Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46 14.1 Mischkalorimetrie ............................................... 46 14.11 Flüssigkeitsmischkalorimetrie bzw. Metallblockkalorimeter .......... 46 14.12 Umgekehrte Kalorimetrie ....................................... 46 14.2 Elektrische Vakuumkalorimeter ................................... 46 15. Beispiele für weitere Verfahren ...................................... 47 15.1 Isotherme Verfahren. .. . . . ..... ... . . . . . . . . .... . .... . . .. . . ... . . ... 47 15.11 Umsetzung von Umwandlungswärme ............................. 47 15.12 Kompensationsverfahren ........................................ 47 15.2 Verfahren der verzögerten Mischkalorimetrie ....................... 48 15.3 Zwillingsverfahren .............................................. 49 15.31 Wasserkalorimeter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 15.32 Relatives Differentialverfahren nach H. WOLLENBERGER ............. 49 15.4 Mikrokalorimetrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50 15.41 Beispiel nach F. WEVER, O. KRISEMENT und H. SCHÄDLER .......... 50 15.5 Wasserwertbestimmungen ........................................ 50 V. Anhang 16. Allgemeine Herleitung kalorimetrisch meßbarer thermischer Energien 52 Teil 2 Herleitung der thermodynamischen Funktionen des reinen Eisens auf Grund von Messungen an einem Eisen-Mangan-System nach dem Verfahren der ver zögerten Mischkalorimetrie I. Zielsetzung 17. Aufgabenstellung W. OELSENS ....................................... 57 18. Eigene Zielsetzung. . . . .. . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. . . . . .. . . .. ... . . .. 60 8 Il. Apparatur und Auswertung 19. Beschreibung der Apparatur......................................... 63 19.1 Das Wasserbad ................................................. 63 19.2 Die Abdeckplatte ............................................... 63 19.3 Die Metallhülsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63 19.4 Deckel und Verschluß ........................................... 65 19.5 Die Probe und ihre Aufhängung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . .. .. 65 19.6 Der Schwenkarm ............................................... 65 19.7 Der Ofen ...................................................... 66 19.8 Tiefe Temperaturen ............ ,................................ 66 20. Die Temperaturmessung ............................................ 66 20.1 Die Meßgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 20.2 Temperaturmessung der Probe.. . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 67 20.3 Temperaturmessung des Wasserbades. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. 67 21. Der Meßvorgang ................................................... 68 22. Auswertung der Registrierkurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 71 22.1 Die Grundformeln .............................................. 71 22.2 übertragung der Grundformeln auf die Registrierung . . . . . . . . . . . . . . .. 73 22.3 Wasserwertbestimmung ......................... . . . . . . . .. . . . . . . .. 76 22.4 Extrapolation auf reines Fe-Mn. . . . . . . .. . . ... . . . . ... . . . . . . . . . . . . .. 76 22.5 Die Endformel ................................................. 77 Ill. Die Meßergebnisse und ihre theoretischen Folgerungen 23. Die Meßergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 78 24. Extrapolation zu den nichtstabilen Eisenmodifikationen .... . . . . . . . . . .. 81 24.1 Ableitung einiger thermodynamischer Beziehungen. . . . . . . . . . .. . . . . .. 81 24.2 Reihenfolge der Konstruktion nach DARKEN und SMITH ............. 83 24.3 Reihenfolge der eigenen Extrapolation ............................. 84 25. Diskussion der Extrapolationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 87 26. Der Einfluß des Ferromagnetismus auf die Thermodynamik des Eisens 90 26.1 Die Separation des magnetischen Anteils der spezifischen Wärme ...... 90 26.2 Zur Stabilität des hypotetischen nichtmagnetischen oe-Eisens .......... 93 IV. Anhang 27. Temperaturverteilung in kugeligen Proben. ... . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 Zahlentafeln ............................................................ 100 Zahlentaftl1 ............................................................ 101 Spezifische Wärme und Enthalpie dreier Fe-Mn-Legierungen 9 Zahlentafel 2 Thermodynamische Funktionen des Eisens ............................... 103 Zahlentaftl3 Magnetischer und nichtmagnetischer Anteil einiger thermodynamischer Funk- tionen des Eisens ....................................................... 105 Zusammenfassung und Schlußwort ...................................... 106 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 10 Einleitung Bei dem Versuch, das von W. OELSEN und Mitarbeitern angegebene Verfahren einer »verzögerten« Mischkalorimetrie hinsichtlich seiner Güte und seines An wendungsbereichs mit anderen neueren kalorimetrischen Verfahren zu verglei chen, erwies es sich als zweckmäßig, in einem ersten Teil der vorliegenden Arbeit zunächst einmal die grundlegenden Auswertemöglichkeiten bei kalorimetrischen Messungen möglichst genau und systematisch zu untersuchen. Die Schwierig keiten, die die kalorimetrischen Verfahren - vor allem bei hohen Temperaturen - dem Experimentator auch heute noch bieten, werden gerade durch eine ungenü gende Kenntnis und Handhabung der möglichen Auswertemethoden weiter ver mehrt. Als Spezialfall einer solchen allgemeinen Darstellung der Kalorimetrie wird im zweiten Teil der Arbeit ein nach dem OELsENschen Prinzip konstruiertes und in seinem Anwendungsbereich nach tiefen Temperaturen hin erweitertes Kalori meter behandelt; die damit vorgenommenen Messungen erfolgten an drei Legie rungen des Systems Eisen-Mangan. Theoretische Betrachtungen zu den Meßergebnissen schließen die Arbeit ab; sie befassen sich mit einer Herleitung der thermodynamischen Funktionen des reinen Eisens auf Grund der gefundenen Enthalpiekurven und mit dem Einfluß des Ferro magnetismus auf die thermodynamischen Eigenschaften des Eisens. 11 Teil 1 Die grundlegenden Auswertemethoden kalorimetrischer Verfahren 1. Übersicht Der thermische Zustand eines Körpers wird durch einen gewissen Satz von Variablen beschrieben, wie zum Beispiel durch Temperatur, Druck, Volumen, innere Spannungen und andere. Durch Energiezufuhr werden einige dieser Variablen geändert. Aufgabe der Kalorimetrie ist es, dem Körper gewisse Energiemengen (»Wärme«)l in gut meß barer Form zuzuführen und die damit verbundene Temperaturänderung des Körpers zu beobachten. Eine genauere Definition der einem Körper zugeführten, kalorimetrisch meß baren Energie wird in Abs. 2 gegeben (bzw. in einem allgemeineren Zusammen hang im Anhang zum 1. Teil, Abs. 16). Damit verbunden ist der Hinweis auf jene physikalisch bedeutsamen Eigenschaftsgrößen einer Substanz, die sich aus der gemessenen Energie ableiten lassen. Es gibt heute eine Vielzahl kalorimetrischer Verfahren. Sie unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres speziellen Zwecks, sondern auch in ihrer Methodik voneinander. Eine Diskussion der Güte und des Anwendungsbereichs der einzel nen Verfahren kann unter verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen; dement sprechend vielfältig sind die Möglichkeiten, die kalorime.trischen Verfahren zu klassifizieren und in eine Theorie einzuorden. Die Messung der zunächst als örtlich konstant vorauszusetzenden Temperatur des Körpers stößt im Prinzip auf nur geringe Schwierigkeiten; man benötigt ein ge eichtes Thermometer, das möglichst trägheitslos sein soll und in gutem thermi schem Kontakt mit dem Meßobjekt stehen muß. Anders ist das mit der zugeführten Energie: Sie läßt sich nicht ohne weiteres in eine direkt meßbare Form bringen. Im allgemeinen wird sie als Energieänderung einer Vorrichtung gemessen, die mit der Probe in thermischem Kontakt steht (z. B. als Jo ulesche Wärme oder durch Erwärmung einer Vergleichs substanz). Das aus Vorrichtung und Probe bestehende System kann jedoch niemals vollständig energetisch oder adiabatisch von der Umgebung isoliert werden, so daß eine zu sätzliche, nicht unmittelbar erfaßbare Energiezufuhr an das System stattfindet. Dieser »Wärmeaustausch« kann unerwünscht (»Wärmeverluste«) oder, in selte neren Fällen, beabsichtigt sein. Er ist aber grundsätzlich vorhanden und damit ein typisches, allen kalorimetrischen V erfahren gemeinsames Merkmal. Es liegt nahe, dieses speziell der Kalorimetrie eigentümliche Merkmal zur Grund lage einer Theorie der Kalorimetrie zu machen. Andere, für die experimentelle 1 Vom Körper abgegebene Energie wird im folgenden als negativ zugeführte betrachtet. 13

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