Die Grundlagen der N omographie Von lng. B. M. Konorski Mit 72 Abbildungen im Text Berlin Verlag von Juli us Springer 1923 ISBN-13: 978-3-642-89971-3 e-ISBN -13: 978-3-642-91828-5 DOl: 10.1007/978-3-642-91828-5 Alle Rechte, insbesondere das der Ubersetzung in fremde Sprachen, yorbehalten. Inhaltsverzeiclmis. Seite § 1. Allgemeine Bemerkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 1 § 2. Die Darstellung einer :Funktion einer Variablen mittels Kurve und mittels Skala . . . . . . . . . . . 2 § 3. Die Potenz- und die logarithmisehe Skala . . . 5 § 4. Die projektive Skala· . . . . . . . . . . . . 8 § 5. Die nomographischen Tafeln mit drei parallelen Skalen . 12 § 6. Die nomographisehen Tafeln mit zwei Parallelen und einer sieh sehneidenden Geraden . . . . . . . . . . . . . 17 § 7. Tafeln mit drei einander sehneidenden Geraden . . . .. 20 A. Die Geraden sehneiden sieh in einem Punkte . . . .. 20 B. Die drei Geraden sehneiden sieh nieht in einem Punkte 23 § 8. Tafeln mit krummlinigen Skalen. Allgemeine Gleiehungen 25 § 9. Die Zentralprojektion einer krummlinigen Skala auf eine Gerade 28 § 10. Zentralprojektion einer krummlimgen Skala auf eine Kurve 40 § 11. Die nomographischen Tafeln mit einer krummlinigen Skala . . 42 § 12. Die nomographisehen Tafeln mit zwei und drei krummlinigen Skalen . . . . . . . . . . . . 49 § 13. Zusammenstellung del' Resultate 51 S1 4. Die zusammengesetzten Tafeln . 60 § 15. Die Tafeln fiir vier Variable mit dem Sehmttsystem zweiten Grades. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 A. Das Schnittsystem besteht aus zwei parallelen Geraden . . 63 B. Das Sehmttsystem besteht aus zwei sieh sehneidenden Go- raden . . . . . . . . . . . . . 71 § 16. Duale Nomogramme, Kurvenschal'en 73 § 17. Metrische Nomogramme ..... . 78 § 1. Allgemeine Bemerkungen. Die von d'Ocagne in seinem "Traite de Nomographie" (1899) veroffentlichten Methoden haben eine groBe Verbreitung erlangt, nachdem es sich gezeigt hatte, welche groBe praktische Anwen dung sie finden konnen. Heutzutage werden die nomographischen Tafeln, welche komplizierte Rechnungen in hohem Grade verein fachen, nicht nur von Physikern in den Laboratorien und In genieuren in den Buros angewendet - die Leichtigkeit ihres Ge brauches hat zur Folge, daB manche Unternehmungen sie sogar den Monteuren und Meistern in die Hande geben, zwecks An wendung bei der Montage und in der Werkstatt. Die Nomographie ist, ahnlich wie der Rechenschieber, ein weiterer Schritt zur Be freiung des Arbeitenden von rein mechanischen Rechenopera tionen. Ihre groBe Bedeutung liegt darin, daB sie zwei Zeit momente einander nahert: das Moment der Aufstellung einer Formel und das Moment ihrer Berechnung. Mit einem Worte, sie verkiirzt den Weg zwischen Vorsatz und Ausfuhrung. In dieser Eigenschaft bildet sie ein Werkzeug der Gedankenokonomie, die dem Geiste erlaubt, sich auf das zu konzentrieren, was seine vorwiegende Aufgabe bildet - auf die schopferische Arbeit anstatt auf die mechanische. Das Mittel, mit dem bei der Berechnung von funktionellen Zusammenhangen dieses Ziel erreicht wird, ist die Durchfiihrung von gewissen einfachen Manipulationen auf geometrisch-graphi schen Figuren, welche nomographische Tafeln oder Nomo gramme genannt werden. Eine nomographische Tafel besteht aus einer bestimmten Anzahl von Geraden oder Kurven, auf welchen auf Grund bestimmter Regeln und Zusammenhange Teilpunkte aufgetragen und Zahlen eingeschrieben sind, die Argu mente bedeuten, welchen diese Punkte entsprechen. Solche Linien werden Skalen genannt. Indem wir die Skalen einer nomo graphischen Tafel mit einer Geraden oder mit einem System von Geraden, das dann Schnittsystem heiBt, schneiden, konnen wir an den Schnittpunkten die Zahlen ablesen, die gewissen funktionellen Zusammenhangen entsprechen. K on ors k i, Nomographie. 1 2 Die Darstellung einer Funktion einer Variablen mittels Kurve. Der Anwendungsbereich der nomographischen Tafeln ist sehr groB; mit ihrer Hilfe lassen sich Funktionen von 2, 3, 4 und, durch Zusammensetzen mehrerer Tafeln, auch mehreren Variabeln berechnen; unter anderem kann man nomographisch aueh alge braische Gleichungen losen. Die Zeit, die zum Ablesen dieser funktionellen Zusammenhange notig ist, ist gering im Vergleiche mit der Zeit, die die Durchfii.hrung derselben Rechnung auf dem gewohnlichen "\Vege erfordert - mld darin besteht eben die Okonomie, die die nomographischen Tafeln einfiihren. Eine groBe Reihe von Tafeln fUr Berechnungen, die oft in der Technik vorkommen, wie z. B. Berechnung des Spannungs abfalles in elektrischen Leitungen, des elektrischen Widerstandes, der Riemen- und Zahntriebe und viele andere, sind durch die Gesellschaft "Stugra" (Zentralstelle fiir graphische Berechnungs tafeln, Berlin-Waidmannslust) zusammengestellt und heraus gegeben. Die mehr ins Spezielle gehenden mld seltener vor kommenden Berechnungen erfol'dern eine Konstruktion ad hoc, die den speziellen Bedingungen (z. B. Bereich, Genauigkeit usw.) angepaBt ist. Eine solche Konstruktion verlangt Kenntnis del' Theorie der nomographischen Tafeln; auBerdem liegt eine Schwie rigkeit darin, daB man jede Funktion meistens in mehrfacher Weise nomographisch darstellen kann, und es handelt sich darum, aus allen moglichen Fallen die einfachste Darstellung zu wahlen. Die vorliegende Arbeit hat den Zweck, die Theol'ie und die Konstruktionsgnmdlagen der nomographischen Tafeln zu ent wickeln. § 2. Die Darstellung einer Funktion einer Variablen mittels Kurve und mittels Skala. Ein 8ehr verbreitetes Hilfsmittel bei Rechnungen mit del' Funktion y = f(x) ist die Darstellung dieser Funktion in Form einer Tafel mit zwei Kolonnen, wobei in der einen sich die Werte der Variablen x, in der anderen die entsprechenden Werte der Variablen y befinden. Von diesel' Art sind z. B. die Quadrat und Kubiktafeln der natiirlichen Zahlen, die Logarithmentafeln und viele andere. Ebenso oft, und zwar am meisten, wenn del' funktionelle Zusammenhang zwischen den Variablen unbekannt und z. B. auf experimentellem Wege entstanden ist, gebraucht man die graphische Darstellung del' Funktion mittels der kartesia nischen Koordinaten in Form einer Kurve. Zu dieser Kategorie gehoren z. B. die in der Elektrotechnik gebrauchten Magneti sierungskurven, die J-S-Kurven in der "\Vasserdampftechnik u. a. Die Darstellung einer Funktion einer Variablen mittels Kurve. 3 In den nomographischen Tafeln wird eine andere Art von Funktionsdarstellung gebraucht. Dies ist die sog. Doppel skala und die Funktionsskala. Legen wir in der graphischen Darstellung Y = f(x) (Abb. 1) auf der Abszissenachse OX Teil punkte der Variablen x, die den Werten 1, 2, 3, 4 usw. dieser Variablen (sog. natiirliche Reihe) entsprechen. Zu jedem Punkte schreiben wir die Zahl, die den entsprechen- .Y den Wert der Variablen x '7 BL ___ yz-=M_ __ _ ausdriickt. Es wird dann Strecke 0 1 = Strecke 1 2 = Strecke 2 3 usw., und die 5 Langen dieser Strecken sind " von dem von uns beliebig 3 angenommenenMaBstabe ab hangig. In dieser Weise be- Z kommenwiraufderAchseOX 1 eine Skala, die wir natiir liche Skala nennen. o 1 5 6 '189 Wenn wir nun, graphisch Abb.1. mit Hilfe der Kurve oder analytiscq, die Werte Yl' Y2' Y:r der Variablen Y, die den Werte n der Teilpunkte der Variablen x entsprechen, bestimmen und sie an den entsprechenden Punk- IIW/cm Gauss IIWjcm Gauss ten der x-Skala dazuschrei- 3500 zoooo ben, so erhalten wir eine !I x9 <'~(n)'nVOnV 22000 22050000 18000 7 ", 1500 Skala mit einer doppelten B 20000 1000 16000 Skalenreihe, die sog. Dop- 100 18000 pels kala, die uns fUr jeden 7 500 111000 bestimmten Wert von x den 6 6 16000B 12000B entsprechenden Wert von y, 5 111000t und umgekehrt, zu finden 5 12000\ 100001 moglich macht. Durch ge- If. 8000 10000 nugend feine Unterteilung 'I J 5 25 6000 der Skalen fiir x und Y 2 8000 20 'loot) konnen wir, sei es durch 3 6000 10 direkte Ablesung, sei es durch : 1 '100'(} geometrische Interpolation, 0 0 fur jeden Wert von x inner- Abb.2. Eisenblech. GuBeisen. halb gewisser Grenzen den Abb.3. entsprechenden Wert von Y, und umgekehrt, finden (Abb.2). Die graphische Darstellung be sitzt eine groBere Anschaulichkeit und Verstandlichkeit als die 1* 4 Die Darstellung einer Funktion einer Variablen mittels Skala. Skalendarstellung einer Funktion, jedoch auch diese letztere hat viele Vorteile. So z. B. wird del' Gebrauch del' Magnetisierungs kurve fur groBe magnetische Sattigungen unbequem. In del' Doppel skala (Abb.3) verschwindet diese Unannehmlichkeit. In del' Doppelskala benutzen wir nur eine Raumdimension (Lange), wo gegen die graphische Darstellung nach Abb. 1 zwei Raumdimen sionen ausnutzt und viel mehr Platz erfordert. AuBerdem ist das Ablesen von del' Doppelskala viel bequemer als von del' grap his chen Darstellu ng. Von groBem praktischen Wert ist auch die Eigenschaft del' nomographischen Darstellung einer FunktiGn mit mehreren Va riabeln, daB man wahrend del' Rechnung bald eine, bald eine andere Variable beliebig als Funktion del' anderen be x II stimmen kann. 89 7 In ahnlicher 'Weise, wie wir es mit del' Variablen y 7 5 machten, indem wir ihre Werte auf del' Abszissenachse 6 5 5 einschrieben, konnen wir mit del' Variablen x vorgehen und ihre Werte auf del' Ordinatenachse auftragen. 'Vir 3 If bekommen dann eine Doppelskala (Abb.4), welche die 2 3 zur Funktion y = f(x) inverse Funktion x = F(y) dar- 1 2 stellt. Falls Wll' zwei Funktionen einer unabhtin.gigen Va- 1 riablen o o z = Mx) (1) Abb. 4. haben, so konnen wir sie mittels einer clreifachen Skala clarstellen, aus del' wir ebenfalls die durch die Gleichun gen (1) entstandene Abhangigkeit zwischen y und z ablesen konnen. Abb.5 stellt in einer dreifachen Skala den Zusammen hang zwischen clem Druck von gesattigtem Wasserdampf (in Atmospharen), seiner Temperatur (in Graden 0) tOe r/at 8abs. • E . b 1 180 10 ~58 und selUer ntroPle (in a so uten Einheiten) dar. Kommen wir jetzt zur graphischen Funk- 9 ~59 tionsclarstellung zuruck und ii.bertragen wir, wie 170 8 ~60 dies auf Abb. 6 gezeigt ist, die Werte del' Va- 160 7 1,61 riablen y auf die Ordinatenachse. Nach Einschreiben 6 1,62 an den erhaltenen Teilpunktcn del' entsprechenclen 1,63 150 5 1,69 Werte von x und y wurden wir auf del' Ordinaten- 1110 1,65 achse wieder eine Doppelskala del' Funktion y = f(x) bekommen. Wenn wir jedoch an den Teil- 130 120 1,70 punkten nur die Werte del' unabhangigen Va- 710100 1,75 riablen x auftragen, ohne die Werte del' abhangigen 8_0-'----.!'--'-1,85 Variablen y anzugeben, so erhalten wir eine Skala Abb.5. mit den Zahlen 1, 2, 3, 4 usw., wobei jedoch die Die Po benz- und die logarithmische Skala. 5 Strecken 0 1, 02, 03 usw. gleich den in einem beliebigen (kon stanten) MaBstabe dargestellten GroBen /(1), f (2), f (3) usw. sind, die wir erhalten, wenn wir die entspreehende Teilzahl von x in die Funktion y = f(x) einsetzen. Eine solche Skala nennen wir die Funktionsskala del' Funktion y = f(x) (Abb.7). In ganz ahn licher Weise konnen wir die Funktionsskala del' inversen Funk tion x = F(y) erhalten. Aus j eder Funktionsskala kann man eine Doppel skala erhalten durch Hinzuschreiben del' Werte del' unabhangigen Variablen. Die am haufigsten gebrauchten Funktionsskalen sind die Potenzskalen, die logarithmischen und die projektiven Skalen. Ein sehr wichtiger Be griff beim Aufstellen von Funktionsskalen ist del' B8- griff des MaBstabes (Mo duls). MaBstab einer Funktionsskala y = f(x) 2 nennen wir die in MaBeinhei ten (mm, cm usw.) a u s g cdr u c k t e Lange einer del' , 2 3 q 5 6 7 89m x n umerischen Einhei t Abb.6. Abb.7. del' Variablen y ent sprechenden Strecke. Den MaBstab ciner solchen Skala bezeichnen wir mit fly oder flU). Dementsprechend bezeichnen wir als M a 13 s tab (Modul) de I' naturlichen Skala x die in MaBeinheiten ausge druckte Streckenlange, welche in diesel' Skala die numerische Einheit del' Variablen x einnimmt. Diesen MaBstab bezeichnen wir mit /hx' § 3. Die Potenz- und die logarithmische Skala. Die Potenzskala entspricht del' Gleichung y = xn, WO n eine ganze Zahl odeI' ein Bruch sein kann. Diese Skala konstruieren wir mittels Tafel, direkter Berechnung oder graphischer Dar stellung. So z. B. konnen wir zur Konstruktion del' Skala x = y'/2 oder del' Skala y = X'!3 die graphischen Darstellungen del' Kurven z = y3 und z = x2 benutzen (Abb. 8), wobei jedoch darauf zu achten ist, daB del' MaBstab fUr die Variable z in beiden Kurven derselbe sein muB und daB auch die MaBstabe fur die (unab hangigen) Variablen x und y auf del' Abszissenachse gleich sein 6 Die Potenz- lmd die logarithmische Skala. mussen. Die Konstruktion der beiden Skalen zeigt die Abbildung. Die Punkte 3,0 und 3,5 gehoren der Skala x = y'/2, der Plillkt 8,0 der Skala y = x'l, an. Dies°el be Methode konnen wir allgemein auf die Funktion f(x, y) = anwenden, falls wir sie in del' Form = rp(y) 'IjJ{x) darstellen konnen. In der Potenzskala ist die relative Ablesungsgenauigkeit ver schieden an verschiedenen Stellen der Skala. W" enn in einer Potenzskala y = xn, die mit MaBstab fly entworfen ist, der absolute Fehler, del' bei del' Ablesung begangen werden kann, ± () maximal mm betragt (d. h. bei der Ablesung des Argu mentes x des Punktes A del' Skala die Fehlablesung des Argu mentes x' des Punktes A' moglich ist, wobei AA' < () ist), so ist z=.z;2 OA = fly x"; OA' = fly x'n und OA' - OA =V () =() fly x'''' - fty x", + oder x' = fly xn . Da () eine sehr kleine GroBe ist, so konnen wir in der erst en Annaherung '--"""-_-J-I.~-+---:L--L.,,.-<,A.!l.!...Y schreiben (+1- .- (-») . 8,0 3,0 3,5 M~1.0Cl11 Abb. 8. x' = x 1 n fly x" Der relative Fehler im Punkt x ist dann /J x' -x 1 () % D=----=-·-- 3 x n /.tyXn' 2 odeI' in % (2) Wir sehen also, daB del' Fehler urn so groBer ist, je naher dem Anfange o 1 81,5 2 z,5 3 ·17, wir nns befinden. Abb. 9 versinn- Abb. 9. bildlicht nns die Beziehung (2) fur fly=10mm,()=0,5mm und n=2. Auf del' Abszissenachse ist die Funktionsskala y = x2 aufgetragen, so daB wir aus del' Zeichnnng direkt ablesen konnen, wie groB der maximale Fehler sein kann, der in jedem Punkte der Skala gemacht werden kann. Falls wir annehmen, daB del' maximale Relativ fehler kleiner als fJ% sein solI, kaun der Teil der Skala von Punkt 0 bis Punkt B nicht benutzt werden. Die Potenz. und die logarithmische Skala. 7 Abb. 10 stellt eine in den nomographischen Tafeln ganz be sonders oft verwendete logarithmische Skala y = 10glO x dar mit MaBstab fly = 100 mm. Die logarithmische Skala besitzt die auBer ordentlich wichtige Eigenschaft, die sie von allen an deren Funktionsskalen unterscheidet: der relative Ab .10 lesungsfehler ist in allen Punkten der Skala gleich. Wenn dem Punkte A der logarithmischen Skala das 20 17,5 Argument x und dem um <'> mm entfemten Punkte A' 15 das Argument x' = y x entspricht, so ist 10 flylgy=<,>. (3a) 9 8 7 Dann ist der relative Fehler 6 5 yx-x D=--=y-I. (3b) x J Er ist also konstant und hangt nur vom absoluten Fehler und vom MaBstabe der Skala abo Eine Folge 2 dieser Eigenschaft ist z. B., daB wir mit dem logarith 1,75 1,5 mischen Rechenschieber am Ende der Skala weniger Dezimalzeichen als an ihrem Anfange ablesen konnen. Da aile Berechnungen, die mit nomographischen Abb. 10. Tafeln ausgefiihrt werden, Naherungsberechnungen 0,4 natiirl. sind, so ist es sehr wichtig, den Grad der Naherung GroBe. zu kennen, damit der relative Fehler nicht die ihm zu gewiesenen Grenzen iiberschreite. In den logarithmischen Skalen ist dieser Fehler eine sehr leicht zu berechnende konstante GroBe; durch Wahlen eines entsprechenden AI MaBstabes kann man ihn leicht be 10 liebig verkleinem, und deshalb ist 9 B eben die Anwendung der logarith 7 mischen Skalen so bequem. In 6 5 anderen Skalen verlangt die Be 'I stimmung des relativen Fehlers eine besondere Rechnung. J Bei der Konstruktion der Tafeln ist oft notig, die logarithmischen 2 Skalen in verschiedenen MaBstaben 2 aufzutragen. Die .Rechnungen, die man zu diesem Zwecke durchfiihren 0 (60) 0(10; (80) (9fJ) 0' muB, ['lind langwierig. Um uns diese Abb. 11. 0,4 natiirl. GroBe. Konstruktion zu erleichtem, zeich- nen wir am besten auf Millimeterpapier eine Hilfskonstruktion, wie in Abb. 11. Auf der Geraden OM ist eine logarithmische Skala