ENZYKLOPADIE DER RECHTS· UND STAATSWISSENSCHAFT BEGRUNDET VON F. VON LISZT UND W. KASKEL HERAUSGEGEBEN VON W. KUNKEL· H. PETERS· E. PREISER ABTEILUNG STAATSWISSENSCHAFT I DIE GRUNDLAGEN DER NATIONALOKONOMIE VON WALTER EUCKEN t SECHSTE DURCHGESEHENE AUFLAGE SPRING ER -VERLAG BERLIN· GOTTINGEN . HEIDELBERG 1950 DIE GRUNDLAGEN •• DER NATIONALOKONOMIE VON WALTER EUCKEN t SESHSTE DURCHGESEHENE AUFLAGE SPRINGER-VERLAG BERLIN· GOTTINGEN . HEIDELBERG 1950 ALLE RECH'I'1::, INSBESONDERE DAS DER UBERSETZUNG IN PREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN ISBN-13: 978-J.6f2-6494l-1 e-ISBN-I3: 978-].-642-64952-3 DOl: 10.1007.918-].-642-64952-3 COPYRIGHT 1950 BY SPRINGER-VERLAG ouo~ BERLIN· GO'M'lNGEN· HEIDELBERG 20.-24. TAUSEND MEINEM NEFFEN HANS JOACHIM EUCKEN GEFALLEN AM 12.SEPT.1942 IN MEMORIAM Einfiihrung des Herausgebers. Mit dem vorliegenden Band tritt die Staatswissenschaftliche Ab teilung der Enzyklopadie erneut ins Leben. Unsere Welt hat sich verandert, seit die alte Reihe erschienen ist, grtindlicher und schneller als jemals, und mit der Realitat haben sich die Vorstellungen tiber Staat und Wirtschaft gewandelt. Neue Probleme sind aufgetaucht, von denen damals nicht die Rede war, neue Fragestellungen und Betrach tungsweisen wie die KEYNESSche haben die Wissenschaft revolutioniert. Aber auch abgesehen vom auBeren AnlaB haben sich beide Disziplinen, die Wissenschaft vom Staat und die von der Wirtschaft, aus innerer Logik weitergebildet, so sehr, daB die Generation des ersten Weltkriegs den Gegenstand, den sie einst studierte, kaum wiedererkennt. Das Kennzeichen dieser Entwicklung ist beidemale der geradlinige Weg zu groBerer Wirklichkeitsnahe und zugleich zu groBerer Exaktheit. Was die Lehre vom Staat betrifft, so geht die moderne "Politik" weit hinaus tiber die alte Staatsphilosophie, tiber die Ansatze der Staats soziologie und natiirlich auch tiber die rein juristische Betrachtung des Staates, wenn sie den historischen Stoff aus Vergangenheit und Gegen wart mit wissenschaftlicher Akribie ordnet und vergleicht, um, was auch immer in der Verfassung stehe, den Teil unseres sozialen Lebens darzustellen, den die angelsachsische Welt mit dem treffenden Aus druck "Government" bezeichnet: das Zustandekommen der Regierung, die Funktionen der Btirokratie, die Wirksamkeit der politischen Gruppen und vieles andere. So entsteht eine wirklichkeitsnahe Lehre vom Staat. Ein Band der neuen Reihe wird ihr gewidmet sein: C. J. FRIEDRICH, Die Politik des modernen Staates. In gewissem Sinne wird damit eine alte deutsche Tradition wieder aufgenommen und der juristischen Betrachtung des Staates eine historisch-politische an die Seite gestellt. Den Hauptinhalt del Reihe wird jedoch die Lehre von der Wirtschaft bilden. Die Annaherung an die Wirklichkeit ist hier nicht minder sicht bar, aber sie erfolgt beileibe nicht auf dem Wege, den einst die histo rische Schule versucht hat. 1m Gegenteil, die Theorie breitet sich aus, sie durchdringt alle Teildisziplinen, aber indem sie selbst ihre Modelle immer mehr differenziert und ihre Ableitungen immer mehr mathemati siert, gewinnt sie an praktischer Anwendbarkeit und Exaktheit. Die Zeit, als die Finanzwissenschaft, die Wirtschaftspolitik mit ihren vielen Teilgebieten und die Betriebswirtschaftslehre unverbunden neben der Wirtschaftstheorie standen, ist vorbei, niemand bestreitet mehr ernstlich, daB es im Grunde nur eine Lehre von der Wirtschaft gibt. Die einzelnen Bande, mit wenigen Ausnahmen neu und von neuen Verfassern ge schrieben, werden zeigen, wieweit es gelungen ist, die einheitliche VIII Einfiihrung des Herausgebers. Linie, die heute durch aIle Zweige der Wirtschaftswissenschaft geht, zum Ausdruck zu bringen. Unter diesem Gesichtspunkt kann es keinen besseren Anfang des Ganzen geben als WALTER EUCKENS "Grundlagen der Nationalokono mie". Sie erscheinen hier in der sechsten Auflage, aber die Ausnahme von der Regel, die durchweg neue Bande vorsieht, bedarf bei diesem Werk wohl kaum einer Begrundung. EUCKEN kommt hier nicht als der starke Verfechter des neoliberalen Gedankens in Deutschland zu Wort, sondern als der Reprasentant der Einheit, von der soeben ge sprochen wurde. Man mag zu soziologischen Fragestellungen oder zur Idee des Wirtschaftsstils weniger ablehnend, man mag KEYNESSchen Gedankengangen naher stehen als EUCKEN: seine entschiedene Ab lehnung des Begriffsrealismus wie des Hif'torismus hat die Wissenschaft befreit, die Betonung des Ordnungsgedankens hat sie befruchtet, und die Leistungen der Theorie sowohl fUr die Erkenntnis der historischen Wirklichkeit wie fur die Gestaltung des sozialen Lebens haben nirgends eine bessere Formulierung gefunden als in diesem klassischen Werk, das sich nicht nur an den Nationalokonomen wendet, sondern auch an den Juristen und den Historiker, und das zugleich wie kein anderes dem Anfanger einen Weg durch die Wirrnis der sozialen Welt zeigt. Wenn das Buch EUCKENS den wirtschaftlichen, das Werk FRIED RICHs den politischen Bereich absteckt, so darf schlieBlich ein Band uber die Rolle der Technik in unserem Leben nicht fehlen, den W. W AFFENSCHMIDT ubernommen ha,t. Mit diesen drei Banden sind die Grundlagen geschaffen, auf denen das Ganze ruht. Die anderen Bande sollen unter gewohnten Bezeichnungen erscheinen, aber Inhalt und Betrachtungsweise werden den Wandel zum Ausdruck bringen, der bei aller Wahrung der wissenschaftlichen Kontinuitat sich vollzogen hat. ERICH PREISER. Vorwort zur ersten Auflage. Dieses Buch ist kein methodologisches Buch. Die wirtschaftliche W irklichkeit ist sein Gegenstand. Emporwuchern methodologischer Reflexionen ist ein Krankheitszeichen fUr jede Wissenschaft; aber durch Methodologie allein ist noch nie eine kranke Wissenschaft ge heilt worden. Die Lebenswichtigkeit der Fragen, die an die NationalOkonomie gerichtet werden, steht in entschiedenem Gegensatz zur inneren Un sicherheit, Lebensferne und Zersplitterung, die - trotz vieler groBer Leistungen Einzelner - weithin in ihr herrschen. Deshalb ist es notig, sich erneut auf die sachlichen Probleme zu besinnen, die sie zu losen hat. In die wirtschaftliche Wirklichkeit einzudringen, urn sie wissen schaftlich zu erfassen, ist die Aufgabe des Buches. November 1939. Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage. 1m AnschluB an die erste Auflage dieses Buches hat sich eine wissen schaftliche Diskussion entwickelt, in der die Hauptgedanken vielfach groBes Verstandnis gefunden haben und in der die Behandlung der auf geworfenen Probleme von verschiedenen Seiten gefordert wurde. Aber ich gewann im Verlauf der Diskussion den Eindruck, daB einige wichtige Gedanken in der zweiten Auflage deutlicher herausgearbeitet werden sollten, als es in der ersten Auflage geschehen ist .... 1m Laufe des Gedankengangs stellt es sich heraus, daB eine Wendung der wissenschaftlichen Arbeit von den Lehransichten zu den Sachen, von den Biichern zur wirklichen Wirtschaft, vom Schreibtisch in die Betriebe und Haushaltungen notwendig ist. Was hiermit gemeint ist, wurde von den meisten, aber nicht von allen richtig verstanden. Manche glaubten, darin Geringschatzung und Beiseiteschieben auch der groBen Leistungen wissenschaftlich-nationalokonomischer Tradition zu sehen. Urn welche Haltung es sich tatsachlich handelt, habe ich im Verlaufe einer wissenschaftlichen Aussprache in groBerem Kreise einmal naher bezeichnet, und ich mochte diese Worte hier wiederholen. "Wir miissen die Biicher beiseitelegen und die Wirklichkeit sehen, wir miissen uns von den Autoritaten zu den Sachen wenden. Das heiBt nicht, daB wir uns so hinstellen sollen wie die Steinzeitmenschen, die nichts von Wissenschaft wuBten. Natiirlich miissen wir die iiberkommene Wissen schaft kennen und sie verwenden. Und doch ist es notig, sich erneut und entschieden der Realitat zuzuwenden. Vielleicht darf ich Ihnen x Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage. das, worum es sich handelt, an anderen Wissenschaften darstellen - auch auf die Gefahr hin, miBverstanden zu werden. GALILEI war ein Mann, del' sowohl die antike wie die mittelalterliche Wissenschaft gut kannte. VOl' aHem bewunderte er ARCHIMEDES. Abel' in voller Kenntnis solcher alterer Leistungen sagte er: Wir wollen einmal davon absehen, wir wollen einfach das Fallen des Steines untersuchen odeI' die Frage: Warum gibt es Ebbe und Flut? Also ausgehen von aHtaglichen Beobachtungen, einfachen Tatsachen; weg mit den Biichern. Das hieB nicht: Verachtung del' friiheren Wissenschaft, die er ja voll in sich aufgenommen hatte und die auch seine Fragestellungen be einfluBte. Es hieB vielmehr: Energische Wendung zu den Fakten, ihre neue Untersuchung von Grund aus, nicht Weiterspinnen bisheriger Gedanken. Wenn Sie den bewundernswerten Briefwechsel zwischen KEPLER und GALILEI lesen, so finden sie dies als Hauptmotiv, das immer wiederkehrt: Fiihren wir die alte Wissenschaft weiter, etwa den ARISTOTELES, so bleiben wir stecken. Also zu den Tatsachen! - Ich . bitte, mich nicht dahin miBzuverstehen, daB ich irgendeinen von uns mit einem so groBen Manne wie GALILEI vergleichen mochte. DaB liegt mil' ganz fern. Nicht auf die Person kommt es an, sondern es handelt sich allein um die Bezeichnung del' Situation del' Wissenschaft und del' Aufgabe, die wir haben. Den Punkt wollen wir bestimmen, an dem wir uns befinden, und die Art kennzeichnen, in del' wir an die Dinge herangehen miissen." .... "Die Wissenschaft ist stets beides zugleich: sie ist revolutionar und traditionell. Revolutionar - insofern sie radikal fragt und fragen muB; traditionell - weil sie nicht Fragestellungen und Problem IOsungen von Mannern iiber Bord werfen darf, die sehr Gewichtiges zu sagen hatten. - In del' jetzigen Lage del' Wirtschaftswissenschaft und angesichts del' Tatsache, daB sie VOl' del' groBen Antinomie gescheitert ist, miissen wir besonders radikal fragen, die Tatbestande neu analy sieren und diirfen nicht einfach das Gegebene weiterfiihren. Das ist nicht Pietatlosigkeit. Es ist eine Forderung, die in del' heutigen Lage del' Wissenschaft erhoben werden mufJ. Ich habe sehr bedauert, daB die Haltung, die ich einzunehmen bemiiht war, miBverstanden wurde. Sie ist mit del' Haltung von Personlichkeiten verwechselt worden, die wedel' die Tatsachen kennen noch die wissenschaftlichen Leistungen del' Vergangenheit und die freischwebende Systeme von Worten kon struieren. Sie verfallen del' alten, verhangnisvollen Begriffsspekulation und meinen noch dazu, radikale Neuerer zu sein. Hiervon miissen wir uns aufs entschiedenste distanzieren." Gerade in del' Auseinandersetzung mit den konkreten Sachpro blemen erfahren wir, welche alteren Problemstellungen, Verfahren und ProblemlOsungen wertvoH und unentbehrlich sind, welche uns fordern und welche als unbrauchbar und wertlos fallen gelassen werden miissen. Das Buch bringt hierfiir viele Beispiele. So ist es nul' scheinbar paradox, wenn wir sagen, daB wir schlieBlich um so naheren Kontakt mit dem wahrhaft GroBen und Fruchtbaren del' geistigen Tradition gewinnen Aus dem Vorwort zur dritten Auflage. XI und urn so sicherer Entbehrliches und Schadliches ausmustern, je radikaler wir in die Tatsachen. eindringen und auf einfache Weiter fiihrung vorhandener Lehransichten zunachst verzichten. Indem wir so vorgehen - und es wird sich zeigen, daB wir so vorgehen mUssen - wollen wir nicht eine neue Richtung oder eine neue Sekte begriinden, sondern wir wollen der einen Wissenschaft dienen. September 1941. Aus dem Vorwort zur dritten Auflage. Uber die Raltung zur nationalOkonomischen Tradition habe ich im V orwort zur zweiten Auflage einige Bemerkungen gemacht. Es besteht Veranlassung, zu dieser Frage nochmals einleitend das Wort zu nehmen. Niemandem, der beginnt, sich mit nationalakonomischen Fragen zu beschaftigen, ist es leicht gemacht, sich in der NationalOkonomie zurechtzufinden. In groBer Mannigfaltigkeit treten ihm verschiedene Lehren entgegen. Er liest etwa SMITH und LIST und SOMBART und KEYNES und weitere Altere und Neuere und steUt fest, daB sie sehr Verschiedenes sagen. Dazu staBt er iiberall auf Schriften von Inter essenten und Dilettanten, die er zunachst nicht von wissenschaftlichen Leistungen unterscheiden kann. Er ist auBerstande, das Bedeutende zu erkennen, er halt Unterschiede in der Formulierung fUr Gegensatze in der Sache und vermag nicht Wertvolles von Wertlosem zu trennen. Als Ergebnis der Lektiire haftet meist im Kopf ein angelerntes Neben einander verschiedener Lehrmeinungen, das mit der wirklichen Wirt schaft kaum in Verbindung steht. Auch der nationalakonomische Fachmann begniigt sich nicht selten mit einer eklektischen Sammlung von Lehransichten. AuBerdem gibt es Schriftsteller, die aIle oder fast alle friiheren Leistungen ablehnen und glauben, allein den Stein der Weisen zu besitzen. - So oder so besteht kein sicheres Verhaltnis zur Tradition, und die groBe, in der Vergangenheit geleistete Denkarbeit wird fiir die Lasung der Probleme wirtschaftlicher Wirklichkeit zu wenig oder gar nicht fruchtbar gemacht. Wie kann hierin Wandel geschaffen werden? Wie kann - allgemein und nicht nur vereinzelt - zu den groBen Leistungen ein lebendiges Verhaltnis entstehen? - Nicht dadurch, so lautet die Antwort dieses Buches, daB wir die eine oder andere Richtung einfach weiterfiihren, nicht also durch Rinwendung zu einer Autoritat oder zu mehreren Autoritaten, sondern durch entschiedene Wendung zur Sache, zur wirklichen Wirtschaft selbst. Das ist scheinbar eine widersinnige Antwort. Wie? Sollen wir mit den GroBen der NationalOkonomie dadurch in Verbindung treten, daB wir uns von ihnen abwenden? Kehren wir ihnen dann nicht den Riicken? Versperren wir uns so nicht den Weg, der zu ihnen fiihrt? - Nein. 1m Gegenteil. In der Arbeit XII Aus dem Vorwort zur dritten Auflage. am Objekt, an den Problemen der wirklichen Wirtschaft selbst fragt man die Denker der Vergangenheit, und in der gemeinsamen An strengung um die Losung der Sachprobleme kommt man ihnen wirk lich nahe. So versteht man die Probleme, die sie beschii,ftigten, die Methoden, die sie entwickelten, und die Tragweite ihrer Losungen. Nun erkennt man ohne weiteres den Abstand, den echte wissenschaftlich nationalOkonomische Forschung vom pseudophilosophischen Gerede der Ideologen, von freischwebenden Methodologien und von den Ansichten der Interessenten trennt. So gelingt es auch, Unterschiede der For mulierung von Gegensatzen in der wissenschaftlichen Auffassung zu unterscheiden und wahrzunehmen, daB z. B. die moderne national okonomische Theorie sehr viel einheitlicher ist, als der AuBenstehende oft vermutet. Angesichts der heutigen Lage der NationalOkonomie muB die Problemstellung so radikal sein, wie dies im Rahmen einer Fach wissenschaft nur moglich ist. Aber indem wir uns von der Tradition zur Sache wenden, wird gerade das unmittelbare und tiefere Verstandnis der echten geistigen Tradition eingeleitet werden: Denn die Sachanalyse fiihrt zu einer Uberwindung des iiberkommenen Nebeneinanders von historischer und theoretischer NationalOkonomie, und es vollzieht sich eine Zusammenleitung dieser beiden Strome geistiger Arbeit, die da durch ihre Wirksamkeit steigern. Kiirzlich ist meine Haltung zur Nationalokonomie mit der Haltung SPENGLERS verglichen worden. Wie SPENGLER von der bisherigen Nationalokonomie meinte, sie habe iiberall, wo ihre Wahrheiten mit den Tatsachen zusammengetroffen waren, versagt, so wolle auch ich die bisherigen nationalOkonomischen Erkenntnisse beiseite schieben, weil sie der wirtschaftlichen Wirklichkeit nicht gerecht wiirden. Beide - SPENGLER und ich - lehnten die vorhandene Nationalokonomie im ganzen abo - Welch' ein MiBverstandnis, und dazu ein leicht ver meidbares MiBversmndnis. Dieses Buch ist - ich wiederhole es - eine Einheit. Wer nur einzelne Seiten liest, kann nicr.t einmal diese Seiten verstehen, die in einen Gesamtzusammenhang hinein gehoren. Wer den kritischen Teil herausgreift, der sich von den Lehransichten weg zu den Sachen hin wendet und wer die Teile nicht kennt, in denen die Sachanalyse erfolgt und wo sich in der Arbeit selbst der Kontakt mit Meistern der Nationalokonomie einstellt, versteht die Haltung, die hier zur geistigen Tradition und zur Kontinuitat wissenschaftlicher Arbeit eingenommen wird, nicht. Auch hier gilt: Je ne sais pas l'art d'etre clair pour qui ne veut pas etre attentif. - Auf jeden Fall sollten sich diejenigen, die ohne Kenntnis der nationalokonomischen Denk arbeit und ihrer GroBe rasch den Stab iiber alle Leistungen der Ver gangenheit brechen, nicht auf mich berufen. Vielmehr hoffe ich, daB Allen, die das Buch richtig und ganz lesen und die ernsthaft bemiiht sind, wissenschaftlich in die wirkliche Wirtschaft einzudringen, zugleich der Zugang zu den fruchtbaren und Respekt verlangenden Werken der Nationalokonomie erleichtert wird. Dezember 1942.