K S Satoe Horü • Die gesetzlichen Umgehungen im islamischen Recht (hiyal) ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 239 begründet von Klaus Schwarz herausgegeben von Gerd Winkelhane KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 239 Satoe Horii Die gesetzlichen Umgehungen im islamischen Recht (hiyal) Unter besonderer Berücksichtigung der Gannat al-abkäm wa-gunnat al-hu§§äm des HanafTten Sacid b. cAli as-Samarqandi (gest. 12. Jhdt.) K KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN • 2001 S Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Horii, Satoe: Die gesetzlichen Umgehungen im islamischen Recht (hiyal): Unter besonderer Berücksichtigung der öannat al-ahkäm wa-§unnat al-hussäm des Hanafften Sa^d b. cAli as-Samarqandi (gest. 12. Jhdt.) / Satoe Horii. - Berlin : Schwarz, 2001 Slslamkundliche Untersuchungen ; Bd. 239) !ugl.: Köln, Univ., Diss., 2000 ISBN 3-87997-292-3 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Werk oder einzelne Teile daraus nachzudrucken oder zu vervielfältigen. © Gerd Winkelhane, Berlin 2001. Klaus Schwarz Verlag GmbH, Postfach 4102 40, D-12112 Berlin ISBN 3-87997-292-3 Druck: Offsetdruckerei Gerhard Weinert GmbH, D-12099 Berlin ISSN 0939-1940 ISBN 3-87997-292-3 Inhaltsverzeichnis Abkürzungen 3 Vorwort 4 EINLEITUNG 5 1. Forschungsgeschichtlicher Überblick: die Hauptproblematik 5 2. Fragestellung und Zielsetzung der vorliegenden Arbeit 12 I. DIE QUELLEN 17 1. Allgemeines 17 2. Zur öanna des Sarid b. cAb asSamarqandi 19 a. Die Handschrift 19 b. Der Autor und seine Quellen 20 c. Literaturgattungen in G und Überlieferung der Hiyal in der hanafitischen Jurisprudenz 27 d. Aufbau des Werkes 29 3. Die hanbatitische Hiyal-Literatur 31 a. Abu 'Abdallah 'Ubaydalläh b.Batta al-'Ukbarl (387/997), „Ein Abschnitt über den Selbstloskauf der Ehefrau und die Nichtigkeitserklärung der Hiyal" (Gu? frl-hut wa-ibtälal-hiyal)' Grundgedanken der hanbalítischen Hiyal-Kritik (IB) 33 b. Ibn Taymiyya, „Buch der Beweisführung für die Nichtigkeitserklärung des Tahlil" (K. iqämat ad-daRlcalä ibtäl at- tahibAuflistung der Gegenargumente gegen Hiyal (IT) 39 c. Ibn Qayyim al-Gawziyya, fläm al-muwaqqtin, III 119-415 (IQ), IV 3-11 (IQ2): Zur Festsetzung der hanbalítischen Jurisprudenz 53 4. Parallelenverzeichnis 56 II. ZUR GESCHICHTE DER HIYAL 67 1. " warräcf in Bagdad und die Autorschaft der Hanafiten 67 2. Der hanafitische Begriff von Hiyal und Argumente dafür 81 3. Juristische Diskussionen innerhalb und außerhalb der hanafitischen Schule 90 a. Ibn Qayyim über Hiyal in den vier Rechtsschulen 90 i b. Hiyal in hanafitischen Frühwerken 101 c. Sahnüns Mudawwana 116 III. HIYAL IN THEORIE UND PRAXIS 131 1. Mit Hiyal vergleichbare Begriffe 131 a. Istihsän als religiöses Urteil jedes einzelnen über das Erlaubte und das Verbotene nach eigenem Gutdünken 131 b. Ruhsa- Erleichternde Regelung in bestimmten Fällen 145 c. Danca und sadd ad-darsfi- Das, was mit oder ohne Absicht zum Bösen führen kann, und dessen Abwehr 148 2. Hiyal in der Praxis! ihre Anwendbarkeit und Geltung im islamischen Rechtswesen 154 a. Rechtsgutachten (fatwä) und Hiyal 154 b. Der Richter (qäA) und sein Urteil (qadä) 163 Schlußbemerkung 179 Index 183 Appendix 189 Literaturverzeichnis 201 2 Abkürzungen <A al-Fatäwä al-Aramgiriyya ö Said b. as-Samarqandi, öannat al-hussäm wa-gunnat al-ahkäm H al-Hassäf, K. al-hiyal wa'l-mahärig IB Ibn Batta, du? fi 'l-hulc wa-ibtäl al-hiyal Ibn Sacd Ibn Sacd, K. at-tabaqät al-kabir IQ Ibn Qayyim al-öawziyya, Icläm al-muwaqqFin IT Ibn Taymiyya, K. iqämat ad-daCü calä ibtäl at-tahül in: al-Fatäwä al-kubrä Laknawi al-Laknawi, K. Al-fawä'id al-bahiyya fi tarägim al-Hanafiyya Mizzl al-Mizzi, Tahdib al-kamäl fi asmä' ar-rigäl Q al-Qazwirii, K.al-hiyal fi 'l-fiqh § al-Saybärii, K. al-mahärig fi 'l-hiyal Sadarät Ibn al-cImäd, Sadarät ad-dahab fi ahbär min dahab Tabaqät H Ibn Abi Yaclä, Jabaqät al-Hanäbila Tabaqät S Tag ad-Dln al-Sublä, Tabaqät as-Säficiyya Tahdib Ibn Hagar al-cAsqalärii, Tahdib at-tahdib Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde am 7. Juni 2000 von der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln als Dissertation angenommen. An dieser Stelle danke ich vor allem meiner Doktormutter, Frau Prof. Dr. Monika Gronke (Orientalisches Seminar), die sich sowohl um inhaltliche wie auch stilistische Verbesserung meiner Arbeit stets bemüht hat, und meinem zweiten Begutachter, Herrn Prof. Dr. Hilmar Krüger (Institut für internationales und ausländisches Privatrecht der Universität zu Köln), der meine Arbeit kritisch gelesen hat und mit dessen aufschlußreichen Kommentaren ich mich auch weiterhin auseinandersetzen werde. Ferner verdanke ich den Teilnehmern der Sommerakademie 1999 „Arbeitskreis Moderne und Islam" mit dem Titel "Notions of Law and Order in Muslim Societies" unter Leitung des Wissenschaftskollegs zu Berlin, insbesondere Herrn Prof. Dr. M. Khalid Masud und Herrn Prof. Dr. David S. Powers, wertvolle Ratschläge zur Behandlung des Themas. Stephan Knost, damals Doktorand der Universität zu Berlin, danke ich für die sprachliche Korrektur meiner Arbeit. Schließlich fühle ich mich dem DAAD, der mein vierjähriges Studium in Deutschland finanziell unterstützt hat, zu großem Dank verpflichtet.