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Die Geschichte von Kain und Abel (Habil wa-Qabil) in der sunnitisch-islamischen Überlieferung: Untersuchung von Beispielen aus verschiedenen Literaturwerken unter Berücksichtigung ihres Einflusses auf den Volksglauben PDF

196 Pages·1994·39.372 MB·German
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Waltraud Bork-Qaysieh • Kain und Abel (Häbll wa-Qäbil) ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 169 begründet von Klaus Schwarz herausgegeben von Gerd Winkelhane KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 169 Waltraud Bork-Qaysieh Die Geschichte von Kain und Abel (Häbll wa-Qäbll) in der sunnitisch-islamischen Überlieferung Untersuchung von Beispielen aus verschiedenen Literaturwerken unter Berücksichtigung ihres Einflusses auf den Volksglauben K KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN • 1993 S Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bork-Qaysieh, Waltraud: Die Geschichte von Kain und Abel (Häbil wa-Qäbll) in der sunnitisch-islamischen Überlieferung : Untersuchung von Beispielen aus verschiedenen Literaturwerken unter Berücksichtigung ihres Einflusses auf den Volksglauben / Waltraud Bork-Qaysieh. - Berlin : Schwarz, 1993 (Islamkundliche Untersuchungen ; Bd. 169) Zugl.: Mainz, Univ., Diss., 1993 ISBN 3-87997-216-8 NE: GT Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Werk oder einzelne Teile daraus nachzudrucken oder zu vervielfältigen. © Gerd Winkelhane, Berlin 1993. Klaus Schwarz Verlag GmbH, Bergstraße 2, D-12169 Berlin ISBN 3-87997-216-8 Druck: Offsetdruckerei Gerhard Weinert GmbH, D-12099 Berlin Friedrich Rücken Kabil und Habil (d.i. Kain und Abel) Friedlich lebten ohne Fehden Mensch und Thier im Garten Eden. Als sie waren d'raus vertrieben, War die Eintracht noch geblieben; Der Verbannung Noth und Plagen Half das Thier dem Menschen tragen. Schafe gaben ihre Wolle, Daß er nackt nicht frieren solle, Und das Rind geduldig trug Für sein Brod das Joch im Pflug. Doch das Leid kam bald genug. Als mit Bruder Bruder grollte, Kabil Habil morden wollte, Blieb vom Grimm hier angeschürt, Nicht die Thierwelt unberührt; Doch der Rabe, Sagt man, habe Es, der erste, vorgespürt. Er, vom bösen Geist gemahnt, Hat des Menschen That geahnt, Und dem Weg ihm vorgebahnt. Rabe, sagt die heil'ge Fabel Forderte den Bruder Raben Zum Zweikampf auf Krall' und Schnabel, Wo die beiden Menschenknaben, Habil, Kabil, Achtung gaben; Und als er des Bruders Schlaf Mit der scharfen Waffe traf, Sank er hin in Todesschlaf. Habil sah, und wußte nicht In der Unschuld, was er sähe; Kabil aber fand ein Licht, Wie er seinen Bruder fahe. Nimmer hätt' er es erdacht, Hätt' es ihm nicht vorgemacht Rabe, der darum verflucht Sei, daß er ein Herz versucht, Und den Mord zu Welt gebracht. Aber als er war vollbracht, Schmeckte bitter ihm die Frucht, Die er hatte süß gedacht; Er begann den Tod zu schmecken In des Bruders Tod mit Schrecken. Mit der Reue grins't die Sünde So ihn an, daß in die Schlünde Er des Abgrunds, in die Gründe Möchte sich des Meers verstecken, Sich dem Anblick zu verdecken. Doch die Sunde zu begraben Lernt' er auch von jenem Raben, Der nicht lange still verharrte, Sondern frisch im Boden scharrte, Und in's Loch den Bruder grub, Munter dann hinweg sich hub. Kabil bracht1 auch Habiln unter, Doch hinweg ging er nicht munter, Unstet ohne Rast und Ruh1. "Morder, Brudermörder du!" Riefen Berg und Thal ihm zu. Nicht nur Habil's fromme Heerde, Auch das Wild rings auf der Erde Floh in wildere Geberde Kabil's, fürchtend, daß Gefährde Seine Näh' ihm bringen werde. Seitdem mag das Thier nicht wohnen Bei dem Menschen, denn es spricht: "Seinen Bruder schont er nicht, Wie denn sollt' er uns verschonen?" VORWORT An dieser Stelle möchte ich denjenigen Personen und Institutionen danken, die mich im Verlauf meiner Arbeit auf die eine oder andere Art und Weise unterstützt haben. Für ihre freundliche Hilfe und geduldige Betreuung möchte ich an erster Stelle Frau Prof. Dr. Helga Venzlaff, die auch das Thema dieser Arbeit vorgeschlagen hat, und Herrn Prof. Dr. Heribert Horst, der mir manche wichtige Anregung gegeben hat, danken. Besonderer Dank gebührt auch dem Ev. Studienwerk e.V., das mich über zwölf Semester finanziell unterstützt und mir zusätzlich ein Auslandsstudienjahr an der University of Jordan, Amman, Jordanien, ermöglicht hat. Für Hilfe bei besonderen Problemen danke ich: Magda Barakat, Christiane Bulut, Herrn Dr. Carl Ehrig-Eggert, Serena Hehn, Frau Emmi Kizina, Herrn Prof. Dr. Hans-Jürgen Kornrumpf, Stefan Lott, Norbert Mattes, Claudia Pfennig, Khaled Qaysieh und Mohammed Rashed. Ich widme diese Arbeit meinen Eltern, ohne deren Fürsorge und Liebe dieses Unter- nehmen nicht zu realisieren gewesen wäre. INHALTSVERZEICHNIS A) Einleitung 1 I. Kain und Abel in der jüdischen Tradition 3 II. Das Kainszeichen 8 III. Kain und Abel in der christlichen Tradition 11 IV. Anmerkungen zu APTOWITZER: Kain und Abel in der Agada, den Apokryphen, der hellenistischen, christlichen und muhammedanischen Literatur 14 B) Kain und Abel in der sunnitisch-islamischen Tradition I. Etymologien der Namen Kain und Abel 16 II. Kain und Abel im Koran 19 III. Kain und Abel in den Hadit-Werken 23 IV. Kain und Abel in der Koranexegese 1. Erklärung des Anfangs von Vers 27 (Sure 5) 25 2. Waren Häbil und Qäbü leibliche Söhne Adams? 27 3. Die Berufe Häbils und Qäbils 28 4. Opfer und Opfergaben 29 5. Annahme und Zurückweisung des Opfers 32 6. Der Neid Qäbils 33 7. Die Eifersucht Qäbils 33 8. Die Drohung Qäbils und die Antwort Häbils 34 9. Häbils Verzicht auf Gegenwehr 36 10. Häbils Wunsch 38 11. Versuchung Qäbils und Tötung Häbils 42 12. Adams Reaktion auf den Tod seines Sohnes 45 13. Wer sind die "Schadenhabenden"? 46 14. Gottes Strafe für Qäbü 47 15. Der Rabe und das Begräbnis 48 16. Qäbils Weheruf 51 17. Die Verfluchung der Erde 52 18. Vorschrift für die Kinder Israels (Sure 5,32) 52 19. Tötung eines Menschen - Tötung der Menschheit 54 Rettung eines Menschen - Rettung der Menschheit 20. Verstockheit und Ungehorsam der Banü Isrä'il 57 V. Kain und Abel in den Prophetenerzählungen 59 1. Al-Ta'labi 59 2. Al-Kisä'i 62 3. An-Naggär 64 4. Tabbära 65 5. SM 66 6. Prophetengeschichten für Kinder 6.1 Baräoiq 66 6.2 Al-Käüb 67 6.3 As-Sahhär 68 7. Prophetengeschichten in der Sekundärliteratur 68 VI. Kain und Abel in der Historiographie 72 1. Iba Qutaiba 72 2. Al-Ya'qübi 73 3. At-Tabari 73 4. Al-Mas'ücE 74 5. ibn al-ASr 75 6. Abu 'l-Fidä' 75 VII. Kain und Abel in verschiedenen anderen Literatur- werken 76 VIII. Das Trauergedicht Adams 82 IX. Kain und Abel im Volksglauben 86 1. Bemerkungen zur Heiligenverehrung 86 2. Maqäm al-arba 'in in arabischen und europäischen Quellen 88 3. Qvbbat Nabi Häbil in arabischen und europäischen Quellen 95 4. Beschreibung des Maqäm al-arba'in und der Qubbat Nabi Häbü 1991 99 4.1 Maqäm al-arba'in 99 4.2 Abbildungen zum Maqäm al-arba'in 105 4.3 Qvbbat Nabi Häbil 128 C) Exkurse I. Das Brudermordmotiv 131 II. Kain - der erste Schmied? 135

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