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Die Funktion von nichtstaatlichen Primarschulen in Post-Konflikt-Gesellschaften: Eine Fallstudie zum Bildungswesen in Ruanda PDF

407 Pages·2020·5.382 MB·German
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Mark Wenz Die Funktion von nichtstaatlichen Primarschulen in Post-Konflikt- Gesellschaften Eine Fallstudie zum Bildungswesen in Ruanda Die Funktion von nichtstaatlichen Primarschulen in Post-Konflikt- Gesellschaften Mark Wenz Die Funktion von nichtstaatlichen Primarschulen in Post-Konflikt- Gesellschaften Eine Fallstudie zum Bildungswesen in Ruanda Mark Wenz Bamberg, Deutschland Diese Veröffentlichung lag dem Promotionsausschuss der Fakultät für Humanwissen- schaften (Dr. phil.) an der Otto Friedrich Universität Bamberg als Dissertation vor. Gutachterin: Prof. Dr. Annette Scheunpflug Gutachter: Prof. Dr. Henrik Simojoki Die mündliche Prüfung fand am 27. Februar 2019 statt. ISBN 978-3-658-28917-1 ISBN 978-3-658-28918-8 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-28918-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Dank Die Anlage dieser Arbeit entstand aus gemeinsamen Überlegungen und in enger Zusammenarbeit mit meiner Doktormutter Prof. Dr. Annette Scheunpflug. Ihr theoretisches und methodisches Wissen, ihre analyti- sche Schärfe und gedankliche Klarheit haben mir stets geholfen, meine Überlegungen zu strukturieren und den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Mit ihren Ratschlägen und Anregungen hat sie somit mei- nen Forschungs- und Lernprozess maßgeblich beeinflusst. Besonders in der Schlussphase dieser Arbeit war sie mir eine sehr große gedankli- che Stütze. Sie hatte stets ein offenes Ohr für meine Fragen und hat mich in meiner wissenschaftlichen Weiterentwicklung fachlich ange- regt und großartig gefördert. Meinem Zweitgutachter Prof. Dr. Henrik Simojoki danke ich sehr für die Bereitschaft zur Begutachtung sowie seine konstruktiven und wert- vollen Anregungen in der Endphase dieser Arbeit. Ohne die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in Ruanda wäre diese Arbeit so nicht möglich gewesen. Zu nennen sind hier Dr. Thar- cisse Gatwa für den CPR, François Rwambonera, ehemaliger Direktor des BNEP, Samuel Mutabazi, Direktor des BNEP und sein Team: Pierre Claver Bisanze, Immaculee Mukantabana, Jean Baptiste Ndamu- kunda, Monique Nyirandikumana, Athanase Rutayisire und Zacharie Zikama. Jean de Dieu Rukezamihigo hat mich als Fahrer immer sicher und zuverlässig ans Ziel gebracht. Sie alle ermöglichten den Zugang und die Arbeit mit Statistiken in Ruanda. Durch ihre Hilfsbereitschaft und Gastlichkeit haben sie mir zudem die Kultur und Leben in Ruanda nahegebracht und erschlossen mir so wertvolle Kontextinformationen VI Dank für meine Studie. Dr. Quined Obed Niyikiza und seiner Familie danke ich für die Gastfreundschaft und Aufnahme in ihrem Haus. Ich danke meinen Kolleginnen Prof. Dr. Claudia Bergmüller-Haupt- mann, Sabine Lang und Dr. Stephanie Welser, die viele Jahre mit mir das Büro teilten, für die anregenden und kritischen Gespräche und die wunderbare Zeit der Zusammenarbeit. Von den Kolleginnen und Kollegen des Lehrstuhls, den Teilnehmen- den an den Kolloquien in Rieneck und den Interpretationsgruppen wurde ich ebenfalls auf vielfältige Weise konstruktiv in meinem Vorha- ben begleitet. Hier geht mein Dank insbesondere an Sabine Dörr, Prof. Dr. Julia Franz, Dr. Axel Grulke, Irena Hybl, Dr. Susanne Krogull, Prof. Dr. Anke Lang, Dr. Sarah Lange und Sonja Richter. Bei der Auf- bereitung des Datensatzes unterstützten mich Carsten Wirth und Ki- lian Schmidt, bei der Transkription der Interviews hat mir Anastasie Ntjam geholfen. In der Endphase haben mir Prof. Dr. Claudia Bergmüller-Hauptmann und Dr. Stephanie Welser mit ihren Hinweisen und Ratschlägen sehr geholfen. Ich danke meinen Eltern und meiner Familie, die mich stets unterstützt und gefördert haben und mir so auf allen Lebenswegen stets ein ver- lässlicher Rückhalt waren. Mein größter Rückhalt waren und sind meine Frau Beate und mein Sohn Alexander. Danke, dass Ihr immer für mich da wart! Inhaltsverzeichnis Dank ............................................................................................................... V Abbildungsverzeichnis .................................................................................. XI Tabellenverzeichnis ..................................................................................... XV Abkürzungsverzeichnis ............................................................................. XVII Einleitung ...............................................................................................1 1.1 Problemkontext .......................................................................................... 2 1.2 Forschungsstand ....................................................................................... 10 1.3 Forschungsfrage und Ziel der Arbeit .................................................... 20 1.4 Aufbau der Arbeit..................................................................................... 23 Theoretischer Rahmen ......................................................................... 25 2.1 Schulen in nichtstaatlicher Trägerschaft in der Entwicklungszusammenarbeit ................................................................ 25 2.2 Funktionen von Schule ............................................................................ 30 2.3 Bildungsgerechtigkeit ............................................................................... 35 2.3.1 Zur Konzeptionierung von Bildungsgerechtigkeit ................................. 36 2.3.2 Moderatoren von Bildungsgerechtigkeit ............................................... 52 2.4 Zusammenfassung: Der Theoriekontext dieser Arbeit ..................... 57 Thematischer Kontext ........................................................................... 61 3.1 Ruanda – ein Post-Konflikt-Staat in Afrika ......................................... 63 3.2 Die Schulstruktur: allgemeinbildende Primarschulen in nichtstaatlicher Trägerschaft ................................................................... 75 3.2.1 Der historische Kontext des Bildungssystems ....................................... 75 3.2.2 Die rechtliche Stellung und Trägerstruktur evangelischer Schulen ........ 83 3.2.3 Zur Steuerung des Bildungssystems durch Bildungsausgaben ............... 90 3.2.4 Einschulungsraten in Ruanda ............................................................ 99 3.3 Bildungsqualität ....................................................................................... 104 3.4 Gesellschaftliche Gleichheit und Ungleichheit ................................. 110 3.5 Bildung und gesellschaftliche Kohäsion ............................................. 121 3.6 Zusammenfassung .................................................................................. 125 VIII Inhaltsverzeichnis Funktionen empirisch untersuchen – zum methodologischen Zugang dieser Arbeit .......................................................................... 129 4.1 Methodologische Einordnung.............................................................. 131 4.2 Zugang: Funktionen über Problemlagen verdeutlichen .................. 136 4.3 Verwendete Datensätze ......................................................................... 144 4.4 Instrumentierung .................................................................................... 155 4.5 Arrondierende Expertengespräche ...................................................... 169 Ergebnisse der empirischen Analyse .................................................. 177 5.1 Die Expansion von Primarschulen in evangelischer Trägerschaft 178 5.2 Schulkinder an den Schulen in evangelischer Trägerschaft ............ 197 5.3 Religiöse Zugehörigkeit und Schulbesuch an Schulen des CPR .... 214 5.4 Lehrkräfte an Schulen in evangelischer Trägerschaft ....................... 225 5.5 Ergebniszusammenfassung für die empirische Analyse .................. 246 Bildung im Spannungsfeld von Post-Konflikt, Transition und Entwicklung ........................................................................................ 265 6.1 Die Kooperation von Staat und Zivilgesellschaft im Primarbereich .......................................................................................... 266 6.2 Wirkungen und Erträge von protestantischen Primarschulen ....... 274 6.2.1 Inputqualität .................................................................................... 274 6.2.2 Outputqualität ................................................................................. 283 6.2.3 Relation zwischen Input- und Outputqualität .................................. 305 6.2.4 Zusammenfassung der Wirkungen und Erträge für die protestantischen Primarschulen ......................................................... 308 6.3 Integrationskraft der Primarschulen in protestantischer Trägerschaft ............................................................................................. 310 6.3.1 Religionsverteilung der Schulkinder des CPR im Jahr 2010 ............. 311 6.3.2 Geschlechterverteilung an den Primarschulen des CPR 2010 ............ 323 6.4 Zivilgesellschaftliche Strukturbildungen in Situationen des Umbruchs ................................................................................................ 328 6.5 Zusammenfassung und Verdichtung der Ergebnisse des indikatorengeleiteten Vergleichs .......................................................... 329 Diskussion der Befunde ...................................................................... 335 7.1 Zur Bedeutung von Schulen in nichtstaatlicher Trägerschaft ........ 337 7.2 Zur Qualifikationsfunktion und Bildungsqualität von Schulen in nichtstaatlicher Trägerschaft ............................................................ 341 Inhaltsverzeichnis IX 7.3 Zur Selektionsfunktion von Schulen in nichtstaatlicher Trägerschaft und gesellschaftliche Gleichheit und Ungleichheit ... 347 7.4 Zur Integrationsfunktion von Schulen in nichtstaatlicher Trägerschaft und gesellschaftlicher Kohäsion ................................... 350 Zusammenfassung und Anregungen .................................................. 355 8.1 Zusammenfassung der vorgelegten Fallstudie .................................. 355 8.2 Anregungen für die weitere Forschung .............................................. 364 8.3 Anregungen für die Bildungspolitik und die pädagogische Praxis......................................................................................................... 367 Literaturverzeichnis ..................................................................................... 371 Anhang ......................................................................................................... 393 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Bevölkerung Ruanda in den Provinzen, 2012.. ................................................. 66 Abb. 2: Bevölkerungsentwicklung Ruanda seit der Unabhängigkeit........................... 69 Abb. 3: Ruanda gesamt. Anteil der Provinzbevölkerung in Stadt/Land an der gesamten Provinzbevölkerung, 2012. ................................................................. 72 Abb. 4: Ruanda gesamt. Anteil der Provinzbevölkerung in Stadt/Land an.., 2012 . 73 Abb. 5: Wachstumsrate des GDP und des GDP pro Kopf, 2000–2010. .................. 74 Abb. 6: Öffentliche Ausgaben im Bildungsbereich, 1999–2013. ................................. 91 Abb. 7: Öffentliche Ausgaben im Primar- und Sekundarbereich (% Gesamtausgaben Bildung); 1999–2013. ............................................................. 94 Abb. 8: Öffentliche Ausgaben je Schulkind (% des GDP pro Kopf), 1999-2013. .. 96 Abb. 9: Öffentliche Ausgaben je Schulkind (in US$ bei konstanten Preisen), 1999–2013. .............................................................................................................. 96 Abb. 10: Einschreibungsraten öffentlicher und privater Primarschulen in Ruanda, 1999–2011. .......................................................................................... 101 Abb. 11: Anzahl und Anteil von Kindern an Primarschulen, die nicht im Grundschulalter sind (13+ J.). ........................................................................ 103 Abb. 12: B5-i-2012, Bildungsstand der Bevölkerung 3 Jahre und älter 2012, beide Geschlechter, regionale Verteilung. ..................................................... 109 Abb. 13: Ruanda gesamt. Religionsverteilung je Provinz, 2012. ................................ 123 Abb. 14: Ruanda gesamt. %-Anteile der Religionen an der Stadt- und Landbevölkerung Ruandas, 2012. .................................................................. 124 Abb. 15: Ruanda gesamt. Verteilung der Bevölkerung einer Religion auf Stadt/Land, 2012. .............................................................................................. 125 Abb. 16: Struktur des BNEP-Datensatzes. .................................................................... 150 Abb. 17: Interviewleitfaden; Operationalisierung der Forschungsfrage. .................. 172 Abb. 18: Primarschulgründungen des CPR je Dekade mit Mittelwert und Trend. 179 Abb. 19: Bevölkerungsentwicklung und Primarschulen des CPR seit 1960. ........... 180 Abb. 20: Anzahl der Kinder im Grundschulalter (7–12 J.) und Primarschulen des CPR, 1970-2011. ......................................................................................... 181 Abb. 21: Anzahl der Primarschulen des CPR je Schuljahr, 2005–2010. .................. 182 Abb. 22: Anzahl der Primarschulen des CPR je Provinz, 2005–2010. ..................... 185

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