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Die Freimaurer im Alten Preußen 1738–1806: Die Logen in Berlin PDF

1259 Pages·2014·5.919 MB·German
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1 6 Gleichheit, Brüderlichkeit, religiöse Toleranz und Treue zum König 0 8 lauteten die Leitlinien der preußischen Freimaurer. Die legalen Logen 1 – organisierten in wachsender Zahl die adligen und bürgerlichen 8 Angehörigen jener sozialen Schichten und Gruppen, die den Aufstieg 3 7 Preußens trugen. Berlin war eine Hochburg der Freimaurerei und ihr 1 n Zentrum. e ß Der Berlin-Band leitet die dreiteilige Real-, Sozial- und Mentalgeschichte u „Die Freimaurer im Alten Preußen. 1738–1806“ ein. Die Bände „Die re P Logen zwischen mittlerer Oder und Niederrhein“ und „Die Logen in n Pommern, Preußen und Schlesien“ erschienen bereits 2007 und 2009 e t im Studienverlag. Damit liegt die erste Geschichte der Freimaurerlogen Al n Brandenburg-Preußens vor. Die Untersuchung beruht auf bislang unbe- m i l kannten Logenarchivalien, die nach ihrer Erschließung im Zentralen ier rB Staatsarchiv der DDR, Abt. Merseburg, nun mit Zustimmung der e rn u Berliner Logen im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, a i mn Berlin-Dahlem, aufbewahrt werden und der allgemeinen Forschung e ig zur Verfügung stehen. reo FL Dargestellt sind die 27 Berliner Logen (von insgesamt 130 preußi- ee schen Logen), davon viele erstmals, ihre Geschichte, ihre Arbeiten, ii DD ihr starkes soziales und kulturelles Engagement und ihre Wirkung auf die bürgerliche Gesellschaft. Die Mitgliederlisten verzeichnen die 3.880 Berliner Freimaurer einschließlich der Dienenden Brüder (der insgesamt 13.180 preußischen Freimaurer) mit ihren maurerischen, konfessionellen, beruflichen und familiären Daten. Der Band bietet einen einzigartigen Blick in die Geschichte und soziale Struktur dieser Die Freimaurer im Sozietät und darüber hinaus in die Kulturgeschichte Berlins. h c a Der Autor: l Alten Preußen 1738–1806 r e Dr. Karlheinz Gerlach, geboren 1935, studierte an der Humboldt- G Universität zu Berlin Geschichte und Germanistik, war nach seiner z n Tätigkeit als Lehrer 1973–1987 stellvertretender Chefredakteur der ei h Die Logen in Berlin Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und 1987–1991 wissenschaft- l r licher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR a K und verantwortlicher Redakteur des Jahrbuchs für Geschichte des Feudalismus, forschte und publizierte über die Geschichte Berlins und die Geschichte der Freimaurerlogen in Preußen. Karlheinz Gerlach 1 g 9- a Unser vollständiges Programm 65-519 Verl und viele weitere Informationen 3-70 en finden Sie auf: 78- di StudienVerlag 9 u www.studienverlag.at BN St S I Karlheinz Gerlach Die Freimaurer im Alten Preußen 1738–1806 Reihe: Quellen und Darstellungen zur europäischen Freimaurerei hg. von Helmut Reinalter in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ideengeschichte Band 14 (Teil 1) Karlheinz Gerlach Die Freimaurer im Alten Preußen 1738–1806 Die Logen in Berlin Teil 1 StudienVerlag Innsbruck Wien Bozen Gedruckt mit der Unterstützung des Austrian Science Fund (FWF): PUB 93-G15 © 2014 by Studienverlag Ges.m.b.H., Erlerstraße 10, A-6020 Innsbruck E-Mail: [email protected] Internet: www.studienverlag.at Buchgestaltung nach Entwürfen von Kurt Höretzeder Satz und Umschlag: Studienverlag/Roland Kubanda Registererstellung durch den Autor Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlor- und säurefrei gebleichtem Papier. Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte biblio- grafische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. ISBN 978-3-7065-5199-1 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Vorwort Obwohl zuletzt geschrieben, eröffnen erst „Die Logen in Berlin“ die dreibändige Geschichte der „Freimaurer im Alten Preußen. 1739–1806“. Zuvor erschienen im Studienverlag Inns- bruck 2007 „Die Logen zwischen mittlerer Oder und Niederrhein“, dann 2009 „Die Logen in Pommern, Preußen und Schlesien“. Die Ursachen für die auf dem Kopf stehende Reihenfolge liegen in der innovativen und zentralen Stellung der Freimaurer in der preußischen Haupt- und Residenzstadt Berlin. Auch wenn die früheste Loge der Monarchie, die Loge du Roi Friedrichs II., auf Schloss Rheinsberg entstand, hatte die preußische Freimaurerei dennoch ihren Ausgangspunkt in Berlin. Die königlich privilegierte Loge Zu den drei Weltkugeln wurde die Mutter zahlreicher Töchter in und außerhalb Brandenburg-Preußens. In Berlin saßen die Leitungsgremien der altpreußischen Logenvereine (Großlogen). Die Stadt war eine maurerische Provinz für sich. Dies zeigt den herausragenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rang Berlins wie den der Freimaurerei im Zeitalter der Aufklärung. Daher bietet erst dieser Band einen zusammenfassenden Abriss der Real-, Sozial- und Mentalgeschichte der preußischen Freimaurer im 18. Jahrhundert. Ihre Geschichte der Ri- tuale und Programmatik konnte nicht Gegenstand der Untersuchung sein und wird ledig- lich gestreift; sie erforderte eine gesonderte Untersuchung. Entscheidend für die in allen drei Bänden gleiche chronologische, lokale und sachliche Gliederung waren nicht die jeweiligen programmatischen Richtungen und Ausprägungen der Logen, die Freimaurersysteme, sondern die Regionen, die Provinzen und Logenorte, sowie der Zeitpunkt der Gründung. Im Vordergrund der Darstellung steht der Freimaurer und nicht die Richtung seiner Loge, wie ja für die allermeisten Mitglieder im 18. Jahrhun- dert das Maurertum an sich und nicht das maurerische System das Wichtigste war. Dessen zufällige Wahl hing von Ort, Zeit und Person ab. In der Art eines Handbuches werden sys- tematisch die Geschichte und die Arbeit der Logen − mehr oder minder umfänglich wie es die archivalische Überlieferung erlaubt, abgehandelt. Die den Logenorten zugeordneten Mitgliederverzeichnisse mit kommentierten Biografien (Lebensdaten, berufliche und mau- rerische Laufbahn, Verwandtschaften) erfassen erstmals die Gesamtheit aller 1739–1806 in Brandenburg-Preußen aufgenommenen und organisierten Freimaurer. Forschung und Niederschrift erstreckten sich über ein Vierteljahrhundert unter den historischen und persönlichen Umständen nach 1989/1992. Voraussetzungen für ein solch umfangreiches und komplexes Vorhaben waren historische Ausbildung, Berufserfahrung, freie Zeit sowie der günstige Umstand, dass die Gesamtheit der überlieferten preußischen Freimaurerbestände im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin, dem Wohnort des Verfassers, aufbewahrt wird und die Berliner Logen bereitwillig die Nutzung ihrer Archivalien genehmigten. Dennoch konnten die Arbeiten über einen so langen Zeit- raum nur durchgehalten und zu Ende geführt werden, weil meine Frau, Ursula Gerlach, grenzenlose Geduld und Verständnis aufbrachte und die Texte immer wieder kritisch las. Ich danke unserer Tochter Cornelia Riechers für die Erstellung der Grafiken und Hartmut Volkmann für die der Karte Logenquartiere, Logengärten und Wohnungen Berliner Frei- 5 maurer. Ich danke dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) in Wien für die großzügige Förderung, ebenso Herrn Univ.-Prof. em. Dr. Helmut Reinalter (Innsbruck) für seine langjährige Unterstützung des Forschungsprojekts und die Aufnahme der Bände in der von ihm herausgegebenen Reihe „Quellen und Darstellungen zur euro- päischen Freimaurerei“. 6 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1. Die Freimaurer in Brandenburg-Preußen. 1738–1806. Eine Sozial- und Mentalgeschichte 11 1.1. Anfänge 11 1.2. Quellen 13 1.3. Literatur 14 1.4. Konzeption 20 1.5. Thesen 21 1.6. Zwischen Aufklärung und Gegenaufklärung 24 1.7. Religiöse Toleranz 28 1.8. Logen und Logenbünde 30 1.9. Mitglieder und Sozialstruktur 40 1.10. Finanzen 50 1.11. Logenquartiere 52 1.12. Sozialverhalten 54 2. Die Freimaurer in Berlin. 1740–1806 57 3. Die Große National-Mutterloge Zu den drei Weltkugeln 67 3.1. Geschichte der Mutterloge zu den drei Weltkugeln 1740–1764 67 3.2. Schottenloge L’Union 1742–1767 (1806) 90 3.3. Mitglieder und Sozialstruktur 93 3.4. Dienende Brüder 96 3.5. Regionale Herkunft 97 3.6. Logenquartiere 98 3.7. Aufnahmen, Entlassungen und Ablehnungen 102 3.8. Arbeiten (Versammlungen) und Festlogen 106 3.9. Logendemokratie 111 3.10. Finanzen 114 3.11. Sozialverhalten 117 3.12. Logenbeziehungen 118 3.13. Geschichte der Mutterloge zu den drei Weltkugeln 1764–1779 120 3.14. Stewardsloge 130 3.15. Geschichte der Mutterloge zu den drei Weltkugeln 1779–1793 132 3.16. Geschichte der Großen National-Mutterloge Zu den drei Weltkugeln 1793–1806 138 4. Die Berliner Tochterlogen der Mutterloge Zu den drei Weltkugeln 147 4.1. Die Johannisloge Zur Eintracht 1754–1806 147 4.1.1. Geschichte der Johannisloge De la Concorde 1754–1764 147 4.1.2. Geschichte der Johannisloge Zur Eintracht 1764–1806 151 4.1.3. Mitglieder und Sozialstruktur 153 4.1.4. Dienende Brüder 156 4.1.5. Regionale Herkunft 158 4.1.6. Konfessionen 159 4.2. Die Johannisloge Zum flammenden Stern 1770–1806 160 4.2.1. Geschichte 160 4.2.2. Mitglieder und Sozialstruktur 163 4.2.3. Regionale Herkunft 165 4.3. Die Johannisloge Zu den drei Seraphim 1774–1806 165 4.3.1. Geschichte 165 4.3.2. Mitglieder und Sozialstruktur 168 4.3.3. Regionale Herkunft 169 4.4. Die Johannisloge Verschwiegenheit (zu den drei verbundenen Händen) 1775–1806 169 4.4.1. Geschichte 169 4.4.2. Mitglieder und Sozialstruktur 170 4.4.3. Regionale Herkunft 171 4.5. Die Vereinigten Logen 172 4.5.1. Dienende Brüder 172 4.5.2. Logenquartiere 172 4.5.3. Aufnahmen, Ablehnungen, Entlassungen, Austritte und Ausschlüsse 177 4.5.4. Arbeiten, Versammlungen und Feste 182 4.5.5. Logendemokratie 188 4.5.6. Finanzen 190 4.5.7. Sozialverhalten 193 4.5.8. Kulturelles Engagement 196 4.5.9. Logenbeziehungen 199 5. Die Mitglieder der Großen National-Mutterloge Zu den drei Weltkugeln in Berlin 203 5.1. Die Mitglieder, die angenommenen Freimaurer und die Visiteure der Mutterloge zu den drei Weltkugeln 1740–1766 (1806) 203 5.2. Die Mitglieder der Johannisloge Zur Eintracht 273 5.3. Die Mitglieder der Johannisloge Zum flammenden Stern 341 5.4. Die Mitglieder der Johannisloge Zu den drei Seraphim 372 5.5. Die Mitglieder der Johannisloge Zur Verschwiegenheit 398 5.6. Die Dienenden Brüder der Mutterloge zu den drei Weltkugeln 1740–1766 421 5.7. Die Dienenden Brüder der Loge De la Concorde bis 1764 424 5.8. Die Dienenden Brüder der Vereinigten Logen 424 6. D ie Große Loge von Preußen genannt Royal York zur Freundschaft 1752–1806 428 6.1. Geschichte 428 6.2. Mitglieder und Sozialstruktur 441 6.3. Konfessionen 445 6.4. Regionale Herkunft 445 6.5. Dienende Brüder 447 6.6. Logenquartiere 447 6.7. Aufnahmen, Entlassungen und Ablehnungen 449 6.8. Arbeiten (Versammlungen) und Festlogen 452 6.9. Logendemokratie 454 6.10. Finanzen 455 6.11. Sozialverhalten 456 6.12. Kulturelles Engagement 458 7. Die Mitglieder der Loge L’Amitié 461 7.1. D ie Mitglieder der Loge L’Amitié, Angenommene und Beförderte (Royale York de l’Amitié, Große Loge von Preußen genannt Royal York zur Freundschaft, Deputation De la Sagesse in Potsdam) 461 7.2. Dienende Brüder 572 7.3. Ehrenmitglieder und Repräsentanten 575 8. D ie Bauherrenloge der Verschwiegenheit der Freunde freier Künste und schönen Wissenschaften 1765–1775 576 8.1. Geschichte 576 8.2. Mitglieder und Sozialstruktur 587 8.3. Aufnahmen, Versammlungen 588 8.4. Logenquartiere 589 9. Die Mitglieder der Afrikanischen Bauherrenlogen 590 9.1. Die Mitglieder der Afrikanischen Bauherrenlogen in Berlin 590 9.2. Dienende Brüder 595

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