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Die Förderung von Massengütern PDF

318 Pages·1921·16.45 MB·German
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Die Förderung von Massengütern Von Georg v. Hanffstengel a. o. Professor an der Technischen Hochschule Charlottenburg Erster Band Bau und Berechnung der stetig arbeitenden Förderer Dritte, umgearbeitete und vermehrte Auflage Mit 531 Textfiguren Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1921 ISBN 978-3-662-01960-3 ISBN 978-3-662-02256-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-02256-6 Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Copyright 1921 by Springer-Verlag Berlin Heide1berg. Ursprünglich erschienen bei Julius Springer in Berlin 1921. Softcover reprint of the hardcover 3rd edition 1921 Aus Vorwort zur ersten Auflage. deIll Die Ausbreitung und technische Vervollkommnung der Förder anlagen hat sich so rasch vollzogen, daß die Literatur mit der Praxis nicht hat Schritt halten können. Statt daß, wie es Honst in Deutschland zu geschehen pflegt, beim Auftauchen der er;;ten bahn brechenden Erfindungen sich die Theorie des neuen Gegenstandes sofort bemächtigt hätte, machte hier die sich überstürzende Ent wicklung auch nur eine schulgerechte Ordnung des Stoffes bisher unmöglich. Die Literatur hat sich im wesentlichen auf eine mehr oder minder regellose Beschreibung der jeweils im Vordergrunde des Interesses stehenden Neuerungen beschränkt, wenn auch ver schiedene Einzelgebiete, z. B. der Bau von Verladekranen, eine gründlichere, systematische Behandlung erfahren haben. Unter diesen L'mständen hoffe ich, daß meine Arbeit einem wirklichen Bedürfnis abhelfen wird. Sie soll dem Praktiker bei der Erweite rung und logischen Einordnung seiner Kenntnisse sowie der rich tigen Nutzbarmachung seiner Erfahrungen zur Seite stehen und wird hoffentlich aueh für den Unterricht an technischen Lehr anstalten ein brauchbares Hilfsmittel abgeben. Der erste Band behandeit die stetige Förderung, G egcnstand des zweiten wird die unstetige Förderung - Förderung in Einzel mengen - sein. Bei der Einteilung des Stoffes sind durchweg prak tische Gesichtspunkte maßgebend gewesen. Die Einteilung nach den Förderrichtungen - wagerecht, senkrecht, vereinigt -, die meinen Arbeiten in Dinglers polytechnischem Journal (1902 bis 1904) zu grunde lag und die auch in der 19. Auflage der "Hütte" (1905) Anwendung gefunden hat, erscheint zwar theoretisch richtig, ist aber für ein Konstruktionshandbuch zu verwerfen, weil sie zuweilen die allernächst verwandten Bauarten voneinander trennt. Xicht einmal die beibehaltene Haupteinteilung in stetig und unstetig arbeitende Förderer ist in dieser Beziehung völlig einwandfrei. Bei der Auswahl und Behandlung des Stoffes und besonders bei Ausführung der Zeichnungen habe ich mich bemüht, das jeweils Wesentliche einer Konstruktion vom L'nwesentlichen zu trennen, 1* IV Vorwort zur zweiten Auflage. und daher vielfach schematische Skizzen an Stelle von Konstruk tionszeichnungen verwandt, jedoch unter Beibehaltung der richtigen Verhältnisse, damit sich das Auge nicht an falsche Formen ge wöhnt. Ich glaube, daß dieses Vorgehen für die Verständlichkeit des Buches von Vorteil ist und dem Praktiker das Auffinden des Gesuchten erleichtert. übrigens drängt die Natur des Gegenstandes auf eine solche Behandlungsweise hin. Verschiedene schematische Figuren sind aus meinen früheren Arbeiten in die "Hütte" übergegangen, ohne daß - wegen Mangels an Raum - in jedem Falle die Quelle ausdrücklich genannt wäre. Ich hebe dies besonders hervor, um dem Vorwurf zu entgehen, daß ich Originalfiguren der "Hütte" in meiner jetzigen Arbeit be nutzt hätte. Bezüglich des Titels des Buches habe ich noch zu bemerken, daß sich der Ausdruck "Massengüter" nicht nur auf körnige und stückige Stoffe bezieht, sondern allgemein auf Güter, die sich aus massenhaft vorkommenden, gleichartigen Bestandteilen zusammen setzen. Dementsprechend ist in meiner Arbeit auch die Förderung von Säcken, Kisten, Ballen, Brettern u. dgl. behandelt worden, zu mal sie mit denselben oder ähnlichen Mitteln durchzuführen ist wie der Transport körniger Stoffe. Den Firmen, welche die Freundlichkeit hatten, mich bei dieser und bei meinen früheren Arbeiten durch überlassung von Zeich nungen und durch Mitteilungen irgendwelcher Art zu unterstützen, sei an dieser Stelle verbindlichst gedankt. Leipzig, im März 1908. Vorwort zur zweiten Auflage. Zu meiner Freude hat die Einteilung und Behandlung des Stoffes, wie sie der ersten Auflage zugrunde lag, durchweg Zu stimmung gefunden, so daß es bei der Bearbeitung der zweiten Auflage nicht erforderlich war, hierin erhebliche Änderungen vor zunehmen. Die Zahl der Kapitel ist allerdings auf 18 angewachsen, da es notwendig schien, in einem besonderen Abschnitt solche Förderer zu behandeln, die eine größere Bedeutung bisher nicht haben, in einzelnen Sonderfällen jedoch eine einfache Lösung einer schwierigEn Aufgabe ermöglichen oder auch in Zukunft vielleicht allgemeinere Wichtigkeit gewinnen können. Es handelt sich name nt lieh um Wurfförderer und Förderräder. Im übrigen sind die Neuerungen berücksichtigt worden, die in den letzten Jahren hervorgetreten sind. Aueh war es möglich, ver- Vorwort zur dritten Auflage. v schiedene in der ersten Auflage noch vorhandene Lücken auszufüllen, namentlich bezüglich Berechnung des Kraftverbrauches der Förderer. Wichtige Unterlagen hierfür gaben die Versuche, die aus den Mitteln des Vereines deutscher Ingenieure und der Jubiläumsstiftung der deutschen Industrie vQn mir ausgeführt sind 1). Das Interesse an den modernen Förderanlagen in praktischer und theoretischer Hinsicht ist erfreulicherweise in den letzten Jahren ganz außerordentlich gestiegen und auch heute noch in raschem Wachsen begriffen. Ich hoffe, daß mein Buch gerade in dieser Zeit schnell foryschreitender Entwicklung und Anwendung seine Aufgabe, ein brauchbarer, klarer Wegweiser durch die unendlich vielgestaltige Transporttechnik zu sein, weiter erfüllen und sowohl dazu dienen möge, Fernstehende ein.zuführen, als auch bei Fachleuten Fehler zu verhüten oder irrtümliche Anschauungen zu berichtigen. Quasnitz-Lützsehena, im Juli 1913. Vorwort zur dritten Auflage. Seit dem Erscheinen der zweiten Auflage hat sich die Förder technik erheblich weiter entwickelt; u. a. hat die Förderung von Massengütern im Wasser- und im Luftstrom große Fortschritte ge macht. Die vorliegende Neuauflage ist dem durch eine gründliche überarbeitung, insbesondere durch die Hinzufügung vieler neuer Abbildungen gerecht geworQen. Manches Veraltete konnte dafür fort gelassen werden. Bezüglich der Entwicklung der Fördertechnik im al1gemeinen lassen sich heute etwa die folgenden drei leitenden Gesichtspunkte herausschälen: 1. Weitestgehende Ersparnis an Bedienung. 2. Rasche Bewältigung größter Massen. 3. Erweiterung des Anwendungsgebietes der mechanischen För derung durch Einführung beweglicher Förderer. Die Anwendung beweglicher Förderer ist ganz besonders kennzeichnend. Auch da, wo man bisher von mechanischer Förderung absehen zu müssen glaubte, weil die Verladevorgänge sich an vielen getrennten Plätzen abspielten oder über einen größeren Raum ver teilten, ist es durch die Ausbildung fahrbarer Bänder, Becherwerke usw. vielfach gelungen, die Handarbeit in wirtschaftlicher Weise zu ersetzen. 1) Vergl. nIl'orschungsarbeiten", herausgegeben vom Verein deutscher Ingenieure, Heft 145. VI Vorwort zur dritten Auflage. Die Entwicklung in der Richtung großer Leistungen ent spricht der Entwicklung der Industrie im allgemeinen, zeigt aber gleichzeitig, daß man mehr und mehr die Wichtigkeit derjenigen Einflüsse schätzen lernt, die sich nicht ohne weiteres in Zahlen aus drücken lassen 1) - vor allem den Vorteil einer von Stockungen freien Entladung und raschen Abfertigung der ankommenden und abgehenden Eisenbahnwagen und Schiffe. Wenn auch im großen und ganzen die Erkenntnis der Wichtig keit des Förderproblems mehr Allgemeingut geworden ist als bisher, so ist doch noch nicht genügend erkannt, daß beim Neubau einer Fabrik die Frage der Förderung die eigentlich entscheidende Frage zu sein pflegt, und ich möchte daher an dieser Stelle aus dem Vorwort zur zweiten Auflage von "Billig Verladen und Fördern" die folgen den Worte wiederholen und besonders unterstreichen: "Soweit die Errichtung neuer Gebäude in Frage kommt, sollte der (die Fördereinrichtung) projektierende Ingenieur immer vor Festlegung des Gesamtentwurfes und vor Fest legung des Arbeitsplanes herangezogen werden. Denn die Aufgabe, die beim Entwurf der Förderanlage gelöst werden muß, betrifft oft weniger die Auswahl eines geeigneten Fördermittels, als die zweckmäßige Anordnung der Gesamt anlage und die richtige Organisation des Betriebes nach dem Gesichtspunkt einfachster und billigster Beförderung der Rohstoffe und der Erzeugnisse." Der Nichtbeachtung diesel Gesichtspunkte sind die meisten Mängel bei bestehenden Förderanlagen zuzuschreiben. 1) VergI. v. Hanffstengel, Billig Verladen und Fördern, 2. Auflage. Berlin 1919. Verlag von JuliuB Springer. Charlottenburg, im April 1921. Ahornallee 50. G. v. Hanffstengel. Inhal tsverzeichnis. Allgemeines. ~ritr. a) Abkürzungen und Bezeichnungen b) GrundformeIn . . . . . . . . . :.' a c) Raumgewichte . . . . . . . . . d) Vergleichstafel für englisches und metrisches Maß. 4 I. Die Förderer mit Zugmittel. A. Gemeinsame Einzelheiten. 1. Abschnitt. Die Zugmittpl .~ a) Ketten .') b) Seile ~1 c) Gurte . ~~ ~. Abschnitt. Die Gnterstützung des Förderers 24 :{. Abschnitt. Der Antrieb ......... . :)0 4. Abschnitt. Die Spannvorrichtungen .. . 41 a) Vorrichtungen zum Nachspannen von Hand 41 b) Selbsttätige Spallnvorrichtungen ..... . 4.-, B. Bau und Berechnung der Förderer. 5. Abschnitt. Kratzer und Schlepper 41"< a) Bauart von Mitnehmern und Rimw 4g b) Aufgabe und Abwurf . . . . . . . fiU c) Allgemeine Anordnung . . . . . . fi:.' d) Bestimmung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauchs 64 e') Anwendbarkeit . . . . . . . . . . ~;{ 6. Ahschnitt. Förderbänder aus bipgsampn Stoffen 76 a) Gurte und Rollen ~fi b I Aufgabe und Abwurf . . . . . . . ~f; c) Allgemeine Anordnung ..... ~Jl d) Bestimmung der Hauptabmcssungen und des Kraftverbrauchs \1\1 c) Anwendbarkeit . . . . . . 106 7. Abschnitt. Gliederbänder . . . . . . . . . . . .. 107 a) Ausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 b) Best.immung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauchi' 120 c) Anwendbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 8. Abschnit.t. Becherwerke mit festen Bechern. . . . . . . 127 a) \Vahl der Becherform mit Rücksicht auf licsamtanordnung, Füllung und Entleerung . . . .. ........ ..... 1:.'7 h) Die Ausführun!! deI" Becher und ihre Befc~tigung flm Zugmittel . 140 VIII Inhaltsverzeiohnis. Seite c) Das Elevatorgestell . . • . . . . . . . . 146 d) Bestimmung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauohs 155 e) Anwendbarkeit ..•..... 164 9. Absohnitt. Pendelbeoherwerke ...•. 171 a) Das einfaohe Kettenbeoherwerk • . . . . 172 b) Pendelbeoherwerke mit Spaltüberdeokung . 179 0) Raumbewegliohe Pendelbeoherwerke •. 181 d) Das Seilbeoherwerk von Bradley 185 e) Bestimmung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauchs 187 f) Anwendbarkeit . . . • . . . . . . . . 191 11. Die Förderer ohne Zugmittel. 10. Abschnitt. Rollenförderer •... 198 a) Förderer mit Rollenantrieb . . . . 198 b) Rollbahnen als Schwerkraftförderer 200 11. Absohnitt. Schnecken und Spiralen 206 a) Ausführung . . . . . • . . . . . • 206 b) Bestimmung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauchs 212 c) Anwendbarkeit . . . . 215 12. Abschnitt. Förderrohre ..•... 217 a) Ausführung . . . . . 217 b) Bestimmung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauchs 218 0) Anwendbarkeit . . . . . . . . . . 219 13. Abschnitt. Schwingeförderrinnen 220 a) Wirkungsweise der Schütteirinnen . 220 b) Ausführung der Schütteirinnen 228 c) Wirkungsweise der Propellerrinne von Marcus 231 d) Bestimmung der Hauptabmessungen und des Kraftverbrauchs 237 e) Anwendbarkeit ..................... . 245 14. Abschnitt. Förderung mit Hilfe von Wasser und Luft 247 15. Abschnitt. Verschiedene, seltener angewandte Förder- 268 verfahren 268 a) Schubrinnen . 268 b) Förderräder . 268 c) Wurfförderung 271 m. Hilfsvorrichtungen. 16. Abschnitt. Hilfsmittel für die Zu- und Abführung des Fördergutes .• 273 a) Rohre und Rinnen . . . . . . . 273 b) Verschlüsse •....•.... 276 c) Selbsttätige Aufgabevorrichtungen 289 d) Selbsttätige Ausrückvorrichtungen 297 17. Abschnitt. Wägevorrichtungen • 298 Verzeichnis vorhandener Literatur . _ . . . 302 Verzeichnis der im Buche genannten Firmen 303 Sachverzeiohnis ............ . 305 AllgeIueines. a) Abkürzungen und Bezeichnungen. st =c Stunde. min - Minute. seli: Sekunde. ce K W .~ Kilowatt. PS ..~ Pferdestärke. Zeit in sek. s Weg in m. v= (Mittlere) GeschwindigkFüt in m/sek. 1; Beschleunigung in mjsek2 • .9 !I, H 1 m f seli: ~ ·~c - Beschleunigung (!Ps freien Falles. n Anzahl der Umdrehungen in d!>r Minute (u/min). ()) . Winkelgeschwindigkeit in der Sekunde. Spezifisches Gewicht oder Raumgewicht in tfebm . ;' c.= .I l .~ tg!! == Rei bllngskoeffizient der Bewegung. /(0 -= tg !!o = Reibungskoeffizient der Ruhe. r c= Förderleistung in cbmist. (i =-~ i'· V ~-~ FörderJeistung in tfst. L Förderlänge (bei ansteigenden Förderern in dcr Steigung, nicht wagerecht, gemessen). H === Hubhbhe. r === Quersdmitt des geförderten Materiab:tromes bei gleich- mii ßiger Verteilung des Materials auf die Förderliinge, in qm. q . 1000, 1'. f = Belastung des Förderers in kgjlfd. m. IJu Leergewicht des Förderers in kgilfd. m. I . Teilung des Zugmittels in m. a = Abstand der Förderelemente in m. -= Inhalt eines Förderelementes oder die auf ein Förder element entfallende Materialmenge, in I. 10 = Widemtandskoeffizient, d. h. der 'Viderstand, den die Ge- wichtseinheit der Bewegung entgegensetzt. ~\' Gesamtarbeitsverbraueh des Förderers, gemessen an der Hauptantriebswelle, in PS. %: - Kraftverbrauchskoeffiz;ient, d. h. der auf die Gewichts- einheit des Fördergutes entfallende Teil Jes Gesamt widerstandes des Förderers, gemessen an der Haupt antriebswelle. Hanifstengel. Förderung I. 3. AutL

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