DieFarbenimaginierterWelten Literatur | Theorie | Geschichte Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik Band 1 Herausgegebenvon UdoFriedrich,BrunoQuastundMonikaSchausten Monika Schausten (Hg.) Die Farben imaginierter Welten ZurKulturgeschichteihrerCodierunginLiteratur undKunstvomMittelalterbiszurGegenwart Akademie Verlag GedrucktmitfreundlicherUnterstützungderDeutschenForschungsgemeinschaft. BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbiblio- grafie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber http://dnb.d-nb.deabrufbar. ©AkademieVerlagGmbH,Berlin2012 EinWissenschaftsverlagderOldenbourgGruppe www.akademie-verlag.de DasWerkeinschließlichallerAbbildungenisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertungau- ßerhalbderGrenzendesUrheberrechtsgesetzesistohneZustimmungdesVerlagesunzulässig undstrafbar.DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungen unddieEinspeicherungundBearbeitunginelektronischenSystemen. Umschlagentwurf:hauserlacour,unterVerwendungvonMarkRothko:OrangeandYellow,1956 (©KateRothko-Prizel&ChristopherRothko/VGBild-Kunst,Bonn2012) Druck&Bindung:BeltzBadLangensalzaGmbH,BadLangensalza DiesesPapieristalterungsbeständignachDIN/ISO9706 ISBN 978-3-05-005081-2 eISBN 978-3-05-006068-2 Inhaltsverzeichnis Vorwort...................................................................................................................... 7 Einleitung............................................................................................................... 9 MonikaSchausten DieFarbenimaginierterWelteninLiteraturundKunstderVormoderne undderNeuzeit.ZurEinführung............................................................................... 11 Poetologie und Ästhetik.................................................................................... 31 UlrichErnst PolychromiealsliterarästhetischesProgramm.VonderBuntschriftstellerei derAntikezurFarbtektonikdesmodernenRomans.................................................. 33 UdoFriedrich BuntePferde.ZurkulturellenSemantikderFarbeninderhöfischenLiteratur......... 65 HelgaW.Kraft GoethesFarbenlehreundDasMärchen.Farbmagieoder-wissenschaft?................. 89 SaskiaHaag BunteAntikeinSchwarzweiß.ZurDarstellungantikerKunstum1830................... 111 Gesellschaftliche Ordnungen – Identitätskonzepte................................. 123 HeikeSahm GoldimNibelungenlied............................................................................................. 125 HaikoWandhoff SchwarzaufWeiß–RotaufWeiß.HeraldischeTinkturenunddieFarben derSchriftimParzivalWolframsvonEschenbach................................................... 147 BrunoQuast MonochromeRitter.ÜberFarbeundOrdnunginhöfischenErzähltexten desMittelalters........................................................................................................... 169 6 Inhaltsverzeichnis DagmarC.G.Lorenz ImaginierteKörperfarben.ZurKonstruktionundKritikrassistisch besetzterFarbsemantikendasJüdischebetreffend..................................................... 183 Historische Anthropologie............................................................................... 199 ElkeBrüggen DieFarbenderFrauen.SemantikenderColorierungdesWeiblichen imParzivalWolframsvonEschenbach..................................................................... 201 AndreasKraß DieFarbenderTrauer.FreundschaftalsPassionimTrojanerkrieg KonradsvonWürzburg.............................................................................................. 227 BarbaraKosta Blau:Sehnsucht,GeschlechtundJudithSchalanskysRomanBlaustehtdirnicht. Matrosenroman.......................................................................................................... 241 IngeStephan WeißinpolarenDiskursenderModerne.ÜberlegungenzuCasparDavid FriedrichsEismeer(1823/24),AlfredAnderschsHoheBreitengrade (1969)undGerhardRichtersEis(1981).................................................................... 255 JörgDöring DieFarbenderLandkarten......................................................................................... 271 Medialität............................................................................................................... 301 SilkeTammen Rotsehen–Blutberühren.BlutigeSeitenundPassionsmemoriaineinem spätmittelalterlichenAndachtsbüchlein(Brit.Libr.,Ms.Egerton1821)................... 303 IrmaTrattner DieFarbeinderMittelalter-RezeptionderBildendenKunstundderen Transformationsprozesse.ZurRezeptionJacopoPontormos indenMediendes20.Jahrhunderts........................................................................... 323 VerzeichnisderAutorinnenundAutoren.................................................................. 343 Bildteil........................................................................................................................ 345 Vorwort Der vorliegende Band versammelt Beiträge, die zuerst im Rahmen einer internationalen Tagung zu den Farben imaginierter Welten vorgestellt worden sind. Sie fand im Kon text eines altgermanistischen DFG-Forschungsprojekts zu Polychromen Entwürfen höfischer Welten im Oktober 2010 an der Universität Siegen statt. Ziel der Veranstal tung war es, die für das Projekt zentrale Frage nach den Farbsemantiken der höfischen Erzählliteratur des 12. und 13. Jahrhunderts und ihren ästhetisch-poetologischen Impli kationen sowie ihren diskursgeschichtlichen Zusammenhängen in einem übergeordne ten, diachron ausgerichteten und im Kern literaturwissenschaftlichen Kontext zu disku tieren. Die Absicht, die spezifische Historizität mittelalterlichen Farbdenkens und seiner schriftliterarischen Verhandlungen durch einen Blick auf die Geschichte von Farbdis- kursen und -imaginationen in der neueren Literatur genauer zu bestimmen, setzte vor allem die großzügige Bereitschaft von Kollegen und Kolleginnen der Älteren und Neue ren Literaturwissenschaft voraus, sich der Frage nach denjenigen Zusammenhängen zuzuwenden, wie sie die Literatur im Verlauf ihrer Geschichte zwischen Farbästhetik und Konzepten politischer und personaler Ordnungen verhandelt. Dieses literaturwis senschaftliche Unternehmen wurde zudem tatkräftig durch Kolleginnen der Kunstge schichte flankiert, deren Beiträge den medienhistorischen Aspekt der Fragestellung akzentuierten. Dafür, dass die Ergebnisse dieser Bemühungen Eingang in dieses Buch finden konnten, schulde ich allen beteiligten Kollegen und Kolleginnen meinen herz lichsten Dank. Darüber hinaus möchte ich meinen beiden Projektmitarbeiterinnen, Mareike Klein und Carolin Oster, sehr herzlich für die sachlich-fachliche sowie organisatorische Un terstützung bei der Vorbereitung der Tagung danken. Die gemeinsame Arbeit in Siegen war für mich stets eine große Bereicherung. Schließlich wäre dieses Buch ohne die tatkräftige Hilfe bei der Einrichtung des Ma nuskripts nicht zustande gekommen. Bei der Durchsicht der Manuskripte haben mich Anna Lena Jung, Thomas Tigges, Julia Stiebritz und Tobias Hasenberg unterstützt. Die abschließende Arbeit am Buch lag in den Händen von Monika Traut. Ihnen allen gilt mein aufrichtiger Dank. Köln, im Mai 2012 Monika Schausten