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Die Farbe Purpur im frühen Griechentum : beobachtet in der Literatur und in der bildenden Kunst. Band 6 aus der Reihe "Beiträge zur Altertumskunde". PDF

208 Pages·1990·8.008 MB·German
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Heinke Stulz Die Farbe Purpur im frühen Griechentum Beiträge zur Altertumskunde Herausgegeben von Ernst Heitsch, Ludwig Koenen, Reinhold Merkelbach, Clemens Zintzen Band 6 B. G. Teubner Stuttgart Die Farbe Purpur im frühen Griechentum Beobachtet in der Literatur und in der bildenden Kunst Von Heinke Stulz B. G. Teubner Stuttgart 1990 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Stulz, Heinke: Die Farbe Purpur im frühen Griechentum: beobachtet in der Literatur und in der bildenden Kunst / von Heinke Stulz. - Stuttgart: Teubner, 1990 (Beiträge zur Altertumskunde; Bd. 6) ISBN 3-519-07455-9 NE: GT Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts- gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © B. G. Teubner Stuttgart 1990 Printed in Germany Druck und Bindung: Röck, Weinsberg VORWORT Um es gleich vorwegzunehmen: Diese Arbeit wird sich nicht darum bemühen, die genaue Farbnuance der einzelnen Adjektive herauszuar- beiten. Sie begnügt sich mit der Feststellung, daß ein Teil der Be- deutungen der behandelten Adjektive ein Rotton ist. Ihr Anliegen ist es vielmehr, durch eine möglichst vollständige Ubersicht Uber das Vorkommen der Adjektive, verwandter Substantive oder Verben ihre nicht-farbliche Bedeutung und deren Entwicklung nach Autor und Gattung zu gewinnen. Sie soll dabei so vorgehen, daß sie die Ge- meinsamkeiten und Unterschiede ähnlicher Passagen herausarbeitet und ihre Abhängigkeit untersucht, um auf diesem Wege die anderen Bedeutungen zu finden. Die Leitfragen sollen sein: Warum steht das Adjektiv an dieser Stel- le? Was bewirkt es innerhalb der Schilderung oder Handlung? Wie wirkt es auf den Leser und Zuhörer? Wie muß eine mit einem sol- chen Adjektiv ausgestattete Szenerie auf die Personen der Handlung wirken? Nicht immer sind edle Fragen für einen Anwendungsbereich von gleichem Gewicht. Die Art der Leitfragen bringt es mit sich, daß die Arbeit sich haupt- sächlich mit den antiken Passagen selbst beschäftigt und die Sekun- därliteratur zur Farbfrage zurücktreten läßt. Das hat auch noch ei- nen anderen Grund: Jede Abhandlung Uber antike Farben ist bis zum letzten Wort von der Art der Leitfrage geprägt, so daß ihre Ergeb- nisse für eine andere Fragestellung keinen großen Gewinn abwerfen können. Dieser Punkt wird in der Einleitung noch näher erläutert werden. So verdankt diese Arbeit zwar der großen Anzahl von Schriften Uber das Thema viel Belehrung und manche Anregung, die aber in der Untersuchung keinen Platz finden werden, da diese An- regungen mehr allgemeiner Art waren. Da die Aufgabe auch mit dieser Beschränkung noch groß ist, werden im ersten Teil die archäologischen Zeugnisse und antiken Farbtheo- 6 rien behandelt, im zweiten Teil aber wird beispielhaft nur das Farb- adjektiv des Purpurs bei Geweben untersucht, bei Gegenständen und im Zusammenhang mit Wasserwogen, desweiteren die Farbwirkung der Rose, weil sich Rot neben dem schon sehr oft untersuchten Weiß-Glanz-Bereich als das wichtigste Farbfeld erwiesen hat. Ungenauigkeiten im archäologischen Teil mögen einem Fachfremden nachgesehen werden. Auf ein einheitliches Vokabular bei der Formulierung der Untersu- chungsergebnisse wurde manchmal verzichtet, um den Leser nicht zu ermüden und um die Phänomene in ihrer ganzen Vielschichtigkeit zu zeigen. Die antike Farbensymbolik bietet sich im Gegensatz zur ge- nau begrenzten christlichen von Mal zu Mal in anderen Formen dar. Deshalb lag es nahe, diese Symbolik auch von Mal zu Mal in andere Begriffe zu fassen. Die Untersuchung beschränkt sich in der Literatur auf den poeti- schen Bereich bis Pindar und fordert für ihre Ergebnisse auch nur für diese Zeit Gültigkeit. Köln, den 3.Juli 1990 Heinke Stulz I N H A L T S V E R Z E I C H N IS VORWORT S INHALTSVERZEICHNIS 7 LITERATURVERZEICHNIS 8 GESCHICHTE DES PROBLEMS UND SEINER LÖSUNGSVERSUCHE 15 DIE ANTIKEN FARBTHEORIEN. 23 ALKMAION EMPEDOKLES DEMOKRIT PLATON ARISTOTELES DE COLORIBUS DIE FARBE ROT IN DER KUNST 65 PURPURNE GEWEBE BEI HOMER. 96 PURPURNE STOFFE UND VERWANDTES IN DER LYRIK. 121 ROTES WASSER BEI HOMER? 154 NACHHOMERISCHE PURPURWELLEN. 168 LYRISCHE ROTE ROSEN. 181 SCHLUSS 202 LITERATURVERZEICHNIS Aufgeführt ist nur die in der vorliegenden Arbeit grundlegende oder mehrfach zitierte Sekundärliteratur, ein umfänglicheres Literatur- verzeichnis bietet DUrbeck. ZUR GESCHICHTE DES PROBLEMS UND SEINER LÖSUNGS- VERSUCHE G.ALLEN The colour-sense: its origin and development, London 1879 D.BREMER Licht und Dunkel in der frühgriechischen Dichtung, Archiv f. Be- griffsgeschichte, Supplementheft I, Bonn 1976 H.DtlRBECK Zur Charakteristik der griechischen Farbenbezeichnungen, Diss. Bonn 1977 J.DUCHEMIN Pindare Poöte et Prophete, Paris 1955 A.GEIGER Zur Entwicklungsgeschichte der Menschheit, Stuttgart 1871 W.E.GLADSTONE Colour in the Homeric Age III, Oxford 1858 E.HANDSCHUR Die Färb- und Glanzwörter bei Homer und Hesiod, in den homeri- schen Hymnen und den Fragmenten des epischen Kyklos, Diss. Wien 1968 9 E.IRWIN Colour terms in Greek poetry, Toronto 1974 A.E.KOBER The use of colour terms in the Greek poets including all the po- ets from Homer to 146 B.C. except the epigrammatists, Diss. Co- lumbia, New York 1932 J.KÖNIG Die Bezeichnung der Farben, Umfang, Ursprung, Konsequenz und Übereinstimmung der Farben, philologisch-historisch betrachtet sowie experimentell-psychologisch untersucht, Diss. Leipzig 1928 H.KRIEGLER Untersuchungen zu den optischen und akustischen Daten der bak- chylideischen Dichtung, Diss. Wien 1964 H.MAGNUS Die geschichtliche Entwicklung des Farbensinnes, Leipzig 1877 A.MARTY Die Frage nach der geschichtlichen Entwicklung des Farbensinnes, Wien 1879 K.MÜLLER-BOR£ Stilistische Untersuchungen zum Farbwort und zur Verwendung der Farbe in der älteren griechischen Poesie, Berlin 1922 M.PLATNAUER Greek Col our-Perception, CQ 15 (1921), 1S3-62 M.RIEM SCHNEI DER-HÖRNER Farbe und Licht bei Homer, Zeitschrift für Ästhetik 35 (1941), 81-109 10 J.C.SCALIGER Exotericarum exercitationum Liber quintus declmus, de subtilitate, ad Hieronymum Cardanum, Exercit. CCCXXV, Lutetiae 1557 W.SCHULTZ Das Farbenempfindungssystem der Hellenen, Leipzig 1904 E.VECKENSTEDT Geschichte der griechischen Farbenlehre, Innsbruck 1888 F.E.WALLACE Colour in Homer and in Ancient Art, Menasha Wise. 1927 ZU DEN FARBTHEORIEN ARISTOTELES K.PRANTL, Aristoteles Uber die Farben, München 1849 F.A.TRENDELENBURG, Aristoteles de anima libri tres, Berlin 1877, Nachdr. Graz 1957 G.R.T.ROSS, Aristotle De sensu and de memoria, Cambridge 1906 D.ROSS, Aristotle De anima, Oxford 1961 PSEUDO-ARISTOTELES De coloribus in: Aristotle - Minor Works, ed. u. Ubers, v. W.S. Hett, Loeb Library, Cambridge (Mass.)/London 1936, Nachdr. 1963

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