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Die ersten Christen. Am Anfang war die Liebe PDF

196 Pages·2007·1.26 MB·German
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E a b E r h a r d r n o l d D e ie rsten C Am Anfang war die Liebe hristen d , b t u - okumEntE riEfE und ExtE dEr rchristEn : t , h , J , i , so wiE Ertullianus Ermas ustin gnatius P , i , o ... olycarP rEnäus rigEnEs D e ie rsten C hristen D e ie rsten C hristen Am Anfang war die Liebe E a b E r h a r d r n o l d Herausgegeben vom Plough Publishing House  Dieses Buch sollten sie nicht für sich behalten. Schicken Sie es ruhig an Freunde weiter. Sie können auch gern das ganze Werk oder Auszüge davon ausdrucken. Bei der Vervielfältigung in größerem Umfang sowie bei Abdruck und Veröffentlichung von Auszügen in anderen Medien erfüllen Sie bitte folgende Bedingungen: • Die kommerzielle Nutzung des Werkes ist untersagt. • Jegliche Nutzung nur unter Vermerk folgender Quelle: © 2007 Plough Publishing House Dieses Ebook wurde veröffentlicht von Plough Publishing House, Rifton, NY 12471 USA (www.plough.com) und Robertsbridge, East Sussex, TN32 5DR, UK (www.ploughbooks.co.uk) Copyright © 2007 by Plough Publishing House Rifton, NY 12471USA Alle Rechte vorbehalten w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n ner grei niel Da  i nhaltsvErzEichnis Vorwort 7 I Einführung und Überblick 8 von Eberhard Arnold Anmerkungen II Staat, Gesellschaft und Märtyrer  44 Anmerkungen III Selbstschilderung der Christen 63 Anmerkungen IV Das Glaubensbekenntnis und die Schrift 80 Anmerkungen V Herrn-Worte, Apostellehre und Briefe 105 Anmerkungen VI Zusammenkünfte und Weihestunden 133 Anmerkungen VII Verkündigung und Prophetie 164 Anmerkungen Literaturverzeichnis 192 Andere Bücher 196 w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n  V orwort D ieses Buch enthält vergessene oder verschüttete Reichtümer. Es ist ein großer Schade für die christliche Gemeinde heute, daß eigentlich nur Fachleute der Kirchengeschichte eine tiefere Kenntnis der Zeugnisse aus dem 2. und 3. Jahrhundert der Christenheit haben. “Übergangsjahrhundert” nennt Eberhard Arnold die Zeit zwischen der Urchristenheit und der Periode, in der das Christentum zu staatlicher Anerkennung im römischen Reich gekommen war. Ganz sicher geschieht eine geistliche Erneuerung der Kirche vor allem da- durch, daß die Heilige Schrift sich gegen alle Verkrustungen und faulen Kompromisse in der Chris- tenheit durchsetzt. Aber die Zeugnisse der “Übergangszeit” zeigen uns eine christliche Gemeinde, die sich in hingebungsvollem Gehorsam gegenüber ihrem Herrn Jesus Christus bewährt. Eberhard Arnold schreibt in seiner Einführung: “Der vorliegende Quellen-Band will den prakti- schen Dienst leisten, die eigenen Zeugnisse der Übergangszeit zwischen Urchristentum und Kirche in unsere Zeit hineinwirken zu lassen. Die reiche Urkraft des urchristlichen Geistes spricht in dem Feuer der ersten Liebe und in der Fülle der Gottesteswirkungen von neuem zu uns.” Diese Texte sollen nicht dem gelehrten, historischen Interesse dienen, sondern zu entschiedener eindeutiger Nachfolge helfen. Besonders beeindruckend ist die Klarheit, mit der die damaligen Christen ihre ethischen Entscheidungen auch im Konflikt mit ihrer Umwelt trafen und in der Gemeinde ver- bindlich durchhielten. Gerade darin sind diese Zeugnisse für uns heute eine höchst aktuelle Her- ausforderung und Ermutigung. Ulrich Parzany w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n  e ü 1 inführung unD berbliCk J esus hat eine neue Nachricht in diese Welt gebracht. Es ist die Nachricht einer anderen Ordnung aller Dinge, die für die jetzige Weltzeit Gericht und Umkehrung des gesamten Lebens bedeutet. Es handelt sich um die kommende Herrschaft Gottes, die die jetzige Zeit der Menschen beendigen muß. Ohne Gott versinkt sie in Leere und Lieblosigkeit, in Eigensinn und Selbstwahn. Die Offenbarung der Liebe des Vaters ist in Jesus erschienen. Sie will alles erobern und beherrschen, was ihr verloren gegangen ist. Der Ruf Jesu dringt auf die Einigung der zertrennten Menschheit an einen Tisch Gottes, der Stühle für alle hat, in die Gemeinschaft einer Mahlzeit, die ihre Teilnehmer von den Landstraßen und aus den Verbrecherwinkeln hereinholt. Als Gottes- Mahlzeit, als Gottes-Hochzeit, als vereinigende Herrschaft Gottes kommt diese Zukunft. Um Gott handelt es sich, daß er über seine Schöpfung wieder Herr wird und in ihr seinen Geist der Einheit und der Liebe zum Sieg bringt. So hat Jesus Gott als unsern Vater angerufen2, daß sein Urwille auf dieser Erde allein geltend wird, daß seine Zukunftszeit herankommt, in der er allein herrscht. Sein Wesen und Name soll endlich als das allein Würdige geweiht und geehrt werden. So wird Gott die Befreiung von allem Übel der jetzigen Welt, von ihrer Schlechtigkeit und von ihrem Tod, von dem Bösen, dem Satan, als ihrem Herrscher. In diesem Offenbarwerden seiner Kraft und Liebe schenkt Gott die Verge- bung der Schuld. So rettet und bewahrt er vor der weltkritischen Stunde der Versuchung. Auf die- sem Weg bewältigt Gott die Erde mit ihren geschichtlichen Zusammenhängen wie mit allen ihren stofflichen Notwendigkeiten täglicher Ernährung. Aber die jetzige Welt ist so stark von dunklen Mächten der Gottlosigkeit durchströmt, daß nur in der letzten Festung der feindlichen Macht, im Tod selbst, ihre Überwindung gewirkt werden kann. So ruft Jesus auf seinen Heldenweg des schimpflichsten Todes. Die Katastrophe des End- kampfes soll herausgefordert werden, weil nur so der Satan mit allen seinen dämonischen Mächten w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n  vertrieben werden kann. Der Kreuzestod ist die entscheidende Tatsache. Er macht Jesus zum alleinigen Führer des neuen Weges, der der kommenden Zeit Gottes entspricht, zu dem alleinigen Herzog des großen Kampfes, der den Sieg vollendet. Die Kluft zwischen den beiden todfeindlichen Heerlagern liegt zwischen der Gegenwart und der Zukunft, zwischen der jetzigen Weltzeit und der kommenden Geschichtsepoche. Deshalb ist der Heroismus Jesu unzeitgemäß, dem Zeitgeist in jeder Hinsicht feindlich. Aber dem kommenden Ziel der Zukunft alle jetzigen Lebensbedingungen und Lebensverhältnisse zu unterwerfen, ist der Charakter seines Weges. Die Gotteszeit liegt in der Zukunft; aber sie ist jetzt offenbar geworden: ihr Wesen und ihre Kraft ist in Jesus persönlich und geschichtlich geworden, in seinen Worten deutlich gemacht und in seinem Lebenswerk siegreich durchgekämpft. Nur in diesem Messias Gottes ist seine Zukunft Gegenwart. Die neue Zukunft macht allen jetzt herrschenden Gewalten, Rechtsordnungen und Besitzord- nungen ein Ende. Das kommende Reich wird schon jetzt als Einheit der völligen Liebe Gottes und deshalb als hingegebene Bruderschaft der Menschen offenbar. Nur Gott, nur seine kommende Herrschaftsordnung hat Jesus verkündet und gebracht. Weder Kirche noch Sekte hat er gestiftet. Sein Leben gehörte Größerem. Dem letzten Ziel entgegen hat er die Richtung gewiesen. Den Magnet Gottes hat er gebracht, der von dem Zukunftspol her den Weg bestimmt. Auf einen praktischen Weg liebender Bruderschaft hat er gerufen. Dieser Weg entspricht allein der Erwartung des Kommenden. Nur er führt zu den Menschen, weil nur er durch den an alle hingegebenen Liebeswillen die Hindernisse des begehrlichen Besitzwillens überwindet. So zeichnet die Bergrede3 den befreienden Charakter der Liebe Gottes in ihrem Herrschaftsgebiet. So ist die Aussendung der Schüler und Gesandten Jesu seine eigentliche Arbeitsanweisung, nach der man allein seinen Weg gehen kann, wie er ihn gegangen ist4: Die Nähe des Reiches ist in Wort und Tat zu vertreten. Vollmacht wird verliehen, daß Krankheiten und Dämonengewalten überwunden werden. Der Gegensatz zu den Ordnungen dieser Weltzeit und der Hinweis auf die Aufgabe selbst fordert unbedingte Besitzlosigkeit und ununterbrochene Wanderschaft. Die Bereitschaft, im erbit- tersten Geisterkampf den Haß aller auf sich zu ziehen und schließlich im Kampf fallen zu müssen, kennzeichnet den Charakter dieser Sendung. Eine kleine Schülerschar vertrat in Jerusalem diese Botschaft mit neuer Kraft des Geistes, als Jesus als erstes und entscheidendes Opfer gefallen war5: Der schmachvoll Hingerichtete ist und bleibt der kommende Herrscher der göttlichen Zukunfts- zeit. Der Tote ist wieder lebendig geworden. Die jetzige Weltzeit steht vor ihrem Ende. Die größte Wende steht bevor, die es in der Geschichte der Erde und in der Ordnung der Schöpfung geben kann. Jesus wird mit Vollmacht und Glanz zum zweitenmal erscheinen. Dann wird die Herrschaft Gottes über die ganze Erde gesichert sein. Die Tatsächlichkeit der vertretenen Nachricht erwies sich in der Urgemeinde in wirksamen Kräf- ten der zukünftigen Weltzeit. Menschen wurden umgeschaffen und neu geschaffen. Die Todes-kraft des Opfers Jesu führte zu heroischer Bereitschaft des Märtyrerweges und noch mehr: zur Sie- gesgewißheit gegen die dämonischen Gewalten aller Bosheit, Schlechtigkeit und Krankheit. Die Auferstehungskraft des durch den Geist lebendig gewordenen wirkte sich in einer unerhört neuen Lebenshaltung der Bruderliebe und Feindesliebe aus, in einer Gottesgerechtigkeit, die seinen Cha- rakter des kommenden Reiches trägt. Durch diesen neuen Geist war in der Urgemeinde der Besitz w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n  überwunden. Die wirtschaftlichen Güter wurden der Gemeinde in die Hände ihrer Gesandten und ihrer Armen dargebracht. Die Schülerschar war als messiasgläubige Gemeinde zur Bruder- schaft gegenwärtigen Kraftgeistes geworden. Ihre umfassende Aufgabe war es, vor der unmittelbar bevorstehenden Katastrophe das Volk Israel aufzurufen, ja die ganze Menschheit vor ihrem sicheren Untergang wach zu rütteln, daß alle für das kommende Reich zubereitet werden sollten. Menschen aus gedrückten und kleinen Verhältnis- sen wußten plötzlich ihren neuen Glauben als den bestimmenden Faktor, als den entscheidenden Moment der Menschheitsgeschichte. In den Schriften des jüdischen Gesetzes und der jüdischen Propheten, in dem von dem Propheten Johannes und von Jesus selbst geschenkten Glaubens-Symbol, in diesem Zeugnis ihrer Todesweihe, im Wassergrab, in ihrer gemeinsamen Mahlzeit, die zur Ver- kündigung des Todes Jesu gefeiert wurde, und in ihrem gemeinsamen Anrufen Gottes und des Namens Jesu gewann die Urgemeinde für diese unerhörte Gewißheit ihre täglich notwendige Stär- kung. Alle Worte und Geschichten Jesu wurden mit diesem ihrem Ausspruch wieder und wieder erzählt, so daß der Urstock der Evangelien und damit des Neuen Testaments in der Urgemeinde zu suchen ist. “Herr komm!” war der uralter Glaubensruf unendlicher Sehnsucht, der aus der Zeit dieser ersten Liebe in seiner ursprünglichen aramäischen Sprachform erhalten blieb. Der Hingerichtete und Be- erdigte war nicht tot. Er nahte als der Lebendige und Herrschende. Die Auferstehung des Messias Jesus und das in seiner Wiederkunft hereinbrechende Gottesreich ist die Botschaft seiner ersten Schüler gewesen, unter denen Petrus auch für die Gründung der Jerusalemer Gemeinde der Führer war. Freunde ihres ersten Märthyrers Stephanus trugen diese selbe Nachricht von Jerusalem nach Antiochien. Diese nahe Hauptstadt griechischer Bildung wurde so vor Ephesus in Kleinasien, vor Korinth und vor Rom für die apostolische Arbeit führend. Hier wurde von Gegnern für “Die Leute des Christus” der Name “Christianer” erfunden, dessen treffende Kennzeichnung derer, die zur messianischen Zukunft des Christus gehören, sicher nicht verborgen geblieben ist. Von Antiochien wurden durch den Geist, der in der Gemeinde führend und bestimmend war, Paulus und Barnabas als Apostel zu den Heidenvölkern ausgesandt. Ob wohl als die ersten neuen Apostel nach dem Ur- kreis der Zwölf? Das Zeugnis des Paulus ist als Verkündigung des Kreuzes und der Auferstehung, als Freiheit und Einheit des Heiligen Geistes in der Gemeinde von stärkster Wirkung gewesen. Die Arbeit des Paulus hat sich weithin über die damalige bekannte Welt erstreckt. Von ihm wur- de für Judenchristen und Heidenchristen eine beide einigende Lebenshaltung unter der Führung Jerusalems gewährleistet6. Der Ausschluß des ungeregelten Geschlechtsverkehrs, die Ablehnung der Dämonengemeinschaft mit den Götzen und die Verwerfung des Blutgenusses bedeutete eine praktische Einheit zwischen Juden und Heiden, die als Ausdruck des Kraftsieges über die Dämo- nen-herrschaft entscheidend war; denn deren Charakter in ihrer Unreinheit, Götzenhaftigkeit und Mordlust war damit getroffen. Die Apostelgeschichte enthält die Urkunde dieser Vereinbarung. Zwischen dieser ältesten, von der Urgemeinde und den Aposteln geführten Periode und der fol- genden Übergangszeit, der das hier vorliegende Buch gehört, ist kein bestimmtes Jahr als Grenze festzustellen. Das Zugrundegehen der jüdischen Urgemeinde in der Zerstörung Jerusalems und Judäas im Jahre 70 verweist am deutlichsten auf diese Grenze. Die Märtyrien, denen ihr dreißig w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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