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Die Errichtung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz: Der fehlende Baustein zur Professionalisierung? PDF

127 Pages·2016·1.138 MB·German
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Best of Pfl ege Mit „Best of Pfl ege“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten und Dissertatio- nen aus dem Bereich Pfl ege aus. Inhalte aus den etablierten Bereichen der Pfl ege- wissenschaft , Pfl egepädagogik, Pfl egemanagement oder aus neuen Studienfeldern wie Health Care oder Ambient Assisted Living fi nden hier eine geeignete Plattform. Die mit Bestnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter empfohlen und behandeln aktuelle Th emen rund um den Bereich Pfl ege. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaft ler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaft lern Orientierung geben. Andrea Kuhn Die Errichtung einer Pfl egekammer in Rheinland-Pfalz Der fehlende Baustein zur Professionalisierung? 123 Andrea Kuhn Ludwigshafen, Deutschland Best of Pfl ege ISBN 978-3-658-12540-0 ISBN 978-3-658-12541-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-12541-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Geleitwort Die Verkammerung von Professionen stellt im europäischen und angelsächsi- schen Kulturraum ein charakteristisches Phänomen dar, welches das soziale Mandat der jeweiligen Profession, ihre gesellschaftliche Wertschöpfung sowie daraus entstehende Rechte und Pflichten sicherte. Für die aus der Pharmazie oder der Jurisprudenz erwachsenden Professionen sind Verkammerungsprozesse schon früh belegt, ab der Mitte des 19. Jhdt. auch für die Medizin. Für den Pfle- geberuf ist die Reflexion über eine solche Verkammerung eng an den Diskurs über die Professionalisierung von Pflege gebunden, wie er sich am Ende des 19. Jhdt. erstmals zeigte und – ausgehend von den USA – zu ersten Formen der Akademisierung von Pflege führte. Mit der Verknüpfung des Diskurses über die Professionalisierung von Pflege mit dem Diskurs über die Verkammerung von Pflege ist ein Spezifikum bezeichnet, das heute zahlreiche Diskussionen in Deutschland prägt. Die Arbeit von Andrea Kuhn belegt, wie theoretisch voraussetzungsreich und praktisch relevant die Verknüpfung beider Diskurse ist. Darüber hinaus zeigt sie, wie wichtig es ist, theoretische Grundannahmen und praktische Rahmenbe- dingungen so zu verknüpfen, dass die Verkammerung von Pflege – über ihre politische Bedeutung hinaus – die Wertschöpfung professioneller Pflege sowohl für die Professionellen selber als auch für die Gesellschaft, die ihre Dienstleis- tungen in Anspruch nimmt, nachhaltig sichert. Darmstadt und Bern Prof. Dr. Marion Grossklaus-Seidel Prof. Dr. Settimio Monteverde Vorwort „Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo) Die Idee der Selbstverwaltung der Pflege wird nun Wirklichkeit in der ersten deutschen Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz. Die Gründungskonferenz zur Errichtung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz hautnah begleiten zu dürfen, ist die interessanteste Herausforderung, die ich mir als Pflegewissen- schaftlerin und Rheinland-Pfälzerin vorstellen kann. Wenn meine Arbeit als Geschäftsleitung der Gründungskonferenz die Pflege im Land ein wenig auf ihrem Weg in die Eigenständigkeit unterstützt, habe ich mein persönliches Ziel erreicht. Ein Ausdruck dafür wäre, dass ganz viele rheinland-pfälzische Pflege- kräfte zukünftig mit Überzeugung sagen: „Das ist meine Kammer!“ Meine Masterthesis zum Unterstützungspotenzial der Landespflegekammer für die Pflege zu erstellen, war für mich die logische Konsequenz. Diese Thesis hätte ohne die Unterstützung vieler Menschen nicht entstehen können. Ihnen allen gebührt mein Dank: Frau Prof. Dr. Marion Großklaus-Seidel, dass sie auch diese Abschlussarbeit wissenschaftlich begleitet hat. Über die gesamte Studien- zeit durfte ich so viel Wertvolles bei ihr lernen, dafür danke ich ihr nachdrück- lich. Herrn Prof. Dr. Settimio Monteverde bin ich für seine allzeit ermutigende und unkomplizierte Unterstützung und den konstruktiven Austausch in Dankbar- keit verbunden. Für sein Engagement für die Pflege und das Schaffen von zeitli- chen Räumen bin ich Herrn Prof. Dr. Peter Mudra zu Dank verpflichtet. Ein großes Dankeschön geht an Frau Katja Hartig-Tries, Frau Petra Müller und Mrs. Dawn Champbell, die sich bereit fanden, Thesis und Abstract kritisch gegenzule- sen. Nicht zuletzt danke ich meinem Ehemann Stefan Kuhn, der mir über die lange Stunden am Schreibtisch den Rücken freihielt und in so vielen Gesprächen meine Überlegungen mit mir teilte. Steinbach Andrea Kuhn Inhaltsverzeichnis Geleitwort ........................................................................................................ V(cid:3) Vorwort ........................................................................................................ VII(cid:3) Abbildungsverzeichnis ................................................................................. XIII(cid:3) Abkürzungsverzeichnis ................................................................................. XV(cid:3) 1(cid:3) Einleitung .............................................................................. 1(cid:3) 2(cid:3) Die Gründungskonferenz zur Errichtung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz........................................ 5(cid:3) 2.1(cid:3) Gründungskonferenz: Aufgaben, Ziele und Umsetzungsstand ............. 6(cid:3) 2.2(cid:3) Pflegekammer: Perspektiven für Pflegefachkräfte ............................... 8(cid:3) 2.3(cid:3) Pflegekammer: Umsetzungsproblematiken ....................................... 11(cid:3) 2.4(cid:3) Forschungsfrage: Quellenlage und Weg der Beantwortung ............... 13(cid:3) 3(cid:3) Theoretischer Zugang: Politikfeldanalyse ......................... 15(cid:3) 3.1(cid:3) Politikfeldanalyse: Veranschaulichung politischer Entwicklung ........ 15(cid:3) 3.2(cid:3) Policy Cycle: Instrument zur Analyse der Kammererrichtung ........... 19(cid:3) 3.3(cid:3) Colemans Badewanne: Modell zur Perspektiven-Integration ............. 21(cid:3) 4(cid:3) Problemdefinition: Der lange Weg der Professionalisierung ............................................................ 23(cid:3) 4.1(cid:3) Professionstheoretische Perspektive.................................................. 23(cid:3) 4.1.1(cid:3) Arbeit, Beruf, Profession: Definition und Relation ................. 24(cid:3) 4.1.2(cid:3) Professionstheorien: Einordnung der divergenten Strömungen........................................................................... 28(cid:3) 4.1.3(cid:3) Professionstheorien: Integration der Strömungen ................... 33(cid:3) 4.2(cid:3) Professionscharakteristika: Pflege in Deutschland ............................. 34(cid:3) 4.2.1(cid:3) Exkurs: Professionalisierung der Ärzteschaft ......................... 35(cid:3) 4.2.2(cid:3) Entwicklung der Pflege: Liebestätigkeit, Beruf, Profession .... 38(cid:3) 4.2.3(cid:3) Gewerkschaftliche und berufsverbandliche Perspektiven ........ 42 X Inhaltsverzeichnis 4.3(cid:3) Selbstverwaltung: Fehlender Baustein zur Professionalisierung ......... 48(cid:3) 4.3.1(cid:3) Pflegekammer: Diskussion seit Ende der 1980er Jahre ........... 48(cid:3) 4.3.2(cid:3) Selbstverwaltung: Politische Dimension ................................ 49(cid:3) 4.3.3(cid:3) Pflegekammer: „Unnützes Bürokratiemonster“? .................... 51(cid:3) 5(cid:3) Zwischenbilanz: Entwicklungsstand der Professionsbausteine ........................................................... 55(cid:3) 5.1(cid:3) Baustein gesellschaftlicher Zentralwert und Mandat .......................... 55(cid:3) 5.2(cid:3) Baustein universelles Wissen ............................................................ 58(cid:3) 5.3(cid:3) Baustein Berufsethik ........................................................................ 61(cid:3) 6(cid:3) Agenda Setting: Ansatzpunkte und Problemlösungspotential ..................................................... 65(cid:3) 6.1(cid:3) Erste Perspektive: Sozialpolitik ........................................................ 66(cid:3) 6.2(cid:3) Zweite Perspektive: Pflegeempfänger und Bevölkerung .................... 67(cid:3) 6.3(cid:3) Dritte Perspektive: Pflegefachkräfte .................................................. 69(cid:3) 6.3.1(cid:3) Pflege: Frauenberuf mit Schwächen und Stärken .................... 69(cid:3) 6.3.2(cid:3) Pflegepraxis: Aktuelle Situation in den Kernbereichen ........... 72(cid:3) 6.3.3(cid:3) Abstimmung: Das Votum der Pflege in Rheinland-Pfalz ........ 75(cid:3) 7(cid:3) Politikfeldformulierung: Novelle des Heilberufsgesetzes Rheinland-Pfalz ................................................................... 79(cid:3) 7.1(cid:3) Pflegekammer; Beurteilung der Rechtmäßigkeit ............................... 79(cid:3) 7.2(cid:3) Heilberufsgesetz: Rechte und Pflichten für die Pflegefachkräfte ........ 80(cid:3) 7.3(cid:3) Kammererrichtung: Legislativer Prozess ........................................... 82(cid:3) 8(cid:3) Implementierung: Errichtung der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz .............................. 85(cid:3) 8.1(cid:3) Gründungsausschuss: Einberufung und Aufgaben ............................. 85(cid:3) 8.2(cid:3) Landespflegekammer: Strukturentwurf der Kernelemente ................. 87(cid:3) 8.3(cid:3) Landespflegekammer: Potenzielle Gefahren für Pflegekräfte ............. 89(cid:3) 9(cid:3) Evaluation: Ziele der Pflegekammer aus Perspektive der Pflege ............................................................................. 93(cid:3) 9.1(cid:3) Zusammenführung: Das Spezielle der Pflege .................................... 93(cid:3) 9.2(cid:3) Landespflegekammer: Empfehlungen und Evaluationsansätze .......... 98(cid:3) 9.3(cid:3) Eine gute Kammer aus Sicht der Pflege? Die Antworten ................. 102(cid:3) Inhaltsverzeichnis XI 10(cid:3) Rückblick und Ausblick.................................................... 105(cid:3) 11(cid:3) Epilog ................................................................................. 107(cid:3) Literaturverzeichnis ................................................................ 111(cid:3) Anmerkung zur geschlechtsspezifischen Schreibweise Bei der vorliegenden Arbeit wurde möglichst die geschlechtsneutrale Formulie- rung gewählt. Sofern dies nicht erfolgte, sind selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint. Trotz der innewohnenden Problematik fiel diese Ent- scheidung aufgrund des besseren Leseflusses und des begrenzten Platzes zuguns- ten der Praktikabilität.

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