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Die Erotik in der Photographie [electronic resource] : die geschichtliche Entwicklung der Aktphotographie und des erotischen Lichtbildes und seine Beziehungen zur Psychopathia sexualis PDF

1931·42.8 MB·German
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' t Iii! iJiliiiiilliiilüL l\Y,i Digitized by the Internet Archive 2014 in ve Is/b2044204x https ://arch org/detai i . DIE EROTIK INDER HOTO GRAP HIE P EROTIK DIE DER PHOTOGRAPHIE IN DIE GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG DER AKTPHOTOGRAPHIE UND DES EROTISCHEN LICHTBILDES UND SEINE BEZIEHUNGEN ZUR PSYCHOPATHIA SEXUALIS VON MINIST.- DIR. DR. ERICH WULFFEN DR. ERICH STENGER - PROFESSOR AN DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE BERLIN LANDESGERICHTSRAT DR. OTTO GOLDMANN DR. PAUL - ENGLISCH- RUDOLF BRETTSCHNEIDER- DR.GUSTAFBINGEN DR. HEINRICH LUDWIG VERLAG FÜR KULTURFORSCHUNG WIEN BERLIN LEIPZIG — — Der Abdruck des Werkes sowie einzelner Teile desselben ist nur mit Bewilligung des Verlages gestattet. Übersetzungsrecht vorbehalten. — Copyright by Verlag für Kulturforschung, Vienna 1931. Druck von L. Beck & Sohn. Dreifarbendruck „Hermes", Buch- und Kunstdruckerei E. u. G. Urban. Einband der Großbuchbinderei F. Rollinger, sämtliche in Wien. RUDOLF BRETTSCHNEIDER: ANFÄNGE DIE DER EROTISCHEN PHOTOGRAPHIE DIE Kunst wurzelt von ihren Uranfängen zutiefst im Eroti- schen. An dem Feuer der Liebe hat die heilige Flamme ^ler Kunst sich entzündet. Die Göttin der Schönheit ist zugleich die Göttin der Liehe. Nichts anderes als der brennende Wunsch, das ersehnte, das geliebte Weib bildlich darzustellen, hat den Menschen zum Künstler gemacht und ihn dazu angetrieben, die Schönheit des weiblichen Körpers, die sein Auge und durch das Auge seine Sinne reizte, nachzubilden und bildhaft festzuhalten. Die primitive Ausdruckskunst der Urzeit weiß das Erotische nicht anders darzustellen als in der Betonung der weiblichen Ge- schlechtsmerkmale, und Jahrtausende waren nötig, ehe es die Künstler verstanden, im naturalistischen oder idealisierten Akt das erotische Fluidum der Frau zum Ausdruck zu bringen. Nicht umsonst haben die Griechen den Mvthos von Pvgmalion erfunden, der in so glühender Liebe zu dem von ihm gemeißelten Frauenleib entbrennt, daß die Statue sich belebt und ihm ihre Gunst schenkt. — Und weiter fort durch die Jahrhunderte in jeder Venus, die dem Mars sich gibt, in jeder Danae, die den Goldregen empfängt, in jeder Leda, die wollüstig den Schwan umschlingt, in jeder Susanne, — die sich der geilen Alten erwehrt immer wieder sehen wir die Luft, die alle diese Frauengestalten umgibt, wie eine geballte, Wolke mit Erotik geladen. Ja die sinnenfreudige Renaissance hat 5 Madonnen und Heiligen bisweilen selbst in die Darstellung ihrer die schwüle Sinnlichkeit heidnischer Göttinnen hineingezaubert. Das Erotische an sich in einem nackten Frauenkörper darzustel- bedeutete ein hohes Maß von Ausdruckskunst, ein so schwie- len, riges Problem, daß nur der geniale Künstler es zu lösen vermochte. „Danae" Goyas „Maya" oder Manets „Olympia" sind in Tizians , weit höherem Maße von Erotik erfüllt, als ein obszöner Kupfer- stich, auf dem ich weiß nicht was geschieht. Bei der Darstellung des nackten Körpers wollten und konnten den bewegten Akt zu die Erotiker nicht haltmachen, es reizte sie, bilden, das Linienspiel der Glieder, die ausdrucksvolle Geste der Weib Spenderin der Lust Liebesumarmung festzuhalten, das als und als Opfer der Lust in ihrer höchsten Ekstase bildlich wieder- zugeben. Das größte, das heiligste Myste- rium des mensch- lichen Gefühlslehens — Erotik— mußte die notwendiger Weise zum immer wieder künstlerischen Pro- blem werden. Das Wort Erotik ist hier im weitesten Sinne verstanden, es begreift alles in sich, was mit Eros, dem Gott der Liebe, zusam- menhängt. Als ero- kann ebensowohl tisch das Bild einer kauern- den Venus angespro- chen werden, als ir- gendein frivoler Kup- ferstich des 18. Jahr- hunderts, ebensogut die Jo des Correggio als die obszöne Zeich- An UUUg dneS PttSCiU. Abb. 1 Susanna und die beiden Alten KunGsetmhäalnddeluvnognFrFirtazncGeusrcloittA,lbBaenrilin C7L•W AjrU/lSt, l7 apt Sil'rC.VUi ti/nT 6

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