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Die Erfahrung älterer Mitarbeiter als Ressource PDF

220 Pages·2000·4.13 MB·German
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Michael Bruggmann Die Erfahrung älterer Mitarbeiter als Ressource Michael Bruggmann Die Erfahrung Cilterer Mitarbeiter als Ressource Wirtschaftswissenschaft ~ Michael Bruggmann Die Erfahrung alterer Mitarbeiter als Ressource Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Bruno Staffelbach Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bruggmann, Michael: Die Erfahrung olterer Mitarbeiter als Ressource I Michael Bruggmann. Mit einem Geleitw. von Bruno Stallelbach. - Wiesbaden : DUV, Dt. Univ.-Verl., 2000 (DUV : Wirtschaftswissenschaft) Zugl.: Zurich, Univ., Diss., 2000 ISBN 978-3-8244-0516-9 ISBN 978-3-663-08011-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08011-4 Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultot der Universitot Zurich hat diese Arbeit als Dis seriation angenommen und zur Drucklegung freigegeben, ohne damit zu den darin aus gesprochenen Anschauungen Stellung zu nehmen. Zurich, den 10. Mai 2000 Der Dekan: Prof. Dr. P. Stucki Der Referent: Pro!' Dr. B. Stallelbach Aile Rechte vorbehalten ©Springer Fachmedien Wiesbaden 2000 UrsprOnglich erschienen bei Deutscher Universitiits-Verlag, Wiesbaden, 2000. lektorat: Ute Wrasmann I latjana Rollnik-Manke Dos Werk einschlieBlich oller seiner leile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzu Ipssig und strafbar. Dos gilt insbesondere fur Vervielfoltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.duv.de Hochste inhaltliche und technische Qualitot unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist auf sourefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyothylen und damit aus organischen Grundstollen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schodstolle freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt ouch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, doss solche Nomen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durlten. Geleitwort In einer Zeit, da demographische Entwicklungen den Anteil alterer Arbeitskrafte in Unternehmen ansteigen lassen und auch der Arbeitsmarkt vermehrt wieder auf Altere zuriickgreift, befasst sich die Arbeit von Michael Bruggmann mit einer spezifischen Kompetenz dieser Mitarbeitergruppe: mit deren Erfahrung. Durch die Fokussierung auf die Erfahrung alterer Arbeitnehmer legt er den wissenschaftlichen Grundstein fiir ein zielgruppenorientiertes Human Resource Management, das auf die Kenntnis indi vidueller Kompetenzen abstellt. Kennt und versteht man die Erfahrung alterer Mitar beiter, so erlaubt dies auch deren gezielte Nutzung als betriebliche Ressource. Der Autor analysiert in einem ersten Teil den Begriff der Erfahrung und entwickelt einen theoretischen Rahmen. Darin wird Erfahrung - multidisziplinar betrachtet - in ihren verschiedenen Dimensionen abgebildet. Dieser formale Rahmen erlaubt eine vertiefte theoretische Analyse und bildet auch die Basis fiir eine inhaltliche Ausein andersetzung mit den Erfahrungen alterer Mitarbeiter. Der zweite Teil geht der Antwort auf die Frage nach, welche Bedeutung der Erfah rung flir die Arbeitsleistung zukommt. Die Wirkung der Erfahrung als Leistungsde terminante alterer Mitarbeiter wird sowohl quantitativ-deskriptiv als auch qualitativ explikativ diskutiert. Durch das Aufzeigen des Zusammenhangs mit der individuellen Leistung Iasst sich Erfahrung als leistungsrelevante Ressource von Mitarbeitern be trachten. In einem dritten Teil versucht der Autor zuerst mittels Experteninterviews die Inhal te der Erfahrung alterer Mitarbeiter zu konkretisieren urn sie dann inhaltsanalytisch mit Hilfe seines theoretischen Bezugsrahm~ns zu einem Kategoriensystem zu verdich ten. Die Kenntnis der Erfahrungsinhalte alterer Mitarbeiter stellt eine zentrale Grund lage flir adaquate personalwirtschaftliche Massnahmen dar und bildet zugleich eine Alternative zum chronologischen Alter als Abgrenzungsmerkmal zielgruppenorien tierter Personalpolitik. Dazu werden entsprechende Implikationen diskutiert. Der Beitrag der vorliegenden Arbeit liegt in ihrer umfassenden und systematischen Auseinandersetzung mit der Erfahrung alterer Mitarbeiter. Neben der Entwicklung eines theoretischen Bezugsrahmens, der gleichzeitig einen Schritt in Richtung einer Theorie der Erfahrung darstellt, bietet die Arbeit auch empirisch gewonnene Erkennt nisse tiber die Inhalte der Erfahrung alterer Mitarbeiter im Sinne von Kompetenzen. Sie tragt zu einem besseren Verstandnis alterer Mitarbeiter als Humanressource bei, und bietet deshalb auch dem interessierten Personalpraktiker eine anregende Lekttire. Deshalb wtinsche ich dieser Publikation eine weite Verbreitung in Wissenschaft und Praxis. Prof. Dr. Bruno Staffelbach v Vorwort Die vorliegende Dissertation ist wahrend meiner Assistenzzeit am Institut fiir be triebswirtschaftliche Forschung der Universitat Ziirich entstanden. Es ist mir ein be sonderes Anliegen, denjenigen Personen zu danken, die mich bei der Entstehung der Arbeit unterstiitzt haben. Allen voran danke ich meinem akademischen Lehrer und Vorgesetzten, Prof. Dr. Bruno Staffelbach fUr die kompetenten Anregungen und die stets konstruktive Kritik sowie fUr die akademischen Freiheiten, die er mir bei der Auswahl und Bearbeitung der Thematik gewahrte. Dank gebiihrt auch Prof. Dr. Urs Schallberger, Petra Schupp, und Beatrice Sigrist fUr ihre wertvollen Anregungen in der Konzeptphase der Arbeit. Der Lektorin, Agnes Aregger, danke ich fUr die stilistische Uberarbeitung, die dem Leser einen besseren Zugang zum Inhalt der Arbeit erOffnet. Herzlicher Dank gilt Ladina Giovanoli und Edwin Bruggmann fUr ihren miihevollen Einsatz bei den Kor rekturarbeiten. Weiter danke ich meinen Kolleginnen am Lehrstuhl fiir das unterstiit zende Arbeitsklima, das mich durch die ganze Dissertationszeit getragen hat. Zu speziellem Dank verpflichtet bin ich samtlichen Interviewpartnern, die mit ihrer Bereitschaft zum Gesprach und ihren aufschlussreichen Aussagen die Realisierung der empirischen Untersuchung erst ermoglichten: Carlo von Ah, Andreas Courvoisier, Dr. Michael Kres, Matthias Maier, Max Moser, Bruno Rosetti, Brida Schlumpf, Christian Schweingruber, Louis Tanner und Ruth Willi. Besonders herzlichen Dank mochte ich meinen Eltern Lisbeth und Edwin Bruggmann aussprechen, die mich wahrend meiner gesamten Ausbildung gefOrdert und unterstiitzt haben. Mein innigster Dank gilt schliesslich meiner Partnerin Ladina fiir ihre Geduld und das Verstandnis, das sie fUr die unzahligen Arbeitsstunden aufge bracht hat. Ihr und meinen Eltern ist diese Arbeit gewidmet. Michael Bruggmann VII Inhaltsverzeichnis Geleitwort ............................................................................................................................... V vn Vorwort ................................................................................................................................. Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................ IX Abbildungsverzeichnis .................................................................................................... XIII Tabellenverzeichnis ......................................................................................................... XIII 1 Problemdarstellung ....................................................................................................... 1 1.1 Einleitung ................................................................................................................... 1 1.2 Gegenstand und Abgrenzung ................................................................................. 2 1.3 Ziel und Kernfragen .................................................................................................. 3 1.4 V orgehen ................................................................................................................... .4 1.5 Begriffliche Grundlagen ........................................................................................... 4 1.5.1 Mitarbeitende ................................................................................................. 4 1.5.2 Altere ................................................................................................................ 5 1.5.2.1 Altere als Forschungsgegenstand ............................................... 5 1.5.2.2 Alter als Forschungsgegenstand ................................................. 5 1.5.2.3 Altern als Forschungsgegenstand ............................................... 6 1.5.3 Ansatze zur Abgrenzung alterer Mitarbeitender ....................................... 6 1.5.3.1 Chronologisches Alter .................................................................. 6 1.5.3.2 Biologisches Alter ......................................................................... 7 1.5.3.3 Soziales Alter .................................................................................. 7 1.5.3.4 Psychologisches Alter ................................................................... 8 1.5.3.5 Funktionales Alter ......................................................................... 8 1.5.3.6 Subjektives Alter ........................................................................... 8 1.5.3.7 Organisationales Alter.. ................................................................. 9 1.5.3.8 Lebensspannen Ansatz (life span) .............................................. 9 1.5.3.9 Sozialpolitikwissenschaftiicher Ansatz .................................... 10 1.5.3.10 Chronologische Abgrenzung alterer Mitarbeitender bei lebenslauforientiertem Verstandnis ........................................... 11 1.5.4 Erfahrung ...................................................................................................... 12 2 Alter und Produktivitiit .............................................................................................. 13 2.1 Der Einfluss des Alters auf die individuelle Arbeitsleistung ............................. 13 2.1.1 Ergebnisse ..................................................................................................... 13 2.1.2 ErkIarungsansatze ........................................................................................ 16 2.1.2.1 Leistungskriterien ........................................................................ 16 2.1.2.2 Datenbestand ............................................................................... 17 2.1.2.3 Datenanalyse ................................................................................ 18 2.1.2.4 Untersuchungsmethodik ............................................................ 18 2.1.2.5 Analyseebenen ............................................................................ 20 2.1.2.6 Zugrundeliegende Annahmen ................................................... 21 2.1.2.7 Einfluss moderierender Faktoren .............................................. 21 2.2 Alter und Leistungsvoraussetzungen .................................................................. 24 IX 2.2.1 Altersverschiebungen in Leistungsvoraussetzungen ............................. 24 2.2.2 Zusammenhang zwischen Leistungsvoraussetzungen und Leistung im Alter .................................................................................. 2 7 2.3 Alter und Lernen ..................................................................................................... 28 2.3.1 Lernschwierigkeiten .................................................................................... 28 2.3.2 Lernbereitschaft ........................................................................................... 31 2.3.3 Altersadaequate Lernprogramme ............................................................... 32 2.4 Weitere produktivitatsrelevante Alterskorrelate ................................................ 33 2.4.1 Alter und Fluktuation .................................................................................. 3 3 2.4.2 Alter und Absentismus ................................................................................ 34 2.4.3 Alter und Arbeitsunflille .............................................................................. 35 2.5 Arbeit und Altern .................................................................................................... 36 2.5.1 Altern durch die Arbeit.. .............................................................................. 36 2.5.2 Altern in der Arbeit ...................................................................................... 3 8 3 Erfahrung. ...................................................................................................................... 39 3.1 Begriff ....................................................................................................................... 39 3.1.1 Erfahrung in der Philosophie ...................................................................... 40 3.1.2 Erfahrung in der Lernpsychologie ........................................................... .41 3.1.3 Erfahrung in der Psychologie .................................................................... .44 3.1.4 Erfahrung in der Neurophysiologie .......................................................... .45 3.1.5 Erfahrung in der Betriebswirtschaftslehre ................................................ 45 3.1.6 Erfahrung im Arbeitskontext.. .................................................................... 46 3.1.7 Erfahrung: Definition ................................................................................... 48 3.2 Input der Erfahrung ............................................................................................... .48 3.2.1 Quantitative Dimension ............................................................................... 49 3.2.1.1 Zeitliche Dimension .................................................................... .49 3.2.1.2 Anzahlbezogene Dimension ...................................................... 50 3.2.1.3 Dichte ............................................................................................ 50 3.2.2 Qualitative Dimension ................................................................................. 50 3.2.2.1 MultidimensionaliUit der Qualitlitsdimension .......................... 51 3.2.2.2 Qualitlit von Ereignissen in der Ftihrungsentwicklung ......... 52 3.2.3 Einfluss kontextbezogener Faktoren auf die Erfahrung ........................ 57 3.2.4 Einfluss individueller Faktoren auf die Erfahrung .................................. 58 3.2.5 Analyse-Ebene der Erfahrung .................................................................... 59 3.3 Transformation von Erfahrung .............................................................................. 60 3.3.1 Kolb's Theorie des Erfahrungslernens ...................................................... 60 3.3.1.1 Reflexion ...................................................................................... 64 3.3.1.2 Aktives Experimentieren ............................................................ 65 3.3.2 Individuelle Einflussfaktoren auf die Transformation von Erfahrung .. 65 3.3.3 Kontextbezogene Einflussfaktoren auf die Transformation von Erfahrung ...................................................................................................... 69 3.4 Erfahrung als Ergebnis ........................................................................................... 69 3.4.1 Wissen ............................................................................................................ 70 3.4.1.1 Formale Wissensmerkmale: Verbalisierbarkeit und Spezifitlit ....................................................................................... 70 x 3.4.1.2 Wissensstruktur: deklarativ vs. prozedural... ........................... 72 3.4.1.3 Semantische Wissensmerkmale .................................................. 73 3.4.1.4 Integration: Handlungsleitendes Wissen ................................. 73 3.4.1.5 Erfahrungswissen in industrieller Arbeitstatigkeit.. ............... 7 4 3.4.1.6 Wissen und Erfahrung ................................................................ 75 3.4.2 Expertise ........................................................................................................ 76 3.4.2.1 Merkmale von Expertise ............................................................ 77 3.4.2.2 Entstehung von Expertise ......................................................... 78 3.4.2.3 Expertise in der Arbeit... ............................................................. 80 3.4.2.4 Expertise und Erfahrung ............................................................ 85 3.4.3 Intelligenz ...................................................................................................... 86 3.4.3.1 Strukturtheorien .......................................................................... 86 3.4.3.2 Praktische oder lebensnahe Intelligenzkonzepte ................... 89 3.4.3.3 Triarchische Intelligenztheorie von Stemberg ........................ 91 3.4.3.4 Intelligenz und Erfahrung .......................................................... 94 3.4.4 Emotionale, motivationale und evaluative Aspekte von Erfahrung ..... 95 3.4.4.1 Emotion ......................................................................................... 9 5 3.4.4.2 Motivation .................................................................................... 96 3.4.4.3 Werte und Einstellungen ............................................................ 99 3.4.5 Lebenserfahrung ........................................................................................ 101 3.4.5.1 Lebenserfahrung als Expertenwissen: Weisheit... ............... .l02 3.4.5.2 Lebenserfahrung im betriebswirtschaftlichen Kontext.. .... .l03 3.4.6 Humankapital. ............................................................................................. 104 3.4.6.1 Humankapitaltheorie ................................................................. 105 3.4.6.2 Alters-Verdienst-Profile ............................................................. 106 3.4.6.3 Humankapital und Erfahrung .................................................. 110 4 Erfahrung und Leistung ........................................................................................... 113 4.1 Empirische Studien zur Beziehung von Erfahrung und Leistung ................. l13 4.2 Modell von Schmidt, Hunter & Outerbridge (1986) ........................................ 117 4.3 Die Theorie kognitiver Ressourcen .................................................................... 118 4.4 Die Domanenspezifitat von Expertise ................................................................ 119 4.5 Erfahrung und Leistung im Alter ........................................................................ 121 4.5.1 Einfluss der Erfahrung auf die Alters-Leistungs-Beziehung ............... 121 4.5.2 Die Bedeutung der Erfahrung alterer Mitarbeitender flir die Unternehmung ............................................................................................ 126 4.5.2.1 Empirie: Management-Teamleistungen .................................. 126 4.5.2.2 Theorie: Organisationales Wissen und Unternehmungskultur ............................................................... 127 5 Erfahrung iilterer Mitarbeitender ......................................................................... 131 5.1 Untersuchungskonzept. ....................................................................................... 131 5.1.1 Forschungsabsicht ..................................................................................... 131 5.1.2 Forschungsfrage ......................................................................................... 131 5.1.3 Methode ...................................................................................................... 131 5.1.3.1 Stichprobe .................................................................................. 132 5.1.3.2 Datengewinnung ....................................................................... 133 XI

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Der Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter ist eine Ressource, die von Unternehmen vielfach nicht ausgeschöpft wird. Ihre Nutzung setzt aber die Kenntnis ihres Inhalts voraus. Michael Bruggmann analysiert Erfahrung aus theoretischer Sicht und untersucht ihre Auswirkungen auf die Arbeitsleistung. Der
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