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Die Entdecker: Das Abenteuer des Menschen, sich und die Welt zu erkennen PDF

825 Pages·1985·23.823 MB·German
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D DANIEL J. BOORSTIN D I E ENTDECKER Das Abenteuer des Menschen, sich und die Welt zu erkennen « .. . ; und tun so tiifg eheimnisvoll, als wären wir Propheten der Gottheit: ...» SHAKESPEARE, KöNIG LEAR, V,3 Springer Basel AG Die Originalausgabe erschien 1983 unter dem Titel: 'The Discoverers' bei Random House, New York. © 1983 Daniel J. Boorstin Aus dem Englischen von Michael Martin CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Boorstin, Daniel J.: Die Entdecker : d. Abenteuer d. Menschen, sich u. d. Welt zu erkennen I Daniel J. Boorstin. Aus d. Engl. von Michael Martin. Einheitssacht.: The discoverers ( dt.) ISBN 978-3-0348-6651-4 ISBN 978-3-0348-6650-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-6650-7 Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren reproduziert oder in eine ftir Maschinen, insbesondere Datenverarbeitungs anlagen, verwendbare Sprache übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen bleiben vorbehalten. © 1985 Springer Basel AG Ursprünglich erschienen bei Birkhäuser Verlag Basel1985 Softcoverreprint ofthe bardeover 1st edition 1985 Umschlaggestaltung und Typografie: Albert Gomm ISBN 978·3·0348·6651·4 Für Ruth Ja eben dieser König Salomon, ob er wohl an Gütern, an prächtigen Gebauden, an Flotten, an Dienerschaft, an weit erschallendem Ruhme und allem was zur Herrlichkeit gehöret einen Vorzug gehabt; hat sich doch von allem diesem Ruhme selbst nichts zugeeignet oder herausgenommen, außer die Ehre die Wahrheit zu suchen und zu finden. Denn er also davon sagt: Es ist Gottes Ehre eine Sache verbergen; aber der Könige Ehre ist es, eine Sache erforschen. Als wenn die göttliche Majestät an jenem unschuldigen und. freywilligen Knabenspiel, die sich verstecken, um wieder gifunden zu werden, ein Vergnügen hätte: und als wenn gleich sam den Königen nichts Ehrbringenders wäre, als daß sie Mitspieler Gottes in dem gleichen Spielseyen ... FRANCIS BAcON, The Advancement of Leaming (1605) IX Inhaltsverzeichnis Persönliche Mitteilung an den Leser . 1 Erstes Buch: Die Zeit Erster Teil: Das Reich des Himmels . 5 1 Die Lockung des Monds 6 2 Die Woche: Torweg zur Wissenschaft 15 3 Gott und die Astrologen . . . . . 23 bveiter Teil: Von der Sonnenzeit zur Uhrzeit 29 4 Wie die dunklen Stunden gemessen wurden 30 5 Wie es zur gleichen Stunde kam 41 6 Die Zeit in der Tasche 53 Dritter Teil: Die Uhr als Missionar 61 7 Das Sesam-öffne-Dich ftir China 62 8 Mutter aller Maschinen . . . 71 9 Warum es im Abendland geschah 80 Zweites Buch: Das Land und das Meer Vierter Teil: Die Geographie der Phantasie . . 91 10 Die Ehrfurcht vor den Bergen . . . . . 92 11 Himmel und Hölle werden kartographiert 96 12 Der Reiz der Symmetrie . . . 103 13 Im christlichen Dogma gefangen 112 14 Die Erdscheibe feiert Urständ' 119 Fünfter Teil: Wege nach Osten . . 127 15 Pilger und Kreuzfahrer . . . 128 16 Wie die Mongolen den Weg bahnten 137 17 Missionare und Diplomaten 142 18 Die Entdeckung Asiens . . . 148 19 Der Landvorhang geht nieder . 153 X INHALTSVERZEICHNIS Sechster Teil: Die Welt verdoppelt sich 159 20 Ptolemäus' Wiederbelebung und Korrektur 160 21 J;?ie portugiesischen Pioniere des Meeres 172 22 Uber das gefahrliehe Kap hinaus 181 23 Nach Indien und zurück . . 189 24 Warum nicht die Araber? 197 25 Die Chinesen fahren hinaus 205 26 Ein Reich ohne Bedürfnisse 215 Siebter Teil: Die Überraschung Amerika 223 27 Die Wikinger auf großer Fahrt 224 28 Die Sackgasse Vinland . . . . . 230 29 Die Kraft des Windes . . . . . . 238 30 <Das Unternehmen Indien> . . . . 246 31 Günstige Winde, Schmeicheleien und Glück . 254 32 Das gefundene und verlorene Paradies . 259 33 Ein Namen für den unbekannten Erdteil 269 Achter Teil: Seewege nach überallhin 281 34 Eine Welt der Ozeane 282 35 Die Geheimhaltung regiert . . . 294 36 Wissen wird zur Ware . . . . 299 37 Die Mühen der Negativentdeckung 307 Drittes Buch: Die Natur Neunter Teil: Das Unsichtbare wird sichtbar 323 38 Hinein in den <Nebel des Widersinnigem 324 39 Das Zeugnis des unbewaffneten Auges . 336 40 Ein beunruhigender und überraschender Durchblick 345 41 Im Kreuzfeuer . . 356 42 Neue Innenwelten . . . . 362 43 Galilei in China . . . . 368 Zehnter Teil: In unserem lnnern 373 44 Ein verrückter Prophet weist den Weg 374 45 Die Tyrannei Galens . . . . . . 381 46 Von Tieren zum Menschen . . . . 388 47 Unsichtbare Prozesse im Körperinnern . 399 48 Von Qualitäten zu Quantitäten 407 49 <Das Mikroskop der Natur> . . . . . 415 Elfter Teil: Die Wissenschaft wird öffentlich 425 50 Ein Parlament von Wissenschaftlern 426 51 Von der Erfahrung zum Experiment. . 435 INHALTSVERZEICHNIS XI 52 <Und Gott sprach, es werde Newton!> 443 53 Die Priorität wird zum Siegespreis 451 0 Zwölfter Teil: Die Katalogisierung der gesamten Schöpfung 463 54 Sehen lernen 464 55 Die Erfindung der Arten 474 56 Die Jagd nach Musterexemplaren 481 57 Die Vergangenheit wird verlängert 493 58 Auf der Suche nach dem fehlenden Bindeglied 505 59 Wege zur Evolution 513 o o o o o o o Viertes Buch: Die Gesellschaft Dreizehnter Teil: Die Erweiterung der Wissensgemeinschaften 529 0 60 Die vergessene Gedächtniskunst 530 o o o 61 Das Reich der Gelehrten 540 0 0 0 0 0 62 Der Drang zur Vervielfältigung 550 63 <Die Kunst des künstlichen Schreibens> 563 0 64 Gemeinwesen der Umgangssprache 571 o 65 Die Verwandlung des Buchs 578 66 Bücher werden öffentlich 588 0 0 0 0 67 Die Insel des Islam 595 0 0 0 0 0 0 68 Auf dem Wege zu einer Weltliteratur 604 Vierzehnter Teil: Die Erschließung der Vergangenheit 615 69 Die Geburt der Geschichte 616 o o 70 Das Christentum gibt Anleitung 625 71 Dokumente werden korrigiert 634 0 72 Forscher in Ruinen 64:2 73 <Die Toten zu wecken> 649 74 Breitengrade der Zeit 659 75 Die Entdeckung der Vorgeschichte 667 76 Verborgene Dimensionen: Geschichte als Therapie 678 Fünfzehnter Teil: Die Vermessung der Gegenwart 693 77 <Die ganze Menschheit ist Eins> 694 0 0 0 78 Der Schock des Primitiven 705 0 0 0 0 0 79 Eine Kulturwissenschaft 716 0 0 0 0 0 0 80 Eine expandierende Welt des Reichtums 723 81 Erkenntnisse aus Zahlen 740 0 0 0 0 0 82 Das Unendliche Große und das unendlich Kleine 749 Literaturhinweise 761 Dank 796 0 Register 799 0 o o Persönliche Mitteilung an den Leser Mein Held ist der Mensch als Entdecker. Die Welt, wie wir sie heute als Gebildete sehen - der Ausblick auf Zeit, Land und Meer, auf Himmels körper und unseren eigenen Leib, auf Pflanzen und Tiere, Geschichte und Menschengesellschaften von früher und jetzt-mußte uns von zahl losen Brüdern des Kolumbus erschlossen werden. Namenlosen Brü dern, wenn sie in ferner Vergangenheit lebten. Je näher wir der Gegen wart kommen, desto mehr treten sie ins Licht der Geschichte, eine Besetzung von Charakterrollen, so verschieden wie die menschliche Natur. Entdeckungen werden Episoden von Biografien, unvorhersehbar wie die neuen Welten, die die Entdecker uns eröffneten. Die Hindernisse vor Entdeckungen -die Illusionen der Erkenntnis - sind ebenfalls Teil unseres Berichts. Erst vor dem längst vergessenen Hintergrund des überlieferten gesunden Menschenverstands und der Mythen jener Zeit können wir den Mut, die Kühnheit, die heldenhaften und phantasievollen Vorstöße der großen Entdecker nachvollziehen. Sie mußten gegen die damaligen »Tatsachen« und Dogmen der Gelehrten ankämpfen. Ich versuche, diese Illusionen wiederzugeben - über die Erde, die Erdteile und Meere vor Kolumbus und Balboa, Magellan und Cook, über das Himmelsgewölbe vor Kopernikus, Galilei und Kepler, über den Leib des Menschen vor Paracelsus, Vesalius und Harvey, über Pflanzen und Tiere vor Ray und Linne, Darwin und Pasteur, über die Vergangenheit vor Petrarca und Winckelmann, Thomsen und Schlie mann, über den Wohlstand der Nationen vor AdamSmithund Keynes, über die Welt der Physik und des Atoms vor Newton, Dalton, und Faraday, Clerk Maxwell und Einstein. Ich stelle einige ungewöhnliche Fragen. Warum haben die Chine sen nichtEuropaoder Amerika «entdeckt»? Warum haben die Araber nicht Afrika und die Welt umschifft? Warum hat es so lange gedauert, bis die Menschen lernten, daß die Erde sich um die Sonne bewegt? Wann waren die Menschen allmählich überzeugt, daß es «Arten» von Pflanzen und Tieren gibt? Warum hat es so lange gedauert, bis man auf die prähistorischen Fakten und die Entdeckung kam, daß die Kultur sich fortentwickelt? Eingefügt habe ich die Geschichte nur weniger entscheidender Er findungen - von Uhr, Kompaß, Fernrohr, Mikroskop, Druckerpresse und beweglichen Lettern-welche wesentliche Instrumente von Entdek kungen waren. Ich habe nicht berichtet, wie Regierungen entstanden, Kriege geführt wurden, Reiche aufstiegen und untergingen. Ich habe keine Chronik vom Menschen als Schöpfer der Architektur, der Malerei,

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