ebook img

Die Energiewirtschaft der DDR aus Sicht der Ordnungspolitik: Verwendung von Energie und Versorgungslücken PDF

468 Pages·2020·2.233 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Die Energiewirtschaft der DDR aus Sicht der Ordnungspolitik: Verwendung von Energie und Versorgungslücken

Wilhelm Riesner Die Energiewirtschaft der DDR aus Sicht der Ordnungspolitik Verwendung von Energie und Versorgungslücken Die Energiewirtschaft der DDR aus Sicht der Ordnungspolitik Wilhelm Riesner Die Energiewirtschaft der DDR aus Sicht der Ordnungspolitik Verwendung von Energie und Versorgungslücken Wilhelm Riesner FB Wirtschaftswissenschaften Hochschule Zittau/Görlitz Zittau, Sachsen, Deutschland ISBN 978-3-658-29645-2 ISBN 978-3-658-29646-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-29646-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Planung/Lektorat: Daniel Froehlich Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten. Helmut Kohl 1995 Wert und Ordnung Wir staunen über den steilen Aufstieg Chinas auf seinem Weg zur möglichen Welt- marktführerschaft. In Fachkreisen läuft der Diskurs über die historisch einzigartige Ordnung der ökonomischen und politischen Verhältnisse aus der Verbindung von frei- heitlichen Entscheidungen und kreativen Verhaltens von Individuen (marktwirtschaft- liche Elemente) mit autoritärer staatlicher Steuerung (Moulüe als Superplanung einer Art Sinomarxismus). So lohnt es sich heute wieder auf die historischen Fragen, die schon Platon und Aristoteles stellten zurückzuschauen: was ist der Wert und Preis (lat. „premium“) eines Gutes und in welchem Ordnungssystem kann es effizient und effektiv erstellt werden? Energie und Arbeit an sich sind wertlos. Erst der wahrgenommene Nutzen vonseiten der Menschen („percieved Value-to-Customer“ im Marketingdeutsch), die Effektivi- tät der Leistung verbunden mit der Effizienz ihrer Herstellung machen Güter zu Werten („value delivery“), denen die Nachfrager mit ihrer Kaufkraft einen adäquaten Preis („value extraction“) zugestehen. So macht es immer noch und wieder Sinn, sich mit der nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich relevanten Frage auseinanderzusetzen ob Energie ein privates Gut, ein meritorisches Gut, ein quasi öffentliches Gut oder ein öffentliches Gut ist? Jedenfalls hat Energie zu Sicherung unserer Lebensqualität eine weltweite Relevanz. Daher ist die Art und Weise deren Herstellung und Vertrieb, ihre Rechtfertigungsfähig- keit und Zumutbarkeit in verlässlichen Ordnungen für die Menschen immer wieder aktuell lösungsorientiert zu beantworten. Ordnung soll eine Institution sein, die es den handelnden Akteuren in einer Volkswirtschaft ermöglichen eine hohe Wirkungskraft ihrer Leistungen zu generieren (Effektivität) und dies auch möglichst wirtschaftlich zu gewährleisten (Effizienz) unter Berücksichtigung der Interessen von Stakeholder wie Natur und Umwelt und nachfolgende Generationen. Aufgrund seiner Jahrzehnte Erfahrung, Übernahme von Verantwortung in Wirt- schaft und Universität in sozialistisch und planwirtschaftlich orientierten Gesellschafts- systemen sowie marktwirtschaftlichen und offenen Gesellschaftssystemen ermuntert uns Prof. Dr. rer. oec. habil. Willi Riesner analog zu Adorno zu fragen „gibt es ein richtiges Handeln in einer falschen Ordnung?!“ Der Begriff der Ordnung als notwendiger VII VIII Wert und Ordnung Orientierungsrahmen für handelnde Menschen, der lange Zeit nicht mehr auf der Tages- ordnung der Wirtschaftswissenschaften stand, hebt Willi Riesner mit Blick in seine eigene Geschichte wieder auf die Agenda. Damit ist die Schrift mehr als ein wertvolles Zeitdokument. Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Renker University of Applied Sciences Zittau/Görlitz in Kooperation mit TU Dresden IHI Zittau, Deutschland Vorwort Die Geschichte der Energiewirtschaft der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) ist gleichzeitig ein Spiegelbild der Geschichte einer Zeit, die durch Nachwirkungen eines verlorenen und Folgewirkungen eines danach beginnenden kalten Krieges zwischen den Siegermächten bestimmt wird. Sie ist gleichzeitig eine Demonstration des gescheiterten Versuchs, eine andere Gesellschaftsordnung aufzubauen. Der Autor wurde 1970 als Professor für Rationelle Energieanwendung an die neu gegründete Ingenieurhochschule Zittau als Hochschule für die Energiewirtschaft der DDR berufen und hat diesen Entwicklungsprozess 30 Jahre in Lehre und Forschung begleitet. Mit diesem Bericht stellt sich der Autor die Aufgabe, die Entwicklung der Energie- wirtschaft Ostdeutschland während der Zeit nach dem 2. Weltkrieg ab 1945 als Sowjetische Besatzungszone und nach 1949 als Deutsche Demokratische Republik zu untersuchen. Dabei nutzt er die in dieser Zeit entstandenen Gesetze und Verordnungen, die zur Entwicklung der Energiewirtschaft verabschiedet wurden. Daraus wird sicht- bar, wie kompliziert sich diese Prozesse durch die Teilung Deutschlands in Besatzungs- zonen gestalteten. Dabei werden vor allem auch die Auswirkungen auf die Bevölkerung allgemein sowohl im Beruf als auch im privaten Bereich sichtbar, die vor allem durch Verbote der Nutzung von Elektroenergie und Gas, aber auch durch Umweltwirkungen, bedingt durch die extreme Nutzung der Rohbraunkohle als Primärenergieträger, ent- standen. Deutlich wird auch der Versuch, durch Ordnungsprozesse bei der Verwendung der Energie sowie durch den Einsatz von Kontrollorganen (Energieinspektoren) die ständig vorhandenen Versorgungslücken zu verringern. Systematik der hervorgehobenen Kommentare: i. Kommentare in geschweiften Klammern bzw. mit Pfeil beziehen sich direkt auf den zuvor genannten Sachverhalt. ii. Kommentare mit Pfeil und Einrückung beziehen sich auf den gesamten zuvor genannten Rechtstext (z. B. Verordnung). iii. Kommentare mit grauer Hinterlegung beziehen sich auf alle Rechtstexte des betreffenden Jahres oder darüber hinaus. IX X Vorwort Da Gesetzestexte oftmals sehr lang sind, wird deren Zitierung dort unterbrochen, wo die Weiterführung des Textes für den Inhalt des Buches nicht mehr relevant ist. Die Unterbrechung ist durch drei aufeinanderfolgende Punkte gekennzeichnet. Wilhelm Riesner Danksagung Im Jahr 2020 begehe ich den 50. Jahrestag der Berufung zum Hochschullehrer für das Lehrgebiet „Sozialistische Betriebswirtschaft/Rationelle Energieanwendung“ an die damals neu gegründete Ingenieurhochschule in Zittau. Ich war einer der jüngsten Professoren in der DDR und danke meinem Lehrer an der Technischen Hochschule Dresden und späteren Gründungsdirektor dieser speziellen Hochschule für die Energiewirtschaft in Zittau, Herrn Prof. Dr. rer. oec. Dipl. Ing. Hans-Joachim Hildebrand dafür, dass er mich für diese Berufung empfahl, denn sie ermöglicht mir heute, dieses Buch über die Energiewirtschaft der DDR zu schreiben, deren Entwicklung ich 20 Jahre in Lehre und Forschung verfolgt und mitgestaltet habe. Die Umsetzung dieses Vorhabens wurde durch das Rektorat der Hochschule Zittau/ Görlitz gefördert, wofür ich mich bedanken möchte. Große Unterstützung erhielt ich bei der Manuskripterarbeitung von meinem Fachkollegen Prof. Dr. Tino Schütte und seinen Mitarbeitern an der Hochschule, die für mich sehr hilfreich war. Dafür mein besonderer Dank! Danken möchte ich auch meinem Kollegen und Freund, Prof. Dr. Dr. h. c. Clemens Renker, für seinen Einführungsbeitrag „Wert und Ordnung“. Bei der Veröffentlichung des Buches im Verlag Springer Nature erhielt ich große Unterstützung durch den Lektor, Herrn Dr. Daniel Fröhlich und die Mitarbeiter des Projektmanagements, Frau Omika Mohan und Herrn Nachiket Ghate. Auch dafür möchte ich danken. Prof. Dr. rer. oec. habil. Wilhelm Riesner XI

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.