Die Einstellungen der Bevölkerung zur Kriminalität und Verbrechenskontrolle Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Zürcher Kantonsbevölkerung im internationalen Vergleich Christian Schwarzenegger Freiburg i. Br. 1992 Kriminologische Forschungsberichte aus dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht Band 55 Herausgegeben von Prof. Dr. Günther Kaiser © 1992 Eigenverlag Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Günterstalstraße 73, D-7800 Freiburg i.Br. Telefax 07 61/70 81 294 Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany/Imprimé en Allemagne Herstellung: BARTH • computersatz & druckservice 7639 Kappel-Grafenhausen Telefax 0 78 22/6 11 58 Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier “Nell’occhio tuo profondo io leggo il mio destin; tutti i tesori del mondo ha il tuo labbro divin …!” (Puccini, Manon Lescaut, Atto II) In memoria di JUSSI BJÖRLING (1911 - 1960) Vorwort Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich hat die- se Arbeit im Sommersemester 1992 als Dissertation angenommen. Bücher zirkulieren bekanntlich, ohne dass der Leser etwas vom Kontext erfahren würde, in welchem sie entstanden sind. Pierre Bourdieu (1990, 3) hat zurecht darauf hingewiesen, dass der wissen- schaftliche «Produktionsmodus» nicht allein durch die Kreativität des Forschers, sondern immer auch durch sein soziales Umfeld be- stimmt wird. In diesem Vorwort möchte ich deshalb den wichtig- sten Bezugspersonen meinen Dank aussprechen. Mein besonderer Dank gilt meinem Lehrer, Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günther Kaiser, der diese empirische Studie mit grosser An- teilnahme förderte und mir während meiner Assistenzzeit am Kri- minologischen Institut grosses Vertrauen entgegenbrachte. Sein un- ermüdlicher Wissensdurst, seine Offenheit gegenüber neuen Fragen und seine Sorgfalt bei der argumentativen Würdigung waren stets ein Beispiel für mich und haben meine Vorstellung von wissen- schaftlicher Tätigkeit wesentlich geprägt. Dank schulde ich auch Herrn Prof. Dr. Manfred Rehbinder, der schon während des Studiums mein Interesse an der empirischen Er- forschung des Rechts geweckt hat und mir seither vielfältige Unter- stützung zukommen liess. Seine brillanten Vorlesungen und präg- nanten Schriften bleiben für mich eine wichtige Inspirationsquelle VI VORWORT und bezeugen, wie phantasiereich und «kunstvoll» Rechtswissen- schaft betrieben werden kann. Weiter geht mein Dank an Herrn Prof. Dr. Jörg Rehberg, der als Ko- Direktor des Kriminologischen Instituts meine Arbeit in vielfältiger Weise gefördert hat. Zu danken habe ich auch meinem Freund Dr. Marcel Niggli für scharfsinnige Kritik und Anregungen, die er mir in zahllosen Dis- kussionen bot, und für die in freundschaftlicher Solidarität erbrach- te, zeitraubende Hilfe bei meinen computertechnischen Problemen. Die Vorbereitung der Untersuchung unterstützten meine Freunde Dipl.-Anthrop. Urs Thalmann und Dr. Martino Imperatori durch fachkundige Hilfe. Grosser Dank gebührt schliesslich meiner Frau Masako, die den wissenschaftlichen Detailteufel in mir mit ihrem klaren Blick für das Ganze erfolgreich zu bekämpfen wusste und dabei viel Geduld be- wies, sowie meinen Eltern, Franz und Hilde Schwarzenegger, die meinen wissenschaftlichen Werdegang in jeder nur denkbaren Hin- sicht gefördert haben. Ferner richtet sich mein Dank an die Leiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechtswissenschaftlichen Seminars, insbesondere Prof. Dr. Clausdieter Schott, Prof. Dr. Andreas Donatsch, Dr. Willi Fischer, lic.iur. Roberto Fröhlich, lic.iur. Andreas Keller, Rechtsan- walt Dr. Peter Wirth, Rechtsanwalt Dr. Matthias Gut, Luz Rosina und Hugo Kaiser, mit denen zusammenzuarbeiten eine besondere Freude war. Für die Übernahme der Kosten für die schriftliche Befragung danke ich dem Zürcher Hochschulverein. VII Abkürzungsverzeichnis A. Auflage abs. absolut Abs. Absatz allg. allgemein Anmerk. d. Verf. Anmerkung des Verfassers Art. Artikel B Beta (standartisierter Regressionskoeffizi- ent) BCS British Crime Survey Bd. Band bes. besonders bez. bezüglich BGE Bundesgerichtsentscheid BV Bundesverfassung der Schweizerischen Eid- genossenschaft vom 29. Mai 1874 Bsp. Beispiel(-e) bzw. beziehungsweise ca. circa χ2 Chi-Quadrat d% Prozentsatzdifferenz df Freiheitsgrad d.h. das heisst Diss. Dissertation ebd. ebenda ed. edition Einw. Einwohner et al. et alii (und andere) etc. et cetera f., ff. folgende, fortfolgende Fn. Fussnote ha Hektare Hrsg. Herausgeber VIII ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS inkl. inklusive insbes. insbesondere i.S. im Sinne i.Z.m. im Zusammenhang mit J. Jahr(-e) Jh. Jahrhundert k.A. keine Angabe korr. korrigiert(-e, -es, -er) KRISTA Kriminalstatistik des Kantons Zürich (1980ff.) m.E. meines Erachtens m.H., m.w.H. mit Hinweisen, mit weiteren Hinweisen mind. mindestens Mio. Million(en) m.N., m.w.N. mit Nachweisen, mit weiteren Nachweisen N, n Anzahl der Untersuchungseinheiten bzw. Fälle NCS National Crime Survey Nr. Nummer n.sign. nicht signifikant o.A. ohne Angabe o.ä. oder ähnlich(-e, -es, -er) Orig. Originalausgabe p Irrtumswahrscheinlichkeit Pers. Personen R2 Determinationskoeffizient s., s.a. siehe, siehe auch sign. signifikant sog. sogenannt(-e, -es, -er) SP Stichprobe StGB Schweizerisches Strafgesetzbuch vom 21. Dezember 1937 τ Kendalls Tau-Koeffizient ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS IX Tab. Tabelle u.a. und ander(-e, -es) u.ä. und ähnlich(-e, -es) u.a.m. und andere(-s) mehr Univ. Universität u.v.m. und viele mehr usw. und so weiter v.a. vor allem Verl. Verlag vgl. vergleiche Vol. Volume v. Verf. vom Verfasser z.B. zum Beispiel zit. zitiert z.T. zum Teil z.Z. zur Zeit X Inhaltsübersicht Erster Teil: Fragestellung und Methode der Untersuchung 1. Kapitel: Fragestellung der Untersuchung.....................................3 2. Kapitel: Methode und Durchführung der Studie.......................32 Zweiter Teil: Einstellungen zur Kriminalität im persönlichen Lebensbereich und Auswirkungen auf das individu- elle Schutzverhalten 3. Kapitel: Verbrechensfurcht und subjektive Opferprognose................................................................57 4. Kapitel: Individuelles Schutzverhalten als Reaktion auf die subjektive Kriminalitätswahrnehmung...............142 Dritter Teil: Einstellungen zur Kriminalität und zu ihrer Kontrolle im gesellschaftlichen Kontext 5. Kapitel: Einschätzung der Kriminalitätsentwicklung und der Sicherheit in der Wohngegend .............................167 6. Kapitel: Einstellungen gegenüber den Organen der Verbrechenskontrolle...................................................225 7. Kapitel: Einstellungen zu den Strafzwecken ............................260 Vierter Teil: Zusammenfassung der wichtigsten Resultate
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