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Die Dritte Welle der Mobilkommunikation: Business-Visionen + Lebens-Realitäten PDF

115 Pages·2002·3.89 MB·German
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Jakob Steuerer JfZSrgen Bang-Jensen Die Dritte Welle der Mobilkommunikation Business-Visionen + Lebens-RealiUiten SpringerWienNe wYork Das Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nach druckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Daten verarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 2002 Springer-Verlag/Wien Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne derWarenzeichen-und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Produkthaftung: Samtliche Angaben in diesem Fachbuch/wissenschaftlichen Werk erfolgen trotz sorgfaltiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewahr.lnsbe sondere Angaben uber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen mussen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit uberpruft werden. Eine Haftung des Autors oder des Verlages aus dem Inhalt dieses Werkes ist ausgeschlossen. Gestaltung, Produktion: typic®/wolf Umschlagentwurf: Loys Egg Gedruckt auf saurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier - TCF SPIN: 10869367 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet uber http://dnb.ddb.de abrufbar. ISBN-13: 978-3-211-83804-4 e-ISBN-13: 978-3-7091-6742-7 001: 10.1007/978-3-7091-6742-7 INHALTSVERZEICHNIS INTRODUKTION SCHONE NEUE HANDY-WELT ALS EVOLUTION: ANALOG WIRD ZU DIGITAL, SPRACHE VEREINT SICH MIT DATEN 5 DIE FROHEN JAHRE: ALLER TECHNOLOGISCHE ANFANG ISTVERWIRREND 6 WICHTIGE SCHRITTE ZUM ERFOLG: DAS MOBILTELEFON WIRD DIGITAL - UNO ENDGOLTIG HANDLICH 6 DER GSM-BOOM DER SpATEN goER JAHRE: DIE HANDY-TELEFONIE WIRD ZUR MASSENBEWEGUNG 7 WAS KEINER ERWARTET HATTE: SMS ALS POPULARER VORLAUFER DER MOBILEN DATEN-KOMMUNIKATION 8 DIE MOBILE VERNETZUNG: EIN UNAUFHALTSAMER MEGATREND 11 MARKETING-HYPE UNO TECHNOLOGISCHER REALISMUS 13 DEN WEG IN EINE MOBILE ZUKUNFT GILT ES SCHRITT FOR SCHRITT ZU GEHEN 14 DIE INFRASTRUKTUR EINER ALLGEGENWARTIGEN KOMMUNIKATION: WIR SIND "ALWAYS ON" 1M "EVERNET" 17 WENN SOGAR KLEIDER OBER MOBILE INTERNET-INTELLIGENZ VERFOGEN ... 18 DAS RISIKO-KAPITAL BEGINNT MASSIV IN DAS "EVERNET" ZU INVESTIEREN. UNO: EINE IDEE, DIE SO NEU NICHT 1ST 19 EIN PARADIGMENWECHSEL: NICHT DIE TECHNOLOGIE- DER BENUTZER 1ST DAS ZENTRUM 22 DER GESTALTWANDEL HIN ZUR MOBILEN VERNETZUNG HAT EINIGE BARRIEREN ZU OBERWINDEN 25 DIE BElDEN UNGLEICHEN "SCHWESTERN": INTERNET UNO MOBILKOMMUNIKATION 26 WAS, WENN DIE HANDYS TEURERWERDEN? 27 FREI NACH BRECHT: UNO WO 1ST DER AUSWEG? 28 ERFOLGSREZEPTE: BILLING-SYSTEME + FAIRES TEILEN 30 WAS WIR VON JAPAN LERNEN KONNEN 32 DER SWATCH-FAKTOR: DAS HANDY ALS MODE-ACCESSOIRE UND KULTURELLES SIGNAL 37 DAS NOKIA-SYNDROM:WECHSELNDE LIFESTYLE-CODES 38 MARKENTREUE UNO BEWAHRTE GEWOHNHEIT ALS KAUFMOTIVE 40 v RADIKALES RE-DESIGN: WAS UNS DIE NEUE VIELGESTALTIGKEIT DER"MOBILE DEVICES" BRINGT 42 DAS HANDY AUF SEINEM LANGEN WEG VOM UNI-MEDIUM ZUM MULTI-MEDIUM 43 BENUTZBARKEIT ALS ULTIMATIVE HERAUSFORDERUNG: ONE SIZE DOESN'T FIT ALL NEEDS 45 MOBILE WOLLMILCHSAU VERSUS LEGO-SYSTEM 46 CHIC, SLICK AND EASY 46 EINE SCHRECKLICH NETIE FAMILIE 1M URLAUB BEDEUTET: EIN GUTES DUTZEND LADEGER.ATE 47 BUSINESS-ZONE MOBILKOMMUNIKATION: VORBEDINGUNGEN, GRUNDMODELLE, AUSSICHTEN 49 DER AUF-UND AUSBAU VON BREITBAND (UMTS) VERLANGT EINIGES UMDENKEN BEl ALLEN BETEILIGTEN 50 INTERNET UND MOBILKOMMUNIKATION DER NAcHSTEN GENERATION: UNTERSCHEIDUNGEN UND SYNERGIEN 53 KRITERIEN FOR "E-MARKETPLACES": WANN INTERNET, MOBILKOMMUNIKATION - UND WANN BESSER BEl DE? 54 STICHWORT ATIRAKTION: DER KAMPF UM DIE AUFMERKSAMKEIT DER VERNETZTEN USER 55 DAS HANDY AUF OEM WEG ZUM MOBIL-VERNETZTEN, VOR ALLEM ABER PERSON LICHEN ASSISTENTEN 59 HANDLlCH, NOTZLlCH -IMMER DABEI. ABER BITIE: KEEP IT AS SIMPLE AS POSSIBLE 59 PUSH & PULL-ODER:WAS DIE MOBILFUNK-BRANCHE AUS DEN IRRTOMERN DES INTERNET LERNEN KANN 61 DIE RICHTIGE INFORMATION ZUR RICHTIGEN ZEIT AM RICHTIGEN ORT: PERSONALISIERUNG UND LOKALISIERUNG 62 WARUM WENIGER INFORMATION BESSER SEIN KANN 63 WENN WIR DOCH PRAzlSER WOSSTEN, WAS WIR DENN EIGENTLICH WISSEN WOLLEN ... 64 DAS MOBILTELEFON ALS DIGITALES SCHWEIZERMESSER 67 VERGESSEN SIE RUHIG AUSWEIS, SCHLOSSEL, KREDITKARTE, GELD - ABER JA NICHT IHR HANDY! 68 DAS MOBILE 1ST DAS SICHERE: KANN DAS ZAHLEN VIA HANDY AUCH DIE ZUKUNFT DES INTERNETVERANDERN? 69 TIEFGARAGEN, AUTOBAHNPOLIZEI UND ARLBERG: WENN IHRE HANDYRECHNUNG ZUM KONTO-AUSZUG WIRD 70 VI MOBILTELEFONE ALS MULTIFUNKTIONALE WERKZEUGE DER NEUEN ART: EINIGE MIKRO-SZENARIEN 73 MOBILE DATEN, WElCHE IHRE KARRIERE ODER IHRE GESUNDHEIT RETIEN (KONNTEN) 75 MOBilES VERGNOGEN FOR FREAKS: MULTIGAMING AUF DER TRECKING-TOUR IN HINTERINDIEN 76 DIE METAPHER "UNIVERSALTOOL' ALS OPTIMISTISCHES VERSPRECHEN, DAS ES ERST NOCH EINZULOSEN GILT 77 MARKTENTWICKLUNG ALS "COOPETITION": BELEBENDE KONKURRENZ VERBINDET SICH MIT KOOPERATION 81 OFFENHEIT UND TEllEN: HALTUNGEN, DIE NUN ZU SCHLOSSELFRAGEN DER MARKTERSCHLIESSUNG WERDEN 84 ICH BRAUCHE EINEN GUTEN PLATZ:WER 1ST DENN HIER DER EIGENTOMER DER BENUTZEROBERFLACHE? 86 DER KUNDE, DAS (SICH SELBST) UNBEKANNTE WESEN 87 EIN DRAMATISCHER WANDEL 1M KUNDENBEZUG BEGINNT 88 VIELE EINZELNE ZIELGRUPPEN-SEGMENTE MOSSEN NUNMEHR MASSGESCHNEIDERT BEDIENT WERDEN 92 DER KUNDE WIRD ZUM ZENTRUM 95 WELTMARKT 2010: DIE FOLGEN DES GLOBAL VERNETZTEN BUSINESS. DIE CHANCEN SIND ZUGLEICH GEFAHREN 101 DER "FAKTOR MENSCH" IN EINER MOBIL-VERNETZTEN "AD-HOC-SOCIETY" 105 HIERARCHIEN VERFLACHEN DURCH KOMMUNIKATION: YOM LINE-MANAGEMENT ZUM PROJEKT-MANAGEMENT 107 ALWAYS ON 1M LEBENSALLTAG: ALLE NISCHENZEITEN WERDEN ZU VIRTU ELLEN KOMMUNIKATIONSRAUMEN 108 DAS UMGEHEN MIT EINER MOBllEN ONLINE-WELT ERFORDERT EIN BEWUSSTES NEUES LEBENSDESIGN 109 FORMEN VON GRENZENLOSER GEMEINSAMKEIT DURCH TELEKOMMUNIKATIVE GLEICHZEITIGKEIT 111 SWITCH OFF YOUR HANDY. NOW! 113 AN HANG: AUSGEWAHLTE LlTERATUR 115 VII I NTRODU KTION Die Telekommunikation bricht in Sachen Innovation nach wie vor aile historischen Rekorde. Faktum ist: Kein Markt der Indust rie-und Mediengeschichte konnte bisher derart schnell erschlos sen werden - bisweilen so schnell, dass die Geschwindigkeit sogar ihre Erzeuger massiv iiberfordert. Und kein Markteintritt zuvor geriet den versammelten Mitspielern dermaBen kostspie lig, wie die Versteigerungen der UMTS-Lizenzen in der jiingeren Vergangenheit augenscheinlich erwiesen: So mancher europai sche Finanzminister konnte mit den erzielten Multi-Milliarden Betragen seinen Staatshaushalt kurzfristig sanieren. Kein Wunder also, dass nahezu die gesamte Mobilfunk-Bran che angesichts des horrenden Finanzierungsbedarfs bei den Investoren wie auch den erhofften Kunden die Werbetrommel kraftig riihrte - und dabei in bedenkenloser AnmaBung gleich das Blaue vom Himmel versprach. UMTS, der Handy-Standard der so genannten "Dritten Generation", sonte nach dem iiber raschenden Welterfolg der GSM-Sprachtelefonie nunmehr die nachste technologische Medienrevolution entfesselt vorantrei ben. Bewegte und statische Bilder, Text, Sprache und Tone sollen nach dem Willen der Entwickler mit theoretisch bis zu zwei Megabit pro Sekunde von Handy zu Provider zu Empfanger sau sen - und dies zudem in einem global einheitlichen Modus. Der Phantasie an vielfiHtigen Anwendungen seien nur da durch vorerst noch gewisse Grenzen gesetzt, dass die jeweiligen Endgerate und Applikationen noch nicht verfiigbar seien, pro phezeite die Mobilfunk-Branche mit enthusiastischem Unter ton. Das Handy werde dadurch zum vielseitigen technologischen Lebensbegleiter, es diene der Navigation in fremden Umge bungen, sende und empfange spontane Bild-Botschaften, werde nebenbei zur digitalen Kreditkarte, verbinde uns von iiberall aus mit den Arbeitsablaufen im Biiro. Und ALL DAS werde der 1 J. Steuerer et al., Die Dritte Welle der Mobilkommunikation © Springer-Verlag/Wien 2002 Konsument bereits im Jahr 2002 oder 2003 als faszinierenden Service nutzen k6nnen. Seither ist einige heilsame Ernuchterung eingekehrt: Die Handy-Branche steht unter dem fortgesetzten Druck, ganz real auch die exorbitant en Kosten fur die technischen Infrastruk turen der "Dritten Welle der Mobilkommunikation" nunmehr zu finanzieren - und in den kommenden Jahren tunlichst am Markt wieder zu erl6sen. Und: Es mehren sich die Argumente fur eine besonnene Haltung, die einen bewussten Bruch mit Werbe-Hektik und Medien-Hype der letzten Jahre einleitet. Eine Haltung, die sich gewiss nicht aus fortschrittsfeindlicher Raison ableitet, sondern eben den Zeithorizont der "groBen Vision" neu - und diesmal solide - bestimmt: Die Etablierung der nachsten Welle der Mobil-Kommunikation wird bis zu ihrer ersten Reife stufe als florierendes Business wohl noch bis 2010 brauchen, so eine der zentralen Thesen des vorliegenden Buches. Wir meinen: Jenseits von jubelnd optimistischer und bitter pessimistischer Spekulation wird die tatsachliche Entwicklung der "Dritten Welle" stattfinden - und sie wird realiter weder die Euphoriker noch die Kassandras bestatigen. Prognosen, die Chancen und Ri siken nuchtern abwagen, sind naturlich weniger spektakuHir - erzielen erfahrungsgemaB jedoch eine h6here Trefferquote. Wir verstehen unsere Haltung daher als Beitrag zu einer "neuen Sachlichkeit" - und als notwendige Basis fur rationale Entschei dungen. Kritische Entscheidungen, welche die Mobilfunk-Bran che wie auch die Handy-Benutzer noch en masse zu treffen haben werden ... Dennoch kann - trotz alledem - kein Zweifel daran bestehen: Nach der "Ersten Welle der Mobilkommunikation" Anfang der goer Jahre, als Handys noch ein elitarer Luxus waren, und der "Zweiten Welle", in der Handys der breiten Bev6lkerung zum unverzichtbaren Medium der alltaglichen Sprach-Kommunika tion wurden, setzt mit einer "Dritten Welle" nunmehr in der Tat der "finale Gestaltwandel" des Handys ein. Kurz: Der mobile Empfang von digitalen Daten wird 2010 ebenso selbstverstand lich wie die heute bereits allgegenwartige ortsungebundene Sprach-Telefonie sein. Und das Schritt fur Schritt sich etablie- 2 rende Zusammenspiel von Festnetz- und Funk-Telefonie, von breitbandigem Internet und mobiler Oaten-Kommunikation fiihrt in den kommenden Jahrzehnten zu einer vitalen und all seits prasenten Infrastruktur der neuen, vernetzt-kommunika tiven Art: Nennen wir es "Evernet". Oas wird mit Sicherheit bedeuten: Wir k6nnen unser Leben gleichsam "online" fiihren und privat wie beruflich standig und weltweit mit anderen kommunizieren - und dies unabhangig von Ort und Zeit. Eine neue Qualitat von Information und Emo tion: Gemeinsamkeit durch Gleichzeitigkeit. Oamit einher geht ein unvermeidlicher Lernprozess: Wie gehen wir mit den sich er6ffnenden Freiraumen urn? Wie werden wir uns an die gestei gerte "Taktfrequenz" sinnvoll anpassen? Wo werden wir schnell agieren und reagieren - und wo lassen wir uns weiterhin ganz bewusst sehr viel Zeit? Und: 1st ein intensives mobiles ONLINE LEBEN vielleicht nur dann sinnvoll, wenn es zugleich ein ent spanntes OFFLINE-LEBEN zulasst? Wie gesagt: Vergessen wir die aternlos verkundeten Zeithori zonte der letzten Jahre. Die "Oritte Welle der Mobilkommuni kation" braucht zu ihrer Etablierung wohl wesentlich langer als bisher angenommen. Es gibt unzahlige Szenarien, wie diese "Oritte Welle" all die X-Millionen Handy-User faszinieren und mit Nutzen bereichern k6nnte - diese Unsicherheit bleibt uns wohl noch fUr einige Zeit erhalten. Sicher ist hingegen: Wir er leben im Moment die - bisweilen irritierende - Geburt einer all gegenwartigen Infrastruktur, das vitale Aufkommen eines neu artigen Popular-Mediums. 3 SCHONE NEUE HANDY-WELT ALS EVOLUTION: ANALOG WIRD ZU DIGITAL, SPRACHE VEREINT SICH MIT DATEN Am Anfang war das Mobiltelefon noch nicht wirklich "handy" - also komfortabel und tragbar, kurz: handlich. Und seine Genesis reicht weit in die vordigitale Zeitrechnung zuruck: In den spaten 60er Jahren machte der US-Telekom-Gigant ATT / Bell System den weltweit ersten Vorschlag fur ein allgemein zugangliches mobiles Kommunikationsnetz: Das "Advanced Mobile Phone System" (AMPS) war damit aus der Taufe gehoben. Zwar gab es zu diesem Zeitpunkt bereits eine bescheidene Anzahl mobiler Funknetze, das erste Bell-Mobil-Patent datiert immerhin aus dem Jahr 1947, die praktische Nutzung war hingegen immer noch Militars oder aber zivilen Einsatzkraften wie Polizei oder Rettung vorbehalten. Dennoch: Obwohl fur ein Massenpubli kum konzipiert, dauerte es noch zwei Jahrzehnte, bis die erst en analog en Funknetze a la AMPS "abzuheben" begannen. Derma Ben schwer wogen anfangs die Endgerate, und derart teuer kam jede Gesprachsminute, dass nur die mobilsten gesellschaft lichen Akteure sich "so etwas" leisteten - meist Business-Leute oder Politiker, bei denen die standige Erreichbarkeit die Auf wendungen lohnte. Mobil-Telefonie bis weit in die 80er Jahre bedeutete eben in der Regel: einen tragbaren Koffer mit sich zu schleppen und jedes Monatsende die aufgelaufenen Gesprachs kosten sinnvoll gegenuber Firma oder Steuerberater argumen tieren zu mussen. Entsprechend exotisch gestaltete sich der of fentlich-mobile Akt des Telefonierens: Der "Early Mobile User" riskierte in der Tat, fallweise von irritierten Passanten fur einen Geheimdienst-Agenten gehalten zu werden. 5 J. Steuerer et al., Die Dritte Welle der Mobilkommunikation © Springer-Verlag/Wien 2002

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