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Die doppelte Reform: Gesundheitspolitik von Blüm zu Seehofer PDF

312 Pages·1994·14.923 MB·German
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Christiane Perschke-Hartmann Die doppelte Reform Reihe Gesellschaftspolitik und Staatstiitigkeit Herausgegeben von Bernhard Blanke Roland Czada Hubert Heinelt Gerhard Lehmbruch Adrienne Heritier Band 3 Christiane Perschke-Hartmann Die doppelte Reform Gesundheitspolitik von Blum zu Seehofer Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Fur meine Toehter Marlene ISBN 978-3-8100-1221-0 ISBN 978-3-322-95962-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-95962-1 © 1994 by Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 1994 Das Werk einschliefllich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschlitzt. Jede Verwertung aullcr halb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr VervielHiltigungen, Uhersetzungcn, Mikroverfilmungcll und die Einspeicherullg und Verarbeitullg in elektronischen Syslemen. Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes, das am Forschungsschwerpunkt Sozialpolitik des Instituts, fUr Politische Wissenschaft der Universitiit Hannover, in der Zeit von Mai 1990 his April 1993 durchgeruhrt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefOr dert wurde. Urspriinglich erstreckte sich das Untersuchungsvorhaben lediglich auf das Gesundheits-Reformgesetz von 1988. Geplant war die Analyse des Po1itik formu1ierungs- und des Umsetzungsprozesses. Ais dann noch wiihrend der Untersuchungsphase unvorhergesehenerweise eine emeute Gesundheits reform entschieden und verahschiedet \'lurde, bot es sich an, das neue Reformpaket (Gesundheits-Strukturgesetz von 1992) miteinzubeziehen. Dies sprengte zwar den urspriinglich anvisierten Zeitplan. erwies sich jedoch rur das Forschungsvorhahen als sehr fruchtbar. Die hier vorliegende, uberwiegend empirische Arbeit ist nur ein T eil des gesamten Forschungs-Output. Angesichts der umfangreichen und sehr ge haltvollen Manuskripte erschien es sinnvol1, die Ergehnisse des gesamten Projektes in zwei eigenstandige Veroffentlichungen zu differenzieren. Da her sei an dieser Stelle auf den zweiten Band verwiesen, der Texte zu spe ziellen, die Empirie begleitenden und vertiefenden Fragestellungen enthiilt (vg1. Blanke 1994). Ein grol\er Teil der in diesem Band veroffentlichten Ergebnisse, vor nehmlich der politische EntscheidungsprozeB zum Gesundheits-Reformge setz von 1988, wurde a1s Dissertation eingereicht (vg1. Perschke-Hartmann 1993). Fur die vorliegende Veroffentlichung wurde der Bereich uberarbeitet und urn einige Teile erweitert. Die Studie zum Imp1ementationsprozefi des Gesundheits-Reformgesetzes (GRG) entstand in gemeinsamer Arbeit mit Thomas Lauer-Kirschbaum, Friedbert W. Riib und Frank Seiffert. Angelegt war die Arbeit als eine induktive Studie, was dem vorliegendem Text vielleicht nicht mehr unhedingt zu entnehmen ist. Bei einer derartigen Vorgehensweise sind Unvorsehbarkeiten gewissermal\en vorprogrammiert. Trotzdem hot dies den nicht unerheh1ichen Vorteil, sich von ausgetretenen Pfaden hisheriger Erkliinmgsansiitze entfemen zu konnen. DaI\ wi; den Pfad hier und da kreuzen mulHen, versteht sich. Methodisch basiert die vorliegende Arheit auf Interviews mit Vertretem beteiligter Instanzen des Regelungsfeldes sowie des politisch-administrativen Systems. Die Ex pertengesprache wurden in der Zeit von November 1990 bis Miirz 1993 durchgefiihrt. Da den Gesprachsteilnehmem Anonymitiit zugesichert wurde, werden Informationsangaben im Text ohne Namensnennung ausgewiesen. lhre Namen sind im Anhang aufgefiihrt; die Funktionsangaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Interviewdurchfiihrung. Der UntersuchQng 5 liegen au6erdem die Auswertungen von Presseartikeln, Positionspapieren und Rechtsdokumenten zugrunde. Zu guter Letzt m&:hte ich mich bei all denen herzlich bedanken, die zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben. Das sind vor allem die Kolle gen des Forschungsprojektes bzw. des Forschungsschwerpunktes: Prof. Dr. Bernhard Blanke, PO Dr. Hubert Heinelt, Helga Kania, Wolfram Lamping, Thomas Lauer-Kirschbaum, Dr. Friedbert W. Rub, Christiane Sattler und Frank Seiffert, die durch vielfiiltige Anregungen und Diskussionen den Fortgang der Arbeit beflugelt haben. Fur die sorgfiiltige Durchsicht und Korrektur m6chte ich mich bei Dr. Hubert Dwertmann und Wolfram Lamping bedanken. Mein Dank richtet sich auch an Meine Eltern, Ursula und Werner Hartmann und Elisabeth Perschke, die mich vielfiiltig unterstiitzt haben und an Meinen Mann Christian Hartmann, der die Unannehmlichkeiten, die diese Arbeit mit sich brachte, in Geduld ertragen hat. 6 Inhalt Vorwort 5 Abkiirzungen 11 Einleitung 13 Kapitel I Die Gesetzliche Krankenversicherung als Problemfeld politischer Steuerung 17 1 Das Steuerungsproblem der Gesetzlichen Kranken versicherung 17 2 Das analytische Potential der Netzwerkanalyse 24 2.1 Der Steuerungsmodus der Politiknetzwerke 30 3 Institutionelle Besonderheiten des Kranken versicherungssystems 32 3.1 Die Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung 34 3.2 Anmerkungen zum irztlichen Definitionsmonopol iiber "gesund" und "krank" 38 4 Zusammenfassung und Schlufifolgerung 43 Kapitel II Die Strukturreform 45 1 Das Vorfeld 45 1.1 Problemwahmehmung und Formierung des politischen Regulierungsimpulses 45 1.1.1 Die erste Phase (1984 bis Herbst 1985) 45 1.1.2 Die zweite Phase (Herbst 1985 bis Mirz 1987) 52 1.1.3 Die Formierung der LOsungsansitze 56 1.2 Die Vorleistungen rur Strukturreform: die Reform des Einheitlichen Bewertungsma6stabes und das Bedarfs planungsgesetz von 1986 64 2 Der Beginn der Reform 77 7 2.1 Die inhaltliche Konzeption der Strukturreform 77 2.2 Der Gesetzgebungsverlauf 83 2.3 Das politische Vorgehen 88 2.3.1 Die Koalitionsarbeitsgruppe 88 2.3.2 Das Verhiiltnis von Regierungsmehrheit und Opposition 95 3 Zusammenfassung 96 Kapitel III Der politische Entscheidungsproze6 zurn Gesundheits-Reformgesetz von 1988 in Interessenkoalitionen 99 Beitragssatzstabilitat oder: das (politisch gewollte) selbstregulative Steuerungselement der Gesetzlichen Krankenversicherung 100 2 Der Arzneimittelsektor 104 3 Der Heil- und Hilfsmittelbereich 120 4 Die Versorgung mit Zahnersatz 123 5 Die neuen Leistungen der Gesdzlichen Kranken versicherung bei Schwerpflegehediirtligkeit 129 6 Die Ausweitung von Praventionsleistungen 133 7 Die Wirtschaftlichkeitspriifungen der kassenarztlichen Versorgung 138 8 Der Medizinische Dienst der Krankenkassen 142 9 Das Strukturproblem der Krankenkassen 148 10 Zusammenfassung 159 Kapitel IV Das Gesundheits-Reforrngesetz oder: die Stabilisierung eines pathogenen Gleichgewichtes 163 Die Konstituierung des Gesundheits-Retl1rmgesetzes im Verhandlungsprozefi 163 1.1 Die Reform- und Steuerungsintention der Ministerialbiirokratie 163 1.2 Der Verhandlungsprozefi in der vorparlamentarischen Phase 174 1.3 Veranderungen der Rechtsgestaltung in der vor parlamentarischen Phase 183 8 1.4 Verhandlungsproze6 und Rechtsiinderungen in der parlamentarischen Phase 190 2 Eine Analyse des Gesundheits-Reformgesetzes unter steuerungstheoretischen Aspekten 197 3 Zusammenfassung: die erfolgreich gescheiterte Reform 201 Kapitel V Das Gesetz nach dem Gesetz: zur Implementation des Gesundheits-Reformgesetzes 203 1 Die Wirtschaftlichkeitspriifung 204 1.1 Umsetzung 206 1.2 Schlu6folgerung 210 2 Die Festbetragsregelung fUr Arzneimittel 211 2.1 Umsetzung 213 2.2 Die Reaktion der Pharmaindustrie 220 2.3 Exkurs: Richtgro6en, Negativliste und Festbetrags regelungen als Konzept zur Globalsteuerung der Arzneimittelversorgung 222 2.4 Schlu6folgerung 225 3 Gesundheitsvorsorge und Krankheitsfriiherkennung 226 3.1 Umsetzung 227 3.1.1 Gesundheitsrorderung und Krankheitsverhiitung 227 3.1.2 Gesundheitsberatung und Gesundheitsuntersuchung 231 3.1.3 Zahnmedizinische Prophylaxe 233 3.2 Schlu6folgerung 236 4 Der Medizinische Dienst der Krankenkassen 236 4.1 Umsetzung 240 4.1.1 Bundesebene 240 4.1.2 Uinderebene 241 4.2 Schlu6folgerung 247 5 Zahnersatz 248 5.1 Umsetzung 249 5.2 Schlu6folgerung: das Experimentierfeld 253 6 Zusammenfassung: die Krankenversicherung zwischen Gemeinwohl und Interessenegoismus 254 9 Kapitel VI Das Gesundheits-Strukturgesetz von 1992 Zur Selbstevaluation staatlicher Politik 257 1 Der politische EntscheidungsprozeB 258 1.1 Zur Chronologie des Gesetzgebungsverlaufs 258 1.2 Verfahrensweise und Politikstil 261 2 Die Konstituierung des Gesundheits Strukturgesetzes 268 2.1 Die erste Phase: koalitionsinteme Absprachen 268 2.2 Die zweite Phase: die groBe Sachkoalition 271 3 Politik im Politikzyklus: zor Selbstevaluation staatlicher Politik 275 vn Kapitel Zusammenfassende Betrachtung 283 1 1st die Gesetzliche Krankenversicherung politisch steuerbar? 283 Anhang 289 1 Interviews 289 2 Quellen und Dokumente 291 3 Zeitungen, Zeitschriften und Informationsdienste 299 4 Bucher und Aufsiitze 300 10

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