ebook img

Die Dialoge über Literatur im Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter PDF

485 Pages·2000·42.98 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Die Dialoge über Literatur im Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter

Thomas Richter • Die Dialoge tiber Literatur im Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter Thomas Richter Die Dialoge fiber Literatur im Briefwechsel zwischen Goethe und Zeiter Verlag J.B. Metzler Stuttgart . Weimar Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme Stuttgart ; Weimar : Metzler, 2000 ISBN 978-3-476-45230-6 ISBN 978-3-476-45230-6 ISBN 978-3-476-04322-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-04322-1 Dieses Werk ist einschlieBlich aller seiner Teile geschtitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir die Vervielfliltigungen, Ubersetzung, Mikroverfilmungen und Einspeicherung in elektronischen Systemen. (M-&-P-Schriftenreihe fiir Wissenschaft und Forschung) © 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland Urspriinglich erschienen bei J.B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 2000 Inhalt Vorwort " IX Einleitung - "DieEinzelnheitensindeigentlichdas Leben" 1 Goethe 43 Lyrik -DiedreiZyklender"Xenien","Sonette"unddes"West-&tlichen Divan" als Stadiender produktivenRezeption 43 1.1 Die"Xenien" als Wendepunkt 43 1.2 ZeltersPrivileg:die Exklusivitat des Sonettenzyklus von 1808 53 1.3 Der "West-ostlicheDivan"alsGipfelpunktder Koproduktionund sprachschopferischenHerausforderung 61 1.3.1 DerSommer1814alsPeriode derengstenZusarnmenarbeit von Goethe und Zeiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... 65 1.3.2 Das "gesellige Lied" Goethes und Zelters und die Ent- stehung der friihen Divan-Gedichte . . . . . . . . . . . . . . . ... 69 1.3.3 Die Diskussion des "West-ostlichen Divans" im Brief- wechsel 90 2 Drarnen-Goethes"Augeund Ohr in Berlin" :ZeltersTheaterberichte und die Diskurseiiber drarnatische Literatur 100 2.1 "zurn Auge werden"-GoethesDrarnen und ihreRealisierungauf derBiihne .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 2.1.1 Die friihen Drarnen " 100 2.1.2 Die klassischen Drarnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 2.1.3 "Faust" 132 2.1.4 Festspiele . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . 148 v 2.2 "Das Marterwesen und die heillosen Qualodramen" - Das Gegenbilddes popularen zeitgenossischenDramas 159 2.3 Modifikationen des Wirkungsbegriffs - Die "Nachlese zu Aristoteles'Poetik" 179 3 Epik-Zelters ErweckungserlebnisunddieFriichte"intensiverLektiire" 185 4 Autobiographik-"dasbekannteBierschildeinerpureverite":Gestalteter Lebensweg,imaginateunderlebteReisen-DieDiskurseiiberVorausset- zungen, Fonnen und Inhalteder Autobiographik 207 4.1 "wird das Ding zurn Roman werden miissen, urn wahr zu erscheinen" - Zelters Autobiographie und "Dichtung und Wahrheit"oderiiberhohereWahrheitunddieVorziige"poetischer Geschichtsschreibung" 207 4.2 "ich bin mit Dir, bei Dir,ich bin in Rom" - Ein Hochstmaf an Vergegenwartigung, Illusion und Identifikation irn direkten Nachvollzug der "ItalienischenReise" 215 4.3 Die "Campagne in Frankreich" 228 4.4 "dem guten Prediger zu der Ehre verhelfen, etwas Gescheutes gemeint zu haben" -Das "SanctRochus-Fest zu Bingen" . .. .. . 233 5 Das wissenschaftlicheWerk .. .... .... .... ... ... ... ... .. ... 236 5.1 Zur"ErweiterungderGrenzendesKlassischen"undihrenGrenzen - Die Diskursezur Kunst und zu Goethes Schriften zur Kunst .. 236 5.1.1 Die k1assischeSchuledes Sehens -"Melesund Kritheis" als Gegenbild zu Judas Ischariot ... .... ... ... .. .. .. 238 5.1.2 Ein schwacher Nachklang der Auseinandersetzung urn k1assischeund romantische Kunst -Der Diskurs iiber das Zelter-Portratvon Begas 243 5.1.3 "DieSamariterin" vonWilhelm Henselund"Cephalusund Prokris nach Julius Roman" . .... .... .. ... ... ... .. 247 5.1.4 "Gegenstande alter Kunst (..,) wiederherzustellen" - "Myrons Kuh" und "PhilostratsGemalde" .. .. ... .. ... 250 VI 5.2 "sonimmesnursymbolisch"I"AnalogDenkendeverstehensich" -EinvemehmIicheGrundlagenundZielevonZeltersRezeption der naturwissenschaftlichenSchriften Goethes . .... .... ... .. 257 II Schiller und diedeutsche Literatur neben Goethe 273 EinfliissederSchiller-RezeptionZeltersaufdeneigenenBriefwechsel und die "Schatten imGemalde" der"klassischen" Freundschaft ... ... 273 1.1 Zum Verhaltnls vonZeiter und Schiller nach extemen Quellen . . 273 1.2 DieRezeptiondes"BriefwechselszwischenSchillerundGoethe" unddieAuswirkungendesGegenbildes aufden eigenen Brief- wechsel 278 1.3 Die Diskurse zu Schillers Dramen im "Briefwechsel zwischen Goethe und Zeiter" 295 2 Lessing, Klopstock, Wieland, Herder: Beitrage zu einer Literatur- geschichte des 18.Jahrhunderts 320 3 PolemikundeinePoetologiederVermeidungunddesVerschweigens: Auseinandersetzungen mit derLiteratur derRomantik 335 III Weltliteratur . ..... ...... ....... .... ...... .... ... ..... .. ... 347 "dieVergleichungenlassenwirweg"-DieBehauptungdesUberzeitlich KlassischenstattphilologischerundhistorischerKritikimDiskursiiber antike Literatur 347 1.1 Griechische Literatur 347 1.2 Romische Literatur 359 2 "inSprache,FormderTeileunddesGanzenunwidersprechlich,bequem undmanierlich" -DieFranzosen 366 2.1 DasfranzosischeTheater 366 2.2 Zelters Hochschatzung Rabelais' 372 2.3 DieLiteratur des 18.Jahrhunderts 374 VII 2.4 Geschichte,Zeitgeschichte,Memoirenwerke ... . ... .... .. .. 385 2.5 Zeiterals gehorsamer Leser:Das ExempelStendhal 388 3 Englische Literatur ... . .... .. ..... ..... .... .. . " 390 3.1 Shakespeare-ReflexelebenslanglicherFaszinationundAusein- andersetzung Goethes undZelters 391 3.2 Milton 416 3.3 Dieenglischen Romanciers des 18.Iahrhunderts 422 3.4 Byron-DieFestschreibungdesgewonnenenBegriffesalsResuItat eines gelungenenProzesses der Aneignung ... ... .. ... .. ... 426 3.5 Carlyle ... .... ... ... ... ..... ..... ... ... .. ... ... . 432 3.6 "Das Werksei, wieeswolle, ichbin ibm Dankschuldig..." - WalterScotts"LebenNapoleons"unddie"subjektive" Lektiire ("egoistische Leseweise") derspaten Goethe und Zeiter .... .. . 434 Bibliographie 449 Quellen ... .... .... .. .... ... ..... .... ... ... .. ... .. .. . 449 2 Sekundarliteratur 453 VIII Vorwort Die vorliegendeArbeit hat der PhilosophischenFakultiilder Universitiit Miinster vorgelegen undwurde imApril1997alsDissertation angenommen.Fiirden Druck wurdesiegeringfiigig iiberarbeitet. Die Dissertation enthielt als Anhang die Rekonstruktion der "Bibliotheca Zelteriana", diejetztals gesonderterBand in derselben Reihe erscheint. MeinemDoktorvater,HermProf.Dr.Hans Geulen,derdasThemaanregte,bin ichfiir seineBetreuung undsein Interesseanmeiner Arbeit zubesonderem Dank verpflichtet.Danken mochte ich auch dem Korreferenten, Herm Prof.Dr.Ernst Ribbat. FiirzahlreichewertvolleAuskiinfteundHinweisezuZeiterdankeichganzherzlichHerm Prof.Dr.PeterBoerner(Bloomington, Indiana) und Frau Dr. Edith Zehm (Miinchen). Hervorhebenmochteich auch die besondere Unterstiitzung, die mir von der Stiftung WeimarerKlassik (HerrProf.Dr.LotharEhrlich,Weimar) undderGoethe-Gesellschaft(Herr Prof.Dr.Werner Keller,Koln)zuteilwurde,nicht zuletztdurcheindreimonatiges Forschungs stipendiumfiirmeine weitergehendenForschungenzu ZeltersKorrespondenz, von der auch die vorliegende Arbeitprofitieren konnte. Aile Institutionen, die ich fiirmeine Forschungen konsultiert habe, stellten mir ihre BestiindebereitwilligzurVerfiigung und gaben mir auf meine Anfragengeduldig Auskunft. BesonderenDankschuldeich in diesem Zusammenhangdem Goethe- und Schiller-Archiv inWeimar(HerrnDr.Jochen Golz),der SammIung KippenbergIGoethe-MuseumDiisseldorf (HermProf.Dr.VolkmarHansenundFrauRegineZeller)undderStaatsbibliothekPreuBischer Kulturbesitz zu Berlin. AbschlieJ3endmochte ichrnich ganz herzlichbeimeinen Eltern bedanken, die rnich in meinen Interesseninunerunterstiitzten undmir dieses Studiumermoglichten,Ihnen sei diese Arbeitgewidmet. Miinchen, im August1999 IX Einleitung- "DieEinzelnheiten sind eigentlich das Leben" Zu Entstehung und Entwicklungdes Briefwechsels Wenn Goethe von seinem Briefwechsel mit Schiller sagte, er versande am Ende wie der RheinI, so gilt fiirden Briefwechselmit ZeIter <lasgenaueGegenteil.Aus kleinen Anfangen2 entstanden,nimrntdie Korrespondenzdie erstenJahre ihren bescheidenenLauf3, und kaum etwasHiBtdie Potentialeerahnen,die sich danniiber Jahrzehnteentfaltenwerden,um sie am Ende zum wichtigsten Gefaf der Mitteilungen Goethes und Zelters zu machen. Zelters Verbindung nach Weimar hatte sich iiber seine Liedkompositionen ergeben, die Goethe bekanntgeworden waren 4. Gelegentliche Vertonungen bestimmen die ersten Jahre der Korrespondenz, die durch einen Briefwechsel Zelters mit Schiller erganzt wird. Friihe Literaturdiskurse5tragendazubei,das gegenseitige Vertrauen ineine gerneinsame Basis zu verfestigen, aufder aufgebaut werden kann. Dieses grundlegende Vertrauen wird auch bei gelegentlichenlrritationennicht irreparabel erschiittert,obwohlder friihe Briefwechsel wohl zurnindesteinmal vorderBeinahe-Katastrophe, einern friihen klanglosen Endesteht6. Der 1 "TraurigerweiseverliertsichdiesebedeutendefreundschaftlicheUnterhaltungzuletztwieder Rhein, und doch muBteauch dieses mitgeteilt und dargestellt werden" (Goethe an Zeiter, 15.VIII.1829;Hecker687;3,182).DasBildwirdvonGoetheeinzweitesmaleingesetzt,urn sichundZellerzueifrigerFortsetzungdeseigenenBriefwechselszuerrnunlern:"...damitunser Briefwechseldereinstnichtendigewieder Schillerische:demRheingleichsichimgemeinen SandedesTagesverlierend"(anZeiter,27.III.1830;731;3,277;vgl.auch:"DarnitdieKorre spondenz wiederinFluBgerate,...",ZelleranGoethe,2.II.1827;532;2,479). 2 GanzandersalsderBriefwechselmitSchiller. 3 "Es warein freundlicher,aber keineswegsreger Gedankenaustausch" (Peter Boerner. 1989, S.128;Ebd.,S.127ff.zurEntwicklungdesBriefwechsels). 4 Vgl.dieBriefezuBeginnvonRiemersEdition.-DurchZeltersVertonungdesGedichts"Ich denkedein" vonFriederikeBrunfiihlteGoethesich zueinereigenenTextdichtunginspiriert (vgl.dazuauch:K.Mornmsen.GoethesGedicht'NahedesGeliebten',AusdruckderLiebeflir Schiller,AuftaktderFreundschaftmitZeIter.in:Goethe-Jahrbuch 109,1992,S.31-44). 5 EinerderfriihestenimBriefwechselbeschaftigtsichmitGoethes"Gotz"-Bearbeitungvon1804. 6 1804preistZellerGoetheineinemBerichtvonderBerlinerKunstausstellungeine bilclliche DarstellungJudaslschariothsan;vgl.dazuhierdasKap.zuden KunstdiskursenundGoethes SchriftenzurKunst. 1

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.