Die Blutdrüsenerkrankungen des Weibes und ihre Beziehungen zur Gynäkologie und Geburtshilfe

452 Pages·1918·23.232 MB·German

by  Dr. Bernhard Aschner (auth.)

Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
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vom Standpunkte angewandter Psychiatrie.
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z. Zt. k. u. k. Stabsarzt und Konsiliararzt (Tordem im Felde).
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Preis Mk. 2.80, Teuerungszuschlag 30 Pfg.
Die
Blutdrüsenerkrankungen
des Weibes
und ihre Beziehungen zur
Gynäkologie und Geburtshilfe.
Von
Dr. Bernhard Aschner,
Privatdozent an der Universität Halle a. S.
Mit 42 Textabbildungen und 12 farbigen Tafeln.
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
1918.
Nachdruck verboten.
Uhersetzungsrecht in alle Sprachen vorbehalten.
Copyright by Springer-Verlag Berlin Heide1berg 1918
Urspriing1ich erschienen bei J. F. Bergmann 1918
ISBN 978-3-642-51269-8 ISBN 978-3-642-51388-6 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-51388-6
Dem Andenken meines Lehrers und Förderers
Johann Veit
gewidmet.
Vorwort.
Das vorliegende Buch soll eine Darstellung der innersekretorischen
Störungen des weiblichen Organismus geben, wweit sie für den Ge
burtshelfer und Gynäkologen von Inten'sRe sind.
Wir besitzen zwar umfangreiche Darstellungen der Lehre von der inneren
Sekretion von allgemein medizinischen Ge,;;ich1!->punkten aus in dem bereits
in dritter Auflage erschienenen Eiedisehen Werke, in Faltas Buch über die
"Erkrankungen der Blutdrüsen", in dem Handbuch von Mohr und Stähelin
und in dem großen Sammelwerk der v. Rosthornsehen Schule "Die Erkran
kungen des weiblichen Genitales in Beziehung zur inneren Medizin", Notb
uagels Suppl. VI. u. VII., endlich in dem von Wagner v. Ja ure gg und
G. Bayer herausgegebenen Lehr buch der Organotherapie. Doch berück
sichtigen alle die genannten Werke naturgemäß den spezialistisch-gynäkologi
schen Standpunkt nur nebenher, so daß gerade die für uns praktisch wichtigsten
Probleme wie die Frage der ovariellen Blutungen, der Myombildung, der
Schwangerschaft>toxikosen usw. nur ganz vorübergehend besprochen werden
konnten.
Die erste größ~re für unser Spe2'iaUach bestimmte Bearbeitung dieses
Themas von N ovak enthält im wesentlichen nur die Literatur bis 1910. Auch
die meisterhafte Monographie von Seitz (nach einem Referate auf dem 15. Kon
greß der Deutschen Gesellschaft der Gynäkologie in Halle 1913) enthält großen
teils nur die Literatur bis 1912 und erstreckt sich vorwiegend auf dlis rein
geburtshilfliehe Gebiet.
Da nun gerade veranlaßt durch das Referat von Seit z in den letzten Jahren
trotz de8 Krieges eine Fülle von neuen wichtigen Arbeiten hinzugekommen ist,
scheint mir eine neuerlichP ZusammenfahSl'ng unseres Wissens über die Bedeutung
der innersekretorischen Störungen für das Gesamtgebiet der Geburts
hilfe und Gynäkologie geboten.
Da unseren Fachger10ssen die einschlägige experimentelle Literatur
in vollem Umfange noch nicht geläufig sein kann, und da diese Daten zum
Verständnis klinischer Fragen oft unerläßlich sind, mt1ßte ich solche am;giebig
mit aufnehmen. Ich habe mich aber bemüht, be7üglich der älteren Literatur
jederomalauf die bereits vvrhandenen Arbeiten hinzuweisen und nur dort aus
führlicher zu werden, wo die in den Sammelwerken angeführten experimentellen
Angaben bereits überholt sind, oder wo ich auf Grund eigener Untersuchungen
von der Anschauung namhafter Autoren abweiche.
Auch in klinischer Hinsicht <;Ollen vorwiegend die neuesten Frage
stellungen einer Betrachtung unterzogen werden.
Besonde>:e8 Gewicht wurde darauf gelegt, zu ~eigen, wie viele anziehende
und dankbare Probleme und Arbeitsmöglichkeiten un,er Fach noch bietet.
Es möge dies nicht, wie so vielfach geschieht, dahin mißdeutet werden, daß
VI
Vorwmt.
man mit der Lehre von der inneren Sekretion anfangen könne, was man will,
und schließlich auch die alleTentgegengesetzteaten Dinge auf ein und dieselbe
Weise erklären könne. Zu solch einer skeptischen Beurteilung der Lehre von
der inneren Sekretion konnte man wohl gelangen, wenn man die zahllo .en,
oft tatsächlich kritiklosen Anwendungsversuche mancher Autoren gesehen h:tt.
Die Schwierigkeit einer richtigen und dann auch wirklich nutzbringenden Ver
wertung die.;er Lehre besteht eben darin, daß dazu tatsächlich eine große Summe
von eigener klinischer und experimenteller Detailerfahrung da.m gehört. Auf
rein literarischem Wege, wie dies in manchen Bammelreferaten versucht wird,
läßt sich eine richtige Einschätzung aller hierher gehörigen T'l-tsachen niemals
erreichen. Daß dabei oft die Grell2'en des ei~enen Spezialfaches überschritten
und Erfahrungen namentlich aus der in._ternen Medizin, Dermatologie und Neuro
logie herangezogen werden müssen, liegt inderNaturder Sache. Ein wesentlicher
Gesichtspunkt, der für die Abfassung des vorliegenden Werkes mit richtung
gebend war, ist die Einführung des Konstitutionsbegriffes in die
Betrachtung der innersekretorischen Störungen. Es wird sich zeigen,
daß die kom;equente Durclführung dieses Gedankens ungemein klärend und
vereinfachend auf die Auffassung aller hierher gehörigen Krankheitsbilder
wirkt.
Noch ein Wort über die Auswahl der beigegebenen Abbildungen. Ein
Teil davon betrifft menschliche Objekte, der andere Teil stammt von tieri
schen Präparaten, deren Wert und Unentbehrlichkeit ich darin erblicke,
daß man an ihnen einwandfrei alle gewünschten Entwicklungsstadien, sowie
Zustände von Unter- und Überfunktion der innersekretorischen Drüsen, frei
von allen beim Menschen ja oft unvermeidlichen störenden pathologischen
Nebeneinflüssen demonstrieren kann.
Präparate von Tieren gleichen Wurfs sind für die Lösung mancher beim
Menschen bisher unlösbarer Fragen (z. B. Schwangerschafts- und Kastrations
veränderungen der Zhbeldrüse, Milz, Leber usw.) geradezu entscheidend ge
worden.
Ein anderer Teil der Abbildungen bezweckt, die zum Verständnis mensch
licher Verhältnisse unumgänglich notwendige vergleichend-anatomische Basü
zu geben, welche z. B. für die interstitielle Eierstocksdrüae in dieser Weise noch
nirgends zu finden ist.
Ähnliche.i gilt für die in der Hypophysenp<lthologie namentlich durch
Cushing und seine Mitarbeiter heraufbeschworene Begriffsverwirrung.
Als Rechtfertigung für dieses Unternehmen möge mir meine mehr als
zehnjährige intensive Arbeit auf diesem Gebiete dienen, welche es mir ermöglicht
hat, nicht nur literarisch, sondt>rn auch praktisch durch eigene Experimente
und klinische Beobachtung genaueren Einblick in die einschlägigen Tatsachen
zu bekommen.
Möglichste Vollständigkeit der Quellenangaben im Text und im Literatur
verzeichnis wurde angestrebt, soweit sich dies mit der immerhin vorhandenen
Raumbepchränkung und den Arbeitsschwierigkeiten im KriEge vereinbaren ließ.
Allenfalls in dieser Richtung Versäumtes soll späterhin nachgeholt werden.
Im Felde, August 1917.
Inhaltsverzeichnis.
I. Einleitung . . . . . . . . . . .
Das Konstitutionsproblem in der Geburtshilfe und Gynäkologil'.
Nervöse und humorale Störungen. - Stellung der innersekretorischen Erkran-
kungen unter den kon~titutionell bedingten Störungen . . . . . . . . . . . 2
Historische Entwicklung und Bedeutung der Lehre von der inneren
Sekretion in der Geburtshilfe und Gynäkologie. - Verknüpfung der
meisten physiologischen und pathologischen Zustände und Vorgänge mit der
inneren Sekretion des Ovariums, der Plazenta und der übrigen Blutdrüsen. -
Anschluß an die bisher über diesen Gegenstand vorhandenen zusammenfassenden
Spezialwerke.-Weiterentwicklung der dort niedergelegten Ansichten auf Grund
der neuesten Literatur und eigener Untersuchungen . . . . . . . . . . . . 4
N euere Probleme der Lehre von der inneren Sekretion überhaupt und ihre Be
ziehungen zu unserem Fach: Interstitielle Eierstocksdrüse, ovarielle Blutungen,
plazentare Theorie der normalen und pathologischen Schwangerschaftsverände
rungen, Berichtigung der herrschenden Ansichten über Hypophyse und Zirbel
drüse. - Das "Eingeweide- und Stoffwechselzentrum im Zwischenhirn" als
Regulator normaler und pathologischer innersekretorischer Vorgänge. -Stellung
drs Ovariums zum vegetativen Nervensy~tem. - Die Berechtigung, von der
inneren Sekretion der Leber, der Milz und der bärnatopoetischen Organe zu
sprechen; deren enge Beziehungen zur Genitalfunktion . . . . . . . . . . . 8
Fortwährend im Fluß begriffene Weiterentwicklun.~ unserer Anschauungen
über Konsti tu tionsano malien. Unmerkliche Ubergänge unter diesen, daher
praktisch oft schwierige Abgrenzung von Eunuchoidismus, Pseudohermaphroditis
mus, Infantilismus, Status hypoplasticus, Status thymicolymphaticus, asthenisch-
enteroptotischem Habitus usw. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Bedeutung dieser Konstitutionsanomalien für die Ausbildung und Funktion des Geni-
tales (Amenorrhöc, Sterilität, Dysmenorrhöe, ovarielle Blutungen, Schwanger-
schaftstoxikosen usw.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Einfluß der inneren Sekretion auf die Ausgestaltung des weiblichen
Beckens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Fortschritte, Leistungen und Zukunftsaussichten unserer spezifischen, thera peu ti-
sehen Hilfsmittel:
a) Organotherapie . . . . . . . . 21
b) Röntgentherapie . . . . . . . . . . . . . . . 23
c) Wiedereinführung des Aderlasses . . . . . . . . 23
Zusammenhang mit den übrigen klinischen Spezialfächern 24
11. Die innersekretorischen Erkrankungen des Ovariums 25
A. Neuere Probleme aus der Morphologie und Pathologie des Ovariums 25
1. Die interstitielle Eierstocksdrüse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
(Anhang im Literaturverzeichnis: Neuere Literatur über Transplantation und
Röntgenbestrahlung der Ovarien). ·
2. Das Corpus Iuteum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
(Anhang im Literaturverzeichnis: Neuere Literatur über Chemie des Ovariums,
Wirkung der Ovarialextrakte im Tierexperiment und in der Organotherapie.)
VIII Inhaltsverzeichnis.
Seite
B. Klinik der innersekretorischen Erkrankungen des Ovariums 57
1. Ovarielle Blutungen . . . . . . . . . . . . . . . 58
a) Die Pubertätsblutungen . . . . . . . . . . . . . . . 60
b) Die ovariellen Blutungen bei der erwachsenen Frau (frühere Endometritis
haemorrhagica, Metropathia haemorrhagica, Retroflexionsblutungen usw.) . 67
c) Klimakterische Blutungen (ovarielle Uterushypertrophie, früher chronische
Metritis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
d) Blutungen bei Entzündung der Adnexe (Adnexblutungen) 80
e) Blutungen bei Neubildung der Ovarien . . . . . . . . 83
2. Das Myom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Die Myombildung als Folge krankhafter Ovarialfunktion. Chemische und
nervöse Abhängigkeit des Uterus vom Ovarium und umgekehrt. Degeneration
der zurückgelassenen Ovarien nach Uterusexstirpation.-Allgemeinstörungen
bei Myom als Folge von krankhafter Eierstockstätigkeit: Herzstörungen
(Myomherz), Anämie, Stoffwechselstörungen. DasMyom alsKonstitu tions
krankhei t.) (Anhang im Literaturverzeichnis: Neuere Literatur über das
Parovarium und die interstitielle Uterusdrüse.)
3. Die Dysmenorrhöe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
(Mechanische, nervöse und innersekretorische Theorie. - Fernwirkung der
menstruellen Ovarialsekrete auf den Gesamtorganismus. Menstruelle Toxämie.
-Zusammenhang zwischen Nase und Genitale. -Wechselwirkung zwischen
Ovarialsekretion und vegetativem Nervensystem. Entstehung der Dysmenorrhöe
auf konstitutionell degenerativer Basis. - Therapie der Dysmenorrhöe.)
4. Die Chlorose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
(Die verschiedenen bisherigen Theorien. - Erklärung aller auf humoralem und
nervösem Wege entstandenen Symptome durch die angeborene Konstitutions
anomalie mit besonderer Beteiligung des Ovariums und des blutbildenden
Apparats.) (Milz.) - Therapie: Allgemeinmaßnahmen, Organotherapie, Rönt
genbestrahlung, Aderlaß.
5. Die Osteomalazie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
(Beziehungen zur Rachitis. -Theorie vom nervösen Ursprung der Erkrankung,
neuromuskuläre .. und Knochensymptome. - Hervorstechende Rolle des
Ovariums in der Atiologie, Erfolge der Kastration. Stoffwechselveränderungen,
Säuretheorie. -Der daneben bestehende polyglanduläre Symptomenkomplex.
- Therapie: Kastration, Organotherapie, Röntgenbestrahlung, medikamen-
töse Behandlung.)
6. Die Pubertas praecox (Hypergenitalismus, Menstruatio praecox) . . . . . . 153
(Erkrankungen der Keimdrüsen, der Nebennieren, der Zirbeldrüse, der Hypo
physe oder des Zentralnervensystems als innersekretorische oder nervöse Ur
sachen der vorzeitigen Geschlechtsentwicklung. - Primäres oder sekundäres
Auftreten sexueller Frühreife bei gewissen "Vegetationsstörungen", wie z. B.
Chondrodystrophie, Rachitis, Kretinismus, Chlorose, Riesenwuchs).
7. Die Aplasie der Ovarien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
8. Die Kastration beim Weibe (Einwirkung auf Wachstum, Stoffwechsel, Blut-
drüsen und Nervensystem) 158
a) Frühkastration . . . . . . . 158
b) Spätkastration . . . . . . . 161
9. Der Eunuchoidismus beim Weibe 169
(Schwierige Abgrenzung des weiblichen Eunuchoidismus vom Status hypo
plasticus, Pseudohermaphroditismus secundarius, Chlorose, Infantilismus usw.)
10. Die Hypoplasia ovarii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
(Status hypoplasticus, seine verschiedenen Typen und seine Beziehungen zu
Infantilismus, Chlorose, Status thymicus, Status thymicolymphaticus und
anderen ähnlichen Konstitutionsanomalien bzw. Vegetationsstörungen. -
Zusammenhang mit dem enteroptotisch-asthenischen Habitus. Genital
hypoplasie, Amenorrhöe und Sterilität).
11. Der Hermaphroditismus und Pseudohermaphroditismus. . . . . . . . . . . 189
a) per echte Hermaphroditismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
(Ubergänge zwischen Mißbildung und innersekretorischen 1::-ltörungen. - Be
deutung der innersekretorischen Keimdrüsenanteile für diesen Zustand und
fiir das Zustr"nt:lekommc>n t:lcr sekunt:lären Geschlechtscharaktere überhaupt.
Inhaltsverzeichnis. IX
Seite
b) Der Pseudohermaphroditismus ................... . 192
Pseudohermaphroditismus secundarius (Hal ban) und seine Übergänge zum
Eunuchoidismus. -Bedeutung der Erkrankungen der Nebenniere, der Hypo
physe, des Ovariums (Tumoren, Mißbildungen) und insbesondere des Zentral
nervensystems (Hirsutismus bei Geisteskranken) für das Zustandekommen der
verschiedenen Formen und Abstufungen des PseudohPrmaphroditismus.)
12. Der Späteunuchoidismus (multiple Blutdrüsensklerose) .......... . 196
(Infantilisme rcgressif, retrograde puberty als Teilerscheinung der Insuffi'lanee
pluriglandulaire (Claude und Gougerot) bzw. der multiplen Blutdrüsen
!!Jdcrose (Falta) oder Bindegewebsdiathese mt>hrerer Blutdrüsen (Wiesel).
Uberwiegen der zerebralen Symptome bei allen diesen Störungen, woraus mit
großer Wahrscheinlichkeit auch auf eine zt>rc bral~ Ursache für den Spät
eunuchoidismus und die multiple Blutdrüsensklerose gt>schlossen werden muß
(trophisches Zentrum, Regulationszentrum für die innersekretorischen Drüsen
im Zwischenhirn.)
(Degeneratio genitosclerodermica (v. Noordcn), Pädatrophie (Thompson), N
Nanisme type senil, Progeria (Hutchinson, Hastings, Gilford, Variot
und Poronot) als ebenfalls hierher gehörig!' Krankheitsbilder. - Genital
atrophie bzw. Dysovarie q~i der Sklerodermie, Adipositas dolorosa, Lymph
adenia dolorosa und ihren Ubergängen zur Pseudoleukämie. - Therapeutische
Aussichten.)
13. Die vorzeitige Ovarial- und Uterusatrophie . . . . . . . . . . . . . . . . 203
(Klimacterium praecox. - Kraurosis vulvae. - Pathologische Laktations
atrophie der Ovarien und des Uterus, Laktationsamenorrhöe. - Infektions
krankheiten, Vergiftungen, Blutdrüsenerkrankungen und Erkrankungen des
Zentralnervensystems als Ursache der vorzeitigen Ovarialatrophie.)
14. Ovarielle Störungen im Klimakterium ................. . 207
(Der klimakterische Symptomenkomplex in seiner Beziehung zur Ovarial
~~tigkeit, zu den übrigen Blutdrüsen und zum vegetativen Nervensystem. -
Uberwiegen der Sympathikusreizerscheinungen durch den Ausfall des vagotoni
sierenden Ovariums. -Herz-und Gefäßerscheinungen, Darmstörungen, Altera
tionen der Haut, der Knochen und Gelenke, der Sinnesorgane, Stoffwechsel
störungen.-Organotherapie, Aderlaß und Röntgenbehandlung bei klimakteri
schen Störungen.)
15. Rückblick auf die innersekretorischen Erkrankungen des Ovariums . . . . . 216
(Hyper-, Hypo- und Dysfunktion des Ovariums als Krankheitsursachc. -Die
meisten innersekretorischen Erkrankungen des Ovariums sind
kons ti tut io ne ll bedingt, wie die Blutdrüse nr r krankungen über
haupt fast ausnahmslos Konstitutionskrankheiten sind. -
Innere Sekretion und Stoffwechsel als humorale Faktoren auf der enen Seite,
der neurogene Faktor auf der anderen Seite).
111. Plazentare Erkrankungen . 219
A. 'l'heoretisehe (;rundlagen der LPhre \'On der inneren Sekretion der Plazenta 219
I. Halbansehe und Vei tsche Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221
Zottenverschleppung, Plazenta und 1\Iilchsekretion. - Hyperämie- und
hämorrhagieerzeugende Wirkung der Plazenta. - Fernwirkungen der Plazenta
auf den mütterlichen Organismus überhaupt.)
2. Schwangerschaftsveränderungen des Blutes und der blutbildenden Organe 225
3. Serodiagnostik der Schwangerschaft . . . . . . . . . . 228
(A bderhaldensche Reaktion.)
4. Stoffwechselveränderungen während der l:lchwangerschaft 236
a) Eiweißstoffwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
b) Fettstoffwechsel (Lipoidstoffwechsel und Schwangerschaftsveränderungen der
innersekretorischen Drüsen) . 240
c) Kohlehydratstoffwechsel 242
d) Mineralstoffwechsel 244
B. Pathologie der plazentaren Erkrankungen 245
l. Schwangerschaftsalbuminurie und Schwangerschaftsnierr . . . . . . . . . 245
(Konstitutionelle Nierenschwäche und abnorme Plazentarfunktton. - Dte
Schwangerschaftsmetamorphose der Niere ist mit der Schwangerschaftsver
änderung der Blutdrüsen in Parallele zu setzen.)