Am Ende einer Jagd stürzen sich die Hunde auf ihren Teil der Beute, die Eingeweide, und verschlingen sie. Für den jungen Zola ist es das Herz von Paris, das sich die Spekulanten zur Zeit
Napoleons III. herausreißen. In diesem meisterhaften Roman aus seinem Zyklus "Les Rougon-Macquart" schildert Zola die Symptome des Untergangs im zweiten Kaiserreich. Neben Glanz und Luxus
bestimmen Korruption, Spekulation und sittliche Verkommenheit das Leben. Repräsentant dieser Gesellschaft ist Aristide Rougon. Während der ehrgeizigen Umgestaltung von Paris nach den Plänen
des Barons Haussmann bringt er es zu märchenhaftem Reichtum. Seine Frau Renee, schön und extravagant, kostet alle Genüsse eines am Überfluß beinahe erstickenden Lebens aus. Gelangweilt und
unersättlich lebenshungrig zugleich, verstrickt sie sich in eine Leidenschaft zu ihrem Stiefsohn Maxime. Wie in einem Rausch erliegen sie, ihr Mann und Maxime allen Lastern,die die mondäne
Großstadt bietet. Allein Renee wird sich der Verderbtheit ihrer Umgebung und ihres eigenen Lebens bewußt und zerbricht daran.