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Die Bestürmung Warschaus am 6. und 7. September 1831 PDF

120 Pages·1838·4.95 MB·German
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Lechowice W. Hory Macierzysz Latchopzew W WARSCHAU WAOpaczemale SzamNoAty StrassenachKalisz PF N im September 1831. m wa Chrzanów Opacze wielkie Skorosze (Blizne IL Jaworprog StrassevonKrakauüberRarzyn --- SoliPoblesgay1222 sWirochy Wrthrzanowska Groty Jelonek StrassevonKrakauüberZarczyn Odolany Gorce 11WH. MUN 1 TTT Rakow TI Colonie Paluchy Wola Okencie 56 Szczesliwice DGorzkiewki w 55 WIZI 58 39 Zbarz Paryż Wawrzyszew WH. 53 WI.Pociecha Joa M600 Wyozólki in Ra5k0on U 480 22 Skalszczyzna 24) 17 legielnja Colonie/wyglepdów 0 Czyste. 1 StrassevonLublin StuWžAewiec 0"T Z*ZWeLZl2a.z0na 20TAY SchIlLaMgvoInrWolalett 27 Powak W166-CBu6r7aków Strassen.Modlin Schlagvon Jerusalem 99 二人 Szópy r 76 Schlag von Powazki 28 Słodowiecaya9Y94a7.t.aE2EST8I Harmont 29 75 96 30 3/ HH. Wierzbie 97 Wtuzeto 7 WH. GostiA alikat M0o0kotów Sunn be WARSCHAU Schlag vonMarymont了。33wa357s 70 Potok Roskosz C6 Schlagvon Mokotów ופ פ ו ג SchlagvonBelvedere Eisielce 4F0 LUSS Schlag von Czerniaków 0 WH 9 Funtec 4 190E 87 记一42 85 PI SchlagvonGolendzinów LCzerniaków WEICHSEL PRAGAM86 89 88 83 90 i ទាំrង 91 Schlag von Brudno Wilanów Saską pa Szmutovazczyzny Voo SchlagSvorbrochód 94 vs 98 95 yog Masstab von 1000WienerKlaftern. op 100 2T00EST300 +00 500 600 700 80T0ESTgoIo 10000 Die Beſtürmung von Warſchau am 6. und 17. September 1831. Von Johann Baptift Schels, Kaiſerlich-Öſtreichiſchein Major; Ritter des faiſerl. königl. Ruſ fiſchen Sanct Stanislaus-Ordens Dritter Klaſſe; dann des Großs herzoglich-Badenſchen Ordens vom Zähringer-Löwen, und des Cons ſtantiniſchen Sanct Georgs-Orden von Parma; auswärtigem Mits gliede der königlich -rohwediſchen Ukademie der militäriſchen Wiſſenſchaften zu Stockholm ;Vorſteher der k. k. Kriegs bibliothek ju Wien. Wien, 1838. Gedruckt bei Anton Stra u f's fel. Witwe. “ Erſter Abſchnitt. Überſicht der Operazionen vom 25. Juni bis 5. September.*) Im Sm Hauptquartiere Kleczewo, nabe bei Pultust,war der Feldmarſchall Graf Diebitſch -Sabalkanski am 10. Juni 1831 verſtorben. Der nun zum Ober *) In der öſtreichiſchen militariſchenZeitſchrift von1834, HeftenI., III. undIV., hat der Verfaffer einen Auffas unter dem Titel: Die Schlachten bei Wawer, Bialolenka und Grochow, im Februar 1831 mit dem Plane dieſer Schlachtfelder, mits getheilt. In dieſem war der Anfang des polniſchen Krieges vom November 1830 bis zu jenen erſten Schlachten geſchildert, welche von der unter den Wäl len Pragas angekommenen ruffiſchen Hauptmacht den Polen Ende Februars 1831 geliefert worden ſind. Es wurde damals nicht verhehlet, wie ſparſam , unvoll: 1 ſtändig, widerſprechend die Quellen geweſen, nach wels chen Anfangs 1834 der Verſuch gemacht wurde, jene denkwürdigen Kriegsereigniſſe zu beſchreiben. Dieſes Verhältniß hat ſichauch in der Folge nicht anders ges 1 * w 4 befehlshaber der ruftifchen , in Polen aufgeſtellten Ar: mee ernannte Feldmarſchall Graf Paskewitſch-Eris 8 wanski trafam 25. Juniim HauptquartierPultusE an der Narew ein. ſtaltet, und es dürfte noch jekt kaum möglich werden, die Kriegsereigniſſe des Jahres 1831 in Polen in th: rem ſehr verwickelten Gange, ſeit der Schlacht von Grochow am 25. Februar bis zum Angriff Warſchaus am 6.September, mit einigerSicherheit zu verfolgen. Jedoch tritt für die Schlußſzene des großen Dra: mas: Die Beſtürmung von Warſch au, eine 1 Ausnahme ein. Für dieſen leßten und entſcheidenden Aft fehlte es demVerfaſſer nicht an trefflichenQuellen. Indem der Verfaſſer 1834 darauf verzichtete, den polniſchen Krieg ſeit den Tagen von Wawer,Bias lolenka und Grochow bis zuſeinem Ende darzuſtellen, war ſein Entſchluß gefaßt, vielleicht noch einige ein zelne Schlachten deſſelben,wie jene bei Oftrolenka, Iganie, Dembe, Min 8k, Nur auf jeden Fall aber die letten EreigniſſeWardhaus ſelbſt, 1 zu bearbeiten, ſobald er hierzu hinreichende Materia lien aufgefunden haben würde. Dieſer Fall iſt nun wirklicheingetreten. Uußerdenbereits in demEingangs genannten Aufſake angeführten Werken über den pol niſchen Krieg von Chodzko, Spazier, Solty , Neyfeld, Brzozow$ki, kaiſer, dem Werte: . Zur Geſchichte des Krieges in Polen, und vielen gleichzeitigen Journalen und Zeitungen, wur: den bei der vorliegenden Darſtellung noch folgende Quellen benügt. Un gedruckten Werken: Er: ſtürmung von Warſchau durch die Ruſſen a m 6. und 7. September 1831, im Bureau des Pöniglichen Generalſtabes nach offi ziellen Berichten guſammengefe$ t; Ber: 5 DerZweck des neu zu eröffnenden Feldzuges war: die polniſche Inſurrekzion zu überwältigen.Der ſicherſte Weg, dieſes Ziel zu erreichen, lag in der Eroberung der Stadt Warſchau. Der Feldmarſchau erkannte als und der Nachtrag hierzu, nach lin 1831. 6, ruſſiſchen Angaben,Berlin 1832; -- KSaau $ Ters Schlachten Utlas, Hefte IV. und VI.; Prise de Varsovie par lesRusses ; à Paris 1831; Uminski Relation de l'Attaque de Varsovie. Paris 1832; Miroslawski Histoire de laRévo lution dePologne; Paris 1836; Tome III.; und der Original Rapportdes FM6. Graf Pass kewitſch an den Kaiſer, aus Warſchau vom 27. September 1831. Un Planen: I. Der große vom kaiſerlich=ruſſiſchen Generalſtabe entwor fene Plan; II. ein großer im IV. Hefte von Kauslers Schlachten=Atlas enthaltener Plan; - III. ein von demkaiſerlich-ruſſiſchenGeneraladjutanten von Berg mitgetheilter großer Plan, im VI. Hefte von Kauslers Schlachten-Atlas; IV. der jener in Ber: lin fchon 183L erſchienenen Darſtellung beigegebene Plan; V. der den Berliner Nachtrag begleitende - Doppelplan; endlichVI. jene Plane, welche den - oben genannten polniſchen Werken beigegeben ſind. Mit allen dieſenPlanen hat derVerfaſſer die Beſchrei: bung desKampfplagesund die Bewegungen der Trup pen verglichen. Er war bemüht, die Abweichungen, welche ſich in denſelben fanden,ſo vielalsmöglich aus: zugleichen. Hierbei konnte er die belehren: den mündlichen und ichriftlichen Mittheir Iungen hochgeſtellter augengeugent des Ießten Ka in pfes benützen. Da der Verfaſſer felbſt durch frühere Kriegsereigniſſe mehrmalen nach Warſchau geführt worden iſt, und dabei Gelegenheit fand, die Umgegend der polniſchen Hauptſtadt in mi: www 6 ww die geeignetſten Mittel, dieſe Eroberung zu bewirken , die folgende Reihe von Operazionen: Es mußte ein möglichſt großerTheil der ruffiſdenStreitkräfte vor der zu erobernden Stadt verſammelt werden, ohne dieſe Truppen durch vorausgebende Gefechte zu ſchwächen. Der Rückzug der Polen ſollte daber nur durchManöver bewirktwerden. DieHauptſtadt mußte von dem ganzen Königreiche Polen abgeſchnitten , und ihr dadurch jedes Mittel entzogen werden, die Inſurrekzion zu nähren, oder Verbindungen mit den Demagogen des Auslandes zu unterhalten. War die polniſche Armee dann in die Nähe der Hauptſtadt zuſammengedrängt, und von aller Hilfe des eigenen und des Auslandes abgeſchnitten , ſo konnte man vorausſehen,daß die täglich wachſendeNoth litäriſcher Hinſicht kennen zu lernen, ſo wurde auch hierdurch dieArbeit in Etwas erleichtert. Dennoch ver birgt es ſich der Verfaſſer feineswegs, daß eß ihm, . ungeachtet ſeines aufrichtigſten Strebens nach unpar teiiſcher Wahrheit und hiſtoriſcher Klarheit, dennoch nicht gelungen feyn dürfte, jeden zmeifel zu löſen, jedes Dunkel aufzuhellen, und jeden Jrrthum zu vermeiden. Sollten daher ſpäter Berichtigungen und Aufklärungen über Einzelnheiten jener großen Ereig niſſe einlaufen , fo würden dieſe den Leſern in einem Nachtrage mitgetheilt werden. - Das nach den rusſiſchen Dienſtpapieren bearbeis tete Werk: Histoire militaire de la seconde époque dela Campagne de l'armée 1831 en Pologne, par le Général Okouneff, würde über manche Dunkelhei ten licht verbreitet haben.Daſſelbeiſt aber nicht in den Suchhandel gekommen, und alle Bemühungen, ein Exemplar deſſelben in Petersburg, Paris, Warſchau, u. a. D. aufzufinden, blieben fruchtlos. - ww 7 M ſie zu irgend einem gewagten Schritte verleiten werde, der ſie in eine nachtheilige Lage verſeken konnte. Dann wollte der Feldmarſchal raſch zu dem entſcheidendenUn griffe auf die Hauptſtadt foreiten.- Der Feldmarſchall beſchloß, vor allem die bei Pula tust verſammelte ruffiſcheHauptmadt aufdas linkeUfer der Weichſel zu führen.*) ZumÜbergangspunkt wählte er das nahe an der preußiſchen Grenze gelegene Dorf offiek. Um dabin zu gelangen, mußte eine moraſtige, waldbedeckteundvonden FlüſſenWera undSkrwadurch ſchnitteneGegend überſchrittenwerden. FürsErſte ſollte die Armee ſichbei dem am rechten Weichſelufer liegenden Städtchen Plock verſammeln, welches von Oſiek noch fünfzehn Meilen entfernt iſt. Indem bier Scheinanſtal ten zumÜbergange gemacht würden,wollte der Feldmar falldenpolniſdenOberbefehlshaber, Generallieutenant Skrzynedi;über ſeine Abfidhten täufden , und dann ungeſtört bei Offiek den Fluß überſchreiten. Aber auch der Marſch bis Plock war mit Gefahr verbunden. Die Ruffen mußten nämlich rechts neben Modlin in derEnts fernung eines Tagesmarſches vorbeizieben. Bei dieſer Feſtung ſtand das polniſcheSeer, und konnte denſelben in die linkeFlanke fallen.UmnundieſeGefabr möglichſt zu vermindern, richtete der Feldmarſchall den Marſch des Heeres ſo ein, daß derſelbe in mehreren Kolonnen, *) Die Stärke der ruſſiſchen Hauptmadt, mit welcher der FM. Graf Paskewitſch am 4. Juli von der Na rew aufbrach, blieb ſich bis nach vollbrachtem Weichſels übergange gleich, und wird durch den alsBeilage I. folgenden Auszug aus dem offiziellenStandesausweiſe vom 20. Juli 1831 erſichtlich. 1 w 8 und ſo weit von Modlin entfernt, als der Operazions: zweck zulieb, ausgeführt wurde. Am 4. Juli brad die rupidheArmee von der Na rew auf, und marcirte gegen die Wkra. Ein ſtar: kes polniſches Korps kam am 6. aus Modlin, bedrohte die linke Flanke und die rückwärtigen Verbindungen der Ruſſen, und hoffte, diefelben von überſchreitung der Weidfel abzubalten.DerFeldmarſchallſeşte jedoch ſeine Bewegung über Racionz fort, und erreichte am 8. Juli die untere Weichſel bei Plock. Hier wurden nun, fo wie bei Dobrczyn, ſcheinbar Anſtalten zu einem Brückenſchlag gemacht, endlich aber bei offiek die Brücken wirklich geſchlagen, auf welchen die ruſſiſche Hauptmacht am 17.-21. Juli denÜbergang ausführ te. Der GM. Rönne blieb mit 3 Bataillons und 2 Koſakenregimentern, oder 1575 Mann Infanterie, 780 Reitern; 211 Artilleriſten und 18 Kanonen, zur Deckung der Verbindungsbrücken bei Olſiek aufgeſtellt. So hatte dann der Feldmarſchal den erſten, unter den gegebenen Umſtänden ſehrſchwierigen, Sheil feiner ſtrategiſchen Aufgabe gelöſt. Erhatte nämlich dieAbſicht gebabt, von Pultust bis zur Weichſel zu gelangen, und mit dem Heere den Fluß zu überſchreiten, ohne bei dieſerOperazion wederMenſchen, nod;Zeit zu verlieren. Daher bot er auch während dieſes Marſdes den in ſei ner linken Flanke vorrückenden Polen keine Schlacht; da auch ein Sieg dem ruſſiſchen Heere keinen bedeuten den Nußen verſprach. Hätten die Polen eineNiederlage erlitten, ſo würden ſie ſich in die Feſtung Modlin ge zogen haben,und konnten alſo nicht mit Naddruck ver: folgt werden. Die Ruſſen aber bätten nicht allein durch denKampfeinekoſtbareZeitverloren; fondern ſiewürden namin 9 ſich audy mit eigenen und feindlichen Berwundeten uns den Gefangenen belaſtet haben, welche das Heer, da in der Nähe kein feſterPrag zurUnterbringung derſelben zu Gebote ſtand, mit ſich hätte fortbringen müſſen; wo durd der Troß ſebr vermehrt, der Marſo verzögert rvorden wäre. Das bei Oftrolenka geſtandene, aus 5 Batail: Tons und 25 Eskadrons, mit 22 Kanonen , beſtehende Korps des Gen. Gerſtenzweig hatte ſich durch ein 8 2 am 13. Juli bei Racion; gegen die polniſchen Diri: fionen der Gen. Surno und Millberg glücklich beſtande: nes Gefecht den Weg nad Orfiek geöffnet; wo das: ſelbe dann am 28. Juli ebenfalls aufdas linke Ufer der Weichſel überging. Während dieſer Zeitwarder Uufſtandin Samo gitien undLitthauen gänzlich beſiegtworden. Der polniſcheGen.GGielgud hatteam 19.Juni bei Wilna eine Niederlage erlitten. Am 8.Juli wurde er, beimAn: griff auf5zawl,nochmals geſchlagen.SeinKorpswich gegenKurczanizurück, und trennte ſichindrei Kolonnen, welche auf verſchiedenen Wegen Warſchauzu erreichen ſuchten. Doch durch dieRuſſen von allenSeiten hart ge drängt, rettete ſichGen.Chrapow$ki mit4000Mann und 9 Kanonen am 12.Juli bei Gutow, Gen. Rob land mit 4000 Mann und 15 Kanonen bei Coadius then aufpreußiſches Gebiet, wo ſie die Waffen nieder: legten. Nur derGen.Dembinski mitder dritten Ko lonne, und der Oberſt Rolditki mit ſeinem Streif korps,hatten beiNur denBug überſchritten, und rückten am 3. Uuguſt inWarſd au ein.Dembinski wurde zum GouverneurderHauptſtadt ernannt, Rochiki zum Ge: neral befördert, und mit einer ſtarken 26tbeilung in die

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