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Die Auftragsplanung und Arbeitsorganisation in gewerblichen Wäschereien PDF

120 Pages·1959·6.453 MB·German
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Dr. Erioh Wedekind Die Auftragsplanung und Arbeitsorganisation in gewerbliohen Wäschereien ( Forsohungsbericht 715 ) Der Auftrngsorganisation in gewerbliohen Wäschereien kommt sohon desha.lb eine besondere Bedeutung zu, weil die Zahl der Aufträge im Verhältnis zum Umsatz außerordentlioh hoch ist. So bewältigt z.B. eine Wäsoherei mit einem Jahresumsatz von DM 750.000,-- etwa 60.000 Aufträge wobei der g dur~hsohnittliohe Wert eines einzelnen Auftrages von DM 12,50 beträgt. Aus diesem Zahlenverhältnis ist die Größe des organisatorischen Arbeitsauf wandes zu ersehen. Die Aufträge kommen im überwiegenden Teil aus Haushaltungen und von Einzelpersonen, deren Wünsche eine Vielfalt von Bearbeitungs arten zur Folge haben würden. Daraus ergibt sich die Forderung, die KundenwUnsche in feete Ausführungsarten zu bringen, die einerseits eine" i.:tduetrielle Fertigung möglich machen 11 ( auch Handwerksbetriebe sollten in diesem Sinne" industriell" geführt werden ), andererseits die Wünsche der Kunden weitest gehend berüoksiohtigen. Die Folge davon ist ein Organisationssystem, das den besti.mm~~es optimalen Einsatz der Betriobsfaktoren gewährleistet. In der vorliegenden ist zum ersten Mal versucht Untersuch'.~ng worden, eine zusammenhängende Darstellu:lg organisator:i.scher Grund sätze in gewerblichen Wäsohereibetrieben aufzustelleno Durch Her ausarbeiten von zwei Modellfällen werden dem Praktiker konkrete Riohtlinien für die Verwirklichung c.ieser Grundsätze gegeben. FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Herausgegeben durch das Kultusministerium Nr.715 Dr. Erich Wedekind Die Auftragsplanung und Arbeitsorganisation in gewerblichen Wäschereien Als Manuskript gedruckt Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-663-03407-0 ISBN 978-3-663-04596-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04596-0 G 1 i e d e r u n g . . . . O. Einleitung · · · .. s. 7 0.0 Problemstellung · · · • · · · • s. 7 0.1 Die Abwicklung eines Auftrages in einer gewerb- lichen Wäscherei (kurze Darstellung für Außen- . . . . stehende) · • • • · • · · · · · · • s. 7 0.10 Die Abholung und Zustellung der Wäsche · · s. 7 . 0.11 Die Eingangskontrolle · · · · · · · · · · s. 8 . 0.12 Das Waschen und Zentrifugieren · · · · · · · · • s. 9 . . . 0.13 Das Formen · · · · · · · · · · · · · · s. 9 0.14 Das Zusammenstellen und Verpacken · · · · • s. 10 0.15 Die Erstellung der Rechnung und die Abrechnung mit den Vertriebsstellen (Privatkundenfahrer, Filialen, Annahmestellen) · • · · • s. 10 0.2 Die Aufgaben der Auftragsorganisation · · • · · · · s. 11 1. Die Auftragsorganisation im Vertriebsbereich · · · · • s. 11 1.0 Die Bedeutung der Ausführungsarten für den Vertrieb • • • • S. 11 1.1 Die Organisation des Fahrbetriebes für Privat- · . . . . . . . . . . . . . . . kundenfahrer · . . s. 12 1,10 Das tägliche Abfahren eines Kundenbezirks • • S. 12 1.11 Das einmal wöchentliche Abfahren eines · . . . . . . . . . . . . Kundenbezirks • • • • • S. 12 1.12 Das zweimal wöchentliche Abfahren eines Kundenbezirks · . . . . s. 14 1.2 Die Organisation des Fahrbetriebes für · . . . . . . . . . . Annahmestellen • S. 15 1.3 Das Problem der schwankenden Mengen. • • S. 16 1.30 Die ungünstigen Auswirkungen der Mengen- schwankung • • S. 16 1.31 Die Verhinderung der ungünstigen Auswirkungen · . . . . der Mengenschwankung · . s. 18 1.310 Das Abfangen wechselnd langer Durch laufzeiten durch ein Lager nach der . . Bearbeitung · . . . s. 19 Seite 3 1.311 Das Abwälzen schwankender Lieferzeiten auf einige wenige Vertriebsstellen •••••• s. 19 1.312 Das Arbeiten mit Sollmengen für die Vertriebsstellen • . . . . . . S. 21 1.4 Kennzeichnung, Registrierung und Abrechnung der Aufträge • • • . • • • • • • · s. 23 2. Die Auftragsorganisation im Bearbeitungsbereich • s. 23 2.0 Das Auflösen und Zusammenstellen der Kundenposten · . s. 23 2.00 Das Teilzeichensystem · s. 24 2.01 Das Vollzeichenaystem. · . s. 25 2.1 Das Problem der Liegezeiten s. 27 2.10 Die Auswirkungen der Zwischenlager auf die s. Durchlaufzeit der Kundenposten •••••••• 28 2.11 Die Ursachen der Zwischenlager und Möglichkeiten zu ihrer Einschränkung · . . . . s. 29 2.110 Zwischenlager, hervorgerufen durch die schwankende Zusammensetzung der Wäsche und die schwankende Kapazität der Bearbeitungsmaschinen bzw.- abteilungen. S. 29 2.111 Zwischenlager wegen der notwendigen Geschlossenheit von Bearbeitungsmengen ("Bearbeitungseinheiten") • • • • • • S. 35 3.0 Modellfall I .•.••.. . . . . . . s. 43 3.00 Die Ausführungsarten · . s. 43 3.01 Der Aufbau des Vertriebs s. 44 3.010 Privatkundenfahrer · s. 44 3.011 Filialen und Annahmestellen • · . s. 45 3.02 Die Heranführung der Kundenposten an den Betrieb und ihre Kennzeichnung im Vertrieps- . . . . . . . . . . . . . . bereich . . . s. 45 ;. 3.020 Kundenposten aus dem Privatfahrer- vertrieb . . . s. 45 3.021 Kundenposten aus Filialen und Annahme- stellen • • • • • · . s. 47 . . . . . . · . . · . 3.03 Die Eingangskontrolle • A. 49 Seite 4 3.030 Die Lagerung · s. 49 3.031 Das Betriebsnummernsystem • · . s. 49 3.032 Das Wiegen, Zählen und Zeichnen. • • s. 52 3.033 Die Bildung von Bearbeitungsaufträgen ••• s. 58 3.04 Die Ermittlung des Rechnungsbetrages, die Registrierung und die statistische Erfassung der Aufträge • • • • • • • • · . s. 61 3.040 Die Ermittlung des Rechnungsbetrages · s. 61 3.041 Die Registrierung der Aufträge •••••• s. 61 3.042 Die statistische Erfassung der Aufträge •• s. 66 3.0420 Gliederung der statistisch zu erfassenden Daten • s. 67 3.0421 Die Durchführung der statistischen Erfassung der Aufträge • • S. 68 3.05 Die Leistungserfassung ••••• · s. 69 3.06 Das Zusammenstellen und Verpacken (Expedition) ••••• • S. 70 3.060 Die Expedition der Sackwäsche • · s. 71 3.061 Die Expedition der Mangelwäsche • · . s. 72 3.062 Die Expedition der Stückwäsche • • S. 74 3.07 Die Übergabe der Posten an die Vertriebs stellen und die Abrechnung mit den Vertriebsstellen • • • • • • • • • • • • S. 74 3.070 Bei Privatkundenfahrern • • • S. 74 3.071 Bei Filialen und Annahmestellen • • S. 75 3.1 Modellfall 11 • • • • • •• • •••••• • S. 76 3.10 Die Ausführungsarten •••••••• • • • S. 76 3.11 Der Aufbau des Vertriebs .•••••• · s. 77 3.110 Privatkundenfahrer · s. 77 3.111 Filialen und Annahmestellen • · . s. 77 3.12 Die Heranfüfrung der Kundenposten an den Betrieb und ihre Kennzeichnung im Ver- triebsbereich • • • • • • . • • • . . . . . s. 78 3.120 Kundenposten aus dem Privatfahrer- vertrieb . . . . s. 78 3.121 Kundenposten aus Filialen und Annahmestellen . . . . . . . s. 83 Sei te 5 3.13 Die Eingangskontrolle · · s. 85 . . . . . . 3.130 Die Lagerung · S. 85 . . . 3.131 Das Wiegen, Zählen und Zeichnen · · · · S. 86 3.14 Die Bildung von Bearbeitungsaufträgen S. 91 . . . . . . . 3.140 Bei Sackwäsche · · S. 91 3.141 Bei Mangel-Trockenwäsche und schrank- fertiger Wäsche • S. 91 3.142 Bei Buntwäsche •• • • • S. 93 3.15 Die Ermittlung des Rechnungsbetrages, die Registrierung und die statistische Erfassung der Aufträge • • S. 93 3.150 Die Ermittlung des Rechnungsbetrages. S. 93 3.151 Die Registrierung · . . . . s. 94 3.16 Die Abstimmung der Kapazitäten in den Abteilungen des Formens auf die Zusammen- setzung der Serien • . • • • • . • • •••• S.101 3.17 Das Zusammenstellen und Verpacken (Expedition) •.•• • • S. 102 3.170 Die Expedition der Sackwäsche • •• S.103 3.171 Die Expedition der Mangel-Trockenwäsche ••• S.103 3.172 Die Expedition der schrankfertigen Wäsche .• S.104 3.18 Die Übergabe der Posten an die Vertriebs- stellen und die Abrechnung mit den Vertriebs- stellen • •• S.105 3.180 Bei Privatkundenfahrern • • S. 105 3.181 Bei Filialen und Annahmestellen S.111 3.19 Die Vorteile des im Modellfall 11 ange- wandten Formularsystems • • S.114 4. Schlußbetrachtung ••••.•••. · • S.115 Sei te 6 o. Ein lei tun g 0.0 Problemstellung Das Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, Aufgaben und Wege der Auftragsorganisation in gewerblichen Wäschereien festzustellen, betriebs organisatorisch zu durchleuchten und - soweit möglich - Vorschläge zu einer Bessergestaltung zu machen. Der Ausarbeitung liegen Untersuchungen in mittleren und größeren gewerblichen Wäschereien zugrunde. 0.1 Die Abwicklung eines Auftrages in einer gewerblichen Wäscherei (kurze Darstellung für Außenstehende) Die Dienstleistung der Wäscherei besteht darin, die Wäsche vom Kunden abzuholen - was entfällt, falls der Kunde seine Wäsche selbst zu einer Filiale oder Annahmestelle bringt -, die Wäsche zu reinigen, unter Berücksichtigung der vom Kunden gewünschten AusführuRgsart (mehr oder weniger gebrauchsfertig) zu formen (zu mangeln, zu plätten usw.) und sie dem Kunden wieder zuzustellen. Das Zustellen wiederum entfällt, falls der Kunde seine Wäsche aus einer Filiale oder Annahmestelle abholt. Jede Wäscherei bietet ihren Kunden ein bestimmtes Lieferprogramm, d.h. sie gibt ihm die Möglichkeit, unter mehreren Ausführungsarten zu wählen, wie Feuchtwäsche, Mangel- und Trockenwäsche, schrankfertige Wäsche. Fast sämtliche Wäschereien liefern alle diese drei Grundtypen der Wäsche ausführungen; ausgesprochene Spezialbetriebe sind selten und sollen deshalb bei den folgenden Untersuchungen außer acht gelassen werden. 0.10 Die Abholung und Zustellung der Wäsche Es sind zwei Formen der Abholung und Zustellung der Wäsche zu unter scheiden: 1. Die Privatkundenfahrer fahren mit einem Fahrzeug direkt beim Kunden vor und suchen ihn auf. Der Kunde teilt seine Bestellung der Wäscherei telefonisch oder brief lich mit. Von der Telefonzentrale nehmen die Betriebsaufträge ihren Ausgang. Sie sind zuerst Abholaufträge an die Fahrer. Die genaue Adresse des Kunden muß festgehalten und dem Fahrer mitgegeben werden. Seite 1 2. Filialen und Annahmestellen werden vom Kunden aufgesucht; der Kunde besorgt die Abholung und Zustellung sozusagen selbst. Filialen sind vom Unternehmen unterhaltene Läden mit einer angestellten Leiterin. Sie sind im allgemeinen nur dann rentabel, wenn das Unter nehmen als Gemischtberieb auch Chemischreinigungsgut über die Filialen liefert. Annahmestellen sind freie Agenturen, die mit dem Unternehmen auf Provisionsbasis zusammenarbeiten. Der Transport der von den Filialen und Annahmestellen angesammelten Wäscheposten zum Betrieb und wieder zurück wird entweder durch die Privatkundenfahrer oder durch besondere Fahrzeuge besorgt. Die Mitteilung der vom Kunden gewünschten Ausführungsart an den Betrieb erfolgt auf dem Wäscheverzeichnis (Wäscheliste), das der Kunde seinem Bündel beifügt oder aber durch einen Vermerk des Fahrers oder der Filial leiterin auf einem entsprechenden Begleitformular, wenn diese die Wäsche in Empfang nehmen. Ein fester Liefertermin wird dem Kunden im allgemeinen nicht zugesagt, da die Durchlaufzeit der Wäscheposten durch den Betrieb häufig nicht genau festliegt. Ursachen der wechselnden Durchlaufzeiten sind: 1. die Schwankungen der täglich anfallenden Wäschemengen, die durch ein Lager aufgefangen werden müssen, 2. Engpässe, die infolge Ausfalls von Maschinen und Arbeitskräften oder durch Schwankungen in der Zusammensetzung der Wäsche auftreten. 0.11 Die Eingangskontrolle Die in den Betrieb gelangenden Wäscheposten können nicht direkt der eigentlichen Bearbeitung, dem Waschen und Formen (FertigstelIen wie Mangeln, Pressen, Plätten usw.) unterzogen werden, da die verschiede nen Wäscheteile eines Postens eine unterschiedliche Waschbehandlung und eine unterschiedliche Art der Formung erfordern. Buntwäsche, Wolle und Seide müssen von der weißen Baumwoll- und Leinenwäsche getrennt gewaschen werden; Bettlaken werden auf anderen Maschinen geformt als Oberhemden und Kittel. Da also der Wäscheposten eines Kunden in Teilposten oder sogar in Einzel teile aufgelöst werden muß, ist eine Kennzeichnung derselben erforderlich, Seite 8 so daß die Teile nach abgeschlossener Bearbeitung wieder zusammengeführt werden können. Neben der Kennzeichnung erfolgt eine Kontrolle der Stück zahl des Wäschepostens; eine Gegenkontrolle findet später vor dem Ver packen des fertigen Kundenpostens statt. Bei der Eingangskontrolle wer den als Rechnungsgrundlagen Stückzahl oder Gewicht festgestellt. Aus den gekennzeichneten Einzelteilen einer begrenzten Zahl (einer Par tie) von Kundenposten werden verschiedene Mischposten gebildet, die durch gleiche Waschbarkeit, in manchen Fällen auch durch die gleiche Art der Formung gekennzeichnet sind. Mischposten, die zwar Teile gleicher Waschbarkeit, jedoch verschiedener Formbarkeit enthalten, müssen vor dem Formen in kleinere Mischposten gleicher Formbarkeit zerlegt werden. Teil-Kundenposten, die als Ganzes und nicht an jedem einzelnen Stück gekennzeichnet und als Ganzes gewaschen wurden, müssen ebenfalls vor dem Formen weiter zerlegt werden, wenn sie Teile verschiedener Verform barkeit enthalten. Die Zahl der Kundenposten, von denen Teile zu einem Mischposten verei nigt wurden (die Partiegröße), ist von Einfluß auf die Durchlaufzeit eines Kundenpostens durch den Betrieb. Die Partie stellt einen Bearbei tungsabschnitt dar. Dadurch, daß an jedem Arbeitsplatz Teile einer neu en Partie erst dann in Arbeit genommen werden, wenn alle Teile der vor hergehenden Partie fertigge~tellt sind, wird ein zeitlich geordneter Fluß der Wäsche durch den Betrieb gewährleistet. 0.12 Das Waschen und Zentrifugieren Es sind hier die Abteilungen für Weißwäsche und Bunt- bzw. Feinwäsche (Wolle, Seide usw.) zu unterscheiden. 0.13 Das Formen Entsprechend der unterschiedlichen Art der Formung, die die verschiede nen Wäscheteile verlangen, sind hier mehrere Abteilungen parallel ge schaltet wie Mangeln, Trocknen, Pressen und Plätten. Die Gruppierung der Wäscheteile nach der Formungsart erfolgt - wie schon erwähnt - ent weder bereits vor dem Waschen oder aber - falls der Kundenposten zum Hauptteil den Waschraum geschlossen durchläuft - erst beim Ausschlagen, einer Art Vorglätten für das Formen. Den Kundenposten zur Hauptsache beieinander zu lassen, liegt nur dann nahe, wenn die Hauptmenge eine Seite 9

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