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Die attischen Nächte des Aulus Gellius PDF

928 Pages·1875·49.338 MB·German
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DIE ATTISCHEN NÄCHTE DES Al!LlJH GELLIUS ZUK ERbTEN MALE VOLLHTÄNDIH tlBEKSt.'TZT UND XIT ANX.:BKUNUEN VEKI:IEHEN YOII FRITZ WEI8S. • ERSTER BAND. 11-mL RUQI) LEIPZIG, FpES'S VERLAG (R. REISLA N 1>). 1875. SEINER MAJESTAT ALBERT KÖNIG VON SACHSEN DEM RUHMGEKRÖNTEN FELDHERRN DEM HOCHHERZIGEN BESCHü'TZER KtlNSTLERISCHER U~D WISSENSCHAFTLI('HER BESTREBUNGEN .\LJ,ERUNTERTHÄNIGST GE\VJDM.:T TON DEX VERFASSER. Vorwort. Seit einer Reibe von Jahren habe ich an einer Ueber tragung des A u 1u s G e 11 i u s gearbeitet und ich zögerte nur deshalb mit der Veröffentlichung, weil ich immer erwartete, es würde eine geObtere und wo.rdigere Hand an die Lösung dieser durchaus nicht unscbwiedgen Aufgabe herantreten. Gibt es doch fOr das Au11land bereits seit lange schon Ueber tragungen (z. B. französische, eine englische, eine russische). Zwar auch bei uns erschien ein Dritttbeil des Werkes 1785 von A. H. W. von W(alterstem) stellenweise nicht ganz ohne Geschick verdeutscht zu Lemgo im Meyerscben Verlage und wurde mehrmals, später auch zu Wien und Prag - merk wtlrdiger Weise aber gewissenlos mit allen oberflächlichen Fehlern der ersten Auflage - wieder abgedruckt; eine voll ständige Uebersetzung jedoch ist bis jetzt noch nicht vorban den. Und doch wird Niemand eine solche fOr O.bertlossig er achten, zumal wenn in Betracht gezogen wird, welche Wich tigkeit das Werk des Gellius fo.r die Kenntniss des Altertbums, insonderheit fOr die Colturgeschichte hat. Nach meiner Ueber zeugung kann kein Schriftsteller Ober Altertbumskunde das Werk des Ge11ius entbehren. Der Grund ftlr das Fehlen einer vollständigen deutseben Uebersetzung ist nicht schwer einzusehen, er liegt zweifels ohne in der stellenweise nicht unerheblichen Schwietigkeit des Originaltextes. Erst neuerdings bat derselbe durch sorgfältige band schtiftlicbe V ergleicbungen, so wie durch die durchgreifendste, IV Vorwort. höchst geistvolle, reinigende Kritik von M a r t in Hertz eine wunderbare Klärung erlangt und gerade diese letztere Arbeit isi es gewesen , die mich zur Beendigung der von mir unter nommenen Arbeit ganz besonders angeregt hat. Ich habe diese Ausgnbe, wie sich von selbst versteht, meiner Ueber setzung zu Grunde gelegt. Freilich wtlrde die wünschens werthe Vollendung der versprochenen , heissersehnten und vielversprechenden grössem Ausgabe dieses Meisters mir sicher noch manche weBentliehe Erleichterung, wichtige Auf klärung und viele nützliche Winke gewährt haben, allein ich habe mich in die Sachlage fUgen müssen. Was nun meine Uebersetzung selbst anlangt, so erlaube ich mir, darüber noch Folgendes anzumerken. Bekanntlich stehen einem UebeJ:Setzer zwei Wege offen, er kann sich entweder pedantisch an den Yerbalausdruck des Originals binden, oder er kann sieh in freierer Weise zum Oliginal stellen und bei der Uebertragung der Muttersprache ein grösseres Recht einräumen. Der erstere Weg wird immer nur dann einzuschlagen sein, wenn auf die wortgetreue Wie~ dergabe des Textes viel ankommt. So hat der Lehrer in der Schule unbedingt die Aufgabe, von seinen Sehnlern eine wörtliche Uebertragung zu fordern. Ganz anders steht es dagegen , wenn ein alter und zumal nachklassischet· Schriftsteller einem gebildeten Publicum zu gänglich gemacht werden soll. Ich habe daher den zweiten Weg einzuschlagen versucht; bin jedoch bei der Uebertragung nicht so frei verfahren, dass ich das Werk meines Autors nur zu einer oberflächlichen, zerstreuenden Unterhaltungslecttlre umgestaltet hätte; im Gegentheil, ich bin mir bewusst, trotzdem, dat~s eine leben dige, lesbare Neudarstellung mein Ziel und Ausgangspunkt war, die wörtliche Treue des Originaltextes keineswegs ver nachlässigt zu haben. . Meine Uebertragung dürfte deshalb schon aus diesem Grunde, obwohl sie an erster Stelle ftlr ein gebildetes Publi cum berechnet ist, auch ftlr den eigentlichen Fachgelehrten nicht ganz ohne Interesse sein. Ja, ich bin sogar der Mei nung, dass, sowie beim Anblick der Copie ''on einem alten Kunstwerke die Sehnsucht nach dem Original rege gemacht. Vorwort. V 'Wird und sowie Atlanten, Geographieen und Reisebeschrei lmngen nur die Lust nach dem Anschauen der Wunder und Naturerha.benheiten in der Wirklichkeit erwecken, durc~meine Uebenetzung die gelebnen Faehmänner eine Veranlassung iinden• möchten, dem Originaltext nach seinen verschiedenen Seiten bin fort und fort noch mehr Aufmerksamkeit, als es bisher der Fall gewesen, zuzuwenden. Uebrigens will ich, um etwaigen Missvemändnissen sei tens der der lateinischen Sprache unkundigen Leser vorzu beugen, doch mit einigen Wol'ten noch darlegen, worin eigent Jich der freiere Charaktet· meiner Uebersetzung besteht. Ich habe mir nämJich immer nur dann kleine Zusätze und Einschaltungen erlaubt, wo es sich um Klarlegung und VerdeutJicbung dunkler Wörter und Stellen handelte. Ich glaubte dies namentlich den Laien gegenaber deshalb thun zu mtlssen, damit sie ohne Schwierigkeit und mit ·einem ge wissen Genusse alle Partien meiner Arbeit lesen möchten. Aus gleichem Zwecke sind auch die Anmerkungen, von denen ich mehrere Lnbkers vorlogliebem, prägnantem Real lexieon entlehnt habe, entsprungen. Wenn ich bei den poetischen Fragmenten nicht immer mich streng an das Metrnm gehalten habe, so muss ich dafor allerdings um Nachsieht der philologisch gebildeten Leser ersuchen, ich verweise aber dabei auf Gesners launige Ent schuldigung : elaudieare in podagra versus, quam sententiam maluimus. Bei Citaten und Stellen aus Homer, Cicero, Plau sus, Vergil u. s. w. habe ich nicht Anstand genommen, Werke und Hilfsmittel, welche mir gerade zugänglich waren, zu be nutzen und vorhandene Uebertragungen, z. B. von gelehrten Autoritäten, wie von Mommsen, Droysen, Voss, Zumpt, Jacobs Dontzer, Wiedasch u. s. w. zu verwenden, zumal wenn sie mir besser als meine eigene erschienen. Dass- ich ferner auch einige meiner übertragenen Stellen aus Cato's Bruch stackschatz nachträglich durch EinfUgung Ribbeckscher Au torität zu efsetzen und verbessern bemOht gewesen bin, bedarf wohl nicht erst der Angabe von Granden, da mir - wenn auch unverdientet· Weise - dafür der Leser sicherlich danken, der gelehrte Autor hoffentlich nachträglich Erlaub niss und Verzeihung ertheilen wird. VI Vorwort. Was die äussere Einrichtung meinet· Uebersetzung an langt, so enthält nach jetzt gebräuchlicher Annahme der Kri tiker • das in viereckige [Winkel-] Klammern Eingeschlossene theils nöthige, im Originaltext ausgebliebene , theils weg gelassene Zusätze; das in runden (Halbmond-) Klatnmern Eingeschlossene enthält dagegen wieder theils von mir eigen mächtig der Erklärung halber HinzugefUgtes, was sich im lateinischen Urtext nicht findet, theils fOglieh daraus zu Ent fernendes und zu Tilgendes. Statt einer Classification der Materien, wie sie einigen Herausgebern des A. Gellins beliebte, habe ich es - mit Hinweglassong der unmittelbar nach des Gellius VotTede folgenden Inhaltsangaben (Ueberscbriften) zur Ersparung des Raumes - fnr wichtiger erachtet, mich der zwar bei We itt~m mühsameren, aber auch zweckentsprechendereD und mehr nutz bri~gendeb Mnhe, zu unterziehen, ein ziemlich reichhaltiges Inhaltsverzeichniss, mit Unterlage des Hertzischen, ohne je doch dessen fnr gelehrte Fachmänner nothwendige, hier bei meiner Uebersetzung wohl nicht streng gebotene Dreitheilung beizubehalten. Scbliesslich sei noch bemerkt, dass mich zum grössten Dtnke Derjenige verpflichten wird, welcher mich auf be gangene Snnden und Ve rsehen meines Buches aufmerksam macht, da ich mir der Wahrheit in jener Stelle bei Cicero (Philipp. XII, 2, 5): "cujusvis hominis est errare: nullius nisi insipientis in errore perseverare. Posteriores enim cogitationes, -ut ajunt, sapientiores solent esse", sehr wohl bewusst bin. So · fibergebe ich denn diese Uebersetzung des Aulus Gellins als ersten Versuch meiner schriftstellerischen Tbätig keit der Oeft'entlichkeit mit dem herzliehen Wunsche, dass der ~ebildete Leser den behandelten Materien einigen Reiz abgewinnen möge , in welchem Falle ich mich fnr meinen aufgewendeten Fleiss reichlich belohnt sehen werde. Sollte sich sogar meine Arbeit einigen Beifall erringen, so wUrde ich nicht Anstand nehmen, darin fnr mich eine Auft'ordet1mg zu erkennen, auch eine vollständige Uebertragung des Macrohins und Appulejus folgen zu lassen. Dresden, d. 23. Aptil 1875. Frftz Welss. Einleitung. Aulus Gellius, oder Agellius, wie er durch Ver schmelzung von dem Anfangsbuchstaben des Vomamens mit dem Familiennamen in einigen ältern Handschriften fälschlieber Weise gen!-nnt wird, ist der Verfasser einer litera1isch histo rischen Notizensammlung aus 20 BQchem bestehend (Vorrede des A. Gellins § 22), denen er die Ueberschrift gab: At tis ehe Nä eh te. Der einem samnitischen Geschlechte angehörende Name "Gellius" hat in der Geschichte einen guten Klang und findet sich in vorliegendem Werke (VIII, 14, L; XIII, 23 (22), 13; XVDI, 12, 6.) der Annalenschriftsteller Cn. Gellins und (V, 6, 15) der Censo.r L. Gellius erwähnt. Da Qber die Lebensum stände des Aulus Gellius etwas Näheres nicht bekannt ist, als was er selbst in seiner Sammlung angibt, so muss man es dahin gestellt sein lassen, ob er zu diesem angesehenen, patricischen Geschlechte der Gellier in verwandtschaftlichem Verhältnisse steht, oder ob es etwa nur Bescheidenheit war, dass er .sich nicht erst ostensiv auf seine Abstammung berief. Sieher war er nicht von uitedler Abkunft, da er nach eigener Angabe die toga praetexta, d. h. die mit Purpur ver brämte Toga, welche die Kinder der Vornehmen zu Rom ohn gefähr bis zu ihrem 17. Jahre trugen, mit dem römischen Jünglingskleide, mit der toga vhilis vertauschte (XVIII, 4, 1). Fftr die Annahme einer nicht mittellosen Abstammung sprechen seine weiten kostspieligen Reisen, und dass es ihm möglich wurde, den Unterricht vorzftglicher, hervorragender vm Einleitung. Lehrer zu geniessen und sich werthvolle Bücher anzukaufen. Ueber seinen Geburtsort, über sein Geburts- und Todesjahr sind keine sichere Daten aufzufinden. Seine Geburt fällt wahrscheinlich in das Regierungsende TTajans (t 117 n. Chr.), seine Jugend in die Regierung Ha- · drians (117 -188), welcher aber, als Gellius seine Noctes Atti cae vollendete, wahrscheinlich schon todt war, denn er nennt ihn "divus" (III, 16, 12; XI, 15, 8; XIII, 22 (~1), 1; XVI, 18, 4; vergl. Dio Cass. 70, 1 ; Aurel. Vict. Kaisergeschichte. 14.), der stehende Ausdruck für einen nach seinem Tode Ve r götterten. Seine Blüthezeit fallt unter Antoninus Pius (188-161) und sein Ende unter den Regie111ngsanfang des Marcus Aurelius Antoninus Philosophus (161-180) und des Lueios Verus (t 169) und zwar schon vor dem Jahre 165 n. Chr., weil er nichts von dem merkwürdigen Ende des Peregrinus Protaus erwähnt, der die Thorheit beging, theils um Aufsehn zu erregen, theils um den Hercules nachzuahmen, sich bei der olympischen Festfeier ums Jahr 165 n. Chr. (in der 236. Olympiade) öffentlich zu verbrennen. Wäre Gellius kurz vorher gestorben und etwa 50 Jahre alt geworden, so würde er unter Trajan (98 -117) ohngefähr im Jahre 115 geboren und im Todesjahre Hadrians etwa 25 Jahre alt gewesen sein. Auf diese Zeit weist auch die Er wähnung einer Unterredung hin, die er mit einem Geleht'ten, einem persönlichen Freunde und Schüler des (bis ohngefähr 88 n. Cbr. lebenden) Valerius Probus hatte (1, 15, 18; XIII, 10, 1; vergl. III, 1, 5; VI (VII), 7, 8.). Nehmen wir also ohngefähr an: als Va letius Probus starb, 88 n. Chr., war dessen Schüler 25 Jahre alt und Gellius (geb.llS) zur Zeit der Unterredung mit diesem nun auch 25 Jahre alt, dieser Schüler aber nun ein Fnnfziger, so käme heraus ISS· n. Chr., das Todesjahr des (divus) Hadrianus; wäre nun Gellius 27 Jahre später vor dem selbstge wählten Ende des Peregrinus-165--n. Chr. gestorben: so würde er noch nicht ganz 52 Jahre alt geworden und, wie oben bemerkt wurde, 113 geboren sein. Einleitung. IX Als Lehrer in der Sprachkunst hatte er den Sulpicius ApoJJinaris (VII (VI), 6, 12; XII, 13; XIII, 17, 3.), in der Redekunst den bei Hadrian wegen seines Charakters und seiner Gelehrsamkeit in hohcr Achtung und Ansehn stehen den (in mores atque literas spectatus) Rhetor Titus Castticius (XIß, 22 (21), 1), zwei hervon·agende Geister., welche Beide unter den Kaisern Had.rian und. Antoninus Pius blOhten. Als ganz junger Mann, bevor er noch zu seiner weiteren Ausbildnng nach Athen gieng, stand er in vertrautem Um gange mit älteren Hochgestenten und feingebildeten Denkern (V, 13, 1.), wie z. .B . mit dem Lehrer des Antoninus Philoso phus, mit Cornelius Fronto, dessen Unterredungen er ßeissig besuchte (II, 26, 1 ; Xlß, 28; XIX, 8; XIX, 10; XIX, 13; vergJ. Antoninus Selbstbetrachtungen 1, 11.). Nach damaliger Gewohnheit junger Leute von Stande (I, 2, 1.) begab sich auch A. Gellins nach Athen, nm sich an dieser berOhmten, den Musen geweihten Stätte in der Philosophie und den schönen Wissenschaften zu vervollkomm nen. Hier bewies er sich als ein Feind aJJer unnotzen Zer streuungen und niederen Ausschweifungen und brachte selbst seine Erholungsstunden nur im Umgange mit tugendhaften, dabei aber geistig aufgeweckten, witzigen Freunden unter fröhlichem Scherz und wissenschaftlichen Unterhaltungen zu. Bei dieser seiner (ersten) Anwesenheit in Athen, wo er sein Werk zu schreiben begann, legte er eine ganz besondere Verehrung fnr den berühmten Redner Tiberius Claudius Herodes Atticus an den Tag, welcher ein unermessliches Ver mögen besass , durch seine Beredtsamkeit die grössten Er folge erzielte, später nach Rom kam, bei seinem Aufenthalte daselbst Lehrer des L. Verus (t 169) u,nd des (v. 161---=-180) regierenden Marcus Aurelius Antoninus Philosophus wurde und sogar mehrere hohe Staatsämter, wie z. B. in des Anto ninus Pius sechsten Regierungsjahre (896 d. St., 143' n. Chr.) das Co n s u I a t *) mit Gajus Bellicus Torquatos bekleidete, •) A. Gellius war also vor 143 n. Chr. mit dem Herodes Atticus in Athen bekannt geworden, vielleicht vor 188, obgleich er merkwfirdiger Weise nichts von einer Fortsetzung dieser Bekanntschaft während des Aufenthaltes des Tiberius Herodes Atticus in Rom erwähnt, da beide .Männer einander doch sieher daselbst wieder begegnen mussten, Herodes X Einleitung. hernach aber, zur ruhigen Pilege der Wissenschaften wieder nach Ath·en in seine Heimath zurtlekging und daselbst 180 n. Chr. starb. In Athen genoss A. Gellius den Unterricht deß berlllimten Weltweisen Taurus, ebenso hörte er den aus dem Lucian bekannten eynischen Philosophen Peregrinus Proteus (VIII, 3, L. ; XII, 11; cfr. Lucian tlber den Tod des Peregtinus). Anfänglich beschäftigte er sich vorzugsweise mit der Rede kunst, weshalb Taurus (XVII, 20, 8) gelegentlieb in Athen ihn rbetoriscum (jungen Redner) nennt, später jedoch, wie et· (XI, 3, 1 ff.) selbst bekennt , legte er sieb mehr auf die Sprachwissenschaft. Von Athen nach Rom zurtlek gekehrt, ergab er sieb nicht dem MOssiggange, sOndern, sobald ihm seine Geschäfte einige Muse Jiessen (s. seine VolTede §. 12), beschäftigte er sich fort und fort mit den Wissenschaften (XII, 13, 1 ; Xill, 13, 1; X VI, 10, 1 ; vergl. I, 22, 1. 6. '· Dabei vernachlässigte er nie den Umgang mit gelehrten und recht schaffenen Männem und widmete besonders seine Aufmerk samkeit, so oft sich Zeit und Gelegenheit bot, den VortrAgen und Reden des ausgezeichneten, unter Hadrian in höchster Bltltbe und Ansehn stehenden und mit diesem Forsten eng befreundeten Philosophen Favolin (s. Spartian. Leben Hadri ans 14), ftlr welchen Letzteren er eine ganz besondere Liebe und Hochachtung an den Tag legte und aus dessen Munde er eine Menge schöner und nützlieber Bemerkungen uns auf gezeichnet hinterlassen hat, wie den Vortrag: XI, 1. Dass er Oberhaupt nimmer müde wurde, seine Kenntnisse zu berei chern, dies ergibt sich deutlich aus seinem W et·ke, worin fast alle Zweige des Wissens vertreten sind, wie: Philosophie, Ge schichte, Jurisprudenz, Grammatik, Dialektik, Geomettie, Atticus als Lehrer der beiden Prinzen L. Vc rus und des Antoninus Marcus Aurelius und Aulus Gellius als angesehener Privatrichter?? I - Da der Raum zu dieser Einleitung fllr weitere Auslassung bei der Menge des Stoffes ein nnr beachri.nkter und knapp zugemessener ist, so muBB icll mir weitere Vermuthangen fllr andere Zeit und andere Zwecke aufsparen, ver weise jedoch geehrte Fachmii.D.ner ganz besonders noch auf folgende zwei ausflihrlichere und vollständigere gelehrte Abhandlungen: De A. Gellii vita, studüs, scriptis narratio et judicium. v. Theodor Vogel (Zittau 1860); und De A. Gellii fontibus. Part. I, de auetorihuB A. Gellii grammaticis dissertatio inaug. philolog. v. Julius Kretzschrner (Posen 18601.

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