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Die Anwendung von radioaktiven Isotopen und hoher Energiestrahlung in der polymeren Chemie PDF

30 Pages·1958·0.978 MB·German
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ARBEITSGEMEINSCHAFT FOR FORSCHUNG DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Sondersitzung am 26. Marz 1957 in DU·sseldorf ARBEITSGEMEINSCHAFT FOR FORSCHUNG DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN HEFT 69 a H. W. Melville Die Anwendung von radioaktiven Isotopen und hoher Energiestrahlung in der polymeren Chemie SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH ISBN 978-3 -322-98122-6 ISBN 978-3-322-98781-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-98781-5 © 1958 Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag, Koln und Opladen 1958 Die Anwendung von radioaktiven Isotopen und hoher Energiestrahlung in der polymeren Chemle Dr. H. W. Melville, F.R.I.e., F.R.s. >:. Secretary Department of Scientific & Industrial Research, London Das standige Bemiihen um die Kenntnis des atomaren Geschehens mit all seinen verschiedenartigen Gesichtspunkten hat seine Auswirkung sowohl in der Chemie als auch in der Physik und der Technik gehabt. Radioaktive Indikatoren konnen in groBer Vielfalt und hoher Anreicherung hergestellt werden. Es gibt viele Wege zur Erzeugung hoher Energie-Strahlung; diese Strahlungen vermogen infolge ihrer hohen Intensitat in annehmbaren Zeit raumen chemische Veranderungen hervorzurufen. Schon allein diese beiden Moglichkeiten konnen von sehr groBem Nutzen in der Chemie sein. Es ist das Ziel dieses Vortrages, an einigen Einzelheiten diese Bedeutung der Indi katoren bei ihrer Anwendung auf komplizierte Polymere zu veranschau lichen; denn diese Methoden geben uns die Losung von Problemen in die Hand, die durch jedes andere Verfahren vollig unlosbar sind. Trotzdem ist die erforderliche Anlage im Prinzip sehr einfach, und der Anwendungs bereich dieser Methoden ist daher natiirlicherweise weit iiber das spezielle Gebiet der polymeren Chemie hinausgegangen. Radioaktive Indikatoren Obwohl man heute die meisten Elemente in radioaktivem Zustand er halten kann, ist die in unserem Zusammenhang benotigte Anzahl nur sehr gering. Bei weitem am niitzlichsten ist radioaktiver Kohlenstoff, da wir uns in der Hauptsache mit organischen Verbindungen befassen. Ebenso sind die radioaktiven Halogene, vor allem das Brom, niitzlich. Dagegen konnte der radioaktive Wasserstoff oder schwere Wasserstoff kaum nennenswert aus genutzt werden, obwohl die Moglichkeiten seiner Anwendung sehr umfang reich sind. AuBerdem ist heute eine groBe Vielzahl C14 markierter Verb in dungen erhaltlich, so daB die Synthese einer gewiinschten Verbindung gegen iiber der bisher iiblichen Herstellungsweise betrachtlich erleichtert ist. * jetzt Sir Harry Melville, K. C. B., F. R. S. 6 H. W. Melville Das radioaktive Isotop des C14 wird in einem Atommeiler gebildet und hat viele Vorziige als Indikator-Element. Wenn der Kern dieses Atoms nach der Gleichung C14 = N14 + e zerfallt, stoBt es ein Elektron mit einer Energie von rund 1 Million Elektronen-Volt aus. Selbst mit dieser Energie ist die Durchschlagskraft auBerst gering, und derartige Elektronen werden bequem durch diinne Glasschichten, die in normalen chemischen Geraten verwendet werden, gebremst. Daher kann die Synthese organischer Ver bindungen in allen GlasgefaBen mit volliger Sicherheit ausgefiihrt werden, ohne daB dazu besondere VorsichtsmaBregeln notig sind. Die Halbwertzeit von C14 liegt bei 5000 Jahren, d. h. die Halfte der Radioaktivitat verschwindet in dieser Zeit, oder die Halfte der Atome zer fallt innerhalb dieses Zeitraumes. So ist auch fiir recht lange sich hinaus zogernde chemische Prozesse ausreichend Zeit vorhanden, ohne daB dabei ein spiirbarer Verlust an Radioaktivitat in den Priifobjekten eintritt. Einige Radio-Isotope, wie ChI or, haben Halbwertzeiten in der GroBenordnung von einer Stunde, und die Experimente miissen daher in einer ziemlich be grenzten Zeit durchgefiihrt werden. Die Intensitat der Radioaktivitat wird in "Curie" gemessen. Ein Curie entspricht einer Zerfallszahl von 3 X 1010 pro Sekunde. Man konnte nie mit reinem C14 arbeiten - das ware unmoglich und ist tatsachlich auch nicht notig. Aus verschiedenen Griinden, auf die man hier nicht einzugehen braucht, ist namlich eine Intensitat von 100 Mikrocurie, das ist 10-4 c.lg, an gebracht. Das gabe eine Zerfallszahl von 2 X 108 pro Sekunde und Gramm. In einem gewohnlichen Gerat zur Messung der Radioaktivitat - einem Geigerzahler - betragt das natiirliche Grundgerausch infolge der kosmischen Strahlung rund 0,1 Ausschlage pro Sekunde, und durch geeignete statistische Methoden kann man ziemlich genau eine zusatzliche Intensitat von 0,1 Aus schlagen pro Sekunde messen. So ist es moglich, in einem Priifobjekt das Vorhandensein von 2 X 10-7 Gramm Kohlenstoff mit einer Anfangsstrah lung von 100 Mikrocurie pro Gramm zu messen. Dieses Gerat zur Messung - und nicht nur zur Feststellung - dieser auBerst geringen Mengen an Koh lenstoff macht die Indikator-Methode so wertvoll auf dem Gebiete der polymeren Chemie. Wegen der schwachen Durchschlagskraft der von dem Kohlenstoff ab gestoBenen Elektronen ist eine recht ausgefeilte Methode zur Messung der Aktivitat erforderlich. Das Verfahren besteht in der NaBverbrennung der organischen Verbindung zu Kohlendioxyd; der Geigerzahler wird mit die sem CO gefiillt, wozu eine kleine Menge Schwefelkohlenstoffdampf bei- 2 Radioaktive Isotopen und hohe Energiestrahlung 7 gegeben wird. Da nun die CO -Menge bei einem bestimmten Druck und 2 einer bestimmten Temperatur leicht mit einer Genauigkeit von rund ± 1 0/0 gemessen werden kann, gestattet es dieses Verfahren, genaue Schatzungen iiber die absolute Aktivitat eines bestimmten Gewichtes eines Priifobjektes zu roachen. Durch verfeinerte MeBmethoden konnte man noch groBere Emp findlichkeit erreichen, doch ist das selten notig, da man die Aktivitat des Priifobjektes an da's jeweils durchgefiihrte Experiment anpassen kann. Eine andere Methode, die nur beschrankte Anwendung findet, ist speziell fiir die Bestimmung eines geringen Bromgehaltes in einer organischen Ver bindung geeignet. Hier wird das Priifobjekt in einem Atommeiler mit Neu tronen bestrahlt, in dem das Brom bald radioaktiv wird. Gleichzeitig wird eine organische Verbindung mit bekanntem Bromgehalt unter genau densel ben Bedingungen bestrahlt. Der Aktivitatsgrad der Priifobjekte wird dann verglichen, urn den Bromgehalt der unbekannten Probe zu errechnen. Polymerisation durch Anlagerung Freier Radikale ist die gebrauchlichste Methode zur Herstellung groBer Molekiile aus ungesattigten Athylen-Deri vaten, und gerade auf diesem Gebiet sind Radio-Indikatoren auBerst niitz lich. Der ProzeB ist im Grunde genommen einfach, weil die Radikale er zeugt werden durch Aufspaltung eines Molekiils R-R in Radikale R, und diese lagern sich folgendermaBen an die Verbindung an: R +CH2=CHX~ RCH -CHX-. Weitere monomere Glieder schlieBen sich an. Die Radikale 2 sind im normalen Geschehensverlauf jedoch sehr reaktive GroBen, und sie verhalten sich oft ganz anders. Diese Reaktionen konnen eine tiefgehende Wirkung auf die GroBe sowie die Struktur des sich ergebenden Polymers ausiiben. Eine Menge Aufschliisse kann man erhalten durch die Methode der kinetischen Analyse, d. h. indem man die Auswirkungen der Variablen auf das Tempo der Gestaltung und auf die GroBe der erzeugten polymeren Molekiile studiert. Leider geben uns solche Experimente keinerlei AufschluB beziiglich der Chemie einiger dieser Reaktionen. Es zeigt sich hier wieder urn, daB die radioaktiven Verfahren auBerst niitzlich sind als eine zusatz liche Methode fiir eine Inangriffnahme dieses Problems. Zunachst geht es 'darum herauszufinden, wie die Radikale erzeugt wer den. Fiir diesen Zweck werden weitgehend zwei Stoffe verwendet, namlich Azoisobutyronitril und Benzoylperoxyd: Me Me I I NC-C-N=N-C-CN und I I Me Me 8 H. W. Melville Diese Stoffe werden nur in cinem AusmaB von wenigen Zehnteln eines Gewichtsprozentes in der Reaktionsmischung verwendet, wenn Polymerisa tionsexperimente durchgefiihrt werden; daher sind die hergebrachten chemi schen Methoden zur Verfolgung des Zerfallsverlaufes von nur geringem Nutzen. Wenn Nitril zerfallt, entwickelt sich Stickstoff, und der kann genau gemessen werden. Die Frage ist, was mit dem Rest des Molekiils ge schieht. Wahrscheinlich werden die Radikale Me C.CN erzeugt. Einige 2 diirften sich wohl auch an Stoffe anlagern, um polymerisiert zu werden, und einige diirften auf andere Weise reagieren. Das Problem besteht darin, den Reaktionsverlauf quantitativ zu verfolgen, wenn das Produkt in einer Menge von nur wenigen Mikrogramm vorhanden ist, gelost in mehreren Grammengen anderer Molekiilarten, einschlieBlich Monomer und Polymer. Die Azo-Verbindung kann durch Synthetisieren aus radioaktivem Zyan radioaktiv gemacht werden. Wenn sich daher die Radikale beim Beginn der Polymerisation folgendermaBen an das Polymer anlagern: Me C.CN+CH2=CHX-+Me2 C.CN.CH2 - CHX-, 2 so wird das Ende des Polymers radioaktiv. Gliicklicherweise ist es ein ein faches Verfahren, das Polymer von all den anderen kleinen, in dem System vorhandenen Molekiilen zu trennen. So kann man den Wirkungsgrad bei der AuslOsung der Reaktion errechnen, da der Zerfallsanteil der Azo-Ver bindung bekannt ist. Gewohnlich betdigt er rund 50010. Nun erhebt sich die Frage, was gcschieht mit den Radikalen, die keine Polymerisation einleiten. Sie diirften sich wohl verbinden, um Tetramethylsuccinodinitril zu bilden Me2C-CN I oder auch unproportioniert mogen sie ergeben CH2=C(Me)CN Me C-CN 2 und CHaCH(Me)CN. Wiederum halten sich die AusmaBe dieser Verb in dungen nur in der GroBenordnung von 10-6 Gramm. Die Methode, ihren Umfang nachzuweisen und zu messen, ist unter dem Namen "isotopic dilu tion technique" bekannt. Um zum Beispiel jeden Bestandteil abzuschatzen, z. B. Tetramethylsuccinodinitril, wird dem Reaktionsgemisch ein Ober schuB an nichtradioaktiver Verb in dung beigegeben und dann eine Menge von isoliertem und sorgfaltig gereinigtem T.M.D.N. Bei dies em ProzeB wird ein Bruchteil des radioaktiven Materials durch den Trennungsvorgang abgesondert. Die Radioaktivitat dieses Probeobjektes ist dann bestimmt, und aus dem Gewicht des beigegebenen und wieder hergestellten T.M.D.N. kann das Gewicht des radioaktiven Produktes genau errechnet werden. Radioaktive Isotopen und hohe Energiestrahlung 9 Ahnliche Experimente konnen mit dem CHs - CH (Me) CN angestellt werden, doch das CH2=C(Me)CN kopolymerisiert gewohnlich mit Mono meren und geht auf diese Weise verloren. Hierdurch kann ein Stoff-Aus gleich konstruiert werden, der die Chemie des Zerfalls des Moleklils, das die Polymerisation in Gang bringt, sowie das tatsachliche Einsetzen der Poly merisation vollstandig erkIart. All das kann durchgefiihrt werden, obwohl das Gesamtgewicht all dieser Produkte rrur 1 Mikrogramm betragen mag und ob wohl ein enormer Dberschu~ der anderen Bestandteile des Systems vorliegt. Normalerweise kommt das Anwachsen des Polymers zu einem Stillstand, wenn die Polymer-RadikaIe untereinander reagieren, und hier taucht wie derum die Frage nach der Chemie dieses Prozesses auf, d. h. ob die Radi kale sich verbinden oder disproportionieren. Wenn das Ietztere eintritt, wird das eine Moleklil an einem Ende eine DoppeIbindung haben und das andere eine einfache abgesattigte Bindung: 2 R-CH2-CHCN -+ R-CH=CHCN + R-CH2-CH2CN. Da hier nicht weniger als 10 000 Einheiten in dem Polymer sein werden, wird die Aufdeckung solcher Endstrukturen durch irgendeine analytische Methode, wie verfeinert sie auch sein mag, ganz unmogIich sein. Hier wie derum gibt uns die neue Methode eine ganz klare Antwort. Wenn Reine radioaktive Endstruktur ist, dann wird im FaIle einer Disproportionierung eine soIche Endgruppe pro Moleklil vorhanden sein, dagegen zwei, wenn eine Kombination eintritt. Eine Probe des Polymers ist flir die Radioaktivi tat geprlift, ebenso ist die Anzahl von polymer en MolekliIen bei einem gegebenen Stoffgewicht durch die Osmometrie festgelegt. Die Ergebnisse zeigen keinerlei regelma~iges Modell. Mit einigen PoIymeren, wie Poly styren, verbinden sich aIle Radikale, und die Struktur ist daher: R-(CH CHPh) (CHPh-CH )-R. 2 2 In anderen Fallen kommen beide Arten des Abschlusses vor; das Verhaltnis kann leicht aus der Durchschnittszahl der Endgruppen pro Polymer-Mole klil errechnet werden. Die Temperatur libt einen Einflu~ aus - ein Tem peraturanstieg veranla~t ein gro~eres Ausma~ an Disproportionierung, wie man sich leicht vorstellen kann, da dies die Obertragung eines H-Atoms yom einen Radikal zum andern einschlie~t. Eine soIehe Reaktion mag eine ge wisse Aktivierungsenergie benotigen. Es ist auch moglich, herauszufinden, was mit verschiedenartigen Radikalen geschieht. Das spielt sich so ab, da~ oft zwei verschiedenartige Radikale vorzugsweise miteinander reagieren. Es treten Kombinationen von Styren- und Methacrylat-Radikalen auf 10 H. W. Melville trotz der Tatsache, daB die letztere Art von Radikalen zur Disproportio nierung neigt. Xhnliche Methoden werfen ein Licht auf die Chemie des Endvorganges, wenn dem polymerisierenden System Verzogerer beigegeben werden. Zum Beispiel wenn p-Benzochinon dem Methacrylat in einem AusmaB von weni gen Zehnteln eines Prozents beigegeben wird, dann wird die Reaktionsge schwindigkeit wie auch die GroBe der erzeugten polymeren Molekiile ver ringert. Der ganze AufschluB, den die chemische Kinetik verschafft, besteht darin, daB das Chinon-Molekiil mit den Polymer-Radikalen reagiert, doch die Analyse vermag nichts iiber die Natur des sich ergebenden Radikals auszusagen. Bei Verwendung von radioaktivem Benzochinon kann man nachweisen, daB in jedem polymeren Molekiil ein Molekiil Benzochinon eingeschlossen ist. Das wiirde eine Struktur einschlieBen R-Mn- B. Wenn das Experiment unter Verwendung eines radioaktiven Initiators und gewohnlichen Benzochinons wiederholt wird, so findet man, daB es pro Molekiil zwei Endgruppen gibt, aus denen man auf folgende Struktur des Polymers schlieBen darf: R - Mn - B - Mn - B. Dabei befindet sich das Benzochinon im Durchschnitt in der Mitte des Mole kiils. Daraus darf man ann ehmen, daB der Reaktionsverlauf so ist: R-Mn-O-B = 0 R - Mn - 0 - B - 0 - Mn - R. Es entsteht ein Di-Xther. Das kann nachgewiesen werden, indem man poly meres markiertes Benzochinon nimmt und es mit (CF3CO)20 behandelt, das die Xtherketten abspaltet und ein radioaktives CF3COO - OCOCF3 hervorruft. Das zuriickbleibende Polymer verliert seine Radioaktivitat. Auch hier zeigt sich, daB Strukturen dieser Art, die in so auBerst kleinen Proportionen vorliegen, auf keinem anderen Wege hat ten bestimmt werden konnen. Manchmal liegen die Dinge nicht so einfach wie oben beschrieben. Das End-Xtherradikal R-R-B-O- diirfte im Prinzip mit einem Monomer Molekiil, statt mit einem Radikal reagieren; in diesem Fall wiirde das Chinon wirklich mit dem Monomer kopolymerisieren. Das kann eintreten bei Styren, das reaktiver ist als Methacrylat. Die Erscheinungen sind hier verwickelter, da Benzochinon die Polymerisation vollstandig verhindert; so bald es aber verschwindet, kommt die Reaktion in Gang, wie in Abbil- Radioaktive Isotopen und hohe Energiestrahlung 11 % Polymer -----1.~ Zeit Abb.l dung 1 gezeigt wird, wo die Masse des erzeugten Polymers als eine Funk tion der Zeit aufgezeigt wird. Das radioaktive Verfahren gestattet die Fest stellung folgender Tatsachen: Wenn auch das Chinon nur in einer Konzen tration von 0,1 gil vorhanden ist, kann doch mit Hilfe der "isotopic dilu tion method" durch Verwendung von radioaktivem Chinon gezeigt wer den, daB sich das Chinon chemisch auflost. Wahrend der Beschleunigungs phase der Reaktion konnen aIle Benzochinoneinheiten von 0,5 bis 2 in das Polymer-Moleklil eingegliedert werden. Das zeigt, daB eine gewisse gering fligige Abstufung der Kopolymerisation eintritt. Bei jedem anderen Ver fahren ware das vollig unauffindbar. Gleichzeitig kann gezeigt werden, daB es rund 2 Endgruppen pro Polymer-Moleklil gibt. Wahrend der In duktionsdauer wird der Di-Ather R-O- B -O-R- durch R als dem die Reaktion in Gang setzenden Radikal gehildet, wenn auch nicht in dem von der Geschwindigkeit des Abbaus des Initiators in Radikale geforderten Umfang. Als Verzogerer wurde beim Studium an Polymeren wegen seiner ein fachen Handhabung Diphenyl Picryl Hydrazyl verwendet (D.P.P.H.). Da

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