ebook img

Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells PDF

35 Pages·2016·0.46 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells

Trivium Revue franco-allemande de sciences humaines et sociales - Deutsch-französische Zeitschrift für Geistes- und Sozialwissenschaften  24 | 2016 Weber et Finley. Controverses sur l'Antiquité Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells Raymond Descat Traducteur : Andreas Wittenburg Édition électronique URL : https://journals.openedition.org/trivium/5377 DOI : 10.4000/trivium.5377 ISSN : 1963-1820 Éditeur Les éditions de la Maison des sciences de l’Homme Référence électronique Raymond Descat, „Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells“, Trivium [Online], 24 | 2016, online erschienen am 28 Oktober 2016, abgerufen am 07 Dezember 2022. URL: http://journals.openedition.org/trivium/5377 ; DOI: https://doi.org/10.4000/trivium.5377 Ce document a été généré automatiquement le 29 septembre 2020. Creative Commons - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International - CC BY-NC-ND 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 1 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells Raymond Descat Traduction : Andreas Wittenburg NOTE DE L’ÉDITEUR Wir danken Herrn Raymond Descat für die freundliche Genehmigung, diesen Artikel in deutscher Übersetzung zu publizieren. Nous remercions Monsieur Raymond Descat pour l’aimable autorisation de publier une traduction allemande de ce texte. 1 Die historische Betrachtung ist manchmal ein Erbe, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Was die Antike betrifft, so bietet das Verständnis der griechischen Wirtschaft eines der auffälligsten Beispiele. Sie ist Gegenstand einer berühmten seit dem 19. Jahrhundert geführten Debatte zwischen »Modernisten« und »Primitivisten«, auch wenn diese in Frankreich kaum aufgenommen wurde, wenn man von zwei Aufsätzen absieht, die Louis Gernet im Jahre 1933 und Edouard Will im Jahre 1954 in den Annales veröffentlicht haben und die auf die Diskussion jenseits des Rheins eingingen.1 Sehr viel später, im Jahre 1982, hat Lucette Valensi an diese geringe Beteiligung erinnert.2 Aber zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Streit schon wesentlich verändert und man konnte die im Jahre 1933 von Louis Gernet gestellte Frage danach, wie die Wirtschaft der griechischen Antike zu charakterisieren sei, seit dem Erscheinen des Buchs The Ancient Economy von Moses I. Finley im Jahre 19723 für beantwortet halten. Die Vorstellung einer »antiken Wirtschaft« (unter Ausschluss des Alten Orients), die der Historiker aus Cambridge aus dem »gemeinsamen kulturell- psychologischen Rahmen« ableitet, »dessen Bedeutung für eine Darstellung der Wirtschaft ich [...] hoffe zeigen zu können«4, hat sich ganz allgemein durchgesetzt, auch wenn man hier und da einige Gegner seiner Auffassungen findet. Dabei ist eine Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 2 »neue Orthodoxie«5 entstanden, nach der die antike Wirtschaft überwiegend durch die Vorherrschaft der Landwirtschaft, die Bedeutung der lokalen Eigenversorgung, die begrenzte Bedeutung des Handwerks und des Geldwesens und das Fehlen eines wirklichen Arbeitsmarkts und einer organisierten Investitionstätigkeit gekennzeichnet ist. Die »Primitivisten« hatten den Sieg davongetragen und die »Modernisten« hatten verloren, und Jean Andreau hat Recht, wenn er schreibt, dass Finleys Buch vermutlich der letzte Akt des langen Streits war.6 2 Warum hatte das Modell Finleys gesiegt? Das ist ganz einfach deshalb geschehen, weil es mit gutem Grund unter den gebotenen Lösungen als das Modell erschien, das der historischen Realität am besten Rechnung trug. Darüber hinaus hatte die Methode Finleys den Besorgnissen der Historiker in zweierlei Hinsicht entsprochen. Die erste Sorge war die geringe Zahl der Belege, die ein »Urdefekt« der antiken Wirtschaftsgeschichte war. Finley hatte diesen Mangel gut genutzt, um einerseits zu zeigen, wie bezeichnend er war für eine Zeit, die der »vorstatistischen Epoche« angehörte und (im ökonomischen Sinn) vor rationalen Entscheidungen lag, und andererseits, wie sehr er eine Einschränkung bedeutete, die sehr starke Zweifel an den Möglichkeiten der Verwertung der wenigen verfügbaren Angaben aufkommen ließ.7 Und zweitens war da seine Kritik an allzu modernen Theorien (die bei ihm, anders als bei vielen Althistorikern, mit einer ausgezeichneten Kenntnis dieser Theorien einherging). Im Gegensatz dazu nahm er eine bewusst pragmatische Haltung ein, die seiner Auffassung nach besser geeignet war, den Verhältnissen der Antike Rechnung zu tragen.8 Eine politische Erklärung des Anfangs der antiken Welt 3 Am stärksten ist der Einfluss Finleys in der Wirtschaftsgeschichte Griechenlands. Das mag sich auch folgerichtig daraus ableiten, dass Finley sich vor allem mit der Griechischen Geschichte beschäftigt und seine Beweisführung in diesem Bereich am besten belegt zu sein scheint. Aber es kommt noch etwas anderes hinzu, was sich aus dem Platz der griechischen Wirtschaft in seinem Buch über Die antike Wirtschaft ergibt. Die griechische Wirtschaft (und zwar die der klassischen Zeit, die allein im Werk Finleys wirklich behandelt ist) nimmt im Gegensatz zu dem, was man im ersten Moment erwarten könnte, im Vergleich mit der römischen Wirtschaft einen quantitativ geringeren Raum ein. Um das zu erkennen, genügt es, das Register der Namen, Orte und Personen zu betrachten: die Mehrheit der aufgenommenen Stichworte, Texte und historischen Begebenheiten betreffen die römische Zeit. Die historische Argumentation neigt also dazu, die Wirtschaftsentwicklung bis an das Ende der Antike in den Vordergrund zu stellen, wie man häufig am Ende der Kapitel feststellen kann und wie es die beiden letzten Sätze des Buchs deutlich hervorheben: »Auf Grund ihrer sozialen und politischen Struktur, ihrer tiefverwurzelten und institutionalisierten Wertvorstellungen und der Organisation und Ausbeutung ihrer Produktivkräfte, die das Ganze stützten, eilte die antike Welt ihrem Ende entgegen. Das ist, wenn man so will, eine wirtschaftliche Erklärung des Endes der Antike.«9 4 Es ist indes ein bemerkenswerter Umstand, dessen Auswirkungen auf das gesamte Modell von Bedeutung sind, dass man nirgendwo in dem Buch »eine wirtschaftliche Erklärung des Anfangs der antiken Welt« findet. Die Geschichte der antiken Wirtschaft ist aber doch die Geschichte von Verhaltensweisen, deren Ursprung eindeutig in der Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 3 Klassischen Zeit der Griechischen Geschichte liegt, wie z. B. die folgenden Sätze Finleys zeigen: »Vorbild für die Tradition [...] war das Buch mit dem Titel Oikonomikos geworden, das Xenophon von Athen vor der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. geschrieben hatte«10; »Zu den Zinssätzen, die stabil blieben, gehörten die für Seedarlehen, die [...] mindestens auf das 5. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen«11; »in dieser langen Geschichte der qualitativen Stabilität, der ›Beständigkeit‹ des Geschäftsgebarens nach dem Ende des 4. Jahrhunderts«12. Finley macht deutlich, dass diese Verhaltensweisen trotz einiger Weiterentwicklungen am Ausgang der Antike ein Ende finden, weil sie sich als unterlegen erweisen.13 Der Staat befindet sich an einem toten Punkt: »Aber man konnte nichts tun, um die Produktivität des Reichs insgesamt zu steigern oder die Last neu zu verteilen. Dafür wäre eine vollständige strukturelle Wandlung vonnöten gewesen.«14 5 Wir wollen nun auf unsere anfängliche Bemerkung zurückkommen: da diese Verhaltensweisen nicht auf alle Ewigkeit in der menschlichen Natur angelegt sind, sondern sich sehr wohl in eine bestimmte historische Realität einordnen, setzen sie sich eines Tages durch, weil sie Erfolg haben. Die produktive Struktur, die am Ende schließlich zur »Blockierung« führt, setzt doch am Anfang auch etwas in »Bewegung«. Wie und warum geschieht das? Eine Antwort auf diese Frage wird nicht wirklich oder doch nur indirekt gegeben: was in der Klassischen Zeit geschieht, ist der Triumph der Polis als Institution und der durch sie etablierten Vorherrschaft der Kultur über die Wirtschaft. Der wirtschaftlichen Erklärung des Endes der antiken Welt entspricht eine politische Erklärung ihres Aufstiegs. Die Klassische Zeit nimmt den Platz einer Gründerzeit ein, und das genügt. Dieser Gedanke hat sich umso leichter durchgesetzt, als er mit einer vorherrschenden Konzeption der griechischen Studien in Einklang steht, die aus der Etablierung der politischen Struktur der Polis einen klarsichtigen Erkenntnisprozess macht. 6 Diese Sicht des wirtschaftlichen Lebens der griechischen Polis konfrontiert uns mit einer wesentlichen Frage, und zwar mit der nach dem genauen Verhältnis von Modell und wahrnehmbarer Realität, bei der es nicht mehr allein um die Stadt ganz allgemein geht, sondern um die Zahl der Städte und ihre Beziehungen und Unterschiede zueinander.15 Finley ist sich dieser Schwierigkeit durchaus bewusst, wenn er schreibt, dass Athen eine bedeutend vielschichtigere Wirtschaft hatte als viele andere Städte.16 Einerseits ist Athen anders und andrerseits beruht das Modell der Wirtschaft der Polis auf den athenischen Beispielen. Diesem Dilemma entgeht man nur, wenn man sich für die eine oder andere Sicht entscheidet, d. h. die einfache oder die vielschichtige. Finley entscheidet sich unausgesprochen für einen »einfachen« Rahmen, der die Vielschichtigkeit Athens verdeckt. Ich glaube nicht, dass er sich irgendwo ausdrücklich zu diesem Punkt geäußert hat, aber er hätte meiner Meinung nach eine Antwort parat gehabt: die Vielschichtigkeit der athenischen Wirtschaft reicht nicht aus, um die Gesamtstruktur der Wirtschaft der Polis auf den Kopf zu stellen. Das ist in der Tat die wirkliche Frage, und sie verdient es, in der Weise gestellt zu werden, wie es Louis Gernet formuliert hat: »aus dem Umstand, dass die Wirtschaft in der griechischen Polis noch wenig fortgeschritten war, folgt ganz sicher nicht, dass wirtschaftliche Neuerungen keine gesellschaftlichen Auswirkungen gehabt hätten«, und er fügt interessanterweise hinzu, dass Johannes Hasebroek, der wie später Finley Primitivist war, letztere untersuchen konnte, »ohne seine grundsätzliche These zu gefährden«.17 Mit diesem Satz ist fast alles und vor allem das Wesentliche gesagt, und man kann das, Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 4 was man nach Louis Gernet die wirtschaftlichen Neuerungen Athens nennen kann, im Rahmen einer Betrachtung verstehen, die seit den Darlegungen in Die antike Wirtschaft die Alternative von Modernismus und Primitivismus für überholt ansieht. Erlauben die Kriterien Finleys nun noch immer, gerade zu der vorher gestellten Frage Stellung zu nehmen, d. h. bei der, wie anfänglich formuliert, »wirtschaftlichen Erklärung des Anfangs der antiken Welt« weiterzukommen? 7 Es gibt eine scheinbar bequeme Art, die Frage anzugehen, die ein amerikanischer Historiker gewählt hat, der in einem jüngeren Artikel einige sogenannte »Anpassungen« des finleyanischen Modells vorschlagen will. Er schreibt folgendes: »Trotz ihres fragmentarischen Charakters sind die antiken Zeugnisse doch hinreichend zahlreich, um eindeutig zu zeigen, dass es in der archaischen und klassischen Zeit ein beträchtliches Anwachsen im Bewusstsein und in der wirtschaftlichen Tätigkeit der griechischen Welt gegeben hat. In diesem Punkt gibt es keine Meinungsunterschiede.«18 8 Das ist genau das, was man nicht sagen darf, und wenn Finley noch leben würde, hätte er sicher großes Vergnügen daran gefunden, die Schwächen dieser Ansicht zu kritisieren. Der Gedanke steten Wachstums in der Wirtschaft ist eine der am schwierigsten zu fassenden Entwicklungen und ist der Schlüssel zum Verständnis der Revolution der modernen Wirtschaft.19 Es ist also keine Untertreibung zu sagen, dass man den Begriff in einem antiken Zusammenhang mit einiger Umsicht verwenden sollte. Den Gedanken, dass die griechische Wirtschaft irgendeinen Begriff des Wachstums gekannt haben könnte, wollen wir sogleich beiseite lassen (er ist ganz einfach nicht belegbar) und die Frage so stellen, wie die Griechen sie verstanden hätten: die Wirtschaft ist Bewegung, und es gibt dabei gute und schlechte Zeiten. 9 Es fehlt nie an guten Zeiten, wie sie Sizilien in der Mitte des 5. Jahrhunderts gekannt hat: »Auf Sizilien war kürzlich die Alleinherrschaft in Syrakus gestürzt, und alle Städte der Insel hatten sich frei gemacht. Dadurch stieg der Wohlstand von ganz Sizilien viel höher. Denn da die Sizilier ein fruchtbares Land bewohnen, so wuchs durch den reichen Ertrag desselben ihr Vermögen in den Friedenszeiten schnell. Sie füllten das Land mit Sklaven und Herden und ihren übrigen Reichtümern, weil sie so viel Einkünfte bezogen und nichts auf die sonst gewöhnlichen Kriege zu verwenden hatten.«20 10 DervonallenAutorenmitdemFriedeninVerbindunggebrachteWohlstandführtezu einem Anstieg des Reichtums und der Bevölkerung.21 Die Städte wurden größer. Das Thema mehr oder weniger großer Städte findet sich überall in der historischen Überlieferung der Griechen.22 Bis zum Werk Herodots sind es die großen Städte, von denen man spricht und deren kleos, deren Ruhm, man besingt, und von den kleinen spricht man nicht. Herodot (1,5) indes sagt, »ich habe ja deshalb große und kleine Städte aufgesucht«, weil ihre Blüte wechselhaft sei. Thukydides wird als erster sagen, dass die Städte zu seiner Zeit mächtiger waren als zuvor (1,3,1; 10,1 ...). Dieser Gedanke wird ohne Umschweife bei Aristoteles weiter ausgeführt, der von der Entwicklung zur Demokratie spricht und dazu schreibt: »Die Tatsachen zeigen sogar, dass es schwierig, wenn nicht unmöglich ist, einen allzu volkreichen Staat mit guten Gesetzen zu verwalten«.23 Zum Zeitpunkt, als der verbreitete Eindruck entstand, dass die Städte größer geworden seien, verfeinerte sich das Verständnis dieses Anwachsens und es setzt eine Diskussion ein, die bei Aristoteles offensichtlich wird, als er mit aller Schärfe und polemisch dazu bemerkt: »Denn eine große und eine volkreiche Stadt ist nicht Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 5 dasselbe.«24 Mit dieser Äußerung bezieht er gegen die Ansicht in Platons Staat Stellung, wo die ideale Stadt nach dem Zuzug der Handwerker und Hirten keine »kleine Stadt« mehr sei25 und nach der Etablierung aller wirtschaftlicher Aktivitäten noch weiter wachse, was Aristoteles bestreitet. Die unterschiedlichen Positionen stehen sich indes nicht unversöhnlich gegenüber: Aristoteles denkt an die politischen und militärischen Folgen dieses Wachstums, aber die Mittel, um dahin zu gelangen, sind doch dieselben. Die Stadt muss die Autarkie erlauben, und das ist nicht ein wirtschaftlicher Zustand, sondern eine Strategie.26 Nun ist die Autarkie in kleinen Städten nicht erreichbar. Nur die großen Städte können sie erlangen, denn die Autarkie ist, was wir nicht vergessen dürfen, eine Strategie des Austauschs und setzt voraus, dass man Überschuss an Produkten hat, den man gegen das tauschen kann, was fehlt.27 So gesehen zielen die Bemerkungen des Aristoteles darauf, die Frage nach der politischen Organisation dieser Größe zu stellen, aber sie stellen die grundlegenden Tatsachen nicht in Frage: Eine verbreitete Meinung verbindet das Wachstum der Städte mit der Notwendigkeit des Austauschs und dem Aufkommen von Tätigkeiten, die nicht landwirtschaftlicher Natur sind. Das ist sogar eine typisch griechische Erscheinung, wenn man Isokrates folgen will, der uns den von Euagoras bewerkstelligten Übergang der Stadt Salamis auf Zypern von einer »Barbarenstadt« zu einer griechischen Stadt vor Augen hält: »Als er nämlich die Polis übernahm, war sie völlig verroht, nahm wegen der Herrschaft der Phoiniker keine Griechen auf, verstand sich auf keinerlei Künste und hatte weder Handelsplatz noch Hafen. All dies änderte er zum Besseren, erwarb außerdem noch viel Land dazu, umgab die Stadt mit einer Mauer, ließ Triëren bauen und förderte sie auch durch andere Einrichtungen so sehr, dass sie keiner griechischen Polis nachstand.«28 11 Was ist also im Grunde die wirkliche Größe, d. h. die Macht eines Staats? Es ist die einem jeden gegebene Möglichkeit, aus seiner Arbeit Gewinn zu ziehen, und das veranlasst Demosthenes zu sagen, dass das Königreich Philipps schwach sei, weil die Bewohner »ein trauriges Leben leben und immerfort unterwegs sind, und sich nicht mit ihren Aufgaben beschäftigen und zu Hause aufhalten können, und nicht in der Lage sind, das, was sie produzieren und haben, abzusetzen, weil die Märkte in ihrem Lande wegen des Krieges geschlossen sind.«29 12 Zum Abschluss der Erörterung dieses Punktes will ich nicht so weit gehen zu behaupten, dass den Griechen bewusst gewesen wäre, dass sich die wichtigen Städte im Verlauf der Klassischen Zeit mehr und mehr den nichtlandwirtschaftlichen Tätigkeiten zugewandt haben. Das von Isokrates erwähnte Beispiel von Salamis zeigt, dass der Wohlstand sich auch auf eine ausgedehnte chora gründet. Aber es ist doch auch deutlich, dass keine große Stadt ohne Bodenschätze und ohne ein Zusammenwirken von Landwirtschaft und den anderen wirtschaftlichen Bereichen auskommt, und dass die großen Städte zahlreicher sind als zuvor. Ideologie des Grundbesitzers oder Freiheit des Reichtums? 13 Die Landwirtschaft ist der Bereich der Produktion, den Moses Finley mit der größten Sorgfalt untersucht hat.30 Seine Gesamtdarstellung beruht auf den drei folgenden Punkten. Die griechische Polis kennt eine große Zahl landbesitzender Bürger, was bedeutet, dass im Durchschnitt jeder von ihnen nur über einen geringen Landbesitz Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 6 verfügt und die landwirtschaftliche Tätigkeit aus diesem Grunde eher im Zeichen der Selbstversorgung steht als des Verkaufs auf dem Markt. Andrerseits spielt gerade in der Landwirtschaft der Begriff des Status, der für die wirtschaftliche Tätigkeit grundlegend ist, eine wesentliche Rolle, da Grundbesitz doch den Bürgern vorbehalten und für sie in gewisser Weise unerlässlich ist. Und das erklärt drittens, dass Landbesitz und Geldgeschäfte, d. h. im letzteren Fall die Bereiche der Wirtschaft, die mehr Risiko und Ertrag bringen, voneinander getrennt sind. In der Tat kann es keine Art von Investition geben, die zugleich Grundbesitz und Handelstätigkeit beinhaltet. Die von Finley für diesen Sachverhalt gegebenen Begründungen sind zweifacher Art: einerseits weil ein echtes wirtschaftliches Kalkül fehle, und andrerseits, weil gesellschaftlich gesehen die Leute, die Geschäfte machen, nicht die Landbesitzer seien31, sondern die, die aufgrund ihres Status als Fremde keinen Zugang zum Landbesitz hätten, wobei letzterer Umstand am Ende ersteren erkläre. 14 Die neuesten Forschungen zur griechischen Landwirtschaft geben Anlass, die Voraussetzungen, auf denen Finley seine Annahmen gründete, differenzierter zu sehen. Es ist heute nicht mehr sicher, dass der kleine Landbesitzer in Athen oder anderswo wirklich die Norm ist. Was eher erkennbar wird, ist die große Bandbreite der landwirtschaftlichen Strategien (Wechsel der Anbaupflanzen, Bedeutung der Viehzucht, Intensivierung und isolierte Wohnstätten), ohne dass sich ein einzelnes Modell durchsetzte. Das 5. Jahrhundert v. Chr. ist vermutlich der erste Zeitraum, in dem sich diese Vielfalt zeigte. Selbst in Athen sind die großen Landgüter mit Sicherheit umfangreicher als man ursprünglich dachte, und das bedeutet, dass eine vielleicht verhältnismäßig hohe Zahl von Bürgern ohne Landbesitz ist oder nur wenig Land hat und auf andere Weise zusätzliches Einkommen suchen muss.32 Wenn das wesentliche Merkmal der Geschichte des griechischen Bürgers am Ende doch die Erringung der Freiheit ist, so schließt das die Freiheit der Aneignung des Bodens ein, und zwar unter Ausschluss der königlichen Rechte oder der des Adels, die es am Anfang der archaischen Zeit gegeben haben mag, aber auch die Freiheit, ein Vermögen anzuhäufen und frei über seinen Reichtum zu verfügen. 15 Der wesentliche Punkt für Finley ist die Trennung von Landbesitz und Geld. Diese Auffassung muss weitgehend revidiert werden. Sie beruht auf dem Gedanken, dass es ein besonderes wirtschaftliches Verhalten gebe, das sowohl auf einen gesellschaftlichen und rechtlichen Status wie auf einen bestimmten Sektor der Produktion zurückzuführen sei. Ohne die Bedeutung des letzteren Aspekts mindern zu wollen, erscheint es doch eher der Realität zu entsprechen, wenn man von der Herausbildung eines vermögensorientierten Verhaltens in den griechischen Städten ausgeht, das den Landbesitz und die anderen Arten von Einkommen nicht auf verschiedene Weise betrachtet. Wenn der Status eines Bürgers an den Landbesitz gebunden ist, ist das gewiss ein ausreichender Grund, ihn nicht aufzugeben, auch wenn das nicht zu seiner größtmöglichen Nutzung führt. Aber die eigentliche Frage, die sich im klassischen Athen und anderengleichartigen Städten stellt, ist folgende: in welchem Ausmaß ist der Status noch immer stärker an Landbesitz als an Geldvermögen gebunden. Mit anderen Worten, ich sehe nirgendwo ein wirkliches Hindernis oder eine moralische Gegnerschaft für die Veräußerung von Landbesitz. Als Aischines berichtet, dass Timarchos sich vom Vermögen seines Vaters Arizelos getrennt habe, stört der Gedanke an einen Verkauf niemanden, denn es heißt da: »Aber einer von euch wird vielleicht sagen, dass Timarchos, nachdem er das väterliche Haus verkauft hatte, ein anderes irgendwo sonst in der Stadt gekauft hat, Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 7 und dass er statt seines außerhalb gelegenen Besitzes und seines Landguts in Alopeke und der Sklaven und dem Übrigen in die Silberminen investiert hat, wie schon vorher sein Vater.«33 16 Wenn man etwas verkauft, dann tut man es, um etwas anderes zu kaufen und gegebenenfalls einen Teil davon auszugeben. Was wirklich schockiert ist, dass Timarchos gar nichts kauft und alles verkommen lässt. Ich weiß natürlich, dass Finley behauptet, es habe in Athen keinen Immobilienmarkt gegeben, weil es kein griechisches Wort für den Immobilienhändler gibt34, aber wir wollen diesem Einwand keinen allzu großen Wert beimessen.Die Existenz von horoi, den Hypothekensteinen, in der Form, die sie vom 4. Jahrhundert v. Chr. an annehmen, kann als solche kaum von diesem Tatbestand getrennt werden. Die Leichtigkeit, mit der Grundbesitz veräußert werden kann, bleibt die beste Begründung für diese Reform der öffentlichen Bekanntmachung der hypothekarischen Garantie. Finley räumt das eigentlich mehr oder minder ein: »Das erklärt, warum ein Gläubiger einen horos plazierte, um sich gegen mögliche rechtliche Komplikationen zu schützen, falls der Besitzer in Versuchung geraten sollte, weitere Schulden auf sein bereits belastetes Grundstück aufzunehmen oder es zu veräußern.«35 Es genügt, das Verhalten eines Atheners zu beobachten, um zu dieser Überzeugung zu gelangen. Betrachten wir das Beispiel des Menekles in einer Rede des Isaios: »Denn als Menekles dem Waisen sein Geld zurückgeben sollte, hatte er nicht so viel, wie er zurückgeben musste, und da die fälligen Zinsen sich über lange Zeit zu seinen Lasten angesammelt hatten, wollte er das Land verkaufen.«36 Das scheint ganz normal zu sein. Was Finley als Ideologie des Status als Landbesitzer beschreibt, ist in Wahrheit eine Strategie der Vermögensverwaltung, die im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten Landbesitz und andere Einkommensquellen miteinander kombiniert, wie es übrigens Aischines in der bereits zitierten Passage ausführt: »In der Tat, er hat nichts behalten, weder Haus noch Gebäude, Hof, Sklaven oder Kreditguthaben oder irgendetwas, was die Mittel zum Lebensunterhalt anständiger Leute ausmacht.« 17 Man muss sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass die Öffnung der Landwirtschaft für den Markt nicht eine merkwürdige Anomalie ist, sondern ein Teil der Nutzung des Überschusses und eine Gelegenheit, aus der es Gewinn zu ziehen galt. Der tägliche Markt für Agrarprodukte ist dort, wo es ihn gab, einer der Wege zu möglichem Gewinn, und er ergänzt die traditionellen Formen der Nutzung des Überschusses, der für die Vergabe von Anleihen und den Kauf seltenerer Güter verwendet wird, oder die Gewinne aus Krisensituationen (die nach P. Halstead die wirklichen Gelegenheiten sind, durch Landwirtschaft reich zu werden).37 Dem kann man als zwingenden Grund für eine Öffnung zum Markt hinzufügen, wie R. Osborne vorschlägt38, dass man über vom Staat verlangte Geldmittel verfügen muss (für die Liturgien oder die eisphorai). Aber allgemeiner gesehen – und das ist eine neue Erscheinung –, entwickelt sich der Markt im Rahmen der Logik der Erhaltung des oikos. Die Entwicklung ist in Athen im 5. Jahrhundert v. Chr. sehr deutlich, als dort eine Vorstellung der oikonomia attiké entsteht, eine »Attische Wirtschaftsführung«, die durch das doppelte Verfahren des Verkaufs und Kaufs gekennzeichnet ist39, wie es Perikles als einer der ersten in der Überlieferung tut, als er »dafür sorgte, dass es [sein Vermögen] auf eine, wie er glaubte, möglichst einfache und doch genaue Art verwaltet wurde. Er verkaufte den Jahresertrag seiner Güter als Ganzes und ließ dann alles, was er für denHaushalt brauchte, einzeln auf dem Markt einkaufen.«40 Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 8 18 Wir werden später auf die Gründe zurückkommen, die es verständlich machen, warum er den kompletten Verkauf seiner Produkte auf dem Markt wählt, aber man muss doch zunächst die Neuigkeit hervorheben, die das Beispiel zeigt. Die Ausgaben werden nun aus dem monetären Ertrag bestritten. Da das Kapital auf einem anderen Blatt stand, konnte man nicht mehr ausgeben, als man eingenommen hatte: »jede Ausgabe und jede Einnahme wurde peinlich genau abgezählt und abgemessen«.41 Wenn man die Reaktionen der Unzufriedenheit von Seiten der Mitglieder seiner Familie sieht, ist dieses Verhalten offenbar neu undsteht im Gegensatz zu Vorgehensweisen, bei denen man mehr ausgab und die Ausgaben vor allem durch Kreditaufnahme das Kapital angreifen konnten. Der Verkauf auf dem Markt ist kein zerstörerisches Element für den oikos, sondern gibt ihm vielmehr die Mittel, seine Verwaltung zu regeln und im Grunde seinen Bestand zu sichern. Alle Ratschläge in den Abhandlungen des 4. Jahrhunderts v. Chr. zur oikonomia gehen in diese Richtung. 19 Diese Strategie der Vermögensverwaltung gilt also nicht unbedingt nur als besonnen und zurückhaltend.42 Des Öfteren geht Isokrates auf diese Frage ein und erörtert die Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten. Soll man die Stadt wie einen oikos führen? »[In einer Demokratie] verwalten die Leute die gemeinsamen Güter wie ihre eigenen [...] und sie ziehen als Ratgeber die kühnsten der Stadtbewohner heran«43, und die Ämter sind eine emporia.44 Hier denkt Isokrates nicht an das betrügerische Verhalten der Männer, die sich aus den Kassen des Staates bedienen. Er kritisiert vielmehr eine unternehmerische Verwaltung der öffentlichen Angelegenheiten, die fast zu sehr einer »idealen« Führung privater Geschäfte ähnelt (da sie die Erträge der Stadt genau kennen45). Es ist verblüffend, dass man sich in den Augen der Intellektuellen also in einer Epoche befindet, in der die Verwaltung der eigenen Finanzen zwar Zeit in Anspruch nimmt46, aber auch Vergnügen bereitet47. Man kann sogar so weit gehen, seinen gesamten Landbesitz zu verkaufen und sein Glück auf andere Weise zu suchen, wie der Vater des Charinos im Emporos des Philemon, der als Vorlage für den Mercator des Plautus dient.48 Nachdem er in seiner Jugend sehr viel Landwirtschaft betrieben hatte, heißt es da über den Vater: »Als nun seines Vaters Leben aus dem Leib entwichen, hab' er Land verkauft, für den Erlös ein Schiff erworben, – dreihundert Fass groß sei der Laderaum gewesen – und von überall habe er sich Waren kommen lassen« (Vers 73–75). 20 Man mag den Leser zwar auf die Unsicherheit jeder Statistik hinweisen, aber es bleibt doch nichtsdestoweniger festzustellen, dass in der beschränkten Welt der auf Handwerk oder Handel beruhenden Vermögen der aus den Gerichtsreden einigermaßen bekannten athenischen Bürger die Beispiele jener, die keinen Landbesitz haben, nicht so selten sind, wie z. B. Diodotos (Lysias XXXII) oder Demosthenes (Demosthenes XXVII–XXXI), die man immer nennt, aber auch Komon (Demosthenes XLVIII), der Gegner des Lykurg Leokrates oder noch Nausikrates und Xenopeithes (Demosthenes XXXVIII). 21 Ich will damit nicht sagen, dass die Klassische Zeit den Profit oder eine existenzielle Dimension dieser Art entdeckt hat, sondern nur, dass sie ihre Möglichkeiten und Variationen über den Landbesitz hinaus erweitert, und das ist schon sehr viel. Innerhalb welcher Grenzen geschieht das aber? Die Maßeinheit des Ertrags, ob er nun aus Landwirtschaft, Handwerk oder Bankgeschäften stammt, ist eine ergasia, d. h. eine Tätigkeit, die nicht immer nur ein Teil des Vermögens ist und auch nicht eine Trivium, 24 | 2016 Die antike Wirtschaft und die griechische Polis. Diskussion eines Modells 9 Institution oder ein Unternehmen, das seine eigene Logik hätte.49 Die inneren Bewegungen sind vielfältig, das Vermögen verändert sich mit der Einstellung des Besitzers,50 aber es bleibt doch Vermögen. Das Ziel ist, davon zuleben und es zu nutzen. Diesen Aspekt sollten die Griechen in der Klassischen Zeit zum ersten Mal als Konzept erfassen und ihn als Sicherheit, asphaleia, bezeichnen: »Für die Sicherheit bestimmend ist, wenn der Besitz dort und so angelegt ist, dass man nach Belieben darüber verfügen kann.«51 Das gründet sich auf eine zweifache Vision des Eigentums als Besitz (ktesis) und Nutzung (chresis). Die Sicherheit gründet sich auf den Ertrag, und der Ertrag ist, wie der Markt, auf den Profit gegründet. Letzteres stört Aristoteles sehr, denn er will auf einer funktionellen Trennung der Verwaltung eine Moral konstruieren und so zwischen einer »guten« und einer »verwerflichen« Chrematistik unterscheiden. Das betrifft nicht allein den Landbesitz. Wenn die Bedingungen günstig sind (die Menge und der Umlauf von Münzen) ist das Geld sicher. Bei einem guten Teil der weiter oben erwähnten Vermögen, die nicht aus Landbesitz bestehen, findet man einen vergleichbar bedeutenden Anteil, der zur Sicherheit in Bargeld gehalten wird, der alles Mögliche erlaubt und sogar, warum auch nicht, Landbesitz zu erwerben.52 22 Und über diese Nutzung hinaus? Das Dilemma des Vermögenden wird von Paul Veyne folgendermaßen gesehen: einerseits bereichert man sich, weil man nie reich genug ist, und andererseits versucht man, sich nicht übermäßig (und damit professionell) zu bereichern, weil man seine soziale Stellung nicht gefährden darf. Seine soziale Stellung zu behalten (oder zu erwerben) bedeutet mehr oder weniger, dass man nicht zu reich sein darf. Hängt das allein vom Grundbesitz ab und ist deshalb derjenige, der keine soziale Stellung haben kann (wie der Fremde), »auf den Profit angewiesen«? Ich glaube eigentlich nicht, weil diese Zwänge im Grunde für alle eine Realität sind. Selbst Trimalchio, der keinerlei Zukunftserwartungen hegt, vermeidet es, eine Praxis der andauernden Bereicherung zur Schau zu stellen. Der Ertrag bei der Nutzung des Vermögens ist im Wesentlichen deshalb begrenzt, weil die Gemeinschaft ihre Rechte verschiedenster Art darauf erhebt. Das Vermögen ist der folgenden Generation geschuldet und muss ihr möglichst vollständig übergeben werden, ist der Stadt geschuldet, die als Beitrag zu den öffentlichen Ausgaben Anspruch auf einen Teil erhebt, und ist den Zeitgenossen geschuldet, weil man nicht ohne Gegenleistung reich sein kann. Ein Spartaner, berichtet uns Aelian53, war höchst verärgert, weil sein Sohn während seiner Abwesenheit das Vermögen der Familie vermehrt hatte, weil das bedeutete, dass er anderen keinen Gewinn ermöglicht hatte und, schlimmer noch, dass er für arm galt. Das gilt überall, wie Demokrit zusammenfasst54: »Wenn niemand den anderen schädigte, würden die Gesetze nichts dagegen haben, dass jeder nach eigenem Belieben lebte. Denn die Scheelsucht ist die Quelle der Zwietracht.« Phtonos meint hier nicht den Neid, sondern die Gier, alles für sich behalten zu wollen, d. h. den mangelnden Willen abzugeben.55 Auf diese Weise würde man dazu gebracht, sich im Leben weniger in den Geschäften zu engagieren oder sich der Laufbahn eines guten Bürgers zu widmen, wie es Perikles tut (aber nicht alle), der eine indirekte Haushaltsführung durch einen verantwortlichen Intendanten wählt. De facto wird dieses Vorgehen der epimeleiea zur Regel für die Besitzenden,56 sei es in der Landwirtschaft oder im Handwerk, denn sie ist am Ende doch die sicherste Methode, um Profit zu erwirtschaften und das Vermögen zu erhalten. Die von einem anderen als dem Besitzer, wie z. B. von seinem Intendanten, geführte Wirtschaft ist das vernünftigste Vorgehen. Sie wird von Isokrates für die Verwaltung der Mittel der Stadt empfohlen, und sie ist es, die er in der Monarchie verwirklicht sieht. Die Könige Trivium, 24 | 2016

Description:
Nous remercions Monsieur Raymond Descat pour l'aimable autorisation de publier une traduction allemande überwiegend durch die Vorherrschaft der Landwirtschaft, die Bedeutung der lokalen. Eigenversorgung Institution und der durch sie etablierten Vorherrschaft der Kultur über die Wirtschaft.
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.