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Die Ammoniten der mediterranen Provinz im Pliensbachian und unteren Toarcian aufgrund neuer Untersuchungen im Generoso-Becken: Lombardische Alpen PDF

263 Pages·1980·17.006 MB·German
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Felix Wiedenmayer Die Ammoniten der mediterranen Provinz im Pliensbachian und unteren Toarcian Denkschriften der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft Memoires de la Societe Helvetique des Sciences Naturelles Band/Vol. XCIII Felix Wiedenmayer Naturhistorisches Museum Basel Die Ammoniten der mediterranen Provinz im Pliensbachian und unteren Toarcian aufgrund neuer Untersuchungen im Generoso-Becken (Lombardische Alpen) 1980 Springer Basel AG Herausgegeben mit Subvention der Eidgenossenschaft durch die Denkschriftenkommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft Abbildung auf dem Titelblatt: Breggiaschlucht, Blick über den Wasserfall (Schicht 932) nach Westen (vgl. Abb. 6, S. 37). Im Vordergrund links, Molino-Subformation bis Schicht 966. Die zuhinterst sichtbaren Schichten gehören zur Morbio-Subformation. Diese Partie ist auf Abbildung 7b, c (S. 38) dargestellt (Photo W. Suter). Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com ISBN 978-3-7643-1209-1 ISBN 978-3-0348-7827-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-7827-2 Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich ge CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek schützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Wiedenmayer Felix: Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Ver Die Ammoniten der mediterranen Provinz im lages in irgendeiner Form - durch Fotokopie, Mikrofilm Pliensbachian und unteren Toarcian aufg rund oder andere Verfahren -reproduziert oder in eine von neuer Untersuchungen im Generoso-Becken Maschinen, insbesondere Datenverarbeitungsanlagen, (Lombardische Alpen) / von Felix Wiedenmayer. verwendbare Sprache übertragen werden. (Denkschriften der Schweizerischen © Springer Basel AG 1980 Naturforschenden Gesellschaft; Bd. 93) Ursprünglich erschienen bei BirkhäuserVerlag Basel 1980 Inhaltsverzeichnis Abstract ..... . 4 Gattung Protogrammoceras SPATH 1913 . . . .. 85 Zusammenfassung 5 Unterfamilie Hildoceratinae HYATT 1867 . 88 Riassunto . 7 Gattung Palta1]Jites BUCKMAN 1922. . . . . . . . 88 Resume ... . 8 Gattung Lioceratoides SPATH 1919. . . . . . .. 90 Vorwort ................... . 9 Gattung Neolioceratoides CANTALUPPI 1970. .. 92 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Gattung Ha1]Joceras WAAGEN 1869. . . . 94 Stratigraphischer Teil, Material, FundsteIlen 15 Gattung Eleganticeras BUCKMAN 1913 . . 95 Lithostratigraphie . . . . . . . . . . . . . 15 Gattung Ha1]Joceratoides BUCKMAN 1909 95 Frühere Beschreibungen . . . . . . . 15 Gattung Ovaticeras BUCKMAN 1918. . . . 97 Einführung formeller lithostratigraphischer Einheiten. . . 18 Gattung Polyplectus BUCKMAN 1890 . . . 97 Lombardischer Kieselkalk (Formation). . . . . . . . . . 18 Gattung Taffertia GUEX 1973. . . . . . . . 97 Molino-Subformation . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Gattung N ejdia ARKELL 1952 (?) . 97 Morbio-Subformation (Glied des «Rosso Ammonitico Gattung Hildoceras HYATT 1867 . . . . . 98 Lombardo»). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 Gattung Hildaites BUCKMAN 1921. . . . . 99 Die Sammlung RENz (et al.). . . . . . . . . . . . . 22 Gattung Orthildaites BUCKMAN 1923. . . 101 Alpe di Salorino .. ........ . . . . .. 22 Gattung Mercaticeras BUCKMAN 1913. . 102 Pree-Poma . . . . . . . . . . 23 Gattung Glypta1]Jites BUCKMAN 1927. . 103 Balduana . . . . . . . . 24 Gattung Parahildaites BLAISON 1967. . 104 N ebbiano bei Corteglia. 24 Gen. n. aff. Parahildaites. . . . . . . . 107 Loverciano . . . . . . . 24 Unterfamilie Arieticeratinae HOWARTH 1955. . . 108 Breggiaschlucht . . . . 24 Gattung Arieticeras SEGUENZA 1885 . . 108 Steinbruch zwischen Vacallo und Morbio Inferiore.. 25 Gattung Fontane//iceras FUCINI 1931. . . . . .. 116 Alpe Turati. . . . . . . . . . . . . . 25 Gattung Leptaleoceras BUCKMAN 1918. . . . .. 118 Die neu aufgesammelten Prome. . . . 25 Untergattung Leptaleoceras. . . . . . . . .. 118 Alpe di Salorino . . 25 Untergattung Fieldingia CANTALUPPI 1970.. 122 prom 1 . . . . . . . 25 Untergattung Matteiceras subgen. n. . 124 Prom2 ...... ....... 30 Gattung Oregonites gen. n. . . . . . . . . 124 Balduana . . . . . .. ............ 33 Gattung CanavariaGEMMELLARoI886. . 125 Breggiaschlucht . .. ............ 36 Untergattung Canavaria . . . . . . . 125 Systematisch-paläontologischer Teil. . . . . . . . . 45 Untergattung Emaciaticeras FUCINI 1931. . 126 Kriterien der Darstellung und der Taxonomie. . 45 Untergattung Tauromeniceras MOUTERDE 1967 128 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Synthese und Schlussfolgerungen. . . . . . . . . . . . . .. 129 Die bearbeiteten Gattungen und Arten. . . . . . . . . . 47 Statistik und Populationsdynamik . . . . . . . . . . . .. 129 Familie Discophyllitidae SPATH 1927. . . . . 47 Biostratigraphische Kriterien, Zonierung, Biogeographie. 130 Gattung Tragophylloceras HYATT 1900. . 47 Einleitung . . . . . . 130 Familie Polymorphitidae HAUG 1887 . . . . . . 47 Das Pliensbachian. . . . . . . . . . . 130 Unterfamilie Xipheroceratinae SPATH 1925. 47 Das untere Toarcian. . . . . . . 131 Gattung Crucilobiceras BUCKMAN 1920. 47 Versuch einer Synthese. 141 Untergattung Crucilobiceras. . . . . . . . .. 47 Zusammenfassung. . . . . . 154 Gattung Uptonia BUCKMAN 1898. . . . . . . .. 50 1. Jamesoni-Zone . . . . 154 Unterfamilie PhricodoceratinaeSPATH 1938 . . . .. 50 2. [bex-Zone . . . . . . . 154 Gattung Phricodoceras HYATT 1900. . . . . . . . 50 3. Davoei-Zone . . . . . 154 Familie Liparoceratidae HYATT 1867. . . . . . . . . 51 4. Stokesi-Subzone . . . . . 155 Gattung Liparoceras HYATT 1867. . . . . . . . 51 5. Subnodosus-Subzone . . . 155 Untergattung Becheiceras TRUEMAN 1918. . 51 6. Gibbosus-Subzone . . . . 155 Familie Amaltheidae HYATT 1867. . . . . . . . 51 7. Apyrenum-Subzone . . . . 156 Gattung Amaltheus DE MONTFORT 1808. . . . . 51 8. Hawskerense-Subzone 156 Gattung Pleuroceras HYATT 1867. . . . . . 51 9. Tenuicostatum-Zone . . . 157 Familie Coeloceratidae HAUG 1910. . . . . . . . 55 10. Falciferum-Zone . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Unterfamilie Coeloceratinae HAUG 1910. . . . 55 Die Revolution an der Wende DomerianlToarcian. .. 157 Gattung Bettoniceras WIEDENMAYER 1977 . 57 Phylogenese. . . . . . . . . . . . . .. .. . . . . .. 160 Familie Dactylioceratidae HYATT 1867 . . . . . . 59 Protogrammoceratinae . . . . . . . . . . . . . . . .. 160 Unterfamilie Reynesoceratinae WIEDENMAYER 1977 . 59 Arieticeratinae und Bouleiceras. . . . . . . . . . . . .. 161 Gattung Reynesoceras SPATH 1936. . . . . . . . 60 Hildoceratinae (incl. Harpoceratinae undPhymatoceras) 161 Gattung Aveyroniceras PINNA& LEVI-SETTI 1971. 64 Coelocerataceae . . . . . . . . . . . . . . . . .. 165 Unterfamilie Dactyliocertinae HYATT 1867 . 75 Reynesoceratinae . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 Gattung Dacty/ioceras HYATT 1867. . . . 77 Dactylioceratinae ................. 166 Gattung Peronoceras HYATT 1867. . . . . 80 Eoderocerataceae (speziell Xipheroceratinae) . . 167 Gattung Nodicoeloceras BUCKMAN 1926 . 81 Polymorphitinae . . . . . . . . . . 176 Gattung Rakusites GUEX 1971. . . . . . . . . .. 81 Amaltheidae . . . . . . . . . . . . 178 Familie Hildoceratidae HYATT 1867. . . . . . . . . .. 81 Literaturverzeichnis. . . . . . . . . . . . 181 Unterfamilie Protogrammoceratinae MATTEI 1967. 82 Register der Gattungen und Arten. . . . 187 Gattung Fuciniceras HAAS 1913. . . . . . . . .. 82 Tafeln ............................... 197 3 Abstract Over 2000 ammonites were collected by the author in four measured make an early though rare appearance. The zone is usually restricted sections, one in the Breggia gorge below Castel S. Pietro, between to the last one or two beds at the top of the calcareous facies of Mendrisio and Chiasso (Canton Ticino) and three eloser to Monte the Domerian and thus hardly comprises more than a subzone Generoso. The ca. 1500 Ammonitina among these were studied in in time. Higher portions of the zone are thought to correspond to detail and evaluated biostratigraphically. They range in age from a virtually pantethyan diastern (except for the "Arabo-Madagascan Lower Pliensbachian (Ibex Zone) to Middle Toarcian (base of Province"), possibly due to early Atlantic phases of plate tectonics. Sublevisoni Subzone). About 500 Ammonitina of similar age and The turnovers in the Hawskerense Subzone and at the base of the from the same area, which served for the respective lists in RENZ Falciferum Zone may also have been caused by such movements. (1920), were revised and evaluated for additional information. In the Mediterranean Province, the beginning of the Falciferurn Only the collection from the Breggia gorge contains some material Zone, which coincides with a general and pronounced change in of Carixian age. A horizon in the Ibex Zone with Crucilobiceras lithofacies, is characterized by the "backwash" of the exiled hildo ofthe gemmellaroi group is noteworthy. ceratid fauna, by now fairly cosmopolitan. This fauna, however, The whole Domerian is weIl documented in all 4 sections. All also comprises an autoehthonous Mediterranean element, strongly 5 standard NW-European subzones were recognized and could be reminiscent ofNorthern Morocco (cf. GUEX 1973a), therefore more defined accurately with respect to their boundaries. Except for the Tethyan than merely "Arabo-Madagasean". This applies chiefly to Hawskerense Subzone, the Tenuicostatum Zone, and probably the Parahildaites BLAISON, as here revised and expanded to eomprise Falciferurn Zone, no species suitable as regional zonal indices were a number of homoeomorphs of Protogrammoceras and Harpoceras, found. Subdivision using NW-European zones and subzones derived from Neolioceratoides (among them P. madagascariensis and throughout the interval studied, though only warranted by corre related species). lation, is judged to be most satisfactory. Bouleiceras (not in our material), on the basis of VON HILLE Within the Margaritatus Zone, where only one subzonal index, BRANDT'S (1973) material deposited in this Museum, is thought to Amaltheus stokesi, was found, the subzones could be established have originated in the Andes at the beginning ofthe Tenuieostatum by comparing our hildoceratids and early dactylioceratids (Reyneso Zone, issuing from Leptaleoceras s. s. (naxense and timaei group). ceratinae) with the weIl documented successions of Portugal and From here it probably spread eastward, evolving into the more Aveyron (see table 4). Thus the Stokesi Subzone can be shown to involute, ontogenetieally differentiated "Arabo-Madagascan" mor begin with the first appearance of Leptaleoceras (especially its sub photypes, which first appeared just before the beginning of the genus Fieldingia CANTALUPPI).The beginning of the Subnodosus Falciferurn Zone in Portugal. These morphotypes appear slightly Subzone coincides with the level ofthe earliestArieticeras. The base later in Celtiberie Spain, at the beginning of the Falciferum Zone. ofthe Gibbosus Subzone is drawn at a level probably characteristic This is based on the sueeession at Obon (MOUTERDE 1971) and on for all Tethyan successions, marked by the appearance of Liocera arevision of BEHMEL & GEYER'S (1966) material, espeeially on the toides and Paltarpites, and by the explosive development of Lepta earliest finely ribbed Hildaites, H. striatus GUEX. Being one of the leoceras s.s., chiefly L. (L.) ugdulenai (GEMMELLARO). This is a species most eommon species of Hildaites in the Mediterranean Falciferurn closely related to L. (L.) leptum, which is also present in our material. equivalents, H. striatus might be suitable as an index. In addition to correlation with Portugal, Aveyron and Northern Revisions of family-rank taxa whieh I have already postulated Morocco, the two subzones of the Spinatum Zone can be defmed (WIEDENMAYER 1977) are diseussed in the systematie part (Coelo even more accurately with two successive levels containing a sur eerataceae, thought to be derived from Alsatitinae) and in a phylo prising number and diversity of Pleuroceras. They mark the bases genetic resume at the end (Polyrnorphitidae sensu SCHINDEWOLF, of the respective subzones. While the hildoceratids of the Apyrenum thought to have evolved separately, issuing from Analytoeeratidae). Subzone are undifferentiated with respect to the Gibbosus Subzone, References to the numerous revisions on speeifie and generic level the base of the Hawskerense Subzone coincides with a very are found in the index, whieh also lists obsolete synonyms and pronounced turnover in this family (see fig. 50). The leading role is misidentifieations. played by Neolioceratoides CANTALUPPI. This highly diverse genus One formation (Lombardian Siliceous Lirnestone, Hettangian to is not directly related to Protogrammoceras, but more or less its basal Domerian) is formally defmed. Its upper part eomprises the homoeomorph. It gave issue, together with the associated Liocera Molino Member (Upper Carixian, Davoei Zone, and basal toides and Paltarpites and before the end of the Domerian, to most Domerian, Stokesi Subzone). Following in the seetion, the Morbio of the hildoceratid genera which appear no earlier than Lower Member (Domerian above Stokesi Subzone, and Tenuieostatum Toarcian in NW-European successions. Zone) is introdueed at the base of the "Lombardian Ammonitieo The Tenuicostatum Zone throughout the Mediterranean Pro Rosso". The latter is still treated informally as a formation, pending vince begins with the explosive development of a diverse fauna of lithostratigraphie investigations by other authors. "Ammonitico Dactylioceras of "Sicilian" type. This seems to have driven most Rosso", though in general use, denotes a widespread facies in hildoceratids into "exile", chiefly to parts ofthe "Arabo-Madagascan various stratigraphie eontexts and should therefore be avoided as a Province" (such as Portugal and Northern Morocco). The first formation name. NW-European types (Orthodactylites, Catacoeloceras, Peronoceras) 4 Zusammenfassung Eine umfangreiche Sammlung von Ammoniten wurde vom Autor wahrscheinlich nur die Basis der tenuicostatum-Zone. Die oberen zwischen 1969 und 1973 in vier Profilen südlich vom Monte Generoso Anteile der Zone, wie sie in NW-Europa und in den randlichen konsequent horizontiert zusammengetragen. Drei der Profile be Gebieten der Tethys (<<arabo-madagassische Provinz») entwickelt finden sich in den Erosionsrelikten (Domerian bis Majolica) zwi sind, fehlen im zentralen Mediterran wahrscheinlich durch Omis schen Capolago und Muggio (vgl. BERNOULLI 1964, Taf.1), das vierte sion. Profil befindet sich in der Breggiaschlucht unterhalb Castel S. Pietro. Die Jalciferum-Zone ist in unseren Abfolgen durch eine kosmo In die Untersuchung dieser Sammlung wurde das Belegmaterial zu politische Fauna vertreten, in der Hildoceratinen dominieren (vorab RENz (1920) einbezogen. Letzteres ist zwar nicht horizontiert und Hildaites), die mit Dactylioceratinen (Orthodactylites, Nodicoelo entbehrt der Originalbestimmungen, lässt jedoch im Vergleich mit ceras, Rakusites) assoziert sind. Bemerkenswert ist der wohl pante dem neuen Material einige zusätzliche bio stratigraphische Schlüsse thysch-synchrone plötzliche Fazieswechsel (Beginn der Mergel und Ergänzungen der Faunenkenntnis zu. fazies, vorherrschend Ammonitico rosso) mit der Wende zurJalci Im systematisch-paläontologischen Teil werden (ausser Trago Jerum-Zone. Mehrere Formen dieser Zone erinnern an die Fauna phylloceras loscombi) nur Ammonitina behandelt. Die ältesten von Nord-Marokko (GUEX 1973a); so die Gattung Parahildaites Funde stammen aus vereinzelten Niveaus im Breggia-Profil. Hier BLAISON, die hier revidiert und wesentlich ausgeweitet wird, um die folgen über einem Horizont mit Crucilobiceraten der gemmellaroi phylogenetisch bisher falsch interpretierten, teils mit Protogram Gruppe und einem Horizont mit Uptoniajamesoni (beide der ibex moceras, Harpoceras oder Fuciniceras homöomorphen, spätdomeri Zone zugeschrieben) drei Niveaus der davoei-Zone mit Proto schen bis frühtoarcischen Abkömmlinge von Neolioceratoides zu grammoceras und Fuciniceras. Mit Beginn des Domerian (stokesi sammenzufassen. Es sind einerseits eher feinrippige Morphotypen Subzone) nimmt die Häufigkeit der Funde in allen Profilen sprung (Gruppe des P. madagascariense), andererseits eher grob oder un haft zu. Die Subzone ist im Profil Balduana durch den Index, regelmässig berippte Formen (Paltarpites sensu BLAISON und GUEx Amaltheus stokesi, belegt, ihre Untergrenze zudem mit dem ·Er p. p.; Fuciniceras sensu BEHMEL & GEYER 1966 p. p.; Hildaites sensu scheinen der Gattung Leptaleoceras (Nominat-Untergattung und MouTERDE 1954; Harpoceras sensu GUEX 1973a p. p.). Fieldingia) fixiert. Parahildaites ist so kosmopolitisch, dass die Gattung für die Die Untergrenze der subnodosus-Subzone fillt mit dem Er Charakterisierung der «arabisch-madagassischen Provinz» an sich scheinen der Gattung Arieticeras zusammen. Ihre zahlreichen und wenig hergibt. Einziger verlässlicher biogeographischer Index bleibt differenzierten Vertreter sind in dieser Subzone mit relativ häufigen die Gattung Bouleiceras. Ihre Evolution und Biogeographie wird Reynesoceratinen (Reynesoceras + Aveyroniceras) assoziert. Die eingehend erörtert: aufg rund der Arbeit VON HILLEBRANDTS (1973) gibbosus-Subzone beginnt mit einer explosiven Entfaltung von Lep wird eine Typogenese aus Leptaleoceras s. s. (Gruppe naxense-timaei) taleoceras s. S., mit zahlreichen Arten von «sizilianischem» Ge in den Anden und anschliessende Migration nach Osten postuliert, präge (Naxensiceras, Trinacrioceras, DisteJania, Seguentia, alle No im Zusammenhang mit der plattentektonisch bedingten Revolution mina nuda FUCINIS 1931, letzteres synonym mit Ugdulenia CANTA an der Wende Domerian/Toarcian. LUPPI), wobei Leptaleoceras (L.) ugdulenai zahlenmässig stets domi Die Kriterien für die Gliederung unserer Abfolgen werden im niert. Gleichzeitig erscheinen Paltarpites und Lioceratoides. Schlusskapitel erarbeitet. Für davoei- bis tenuicostatum-Zone ge Alle diese Gattungen, mit Arieticeras und Reynesoceratinen, schieht dies auf Tabelle 4, worin die am besten dokumentierten und persistieren kaum evolutiv verändert bis zum Ende der apyrenum aufschlussreichsten Abfolgen des zentralen Mediterrans und der Subzone, wobei sie allerdings schon während der gibbosus-Subzone südwestlichen Randgebiete zusammengestellt, korreliert und in mehr oder weniger ausgeprägter Schrumpfung der Populationen 253 Anmerkungen erläutert werden. Das untere Toarcian wird ge ausgesetzt sind. Den Beginn der apyrenum-Subzone markiert überall sondert besprochen, vor allem anhand des Gliederungsversuches in ein Horizont mit frühen Pleuroceraten (P. transiens, P. solare s. s.), GUEx (1973a). die Vergesellschaftung dieser Subzone unterscheidet sich sonst nicht Über die zahlreichen Revisionen der Gattungen und Arten von jener der gibbosus-Subzone. orientiert das Register, das auch überflüssige Synonyme und Fehl Der deutlichste Faunenschnitt innerhalb des Domerian fällt auf bestimmungen angibt. Die Revisionen höherer Taxa (Familien den Beginn der hawskerense-Subzone. Dies dokumentiert ein Hori gruppe) erfolgen teils im systematischen Teil, teils in einem beson zont mit Pleuroceraten im Breggia-Profil, der sich in Korrelation deren Abschnitt über Phylogenese. Die früher (WIEDENMAYER 1977) mit englischen und norddeutschen Abfolgen genau biostratigra postulierte Trennung der Coelocerataceae von den Eoderocerataceae phisch fixieren lässt. An dieser Grenze sterben die Arieticeraten fast wird eingehend erörtert und mit Lobenzeichnungen aus der Lite völlig aus, verdrängt durch die sich plötzlich entfaltenden Gattun ratur illustriert. Für die Coelocerataceae wird eine Abkunft von den gen Canavaria (Nominat-Untergattung, Emaciaticeras und Tauro Alsatitinae angenommen, während für die Eoderocerataceae eine meniceras) und Neolioceratoides. Im Verlauf der Subzone gehen direkte phyletische Verbindung zu den Analytoceratidae vorge aus letzterer und aus den persistierenden Gattungen Paltarpites schlagen wird. und Lioceratoides die meisten der bisher als exklusiv toarcisch Die umstrittene Phylogenese der Dactylioceratinae wird ausführ betrachteten Hildoceratinen und «Harpoceratinem> hervor. Letztere lich besprochen. Ihre Typogenese erfolgte im Domerian innerhalb werden mit den Hildoceratinen vereint. Leptaleoceras s. s. und Fon von Reynesoceras und Aveyroniceras. Peronoceras erscheint verein tanelliceras persistieren bis in die tenuicostatum-Zone. zelt schon in der tenuicostatum-Zone, Catacoeloceras sogar etwas Die tenuicostatum-Zone ist geprägt durch die reich differenzierte früher. Fauna von «sizilianischem> Dactylioceraten, die die Hildoceratiden Die Polymorphitidae (sensu SCHINDEWOLF), die in der Tethys weitgehend verdrängt. Nur Fontanelliceras und Neolioceratoides sind hinsichtlich Taxonomie und Biostratigraphie immer noch undurch einigermassen regelmässig mit ihnen assoziert. Bemerkenswert ist sichtigste Gruppe, werden im Abschnitt über Phylogenese auszugs die Anwesenheit seltener Formen von NW-europäischem Gepräge: weise besprochen. Es sind folgende Gattungen (bzw. Untergat D. (Orthodactylites) anguiforme (BUCKMAN), D. alpestre sp. n. (= tungen): Coeloderoceras ponticum sensu SCHMIDT-EFFING 1972, mit palin Xipheroceratinae genetischem Übergang zu D. (Orthodactylites) clevelandicum HOWARTH) und Peronoceras cf. verticosum. Die stets geringmächti Lytoconites WIEDMANN (vermutlicher Vorläufer: Lytotropites) gen Dactylioceraten-Schichten des zentralen Mediterrans, überall Microderoceras (incl. Coeloceras sensu BREMER 1965 p. p.) noch in der kalkigen Fazies des Domerian ausgebildet, vertreten M (Tetraspidoceras) 5 Alloderoceras gen. n. (mr Deroceras mutans FUCINI 1903) Galaticeras (oxynotum-bis margaritatus-Zone) Villania TrLL (= Pseuduptonia BREMER) Dayiceras (vermutlicher Vorläufer von Amaltheus) V. (Jamesonites) (= «Spoliati» FUTTERER 1893) Gemmellaroceras Apoderoceras (Nominat-Untergattung im zentralen Mediterran nicht Kondiloceras Oamesoni-Zone) bekannt) Asaphoceras A. (Miltoceras) subgen. n. (Gruppe des Aegoceras sellae GEM MELLARO) Der Lombardische Kieselkalk (Hettangian bis basales Domerian) Pseudoskirroceras gen. n. (Gruppe des Coeloceras mastodon FUCINI) wird als Formation im Generoso-Becken formell definiert. Für seine Tropidoceras (vermutlicher Vorläufer: Bouhamidoceras DUBAR; Zu obersten Anteile wird die Molino-Subformation (oberes Carixian, gehörigkeit zu den Xipheroceratinae unsicher, mit Acanthopleu davoei-Zone, und basales Domerian, stokesi-Subzone) eingeflihrt. roceras nicht näher verwandt) Als unterste Abteilung des «Rosso Ammonitico Lombardo» wird Rarenodia VENTURI (zu den Hammatoceratidae überleitend) die Morbio-Subformation (unteres Domerian, subnodosus-Subzone, bis und mit tenuicostatum-Zone) eingeflihrt. «Rosso Ammonitico» Polymorphitinae wird vorderhand als informelle Einheit mit Formationsrang für das Generoso-Becken beibehalten. Da dieser Name im allgemeinen mr (vermutlicher Vorläufer bei den Analytoceratidae: eine weitverbreitete Fazies in verschiedensten stratigraphischen Exomiloceras gen. n. mr Am. altus HAUER 1865 = Ectocentrites Kontexten verwendet wird, empfiehlt sich bei einer künftigen for altiformis BONARELLI) mellen Festlegung die Einführung eines neuen Formationsnamens. 6 Riassunto L' Autore ha raccolto oltre 2000 ammoniti strato per strato in 4 sezioni La zona a tenuicostatum e limitata in tutte Ie serie centro-medi nel bacino deI Monte Generoso (Canton Ticino). Tre delle sezioni terranee ad un livello sottile alla fine della facies ca1carea deI Dome si trovano tra Bellavista e Cragno, sotto la vetta deI M. Generoso; riano, ehe contiene una ricca associazione di Dactylioceras di tipo I'ultima e quella della Breggia sotto Castel S. Pietro. Solamente le «siciliano». Questo livello,in confronto collazonanelle serie europee ca. 1500 Ammonitina della collezione delI' Autore sono state studiate nord-occidentali edella «Provincia Arabo-Malgascia», probabiI in dettaglio, in primo luogo per ricavare dalla loro successione dati mente ne rappresenta solamente la parte basale. La parte superiore piu precisi sulla biostratigrafia, filogenesi e tassonomia delle faune dalla zona sembra mancare per omissione sedimentaria. Le prime deI Pliensbachiano e Toarciano inferiore della Provincia Mediter specie di Dactylioceratinae con affiniffi europee nord-occidentali ranea. E stata presa in esame anche la parte coeva della collezione (Orthodactylites, Catacoeloceras, Peronoceras), benche rare,appaiono RENZ (1920), cioe ca. 500 Ammonitina. Questa collezione ha fornito gilt in questo livello. a1cune informazioni ulteriori sulla biostratigrafia e conoscenza della La zona afalciferum delle serie mediterranee inizia generalmente fauna, nonostante Ia mancanza di livelli precisi. con un marcato cambiamento di facies (piu mamosa) e contiene una Solamente il materiale della sezione della Breggia contiene am fauna di Hildoceratinae e Dactylioceratinae quasi cosmopolita. Vi moniti deI Carixiano (zone ad ibex e davoei); questo materiale sono pero anche elementi autoctoni, affini alla fauna deI Medio permette una revisione deI limite Carixiano/Domeriano rispetto al Atlante Marocchino (GUEX 1973a). Fra questi e da notare il genere Iavoro di CANTALUPPI & MONTANARI (1973). Il Domeriano completo Parahildaites BLAISON, qui nuovamente definito per comprendere eben documentato in tutte le 4 sezioni. Le 5 sottozone europee una serie di morfotipi a costole talora piu sottili e regolari (gruppo nord-occidentali sono state riconosciute edelimitate in base alla deI P. madagascariensis) 0 talora piu grossolane e irregolari (Paltar successione delle Hildoceratidae e Dactylioceratidae (Reynesocera pites sensu GUEX, BLAISON p. p.; Fuciniceras sensu BERMEL & GEYER tinae e Dactylioceratinae) ed alla correlazione di tale successione con 1966 p.p.; Hildaites sensu MOUTERDE 1954; Harpoceras sensu GUEX quelle deI Portogallo, dell'Aveyron edel Marocco (si veda tabella4). 1973a p. p.). Questo genere cosi ridefinito, omeomorfo di varie Proto Inoltre, due livelli successivi ricchi in Pleuraceras hanno permesso grammoceratinae e Hildoceratinae (tra quest'ultime io includo anche la definizione precisa dell'inizio delle sotto zone ad apyrenum e a le Harpoceratinae) deI Domeriano e Toarciano mediterraneo, e co si hawskerense, rispettivamente. cosmopolita che mal si presta come indice biogeografico della Tranne la sottozona a hawskerense e Ie zone a tenuicostatum e «Provincia Arabo-Malgascia». Questo ruolo conviene unicamente a probabi1mente anche a falciferum, non fu trovata nessuna specie Bouleiceras, genere che, in base al materiale di VON HILLEBRANDT atta a venire impiegata come indice biostratigrafico autoctono me (1973), viene interpretato di origine andina, all'inizio della zona a diterraneo. Ci sembra preferibile ad ogni altro schema la suddi tenuicostatum, partendo da Leptaleoceras s. s. (gruppo naxense visione e denominazione europea nord-occidentale, qui per la prima timaei). volta interamente correlata con una successione domeriana mediter Revisioni sistematiche allivello deI gruppo famiglia gilt proposte raneapura. (WIEDENMAYER 1977), vengono discusse, sia nella parte sistematica La base deI Domeriano, cioe della sottozona a stokesi, coincide (Coelocerataceae, per questa superfamiglia si impone un'origine col comparire deI gene re Leptaleoceras, piu precisamente deI suo dalle Alsatitinae), sia in un capitolo conclusivo sulla filogenesi sottogenere Fieldingia CANTALUPPI. La sottozona e inoltre docu (Eoderocerataceae, specialmente Polymorphitidae sensu SCRINDE mentata dall'indice Amaltheus stokesi. La base della sottozona a WOLF, per i quali e probabile un'origine dalle Analytoceratidae). subnodosus viene tracciata al livello dei primi Arieticeras. Il limite La tipogenesi delle Dactylioceratinae si intravvede in seno alle inferiore della sottozona a gibbosus corrisponde ad un livello carat Reynesoceratinae (Reynesoceras e Aveyroniceras) deI Domeriano; teristico di successioni mediterranee, marcato dallo sviluppo esplo essa non mostra a1cun legame con Coeloderoceras (genere ancestrale sivo deI sottogenere Leptaleoceras s. s., dominato da L. (L.) ugdu secondo SCRMIDT-EFFING 1972, ma effettivamente un gene re delle lenai (GEMMELLARO), specie vicinissima aL. (L.) leptum BUCKMAN, Xiphoceratinae) e senza relazione diretta con «Coelocerasli psilo pure presente nel nostro materiale. Lo stesso livello contiene i primi ceroides, contrariamente a quanto supposto da PINNA & LEVI-SETTI Paltarpites (= Neoprotogrammoceras CANTALUPPI) e Lioceratoides. (1971). Il vero Cetonoceras psiloceroides (FUCINI) e limitato al La base della zona a spinatum, cioe della sottozona ad apyrenum, Lotharingiano. Un indice completo, con sinonimi superflui ed iden e indicata solamente da un livello ricco di Pleuraceras dei gruppi tificazioni erronee, fa da guida alle numerose revisioni di generi transiens, solare e salebrosum. Nessun cambiamento di importanza e specie . . evolutiva si noto nelle Hildoceratidae, dall'inizio della sottozona a Il Calcare se1cifero lombardo viene definito formalmente come gibbosus alla fine della sottozona ad apyrenum. Il limite inferiore formazione caratteristica deI bacino deI M. Generoso (Hettangiano - della sottozona a hawskerense eben definito con un livello a Pleuro Domeriano basale). La parte terminale ne viene distinta come ceras piu evoluti (P. solare trapezoidiforme, P. hawskerense elabora Membro deI Molino (Carixiano superiore, zona a davoei, e Dome tum, P. paucicostatum). La sottozona e marcata piu ehe ogni altra da riano basale, sottozona a stokesi). Il Membro di Morbio (Domeriano un cambiamento repentino e vasto nelle associazioni delle Hildo inferiore, sottozona a subnodosus, fino alla zona a tenuicostatum ceratidae (si veda fig. 50). Dominano i generi Canavaria (sottogeneri compresa) viene introdotto come parte basale deI «rosso ammoni Canavaria, Emaciaticeras e Tauromeniceras) e sopratutto Neoliocera tico lombardo», quest'ultimo conservato provvisoriamente al rango toides. Quest'ultimo e parafiletico rispetto a Protogrammoceras, di formazione. Quando si potra disporre di tutti i dati necessari ad benehe piu 0 meno suo omeomorfo, e assieme ai Lioceratoides e una definizione formale di questa formazione per la Lombardia Paltarpites associati diede luogo alla tipogenesi di quasi tutti i generi occidentale, sara opportuno introdurre per essa un nuovo norne, di hildoceratidi ehe in successioni boreali compaiono nel Toarciano poiche «rosso ammonitico» viene comunemente usato per una inferiore. facies molto diffusa in situazioni stratigrafiche variabili. 7

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