Die altassyrischen Texte des orientalischen Seminars der Universität Heidelberg und der Sammlung Erlenmeyer-Basel

184 Pages·1960·21.127 MB·German

by  Burkhart Kienast

ALTASSYRISGHE TEXTE

DIE ALTASSYRISCHEN TEXTE
DES
ORIENTALISCHEN SEMINARS DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG
UND DER SAMMLUNG ERLENMEYER-BASEL
Herausgegeben von
BURKHART KIENAST
BERLIN i960
WALTER DE GRUYTER & CO.
VORM. G. J. GÖSCHEN'SCHE VERLAGSHANDLUNG . J. GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG . GEORG REIMER • KARL J. TRÜBNER
VEIT & COMP.
UNTERSUCHUNGEN
ZUR ASSYRIOLOGIE UND VORDERASIATISCHEN ARCHÄOLOGIE (ERGÄNZUNGSBÄNDE ZUR
ZEITSCHRIFT FÜR ASSYRIOLOGIE UND VORDERASIATISCHEN ARCHÄOLOGIE NEUE FOLGE)
BAND 1
MIT 32 TAFELN KEILSCHRIFTAUTOGRAPHIEN UND 8 TAFELN PHOTOS VON SffiGELABROLLUNGEN
GEDRUCKT MIT UNTERSTÜTZUNG
DER DEUTSCHEN FORSCHUNGSGEMEINSCHAFT
©
Archiv-Nummer 415160
Printed in Germany
Alle Rechte des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Übersetzung,
der Herstellung von Photokopien und Mikrofilmen, auch auszugsweise, vorbehalten.
Herstellung: Walter de Gruyter & Co., Berlin W 35
VORWORT
Die Nummern i—53 der hier veröffentlichten Texte wurden als Heidelberger Dissertation
bearbeitet. Die kleine Sammlung ist Eigentum des Orientalischen Seminars der Universität
Heidelberg, das sie im Jahre 1952 aus dem Antikenhandel erworben hat. Durch die Vermittlung
von Herrn Dr. D. 0. Edzard lernte ich im Herbst 1956 Frau Prof. M. L. Erlenmeyer kennen,
die mir die gütige Erlaubnis erteilte, die in ihrem Eigentum befindlichen alt assyrischen Texte
(hier die Nummern 54—75) zu publizieren. Für dieses freundliche Entgegenkommen sei ihr an
dieser Stelle gedankt. Auch die Texte der „Collection Erlenmeyer" sind vom Antikenhandel
angekauft worden. Das neueste Stück der Sammlung stellt Nummer 75 dar, das erst im Früh-
jahr 1957 erworben wurde, nachdem die Masse der Texte schon kopiert worden war. So steht
dieser interessante Text außerhalb der sachlichen Ordnung. Den im Anhang mitgeteilten Text
Nummer 76 hat der Eigentümer, Herr E. Matthiensen, Frankfurt a. Main, freundlichst zur
Veröffentlichung freigegeben, wofür ihm hier mein Dank ausgesprochen sei.
Nähere Angaben über den Fundort der Tafeln sind leider nicht möglich, da sie — wie
erwähnt — alle aus dem Handel kommen. Doch erweisen sich die Texte durch den Schrift-
duktus, die grammatische Analyse, den Stil, den Inhalt und nicht zuletzt durch die auf den
Tafelhüllen erhaltenen Siegelabrollungen eindeutig als altassyrisch-kappadokisch. Sie ent-
sprechen in jeder Hinsicht den Textfunden der Schicht II von Kanis-Kültepe.
Die Bearbeitung folgt dem üblichen Schema, so daß hierzu besondere Bemerkungen über-
flüssig erscheinen. Es sei angemerkt, daß bewußt die einzelnen Sammlungen getrennt behandelt
wurden, um so ihren Umfang besser in Erscheinung treten zu lassen. Nur bei der Beschreibung
der Siegelabrollungen bin ich von diesem Vorsatz abgewichen, da unter den Stücken der
„Collection Erlenmeyer" nur wenige Stücke Siegelabrollungen aufweisen. Bei den Autographien
bedeutet ein ./., daß der Text auf der nächsten Tafel fortgesetzt wird.
Bei der Abfassung der Arbeit waren mir die Zettelsammlungen des Heidelberger Orien-
talischen Seminars, deren Benutzung mir Herr Prof. Dr. A. Falkenstein gestattete, eine große
Hilfe. Nach meiner Ubersiedlung nach Chicago konnte ich für einige Fälle noch das Material
des CAD verwerten, wofür ich mich Herrn Prof. Dr. A. L. Oppenheim verpflichtet fühle. Den
Herren Professoren B. Landsberger, J. Lewy, A. L. Oppenheim und W. v. Soden, die mir — zum
Teil noch während des Druckes — trotz eigener Arbeiten ihre Kenntnisse und Erfahrungen in
freundlicher Weise zur Verfügung stellten, möchte ich hier meinen Dank abstatten. Für mannig-
fache Hinweise und Ratschläge habe ich ferner noch den Herren Dr. J. J. A. v. Dijk und
Dr. H. Petschow, sowie allen denen, die mir sonst behilflich waren, zu danken.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat für eine Reise nach Basel, um dort die
Texte der „Collection Erlenmeyer" zu kopieren, eine finanzielle Unterstützung gewährt. Die
Deutsche Forschungsgemeinschaft hat dankenswerterweise den Druck der Arbeit ermöglicht.
Zum Schluß ist es mir eine angenehme Pflicht, meinem verehrten Lehrer, Herrn Professor
Dr. A. Falkenstein, meinen tiefgefühlten Dank abzustatten. Er hat von Anfang an die Arbeit
gefördert und ihr seine unermüdliche Hilfe und seinen nie versagten Rat angedeihen lassen.
Chicago, im Juli 1959
Burkhart Kienast

INHALT
Seite
Vorwort V
Inhalt VII
Übersicht über die Siegelabrollungen (zugleich Verzeichnis der Abbildungen) . . .. VIII
Literatur- und Abkürzungsverzeichnis IX
I. Teü
Die Texte des Orientalischen Seminars der Universität Heidelberg i
Rechtsurkunden 3
Briefe 34
Bruchstücke 72
II. Teü
Die Texte der Collection Erlenmeyer (Basel) 75
Anhang: Der Frankfurter Text 100
III. Teü
Die Siegelabrollungen der Texte des Orientalischen Seminars der Universität Heidelberg 101
Indices 117
Textkopien
Siegelabrollungen
UBERSICHT UBER DIE SIEGELABROLLUNGEN
(zugleich Verzeichnis der Abbildungen)
Text-Nr. Abb.-Nr. Siegel-Nr. Text-Nr. Abb.-Nr. Siegel-Nr.
i a 1 26 24 g 15. 16 4
b — 17 h 15. 16 32
c 2 27 i 15 9
2 a 3, 4 23 k i5 13
5a 5 1 1 15 21
b 6 6 m 17 15
c — 7 n 18
d 7 28 0 18 14
6a 36 P 19 20
b — 18 q *9 8
c — 38 25 20 12
Kreise — 42 42 21 22
21 a 8 29 47 23, 23 34
b 9 10 53 24 35
22 a 10 2 56 — 16
b 10 30 72 — 40
24 a 13 5 73 — 39
b 13 3 74 — 11
c 13, 14 33 75 a 25 37
d 13. 14 24 b 26 4i
e 13. 14 31 Kreise 27 43
f 11, 12 25 Nagelabdrücke 25 44
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