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Die Absolute Konzeption der Wirklichkeit PDF

291 Pages·2015·2.33 MB·German
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Die Absolute Konzeption der Wirklichkeit Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie (Dr. phil.) der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt vorgelegt von Marian Bernhardt aus Bad Tennstedt urn:nbn:de:gbv:547-201500523 Erfurt, 2014 1 2 Erstes Gutachten: Prof. Dr. Alex Burri (Universität Erfurt) Zweites Gutachten: Prof. Dr. Löhrer (Universität Erfurt) Datum der Promotion: 10.12.2014 3 Denn darüber täusche man sich nicht, daß, zu allen Zeiten, auf dem ganzen Erdenrunde und in allen Verhältnissen, eine von der Natur selbst angezettelte Verschwörung aller mittelmäßigen, schlechten und dummen Köpfe gegen Geist und Verstand existirt. Arthur Schopenhauer 4 I NHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................................................................................................................9 Einleitung..........................................................................................................................................12 I......................................................................................................................................................12 Die Absolute Konzeption der Wirklichkeit...............................................................................12 II.....................................................................................................................................................14 Bernard Williams und die absolute Konzeption der Wirklichkeit............................................14 III...................................................................................................................................................19 „Eine Stimmung, kein ernsthaftes Argument“. Putnam vs. Williams.......................................19 IV...................................................................................................................................................37 Das Ende allen Forschens. Perspektivische Wahrheiten und Empirie......................................37 V.....................................................................................................................................................45 Die Arbeit an der Absoluten Konzeption..................................................................................45 Kapitel 1: Annäherungen und Vorbetrachtungen.........................................................................46 I......................................................................................................................................................46 (Mindestens) Zwei philosophische Kampflinien. Das Reich der Erkenntnis und die Welt......46 II.....................................................................................................................................................58 Die grundlegende Methode der Welterkenntnis. Zwei Fallbeispiele. Bedingungen.................58 Kapitel 2: Das Psychophysische Problem.......................................................................................68 I......................................................................................................................................................68 Das Psychophysische Problem und die Absolute Konzeption. Zwei Verwunderungen. Materialistische und idealistische Reduktionismen. Eine dritte Verwunderung. .....................68 II.....................................................................................................................................................79 Träger der psychophysischen Verbindung: das Materielle, das Mentale. Panpsychismus und die Doppelaspekttheorie. Die psychophysische Verbindung als Illusion..................................79 5 I NHALTSVERZEICHNIS III...................................................................................................................................................91 Ein rein erkenntnistheoretisches Problem. Transzendentaler Naturalismus: und Natürlichkeit, und kognitive Abgeschlossenheit. Erkenntnisvermögen und Erkenntnis.................................91 IV.................................................................................................................................................101 Die dritte Verwunderung. Gott: als Stifter des Geistes, als Verbinder von Geist und Materie, als Stifter der Materie. Der Tod. Theologische Antworten und die Absolute Konzeption.....101 V...................................................................................................................................................114 Noch einmal: Das Psychophysische Problem und die Absolute Konzeption.........................114 Kapitel 3: Objektivität und Subjektivität.....................................................................................117 I....................................................................................................................................................117 Perspektiven und Repräsentationen........................................................................................117 II...................................................................................................................................................123 Objektiv erkennbare Welten. Unsere Welt..............................................................................123 III.................................................................................................................................................127 Objektives Bewusstsein. Arten objektiver Erkenntnis............................................................127 IV.................................................................................................................................................136 Fremdverstehen: Rationale Rekonstruktion vs. empathisches Verstehen, Erklären vs. Verstehen in der Hermeneutik.................................................................................................136 V...................................................................................................................................................148 Relativismus vs. Realismus. Geistes- vs. Naturwissenschaft.................................................148 Kapitel 4: Grenzen und Vollständigkeit.......................................................................................157 I....................................................................................................................................................157 Transzendentaler Naturalismus und die Absolute Konzeption. Der Untersuchende im Transzendentalen Naturalismus. Die Schachparabel..............................................................157 II...................................................................................................................................................163 Drei Ebenen der konstitutiven Erkenntnisgrenzen: alternative Begriffsschemata, alternative Erkenntnishorizonte, alternative Vernunftsformen.................................................................163 6 I NHALTSVERZEICHNIS III.................................................................................................................................................178 Historische Erkenntnis: Positivismus vs. Poststrukturalismus, Objektivität und Geschichtsverständnis. Anthropologie und Geschichte..........................................................178 IV.................................................................................................................................................199 Grenzenlose Erkenntnis?.........................................................................................................199 Kapitel 5: Denken, Glauben, Wissen............................................................................................201 I....................................................................................................................................................201 2 + 2 = 5..................................................................................................................................201 II...................................................................................................................................................210 Glauben und Zweifeln.............................................................................................................210 III.................................................................................................................................................216 Glauben und Wissen................................................................................................................216 Exkurs: Moralische Erkenntnis....................................................................................................224 I....................................................................................................................................................224 Moral und die Absolute Konzeption.......................................................................................224 II...................................................................................................................................................229 Objektive vs. subjektive Moral...............................................................................................229 III.................................................................................................................................................235 Der Verlust moralischer Erkenntnis. Genealogie und Moral und Williams' „Wahrheit und Wahrhaftigkeit“.......................................................................................................................235 IV.................................................................................................................................................245 Moral für unreine Untersuchende...........................................................................................245 Kapitel 6: Die Absolute Konzeption und der Reine Untersuchende..........................................250 I....................................................................................................................................................250 Untersuchende und die Absolute Konzeption: Ich der Reine Untersuchende, der Reine Untersuchende und die Absolute Konzeption.........................................................................250 7 I NHALTSVERZEICHNIS II...................................................................................................................................................261 Wissenschaft und die Absolute Konzeption: das wissenschaftshistorische Problem, das wissenschaftspolitische Problem.............................................................................................261 III.................................................................................................................................................267 Alternative Absolute Konzeptionen. Absolute Konzeptionen für Skeptiker...........................267 IV.................................................................................................................................................274 Noch einmal: (Mindestens) Zwei philosophische Kampflinien.............................................274 V...................................................................................................................................................276 Noch einmal: Das Ende allen Forschens.................................................................................276 Ausblick...........................................................................................................................................278 Literaturverzeichnis.......................................................................................................................284 Ehrenwörtliche Erklärung.............................................................................................................291 8 V ORWORT Vorwort Ich bin gefestigt durch die Philosophie, die noch nie etwas verdorben hat. Giacomo Casanova Es mag ebenso ehrlich wie unangemessen sein, diese Arbeit mit einer Entschuldigung zu beginnen. Sie kommt nicht von ungefähr. Persönlich halte ich nichts von Entschuldigungen, denn sie beziehen sich auf etwas, was man ohne Reue getan hat, und sind ein Akt von Reue über etwas, das man naheliegenderweise nicht zu ändern vermag. Aber man hätte wohl im Studium der Philosophie nicht viel gelernt, wenn man nicht gegen seine eigenen Maximen begründeterweise verstoßen könnte. Man kann das als eine sophistische Denkweise beurteilen; aber man muss nicht, schließlich ist es ebenso möglich, dass es die Einsicht in eine objektivere Erkenntnis ist, die die eigenen Maximen richtigerweise überstimmt. Die Entschuldigung, die es vorzubringen gilt, ist eine zweifache, und sie ist begründet, weil sie in der Natur der Sache liegt; genauer in der des gewählten und zu besprechenden Themas. Sie ist nötig, weil man diese Arbeit ohne sie nicht beginnen und schon gar nicht abschließen könnte, und wenn diese Arbeit nötig ist, folgt daraus auch ihre Notwendigkeit. Sie ist unumgänglich, weil ich persönlich das zu besprechende Thema für das gewichtigste und deutlichste der Philosophie halte, ohne es an dieser Stelle gebührlich abschließen zu können. Ihre eine, philosophiegeschichtliche Seite zollt der Tatsache Rechnung, dass die wichtigsten und schwierigsten Probleme des Themas nicht gelöst werden, sondern bestenfalls als eine Bestandsaufnahme mit Hinweisen verstanden werden muss; die andere ist eine autorenbiographische, nämlich darum bemüht, dass es sich bei dieser nicht um ein Hauptwerk handeln kann. Das bedeutet freilich weder, dass die philosophiegeschichtliche nicht von einem hinreichend klugen Kopf umfassend und trefflich dargelegt werden könnte, noch, dass die autorenbiographische überhaupt ein Hauptwerk verlangt, beziehungsweise dessen Erwartung erregen könnte - aber wo bleiben wir, wenn wir so etwas nicht anstreben? Vielmehr ist die Entschuldigung getragen von der Einsicht, dass wenigstens ich die letzten Schwierigkeiten nicht zu lösen vermag, nicht im Rahmen einer Dissertation, nicht an diesem geistesgeschichtlichen Standpunkt, nicht unter den - frei gewählten - Bedingungen. Damit sei nicht gesagt, dass es nichts zu sagen gibt. Einige Probleme, die im Zusammenhang mit der Absoluten Konzeption der Wirklichkeit stehen, werden bei näherem Hinsehen als selbst 9 V ORWORT problematisch entlarvt: die Annahme der konstitutionellen Begrenzung menschlichen Erkenntnisvermögens, die Unüberwindbarkeit des Relativismus, die Sonderstellung von Geschichte und Moral. Um andere steht es schwieriger, und ihnen kann eben lediglich mit Hinweisen begegnet werden: das Verhältnis von Geist zu Materie, das Verhältnis pragmatischer und absoluter Erkenntnis, die Selbstverstümmelungen der Wissenschaften durch systematische und institutionalisierte Arbeitsteilung. Wirkliche Maßnahmen zur Erarbeitung eines holistischen Weltverständnisses wären weitgreifendere Herangehensweisen, die an dieser Stelle aus besagten Gründen nicht zu leisten sind. Die Entschuldigung geht so dahin, dass ich meine kognitive Beschränktheit, geistesgeschichtliche Position und nicht zuletzt lebenspragmatische Schwäche, diese Arbeit dennoch abzuschließen, eingestehe; und damit dieses Werk eben als bloße Bestandsaufnahme deklariere; eine Bestandsaufnahme mit Hinweisen. Dass dies für systematische Philosophie ziemlich schwach ist, kann ich dabei nicht leugnen. Daher sollten zunächst einige Klarstellungen erfolgen, die dem Leser die Richtung weisen und - hoffentlich - seinen Enthusiasmus drosseln, wenn nicht gar ersticken. Die vorliegende Arbeit ist themenbezogen. Ich verstehe sie nicht als hermeneutische oder analytische Bearbeitung eines bestimmten Philosophen oder einer bestimmten Theorie - nicht einmal Bernard Williams gibt dafür genügend her - sondern als Arbeit an einem Gegenstand. Sie versucht einen möglichst umfassenden, und dennoch nicht zu leichtfüßigen Umgang mit der Frage nach der Möglichkeit und Beschaffenheit der Absoluten Konzeption der Wirklichkeit nachzugehen, wenn sie in der traditionellen und einzig interessanten Weise als eine Theorie verstanden wird, die die Welt in umfassender und zusammenhängender Form erklärt. Die Arbeit wird daher nicht vollständig und nicht gänzlich argumentativ wasserdicht sein. Manche Literaturauswahl mag beliebig erscheinen, manche Argumente redundant, manche Auswahl der Teilprobleme als ad hoc empfunden, manche Bearbeitung ebendieser den Grenzen meines Verstandes verschuldet als unzureichend. Wenigstens das aber ist als Erklärung, nicht als Entschuldigung gemeint. Warum? Weil man dieses Thema nicht anders angehen kann; wenigstens nicht vor unserem - bereits jetzt etwas sehr strapazierten - geistesgeschichtlichen Horizont. Ein würdiger Einwand wäre, dass man für eine Dissertation ein beschränkteres, übersichtlicheres Problem zu wählen habe. Gewiss. Aber der ganze Witz an der Betrachtung der Absoluten Konzeption ist, dass man sie nicht beliebig in Teilprobleme zersplittern kann, sondern versuchen muss, den umfassenden Überblick - über einerseits die Herausforderungen, andererseits die Fortschritte - zu bewahren. 10

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Erkenntnisvermögens, die Unüberwindbarkeit des Relativismus, die .. 12 vgl. Descartes: Meditationen, dritte und fünfte Meditation; vgl. als perspektivische auch die Enthüllung ihrer (absolut gesehenen) further 'compartment' are exluded from the natural sciences, though they play a role in the
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