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Deutschland zur See: Ein Buch von der deutschen Kriegsflotte PDF

306 Pages·1913·12.418 MB·German
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Graf Ernst Reventlow Deutschland zur See Ein Buch von der deutschen Kriegsflotte <braf <Ernft 3u Reuentlom Deutfd}Ianb 3ur See Raifer Wilbelm II. Deutschland See zur Ein Buch von der deutschen Kriegsflotte Don Graf Ernst zu Reventlow Kapitänleutnant a. D. mit 3af)Ireid}en flbbilbungen im tre~t unb oier Sarbenbilbern • ~ ~" Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1914 ISBN 978-3-662-24273-5 ISBN 978-3-662-26386-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-26386-0 Copyright 1913 by Springer-Verlag Berlin Heidelberg Ursprünglich erschienen bei Otto Spamer,Leipzig 1913 Softcoverreprint of the hardcover1st edition 1913 Dorroort. Die vorliegenbe Sd)rift miU ein überjid)tlid)es Bilb von ber Seemad)t bes Deutjd)en Reid)es geben, von iqrer (Entjtequng unb iqrer Dorgejd)id)te, il)rer 3ujammenfenung unb il)ren 3med'en. nur in biejen 3ujammen= qängen ijt 3u verjteqen, mas bisqer geleijtet morben ijt, meld)e flufgaben iid) im }{riege jteHen, unb mas nod) fel)It. nur jo ferner fann ben flnjprüd)en genügt merben, bie ber Hnabe unb junge menjd) ftellt, meld)er nid)t nur bunte Bilber feqen, fonbern vor allem aud) feine Wif3= begierbe befriebigen mill, unb ben fein nationales (J)efül)l brängt, Bemeije bafür 3u finben, baf3 es auf bem red)ten Wege ift. Q)b bem Derfajjer gelungen ift, biejen flnjprüd)en 3U genügen, mun ber ~ejer entjd)eiben. Der Derfafier. .Jn~art. <Einleitung . . . . . . . . . . 1 Die Slotte bes (Jjro[len Hurfürjten 7 Der Derfair ........ . 15 ftUmä~Iid)es lDiebererwad)en . . 17 Der "[raum uon ber Deutjd)en Bunbesmarine 20 Die Deutjd)e Bunbesflotte, i~r Etnfang unb i~r <Enbe 25 Die preu[lijd)e Slotte. Jf)re <Entwicfelung . . . . . 34 Der Hrieg 1864 . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Die Slotte bes Uorbbeutjd)en Bunbes. J~re <Entwicfelung 51 Der gro[le lüieg . . . . . . . . . . . . . . . 55 Die Deutjd)e Reid)smarine unter (Jjeneral uon Stojd) 64 Die marine unter (Jjeneral uon [apriui . . . . . 72 Haijet lDUf)elm lL unb bie marine. !Das ber Kaijet wollte. lDesf)alb es nod) nid)t gelang . . . . . . . . . 79 Die Rufgaben ber beutjd)en 5ufunftsflotte . . . . 92 Die marine unter ftbmiral uon U:irpit . . . . . 101 Die beutjd)e marine wie jie ijt. Die Sd)lad)tflotte 112 <Etwas flUgemeines über moberne Kriegsjd)iffe 115 ~inienjd)iffe 120 (Jjro[le Kreu3er 140 Kleine Kreu3er 145 U:orpeboboote . 147 Unterjeeboote . 163 Die Dienjtbereitfd)aft ber Slotte 171 Die anbeten Sd)iffe ber Slotte 174 Die Küjtenuerteibigung . . . 176 Das l:uftfaf)rJeUg als Seekriegswaffe 183 Die ftuslanbflotte . . . . . . . . 190 Don ber Q)rganijation ber marine 211 lDerfttätigfeit unb Sd)iffbau 225 (Jjejd)üt unb Pan3er · . . . . . . . 251 Das Kriegsjd)iff unb feine Bejatung 274 <Einleitung. Was man f)eute unter einer marine unb unter einer Kriegsflotte verftef)t, ift nocf) gar fein alter Begriff. nocf) ift es nicf)t viele Jaf)r' f)unberte {)er, ba ging es mit ben Siotten mie mit ben qeeren: man rüftete fie aus unb fcf)uf fie gleicf)fam neu jebesmaf, menn man l{rieg füf)ren monte ober mußte. (ttmas ift unb bleibt aber immer gan3 ver, fcf)ieben 3mifcf)en bem qeer unb ber Sfotte; es braucf)t eigentlicf) gar nicf)t ausbrücHicf) gefugt 3u merben, benn jebes Kino meiß, baß Oie qeere auf bem t:anbe marfcf)ieren, reiten ober faqren, Oie mannfcf)aften unb Kanonen einer Siotte aber in unb auf Scf)iffen fiel) über bas Waffer f)inbemegen. Wir müffen aber an biefen Unterfcf)ieb benfen, menn mir uns bie Derfcf)iebenf)eit ber !EntmicUung ber Kriegfüqrung unb ber mittel 3um l{riegfüqren auf bem t:anbe unb auf bem Waffer vergegenmärtigen moffen. Das Waffer bient nämHcf), feitbem man Scf)iffe qat, unb meH man Scf)iffe qat, nid)t mef)r als U::rennungsfcf)eibe ber Dölter unb .länber, fonbern als Derbinbungsftraße. Die menfcf)en f)aben biefe naffen Der, binbungsmege in ältefter 3eit aus flbenteueduft unb neugier benu~t; bann, nacf)bem fie faf)en, baß jenfeits bes Waffers oft unb reicf)Hcf) Dinge 3u f)ofen muren, bie man 3u qaufe nicf)t befaß, mocf)te es nun <15olb ober Silber ober anberes fein, ba murbe aus ber bloßen neugier unb aus pqantaftifcf)er flbenteueduft qabfucf)t unb Kriegsluft. Jn jenen alten 3eiten mar ber mann of)ne feine Waffen ja über' f)aupt nicf)t bentbar. '(Er naqm fie mit, moqin er ging, ritt ober fuqr. So feqen mir auf ben älteften BUbern von Scf)iffen unb Booten, mie Oie männer ber Befa\)ung entmeber bie Segel bebienen ober Oie Ruber füf)ren, mäf)renb auf3en, rings um bie Borbmanb f)erum, bie Scf)Hbe ber Krieger aufgef)ängt finb. Jf)re übrigen Waffen, Speere, Scf)mertcr, fpäterf)in pan3er, flrmbrüfte ufm., f)atten fie im Sal)r3euge brin Hegen. Re v e n t I o w, Deutfd)lanb 3ur See. 1 2 <Einleitung. !Dir wollen auf biefes fonft fo rei3oolle l<apitel ~ier natürlid} nid}t nä~cr einge~en, fonbern nur 3eigen, wie auf biefe !Deife 3u flnfang tebcs Sd)iff ober Boot nid)t nur U:ransportmittel, fonbern U:räger oon Waffen unb l<riegern, alfo ein l<riegsfd}iff, mar. flls nad}~er nid)t nur ge• raubt, fonbern aud} gef)anbelt wurbe, ba mar gleid}mo~l bie Unfid}er= ~cit nod) oiele Ja~r~unberte ~inburd} fo grof3, baf3 neben ben !Daren unb ben l<aufleuten bie l<rieger im Sd)iffe oerfammelt maren; meiftcns maren bic l<aufleute felbft 1<rieger. Sreilid} fannten bie Q;ried}en be· Tiormannen auf einem 1Uifinger3uge. reits Sd}iffe, meld}e ausfd}ließlid} 3um l<riegfü'Qren beftimmt waren, mä~renb anbere 3ur Beförberung von !Daren unb taften bienten. Das ~aben mir alle auf ber Sd)ule gelernt, ebenfo mie baf3 bei bcn Römern bie "na\·es longae", bie l<riegsfd}iffe, von ben breiten unb weniger ber Sd}nelligfeit als großer i:abefä~igfeit bienenben l<auffa~rteifd}iffen unterfd)ieben wurben. Römer unb <1iried}en aber fannten, folange fein l<rieg war, feine l<riegsflotte. Die Sd}iffe wurben im Srieben aufs tanb ge3ogen, unb menn biefe Ru~e3eit länger bauerte, fo ocrfaulten fic ober murben auseinanbergefd}lagen. man tonnte ja jene nad} unferen Begriffen fo leid}ten unb f!einen !}ol3f<f>iffe in für3efter 3eit neu bauen. flls bann im 3meiten Ja~rtaufenb nad} <!~rifti Q;eburt bie periobe <Einleitung. 3 ber großen Segelfcf)iffe I)erannaljte unb fiel) entmiäelte, als bie I.Dber= fläcf)e ber <Erbfugel in ben großen <Entbeäungsperioben immer meljr er= forfcf)t murbe, fein meer unb fein i':anb meljr ocrborgen ober un3ugäng= Iid) blieb, ba naljm ber fianbel Überfee einen gernartigen .Auflcf)mung, ein fianbel frciiicf), ber in oielen SäHen bem Raube g!eicf) fam. Denfen mir an bie (!;olb= unb Si!berfcf)äße, melcf)e bie Wertreicf)e ber bama!igen 3eit, Spanien unb Portugal, non ber anbeten Seite bes Q)3eans I)eim= bracf)ten. Da fonnte man non fianbel moljl faum fpredjen, um fo meqr aber non (!;ema!t, Raub, aufge3mungenem l<ampfe unb morb. Das eigent!idje Seeljanbelsoo!f ber Welt murbe, 2000 Jaljre nadj ben alten pqöni3iern, bas englifdje. Das ift frei!idj nicf)t gan3 genau, bcnn mir mülfen audj bie fioiiänber erroäljnen unb boneben nicf)t 3um menigften audJ bic D eu tf dj en. <Es muren in erfter i':inie bief elben beutfcf)en Seejtäbte, melcf)e nodJ qeute an unferen }{üjten b!üqen: fiamburg, Bremen, i':übed, unb eine grofle fln3al)l anberer Stäbte nodj, unter iqnen }{öln. Diele biejer Stäbte, bie fidj, um mädjtiger 3u fein, 3ur fianfa 3U)ammengejcf)!oflen I)atten, I)aben jeßt feine Bebeutung meqr, mei! fiel) bie mirtjcf)aftlicf)en Wcltocr= qältnilfe in3mi)djen geänbert I)aben unb ber Seeljanbei anbere Wege genommen qat. Das gilt I)auptfäcf)lidj non ben früljer jo großen fianbels= jtäbten an ber Q))tjee. JI)rer ai!er Bebeutung ijt I)eruntergegangen, fo insbefonbere aucf) bie tübeds. i':übed ijt nodj I)eute 3mar eine I)öcf)jt anfeqnlidje, blüljenbe unb fdjöne fianbelsftabt, bornals aber, in ber 3eit ber (!;röße ber fianja, roar tübed eine (J;roßmadjt bes fianbels, bes l<rieges unb ber Politif 3u nennen. Jene fianfa, 3u ber übrigens audj fdjmebijdje unb normegifcf)e Stäbte geljörten, mar mirfiicf) eine grofle lliadjt in ben norbeuropäijcf)en (J;e= mälfern. Wie groß biefe mad)t mar, mag aus ber U:atfadje I)eroor= geljen, bafl bie fianfa }{rieg gegen <Englanb, gegen Dänemarf unb Sdjmeben gefüljrt ljat unb in ber 3eit iljrer Stärfe unb Blüte fiegreicf) aus iljren l<ämpfen I)eroorging. nacf)I)er freilicf) fam aucf) für fie bie Zieit bes Derfaiis. Der Deutfcf)e }{aifer, l<aifer Wi!I)elm II., I)at oor einigen Jaljren in Be3ieljung auf bie fianfa ein feljr treffenbes Wort gejagt. <Er füljrte aus, baß ber fianfa bie Stüße unb Rüäenbedung ber Reidjsgemalt gefeljlt l)abe, unb fnüpfte baran bie Wenbung: Re i cf) s = gemalt unb Seegemalt bebingen einanber, eine fann ol)ne bie anbete nicf)t e!iftieren! - Wenn mir bas l)ier fdjon am .Anfang unferer Betracf)tungen über bie beutfcf)e marine qinftci!en, fo gefdjicqt 1*

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