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Deutsches Literatur-Lexikon. Das Mittelalter. Bd. 7. Das wissensvermittelnde Schrifttum im 15. Jahrhundert PDF

1002 Pages·2015·6.921 MB·German
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Deutsches Literatur-Lexikon Das Mittelalter Deutsches Literatur-Lexikon Das Mittelalter Herausgegeben von Wolfgang Achnitz Band  Das wissensvermittelnde Schrifttum im . Jahrhundert Mit einem Essay von Mario Müller De Gruyter DieMitarbeiterinnenundMitarbeiterdiesesBandes PDDr.WolfgangAchnitz,Münster;MatthiasJohannesBauer,M.A.MBA,Duisburg-Essen; Dr. Dörthe Buchhester, Hildesheim; Dr. Lars-Arne Dannenberg, Königsbrück; Prof.Dr.ChristophFasbender,Chemnitz;Prof.Dr.FrankFürbeth,FrankfurtamMain; Dr.JennyHaas,Offenburg;BrunoJahn,München;ClaudiaKanz,M.A.,Chemnitz; Christian Lieberwirth, B.A., Chemnitz; Dr. Mike Malm, München; Dr.ChristophMauntel,Heidelberg;Dr.IrinaMerten,Jena;Dr.CarlaMeyer,Heidelberg; Dr. Gesine Mierke, Chemnitz; PD Dr. Mario Müller, Hildesheim; Prof. Dr. Katharina Philipowski, Mannheim; Konrad Reinhold, M.A., Chemnitz; Dr. Uwe Tresp, Potsdam; Dr. Rainer Welle, Pfaffenweiler; Thore Wilkens, M.A., Chemnitz; Dr. Volker Zapf, München RedaktionelleLeitung BrunoJahn ISBN---- e-ISBN(PDF)---- e-ISBN(EPUB)---- BibliographischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschen Nationalbibliographie;detailliertebibliographischeDatensindimInternetüber http://dnb.d-nb.deabrufbar. ©CopyrightWalterdeGruyterGmbH,Berlin/Boston Umschlagabbildung: Paris,MuséeduLouvre:QuentinMassys,DerGeldwechslerundseineFrau, Satz:bsixinformationexchangeGmbH,Braunschweig Druck:StraussGmbH,Mörlenbach ⃝∞ GedrucktaufsäurefreiemPapier PrintedinGermany www.degruyter.com INHALTSVERZEICHNIS MarioMüller:Textsortendeswissensvermittelnden(pragmatischen)Schrifttumsim Mittelalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII BrunoJahn:AutorenundWerkedeswissensvermittelndenSchrifttumsnachSachgebieten undTextsorten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX Abkürzungs-undSiglenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXXVII DaswissensvermittelndeSchrifttumim.Jahrhundert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  V Textsorten des wissensvermittelnden (pragmatischen) Schrifttums im Mittelalter MarioMüller I.Begrifflichkeiten S.VII–XXVII),miteinemVersuch,dievernachläs- sigtenTextsortenineinemknappenÜberblickzu- DersechsteundsiebteBanddesDeutschenLiteratur- sammenzutragen.DabeifolgenwirFürbethsVor- Lexikons. Das Mittelalter stellten Herausgeber und schlag, unter dem Begriff des «wissensvermitteln- Redaktion vor große Herausforderungen. Denn denSchrifttums»Textzeugenzuerfassen,dieüber esgalt,derGesamtkonzeptiondesHandbuchsfol- die mittelalterliche Fach- bzw. Sachliteratur hin- gend, möglichst alle bekannten mittelalterlichen ausgreifen. Wir schließen auch jene Textsorten Textzeugen in deutscher Sprache aufzunehmen. ein,dieseitgeraumerZeitunterderBezeichnung Eifrige Besucher von Bibliotheken und Archi- «pragmatisches Schrifttum» in die Literatur- und venwissenjedoch,dassdieschriftlicheÜberliefe- GeschichtswissenschaftsowieinihreNachbardiszi- rungausmittelalterlicherZeit,dieunterdemTi- plineneingeführtwordensind.HagenKeller,einer tel Das wissensvermittelnde Schrifttum aufzunehmen der geistigen Wortführer, der diese Bezeichnung wäre, nicht zu überschauen ist. Dies trifft vor al- auf einer soliden Forschungsgrundlage verbreite- lemaufdieÜberlieferungdes.und.Jahrhun- te, versteht darunter «alle Formen des Gebrauchs dertszu,dienacheinererstenKonjunkturimho- vonSchriftundTexten,dieunmittelbarzweckhaf- hen Mittelalter das bis zu dieser Zeit Entstandene tem Handeln dienen oder die menschliches Tun um ein Vielfaches überbot, so dass bis heute kei- durch Bereitstellung von Wissen anleiten wollen» ne systematische Aufarbeitung der Bestände vor- (zit.nachKeller,S.).DieAnregungenFür- liegtundeingroßerTeildesMaterialsnochnicht bethsundKellersaufnehmend,werdendieBegriffe durch Editionen erschlossen ist. Daher vermögen «wissensvermittelndes»und«pragmatischesSchrift- wirwederdieÜberlieferunginverlässlichenZah- tum»imFolgendensynonymgenutzt. len wiederzugeben, noch können wir in jedem Eine Systematisierung des mittelalterlichen Fall Auskunft darüber erteilen, wann die ersten Schrifttums nach Textsorten ist in historisch ar- deutschsprachigen Stücke der jeweiligen Textsor- beitenden Wissenschaften ein durchaus übliches tenindenmittelalterlichenKanzleienundSchreib- Vorgehen; u.a. (cid:484)nden sich solche Ordnungsver- stuben entstanden sind. Vor allem entzieht sich fahren in linguistischen Beiträgen, Handbüchern das angefallene Verwaltungsschriftgut der fürstli- zum Archiv- und Bibliothekswesen und natürlich chen Höfe, Klöster und Ratsstuben einer zufrie- in fachspezi(cid:484)schen Überblickswerken zur Litera- denstellendenErfassung.WieauchananderenOr- turgeschichteundGeschichtswissenschaft.Diedort ten der Schriftlichkeit bevorzugten die Schreiber vorgeschlagenen heterogenen Texttypologien va- undihreAuftraggeberspätestensseitdem.Jahr- riieren nach zeitlichen, räumlichen, formalen, in- hundert in großem Umfang die deutsche Spra- haltlichen und anderen Einteilungsprinzipien in che, wobei abhängig von Anlass, Textsorte und Abhängigkeit von Fachwissenschaft und Zielfüh- standesgebundenem Umfeld das Lateinische wei- rung (im Überblick: Sonderegger, in: Sprachge- ter in Gebrauch blieb (siehe hierzu u.a. Greu- schichte.EinHandbuchzurGeschichte[...].Bd., le/Meier/Ziegler). , S.  f.). Da die vorausgehenden Bän- UnterBerücksichtigungdieserhistorischenUm- dedesvorliegendenHandbuchsohnehinnachin- stände schließen die beiden Bände zum wissens- haltlichen und formalen Kriterien geordnet wur- vermittelnden Schrifttum, die durch einen Essay den, wird dieser Zugriff auch dem vorliegenden von Frank Fürbeth zur Erörterung der Begriff- Beitrag zugrunde gelegt. Dabei werden die ge- lichkeit des Titels eingeleitet werden (Band , läu(cid:484)genGattungsbezeichnungenbeibehaltenund, VII wennessichanbietet,aufdieQuellenbegriffezu- derHöfeundResidenzenimspätmittelalterlichen rückgegriffen.BeidemunterPunktIV.vorgestell- ReicherschieneingrundlegenderBand(Hof ten Textsortenverzeichnis handelt es sich um eine und Schrift, hg.v. Werner Paravicini), in dem in- ZusammenstellungohneVerweiseaufAutorenund formativeBeiträgezuausgesuchtenTextsortenim Werke.WirmüssenaucheineaufdieHistorizität Umfeld des Hofes bis weit in die Frühe Neuzeit der untersuchten Gegenstände orientierte Textty- gebotenwerden.FürdieFachliteraturverfügenwir pologieschuldigbleiben.DieseAufgabewäreEr- nebendenälterenArbeitenmitDiedeutscheFach- gebnis einer umfassenden Analyse der im vorlie- literatur der Artes in Mittelalter und Früher Neuzeit gendenHandbuchzusammengetragenenundauch vonBernhardDietrichHaageundWolfgangWeg- der hier vernachlässigten Textzeugen. Eine kon- ner()übereinaktuellesundfundiertesÜber- struktiveAnnäherungandieTextsortenderdeut- blickswerk. schenSpracheimMittelalterbringenbeispielswei- ParavicininahmzumerstenMalineinemHand- sedieBeiträgeimzweitenBandderSprachgeschich- bucheineübergreifendeSichtungderschriftlichen te.EinHandbuchzurGeschichtederdeutschenSprache Quellen im Sinne der De(cid:484)nition zur pragmati- undihrerErforschung(.,vollst.neubearb.underw. schen Schriftlichkeit in Angriff, wodurch die Be- Au(cid:485).,hg.v.WernerBeschu.a.,)oderdiepos- ein(cid:485)ussungen in der Entwicklungsgeschichte von tumzusammengestelltenBeiträgeHugoKuhnsim Sachliteratur und Verwaltungsschriftgut deutlich Band Entwürfe zu einer Literatursystematik des Spät- wurden. Ausgehend davon, wären die gewon- mittelalters(). nenen Ergebnisse durch eine zielführende Auf- arbeitung über die Schriftlichkeit am spätmittel- alterlichen Hof hinaus voranzutreiben. Für die II.TextsortenimÜberblick deutschsprachige Überlieferung bietet das vorlie- gendeHandbucheineumfänglicheErgänzungzur WirstrebeninunseremÜberblickkeineVollstän- KenntnisnahmederÜberlieferungszeugen.Esver- digkeitan.Esgehtvielmehrdarum,dieDesidera- mag allerdings nicht die doch stattlichen Lücken te exemplarisch aufzuzeigen und einen Eindruck geradefürdieÜberlieferungdesspäten.unddes vom mittelalterlichen Schriftenreichtum im Zu- .Jahrhundertszufriedenstellendzufüllen.Denn sammenhangmitdemGesamtvorhabendesHand- die meisten Fehlstellen im sechsten und siebten buchs zu vermitteln. Denn mit dem Deutschen BandbetreffendieSchriftproduktionfürebendie- Literatur-LexikonstehtunseinHilfsmittelzurVer- senZeitraum,indemwirTextsortenvor(cid:484)nden,die fügung, mit dem wir auf einer bisher in diesem entweder erst in dieser Zeit der deutschen Spra- Umfang nicht zur Verfügungstehenden Quellen- cheerschlossenwurdenodervorimVergleich grundlage erkennen können, wie umfassend die zumausgehendenMittelalterselteninErscheinung deutscheSprachesichSchrittfürSchrittderdiver- getretenwaren.DazugehörenviergroßeGruppen, sen schriftlichen Textsorten bemächtigte, als dem dieimFolgendenvorgestelltwerden: Deutschen der Weg geebnet wurde zur Sprache . dasanHöfen,inStädtenundKlösternangefal- derDichterundDichterinnen,Gelehrten,Schrift- leneVerwaltungs-undGeschäftsschrifttum, kundigen und jener Schriftunkundigen, die über . Rechtstexte, dieVoraussetzungenverfügten,ihreGedankenmit . Briefwesenund Hilfeandererzuverschriftlichen. . Texte im öffentlichen Raum und Text-Bild- WirverzichtenindiesemBeitragdarauf,dieje- Kombinationen. weiligenTextsortennäherzucharakterisieren;eine Die einzelnen Vertreter der mittelalterlichen solche Aufgabe bildet ein eigenes Vorhaben mit Fachliteratur (cid:484)nden hier keine Berücksichtigung, erheblichemAufwand.Erfreulicherweiselässtsich weilsieimvorliegendenHandbuchingroßerZahl auf gute Vorarbeiten verweisen: Eine umfassende erfasst worden sind. Allerdings geben wir unter EinführungindiespätmittelalterlicheVerwaltungs- Punkt IV. (Textsortenverzeichnis) eine Zusammen- tätigkeitunddesdaraushervorgegangenenSchrift- führungallerTextsortenderviergenanntenGrup- tums bietet der erste Band der Deutschen Verwal- penundder im Deutschen Literatur-Lexikonaufge- tungsgeschichte(Jeserich/Pohl/Unruh),indem nommenenTextsortenderFachliteratur. wichtigeTextsortenineigenenUnterkapitelnbe- sprochen werden. Im Rahmen der Erforschung VIII

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