Description:Das Lehrbudi „Deufsch fur Ausliinder" ist aus langjdhriger Unterrichtsarbeit im Ausland
erivadisen und will in seiner neuen Bearbeitung den Deutschunterricht an Ausldnder neu~
zeitlidter und erfolgreicher gestalten. Sein erster Teil „Leichter Anfang" umfapt die Anfangerstufe und vermittelt mit einem Wortschatz von tausend sorgfdltig ausgewdhlten Wortern
ein abgerundetes Ausdrucksvermogen.
Das Buck ist eine Neufassung und Weiferentwicklung der Methode Alge-Weher. Es
bedient sidi der einspradtigen, direkten Lehrweise und schaltet die Mutterspradie der Sdiuler
aus methodischen Grunden zum Vorteil der Lernenden weitgehend aus. Es baut in einspradiigem Sprechunterricht eine einwandfreie Verstdndigungsbasis auf und schult dabei durdi
selbstdndigen Gehrauch die Sprachwerkzeuge und das Gehor der Sdiiiler. Das Buck kann
darum auch von Lehrern benutzt werden, die die Mutterspradie ihrer Sdiiiler nidit beherrsdien Oder eine gemischtsprachige Horerschaft haben. Der Verfasser konnte z. B. hei seinen
versdiiedenen Lehrauftrdgen nicht warten, bis er Arahisdi, Chinesisch, Neugriechisdi oder
Russisdi gelernt hatte, und mufite in Thrazien Artnenier, Bulgaren, Griedien und Turken
gemeinsam unterrichten. Er vermied den Weg uber die Mutterspradie seiner Schuler selbst
dann, wenn er ihn leidit gehen konnte, und lehnte auch den Umweg uber eine dritte Spradie
ab, der sidi mandimal anbot.
Das Lehrhuch schafft eine ausreichende Verstdndigungsbasis in deutscher Sprache mit Hilfe
besonderer Schautafeln und Bilder und sichert durch die streng durchgefuhrte und logisch
verkniipfte dreifadie Progression der deutschen Frageformen, der grammatisdien Grundregeln und des notwendigsten Wortschafzes die organische Weiterenfwicklung des Ausdrucksvermogens. Die Tafeln bieten keine Einzelwdrter und Beugungsformen, -denen Sdtze
zusammengekittet werden, sondern Wechselglieder im Sinne der modernen Reiltenmethodik.
Das K.langbild des Satzes ist Guflform und Leitbild fur die Einiihung einer Sprechgewohnheit.
Bilder und V\/drter auf den Schautafeln sind dabei nur Hilfen und Stiitzen der Reproduktion
im Sprechunterricht und ermdglichen eine weitgehende Selbsttdtigkeit der Lernenden. Der
Lehrgang setzt die Lust am eigenen Sprechen und die Freude des vollen Begreifens bei der
Sdiaffung einer ausreichenden Verst'dndigungsgrundlage beioufit uber die Freude am Stoffinhalt Er bleibt damit seinem alien Grundsatz treu, der bewdhrten Elementarmethode
Pestalozzis, die keineswegs nur bescheidenen Forderungen geniigt, sondern als sichere Grundlage jedes Sprachunterrichts dienen kann, auch wenn er die hochsten Ziele erstrebt.
Das Lehrbuch wendet sich an Schuler aller Nationalitdten und aller Bildungsgrade, sofern
sie unsere lateinische Druckschrift lesen konnen, und hofft, dutch eine einfache und 'schnelP
fdrdernde Lehrweise Lehrern und Schidern in 'gleicher Weise zu dienen.
Der in der i. Auflage angekiindigte zweite Teil des Unterrichtswerkes ist inzwischen unter
dem Titel „5chneller F origan g" erschienen.