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design is a journey: Positionen zu Design, Werbung und Unternehmenskultur PDF

210 Pages·1997·16.286 MB·German-English
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design Is a journey Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH d 5ig 15 a Journ Positionen zu Design, Werbung und Unternehmenskultur Tammo F. Bruns Frank Schulte Karsten Unterberger Herausgegeben vom Rat fur Formgebung Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bruns, Tammo F.: Design is a journey: Positionen zu Design, Werbung und Unternehmenskultur / [Autoren: Tammo F. Bruns; Frank Schulte; Karsten Unterberger. Hrsg. Hans Hoger fUr den Rat fUr Formgebung]. Hrsg. vom Rat fur Formgebung. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hong kong; London; Mailand; Paris; Santa Clara; Singapur; Tokio: Springer, 1997 ISBN 3-540-61896-1 NE: Schulte, Frank:; Unterberger, Karsten:; HST IS8N 978-3-642-63838-1 ISBN 978-3-642- 59076-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-59076-4 Springe. ... Verlag Berlin Heidelberg New York Dieses Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme Impre"'''i\JrTl von Abbildungen und Tabellen, der Herausgeber Funksendung, der Mikroverfilmung oder Hans Hoger fUr den der Vervielfăltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenver Rat fur Formgebung arbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur German Design Council auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. design is a journey erscheint als Band 5 Eine Vervielfăltigung dieses Werkes oder von Teilen des Werkes ist auch im innerhalb der vom Rat fur Formgebung / Einzelfall nur in den Grenzen der gesetz German Design Council herausgegebenen lichen Bestimmungen des Urheberrechts Schriftenreihe Design im Kontext gesetzes der Bundesrepublik Deutschland Autoren vom 9. September 1965 in der jeweils Tammo F. Bruns geltenden Fassung zulăssig. Frank Schulte Sie ist grundsătzlich vergutungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Straf Karsten Unterberger bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Kontakt @ Springer-Verlag Berlin Heidelberg kleiner & bold 1997 Ostertorsteinweg 70171 Urspriinglich erschienen bei Springer 28203 Bremen -Verlag Berlin Heidelberg New York 1997 Softcover reprint of the hardcover Gestaltung und Satz Ist edition kleiner & bold Sven Volker Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. Interviewfotos in diesem Werk berechtigt auch ohne Andreas Weiss besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sin ne Wir danken der Warenzeichen-und Markenschutz Helge Aszmoneit Gesetzgebung als trei zu betrachten wăren Fritz Haase und daher ven jedermann benutzt Eckhard Jung werden durften. Jurgen W. Koch Wachter, Bonnigheim Dieter Kretschmann SPIN 10544373 Henrik Spohler 33/3142 - 54321 O ne ann el nn Erik Spiekerm Hans Hansen Franco Clivlo Peter Rea Michael Menz Kurt Weidema Michael Erlhoff Fritz Hahne W. Braun JOrgen Michael Klar Rolf Heide Axel Kufus Siebeck Wolfram Llteratur 0 6 3 0 1 2 Hans Hoger »Man sieht nur, was man weiB« Rat fur Formgebung Der Charme der Subjektivitat als Quelle zuverlassiger Auskunft German Design Council Fachlicher Leiter Reiseber~chte sind ein beliebtes Genre der Weltliteratur. und GeschiiftsfUhrer Doch nkht nur das. Von John Ruskin und Hermann Muthesius uber Charles Edouard Jeanneret (Le Corbusier) bis hin zu so unterschiedlichen Personlichkeiten wie Ettore Sottsass und Max Frisch (der bekanntlich nkht nur Schriftsteller, sondern auch Architekt war) stofSen Reiseberichte offenbar auch unter Gestaltern auf Interesse und Zuneigung. Was nicht verwundert, wenn man bedenkt, dafS gestalterisches Arbeiten kein Selbstzweck ist und kaum aus sich allein heraus entstehen kann, sondern der Inspiration bedarf, der Anschauung, personlicher Erfahrung, kultureller Auseinandersetzung, urn in der Lage zu sein, sich konzeptionell auf der Hohe der eigenen Zeit und der aufgeworfenen Fragen zu bewegen. Reisen, in welcher Form auch immer, bildet, pragt und verandert - die Reisenden ebenso wie die Reiseziele. Der Titel dieses Buches, das der Rat fur Formgebung als funften Band seiner Schriftenreihe Design im Kontext veroffentlicht, geht allerdings noch ein Stuck weiter. Design is a journey-Gestal tung selbst sei so etwas wie eine Reise. Liest man die Interviews, die das Bremer Autorenteam Tammo F. Bruns, Frank Schulte und Karsten Unterberger zusammengetragen hat, dann merkt man, was gemeint ist. Denn plotzlich wird klar, dafS Designprozesse tatsachlich Ahnlichkeit haben konnen mit einer Reise, fur die Gestalter und Auftraggeber gemeinsam die Koffer packen, uber legen, welche Verkehrsmittel sie wahlen sollen, immer wieder Zwischenstation machen, urn zu erkunden, wo sie sich gerade befinden, reflektieren, was bisher erlebt, welche Wege zuruckge- legt wurden, und schlieglich erneut aufbrechen, urn sich ihrem Ziel zu nahern, das oft erst nach und nach, erst wahrend der Reise selbst endgiiltig bestimmt wird. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dag hinter den Erfolgen wegweisender Produktentwicklungen nur selten die Disziplin und das Kalkiil reiner Studienreisen stehen. Viel haufiger ist der Wille ausschlaggebend, Neuland zu beschreiten, ungeplante und unvorhergesehene Umstande in Kauf Zu nehmen, sich auf das Unbekannte einzulassen. In der Tat erscheint Reisen als Metapher vor allem fiir jene Form gestalterischen Arbeitens geeignet, die sich nicht sofort auf einzelne Produkte als Zielorte stiirzt, sondern zunachst das situative Umfeld einer Entwurfsthematik betrachtet, Vorgange und Verhaltensweisen, Anwendungen und Auswirkungen. Es gibt Sprichworter und Redewendungen, die als Relikt einer Erziehungshaltung so stark Allgemeingut geworden sind, dag ihre frappierende Aktualitat auf den ersten Blick oft gar nicht zutage tritt. »Man lernt nie aus«, heigt ein sokhes gefliigeltes Wort. Oder »Man sieht nur, was man weiK« Oder: "Der Weg ist das Ziel«. Angesichts der gegenwartigen Halbwertzeiten dessen, was wir landlaufig als Wissen oder Know-how bezeichnen, wird das, was friiher meist nicht mehr als eine auswendig gelernte Formel war, erneut zur Erkenntnis. Gestalter sind ihr Leben lang Nomaden. Sie bewegen sich von Projekt zu Projekt, von Auft rag zu Auft rag. Die Erfahrungen, die sie dabei machen, sind einander wesensverwandt und doch jedes Mal neu. Die Gesprache, die im vorliegenden Buch auf gezeichnet sind, geben Auskunft iiber Beschaffenheit und Begleit erscheinungen gestalterischen Nomadentums. Der Leser erfahrt etwas iiber die Arbeitsweise der Interviewten, ihren Arger, ihre Hoffnungen, ihre Standpunkte, ihre Erfolge und dariiber, warum sie sich auf Reisen in Sachen Gestaltung iiberhaupt ein gelassen haben. " Der damit angebotene Blick hinter die Kulissen unterschiedlicher Entwurfsbereiche und Arbeitsschwerpunkte ist ein spannender Querschnitt durch den Alltag verschiedener, an Gestaltungs prozessen beteiligter Berufsgruppen. Sicherlich geben die Interviews dieses Buches auch Befindlichkeiten wieder, sicherlich trans portieren sie den Charme der Subjektivitat. Doch gerade durch die Mischung aus personlicher und professioneller Einschatzung wird in ungewohnlich realistischer Weise deutlich, wo Gestaltung heute steht und wohin sie sich moglicherweise entwickelt. Peter Rea: The concept that design is a journey, also derives from once popular ideas that renaissance people would undertake journeys in different parts of the world in order to widen their experience and to bring back discoveries which would improve the society in which they lived. The title »journeyman« is not often used nowadays. In the history of the printer's craft titles such as this were used to describe the process of learning. They signified that to be a true master of ones' subject, one must go on a journey. Fritz Hahne: Es klingt ein biBchen nach Lustreise - zwischen Ernst haftigkeit und Hohenflug. Fiir mich ist da ein SchuB »easy" ins Design gekommen. 1m Englischen finde ich es ausgezeichnet. Ich frage mich aber, ob man das Wort »Journey« nicht durch einen deutschen oder wenigstens international gelaufigen Begriff ersetzen sollte. Franco Clivio: Design ist mein Leben! Meine Philo sophie zeigt sich anhand eines Projektes, das ich mit meinen Studenten machen mochte: Eine Woche wollen wir mit einem Superkoch zusammen kochen. Der perfekte DesignprozeB ist ~lgentlich der Koch prozeK Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit muB alles geplant und zubereitet werden. Und zu guter Letzt muB ich es selber auch noch essen. Erik Spiekermann: Zunachst ist es eine physikalische Reise, weil ich durch Design in der ganzen Welt rumkomme. Dann ist es eine personliche Reise: Man lernt iiber sich, das Leben und andere Leute, wei I Reisen eine Beschaftigung mit Prozessen und Person lichkeiten ist. Ohne Wegsein von zu Hause kann man eigentlich kein Designer sein. Es ist eine wichtige Erfahrung woanders zu sehen: Es muB nicht so aussehen, wie es hier aussieht. Woanders sieht es anders aus und funktioniert auch. Teilweise ist es genau so haBlich wie hier, aber anders haBlich. Thomas Rempen: Ich hatte gesagt »design is an adventure«. Wenn journey das meint, finde ich das o.k. Meine Arbeit ist »Abenteu er«, denn es ist eine Reise durch die Wiiste. Die Frage ist, ob man am Ende an einer Oase landet. Die Reisen, die wir antreten, sind immer neu und starten woanders. Hans Hansen: Jeder Gestalter, der gut ist, versucht die Zeit mitzu gestalten, in der er lebt. Ich habe immer Reisen gemacht, urn zu mir selbst zu finden. Michael Menzel: Wenn ich die Headline als Werber lese, sagt sie mir erstmal nichts und deshalb wiirde ich den Copyt ext gar nicht erst lesen. Journey habe ich am ehesten gleichgesetzt mit Adventure. Immer was Neues.

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