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Der Wortschatz des »Cligés« von Chrétien de Troyes PDF

848 Pages·1979·62.491 MB·German
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BEIHEFTE ZUR ZEITSCHRIFT FÜR ROMANISCHE PHILOLOGIE BEGRÜNDET VON GUSTAV GRÖBER FORTGEFÜHRT VON WALTHER VON WARTBURG HERAUSGEGEBEN VON KURT BALDINGER Band 149 HELMUT PETER SCHWAKE Der Wortschatz des »Cligés« von Chrétien de Troyes MAX NIEMEYER VERLAG TÜBINGEN 1979 Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Schwake, Helmut Peter: Der Wortschatz des »Cligés« von Chrétien de Troyes / Helmut Peter Schwake. - Tübingen : Niemeyer, 1979. (Zeitschrift für romanische Philologie : Beih. ; Bd. 149) ISBN 3—484—52054—x ISBN 3-484-52054-x ISSN 0084-5396 D 16 ©Max Niemeyer Verlag Tübingen 1979 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu vervielfältigen. Printed in Germany. Druck: Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten Inhalt Vorwort IX Plan der Wortschatzgliederung XV Kurze Hinweise zur Durchführung XXI Durchführung der Wortschatzgliederung 1 Literaturverzeichnis 683 Alphabetischer Index 751 Truth can be brought out of error much more readily than out of chaos. Bacon Ce qu'on vuet lire on lo doit ainçois regarder. A frz. Sprichwort Ce que l'ung ne scet l'autre scet. A frz. Sprichwort Chacun buchet fait son tison. A frz. Sprichwort Quant len cuide avoir tot fait, si est tot a rencomencier. A frz. Sprichwort Vorwort Die vorliegende Arbeit ist in ihren Grundzügen 1964 kurz vor dem Tode Rudolf Halligs fertiggestellt gewesen. Sie stand damals in einem doppelten aktuellen Zusammenhang: zwischen, einerseits, der nach R. Halligs Übersied- lung von Göttingen nach Freiburg erstmals konkret sichtbaren (und intensiv vorangetriebenen) Möglichkeit, seinen Plan eines umfangreichen altfranzö- sischen Handwörterbuches auf der Basis direkter Quellenexzerpte zu reali- sieren, und andererseits dem Bemühen, nach der jahrelangen theoretischen Diskussion um das mit Walther von Wartburg gemeinsam 1952 erstmals vorgelegte Begriffssystem als Grundlage für die Lexikographie (1962 in zwei- ter Auflage erschienen) eine Reihe von praktischen Erprobungen durchzufüh- ren. Ihre Veröffentlichung verzögerte sich zunächst aus finanziellen, dann aus persönlichen Gründen. Diese Verzögerung machte angesichts der mächtig anwachsenden wissenschaftlichen Produktion - so sind z.B., um nur zwei leicht >quantitativ< meßbare, besonders augenfällige Beweise zu geben, so- wohl vom FEW als auch vom Tobler-Lommatzsch in den letzten zehn Jahren mehr Bände erschienen als in den vierzig Jahren zuvor - eine Überprüfung wünschenswert, ja unumgänglich. Für den theoretischen Ansatz hatte diese Überprüfung nicht nur auf der von K. Heger (besonders nach F. de Tollenaere) herausgestellten »zweiten metasprachlichen Ebene« (ZrP 8o, 1964,499f.) zu erfolgen: »Das Idealbild der vollständigen Pyramide aller Allgemeinbegriffe (bildet) eine per definitionem unerreichbare Utopie«. Aber die damit zusammenhängende Diskussion set- zen wir einfach als inzwischen zu bekannt voraus, als daß wir hier noch ein- mal die diversen Einzelfragen und -gesichtspunkte wiederholen möchten. Wir können uns daher auch nicht entschließen, unsere damaligen Vorbemerkun- gen zu der Dissertation wieder abzudrucken. Neues haben wir dazu nicht mehr beizutragen. Stattdessen haben wir uns bemüht, die Literatur zum Be- griffssystem und zu den damit zusammenhängenden Fragen möglichst weit- gehend zu erfassen, und verweisen für retrospektive Erörterungen nur dar- auf. Auch für die »einzelsprachliche« Begründung möchten wir - selbst auf die Gefahr hin, daß auch uns, wie es K. Baldinger vor einiger Zeit anläßlich einer Besprechung in der ZrP (Bd. 86, 1970, 247) tat, der Mangel einer »theo- retischen Fundierung für die Begründung der Gliederung« vorgehalten wird - IX nur auf die detaillierte Bibliographie verweisen. Die Argumente sind auch hier ausgetauscht. Als Beweis dafür mag nur ein Zitat eines der schärfsten Kritiker des Begriffssystems, F. de Tollenaere, stehen, der nach gründlicher Analyse nicht umhin konnte, den heute mehr oder weniger überall vertrete- nen (oder zumindest akzeptierten) Konsensus so zu formulieren: »We zijn zelfs geneigd in het Begriffssystem een model van een ideologische indeling op fenomenologische grondslag te zien ... Als men met de ideologische in- deling geen filosofische of culturhistorische aanspraken laat gelden, en zieh ook niet inlaat met vage speculaties [Zie Baldinger, Gestaltung 93, noot 148], vormt het Begriffssystem een handig werkinstrument voor taalkundig-com- paratische doeleinden« [Alfabet. of ideol. Lexicogr., 34f.]. Diese Beurteilung, die man, um Tollenaeres Auffassung nicht zu verfälschen, vielleicht doch bes- ser als Anerkennung der praktischen Nutzbarkeit wider Willen bezeichnen sollte, gilt - wie sich aus der recht umfangreichen Literatur doch ziemlich deutlich ablesen läßt - eigentlich seit der ersten Vorstellung auf dem Osloer Linguistenkongreß weitgehend allgemein, oder etwas einschränkender ge- sagt, überwiegend mehrheitlich. Auch der Wunsch nach einer möglichst großen Reihe von synchronischen oder diachronischen Untersuchungen auf der Grundlage des Begriffssystems ist recht durchgehend, denn die direkte Verwertbarkeit einer begrifflich ange- ordneten Wortschatzsammlung ist nicht nur den Lexikologen (spezieller den Onomasiologen) und Lexikographen bewußt, sondern auch den >Grammati- kem< ebenso wie den Literarhistorikern. »Jede Ordnung dieser Art ist subjektiv« - und sie bleibt es trotz aller auch immer wieder neu aufgewendeten Bemühung, so objektiv wie möglich sein zu wollen. Das wußten nicht nur seine Verfasser sehr genau (wir haben eben aus der Einführung zum 2Begriffssystem zitiert, 75), sondern weiß spätestens jeder Benutzer. Daraus erklärt sich auch die allseits zugestandene Flexibilität bei seiner Anwendung: Bei der detaillierten Untersuchung eines Autors, eines Werkes, einer bestimmten Sprachgemeinschaft, einer Epoche (vorläufig noch welche Utopie, zumindest für den älteren Sprachzustand) kann man die Ak- zente innerhalb der sachlich-sprachlichen Klassifizierung verändern; so etwa sind vorgegangen Fermin (Bifrun), die von der Kritik im allgemeinen gelobt wurde, und als vorläufig Letzter de Vincenz (Disparition). Auch diese Frage der Umgruppierung, die sich für den höfischen Roman nicht weniger deutlich stellt, haben wir erneut erwogen und überprüft. Wir haben uns, trotz mancher Vorbehalte im allgemeinen und im einzelnen, für eine Beibehaltung der im Begriffssystem vorgegebenen Ordnung entschlossen: nicht etwa nur, weil wir uns nicht hätten entschließen können, das eine »subjectief willekeurige sy- steem« [so überpointiert Tollenaere seine - i. Ggs. zum »objectief willekeu- rigen alfabetischen systeem« - Bewertung des Begriffssystems-, a.a.O. 42] durch ein anderes zu ersetzen, sondern u. a. etwa, weil z.B. die schon vor 20 Jahren von E. Köhler (RJ 6,1953/54,205-207, anläßlich seiner Rez. zu Keller) völlig zu Recht erhobene Forderung »II faudrait cependant trouver un clas- sement de mots qui corresponde exactement [von uns gesperrt] aux ca- tégories médiévales« eben im Moment immer noch rein theoretisch bleiben muß, da solch ein >classement< gerade eine noch inexistente Mindestserie von Vorarbeiten voraussetzt. X

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