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Der Wissenstransfer in User-Innovationsprozessen: Empirische Studien in der Medizintechnik PDF

266 Pages·2013·73.775 MB·German
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Der Wissenstransfer in User-Innovationsprozessen Alexandra K. Hüner D er Wissenstransfer in User-Innovations- prozessen Empirische Studien in der Medizintechnik Mit einem Geleitwort von Univ. Prof. Dr. Christian Lüthje Alexandra K. Hüner Hamburg, Deutschland Dissertation, Technische Universität Hamburg-Harburg, 2012 Gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (Projekt-Nr. 100014-118151) ISBN 978-3-658-03457-3 ISBN 978-3-658-03458-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-03458-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-gabler.de Geleitwort In verschiedenen Produkt-und Dienstleistungsfeldem konnte empirisch gezeigt werden, dass User häufig selbst innovativ tätig werden, um ihre Bedürfnisse in geeignete Lösungen zu übersetzen. Die vorliegende Arbeit behandelt das Phänomen innovierender User und legt ihr Augenmerk auf die Rolle des Wissens bei nutzergetriebencn Innovationen. Eine genaucre Untersuchung der Bedeutung des Wissens hat in den Forschungsarbeiten zu User-Inno vationen bisher nur in Ansätzen stattgefunden. Zwar konnte vielfach gezeigt werden, dass ein hohes Maß an Lösungswissen oder Wissen über neu entstehende Bedürfnisse wichtige Vor aussetzungen für Innovationsaktivitäten eines User sind, dennoch ist bisher nicht näher unter sucht worden, wie User ihr bestehendes Wissen einsetzen und in welcher Beziehung das Wissen der User mit dem Innovationsergebnis steht. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung des Transfers von Wissen zwischen Wissensdomänen. Frau HÜDer widmet sich demnach der Frage, wie User Wissen aus ver schiedenen Bereichen kombinieren und auf ein zu lösendes Innovationsproblem anwenden. Damit berührt diese Arbeit auch die Forschung zum Einsatz von Analogien bei der Ent wicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Frau Hüner verfolgt in ihrer Arbeit drei Erkenntnisziele. Erstens geht sie der Frage nach, wie häufig und wie intensiv innovierende User Wissen aus anderen Domänen auf ein kookretes Innovationsproblem übertragen. Dahinter steht letztlich die Frage """h der empiri schen Relevanz des Wissenstransfers durch innovierende User. Zweitens wird in dieser Arbeit untersucht, durch welche personenbezogenen und kontextualen Faktoren der Wissenstransfer gefOrdert wird. Drittens wird analysiert, wie sich der Wissenstransfer auf das Innovations ergebnis auswirkt. Das ist eine wichtige Frage, erwächst die praktische Bedeutung des Themas doch insbesondere aus einer nachgewiesenen Wirkung des Wissenstransfers auf die Qualität der Innovatioo. Frau Hüner verfolgt diese drei Forschungsziele in drei verschiedenen empirischen Untersuchungen. Sämtliche Untersuchungen sind im. Bereich der Medizintechnik angesiedelt und analysieren folglich Ärzte in ihren Aktivitäten zur Entwicklung medizinischer Geräte und Instrumente. Insgesamt ist die vorliegende Arbeit von hoher wissenschaftlicher und praktischer Rele vanz. Durch die erzielten Ergebnisse wird überprüft, ob existierende Theorien der Inno- VI Geleitwort vationsforschung zum Wissenstransfer und zur Nutzung von Analogien auch für User-Innova tionen Gültigkeit beanspruchen können. Praktisch wird die Frage beantwortet, inwiefern Her stellerfirmen gut daran tun, User mit bestimmten Eigenschaften in ihre Innovationsprozcsse einzubinden, um Wissenstransfer zu begünstigen und damit Innovationen mit gewünschten Eigenschaften (z.B. bescnders neuartige Problemlösungen) zu generieren. Die Arbeit bereichert die Felder der Innovationsforschung und des Marketing zudem durch die Reicbhaltigkeit der gewählten Untersuchungsansätze. Insbesondere die intelligente Verkoüpfung von Daten aus verschiedenen Quellen (Befragongen und Patente) ist neuartig für das Forschungsfeld und stellt einen innovativen Beitrag dar. Damit liegt eine wissenschaftliche Leistung vor, die in ihrer inhaltlichen und metho dischen Qualität hohen Ansprüchen genügt und in ihrem Umfang bemerkenswert ist. Ich bin sicher, dass die vorliegende Arbeit zum Erkenntnisfortschritt in der Innovations- und Marketingforschung beiträgt und weitere Arbeiten im Gebiet der User-Innovationsforschung stimuliert. Univ. Prof. Dr. Christian Lüthje Vorwort In der Innovationsforschung gelten der Transfer und die Rekombination von Wissen in Ent wicklungsprozesscn als ein wesentlicher Einflussfaktor für den Innovationserfolg. Jedoch ist noch zu wenig untersucht, wie der Wissenstransfer in User-Innovationsprozessen erfolgt. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren den Tracsfer ~ welche Art des Wissens transferiert wird und welche Wnirung dss transferierte Wissen auf dss Inno vationsergebnis hat. Viele Personen haben dazu beigetrag~ dass die vorliegende Arbeit fertiggestellt werden konnte. Mein besonderer Dank: gilt Prof. Dr. Christian Lüthje, der meine Arbeit be treut und begleitet haL Ohne seine Motivation, 1rn:ativen Ideen und vielfiiltige Unterstützung wäre die Fertigstellung der Arbeit nicht möglich gewesen. Prof Dr. Comelius Herstatt danke ich ganz herzlich für die Zweitbegutachtung meiner Arbeit. Zahlreiche Diskussionspartner - allen voran die Hamburger und Bemer Institutsteams sowie Pia Hehninen - haben wertvolle Ideen und Anregungen für den Fortgang des For schungsprojektes geleistet. Insbesondere danke ich Dr. Christoph Stockstrom für seine Unter stützung bei der Konzeption und Auswertung der empirischen Studien. Ebenso möchte ich Dr. Christian Soltrnann vom Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) in Bem donken. Er war mir sowohl bei der Ethehung der Patentdaten behil flich als auch stets ein reger Gesprächspartner. Darüber hinaus haben mich verschiedene stu dentische Mitarbeiter und Masterstudierende der Universität Bem und der Technischen Uni versität Hamburg-Harburg zuverlässig bei der Durchführung der Studien unterstützt. Dieses Forschungsprojekt wäre auch ohne die große Unterstützung der User (Ärzte) nicht möglich gewesen. Ich möchte den Interviewpartnern und Teilnehmern der Befragong ganz herzlich danken, die sich die Zeit genommen haben, mir Rede und Antwort zu ihren Innovationsprojekten zu stehen. Weiterhin danke ich Prof. Dr. Constantin BIome, Dr. Kerstin Kiefer, Dr. Fraok Tietze und Dr. Miriarn Wilhehn für ihre Bereitwilligkeit, Teile der Arbeit zeitnah zu korrigieren. Ihre konstruktiven Anmerkungen haben die Arbeit bereichert. Dem. Schweizerischen Nationalfonds danke ich für die Finanzierung meines Forschungsprojekts. Meinen Freunden danke ich für die Aufheiterong und Ableokung während der gesamten Zeit. Besondere Bedeutung hatte für mich die Unterstützung von Henn T. Dank seines Zu spruchs konnte ich die Arbeit noch rechtzeitig vor unserer Abreise nach Südamerika fertig- VIII Vorwort stellen. Schließlich gilt mein Dank meinen Eltern Katharina und Jochen sowie meiner Schwester Sabrina, die mir immer beigestanden und an mich geglaubt haben. Mit Abschluss dieser Arbeit wurde ich vor eine neue Herausforderung gestellt. Mein Sohn Johan Carl Jacob wurde geboren. Ich freue mich über diesen neuen Lebensabschnitt, der wesentlich lauter sein wird als der vorherige. Diese Arbeit widme ich daher Johan sowie meiner Schwester Claudia. Alexandra K. Hüner Inhaltsverzeichnis Geleitwort •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• V Vorwort •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• VII Abblldungsverzelchnls ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• XIII TabeUenverzelchnls• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• XV 1 Einleitung •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung ................................................................................... 1 1.2 Aufbau der Arbeit ........................................................................................................... 3 2 Grundlagen der Untersuchung ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 7 2.1 User-Innovationen .......................................................................................................... 7 2.1.1 Bedeutung von User-Innovationen ..................................................................... 7 2.1.2 Motivation von Usern zu innovieren ................................................................ 14 2.1.3 Innovationsanrcize von Usern und Herstellern ................................................ 17 2.1.4 User-Innovationsprozess .................................................................................. 23 2.1.5 User-Innovatiooen in der Medizintecboik ........................................................ 25 2.2 Der Wissenstransfer in User-Innovationsprozessen ..................................................... 28 2.2.1 Bedeutung des Wissenstransfers ...................................................................... 28 2.2.2 Wisscnstransferprozcss ..................................................................................... 30 2.2.3 Einflussfaktoren auf den Wissenstransfer ........................................................ 32 2.2.3.1 Wissensbasis ....................................................................................... 33 2.2.3.2 Persönliche Eigenschaften .................................................................. 34 2.2.4 Transferinhalt. ................................................................................................... 38 2.2.4.1 Transfer nahen und entfernten Wissens ............................................. 38 2.2.4.2 Transferobjekt. .................................................................................... 40 2.2.4.3 Tiefes uod breites Wissco ................................................................... 42 2.2.5 Effekte des Wissenstransfers ............................................................................ 43 2.2.5.1 Neuartigkeit von Innovationen ........................................................... 43 2.2.5.2 Technologische Bedeutung von Innovationen ................................... 46 3 Patentstudie: Wissensbasis innovierender User .................................................. 49 3.1 Zielsetzung ................................................................................................................... 49 3.2 Innovationsrcssourcen von Usern und unabhängigen Entwicklern. ............................. 51 3.3 Hypo1hesen ................................................................................................................... 55 3.3.1 Wisscnsbasis von Usern und unabhängigen Entwicklern ................................ 56 3.3.1.1 Wissensbreite ...................................................................................... 57 3.3.1.2 Wisscnsticfc ........................................................................................ 60 3.3.2 Technologische Bedeutung von Innovationen ................................................. 62 3.3.2.1 Wirkungsbreite ................................................................................... 63 3.3.2.2 Wirkungstiefe ..................................................................................... 65 3.3.3 Darstellung des Gesamtkonzeptes .................................................................... 66 x Inhaltsverzeichnis 3.4 Methodik der empirischen Untersuchung .................................................................... 68 3.4.1 Dalenerhebung .................................................................................................. 69 3.4.2 Operationalisierong der Variablen. ................................................................... 70 3.4.2.1 Entwick1crtyp ..................................................................................... 70 3.4.2.2 Wissensbreitc ...................................................................................... 74 3.4.2.3 Wissenstiefe ........................................................................................ 75 3.4.2.4 Wirkungsbreite ................................................................................... 76 3.4.2.5 Wirkungstiefe ..................................................................................... 77 3.4.2.6 Kontrollvariablen. ............................................................................... 78 3.4.3 Datenana1yseverfahrcn ..................................................................................... 80 3.4.4 Annahmenprüfung ............................................................................................ 82 3.4.5 Giitebeurteilung der Rcgrcssionsmodclle ......................................................... 85 3.5 Untersuchungsergebnisse ............................................................................................. 88 3.5.1 Deskriptive Ergebnisse ..................................................................................... 89 3.5.2 Ergebnisse der Hypothesenprüfung .................................................................. 91 3.5.2.1 Unterschiede in der Wissensbasis ...................................................... 91 3.5.2.2 Unterschiede in der technologischen Bedcntong ............................... 97 3.6 Schlussfolgerongen. .................................................................................................... 101 3.6.1 Zusammcnfassung und Diskussion ................................................................ 101 3.6.2 lmp1ikationen .................................................................................................. 103 3.6.3 Limitierongen ................................................................................................. 104 4 Qualitative Studie: Wissenstransfer in User-Innovationsprozessen ............... 107 4.1 Desige der FaUbeispielanalyse ................................................................................... 108 4.2 Ergebnisse und lnteIpretation ..................................................................................... 110 4.2.1 Wissens1ransfer ............................................................................................... 110 4.2.2 Merkmale der User-lnoovatoren .................................................................... 114 4.2.3 Innovationsprozess ......................................................................................... 118 4.2.4 Innovationsergebnis ........................................................................................ 125 4.3 Zusammenfassung und Diskussion ............................................................................ 128 5 Quantitative Studie: Wissenstransfer in User-Innovationsprozessen ............. 135 5.1 Zielsetzung ................................................................................................................. 135 5.2 Hypothesen ................................................................................................................. 136 5.2.1 User-Eigenschaften und Wisscnsvcrwcndung. ............................................... 137 5.2.1.1 User-Offenheit und WissensveIWendong ......................................... 138 5.2.1.2 Anwendungserfahrong von Usern und WiSsensVeIWendung ........... 140 5.2.2 Wissensverwend.ung und Neuartigkeit von Innovationen .............................. 142 5.2.2.1 Breites Wissen und Neuartigkeit von Innovationen ......................... 143 5.2.2.2 Tiefes Wissen und Nenartigkeit von lnoovationen .......................... 145 5.2.3 Nenartigkeit von lnoovationen und technologische Bedentong ..................... 146 5.2.3.1 Technologie-Nenartigkeit und technologische Bedentong .............. 147 5.2.3.2 Anwendungs-Nenartigkeit und technologische Bedeotung ............. ISO 5.2.3.3 Technologie-und Anwendungs-Nenartigkeit .................................. 151 5.2.4 Darstellung der Untersuchungshypothesen .................................................... 153

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