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Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück: Max Webers Werk aus der Sicht der Kritischen Theorie PDF

168 Pages·1986·3.412 MB·German
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Brigitte Hommerich Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung Band 93 Westdeutscher Verlag Brigitte Hommerich Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück Max Webers Werk aus der Sicht der Kritischen Theorie Westdeutscher Verlag CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Hommerich, Brigi~: Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück: Max: Webers Werk aus d. Sicht d. krit. Theorie 1 Brigitte Hommerich. - Opladen: Westdeutscher Verlag, 1986. (Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung; Bd. 93) ISBN-13: 978-3-531-11837-6 e-ISBN-13: 978-3-322-88688-0 DOI: 10.1007/978-3-322-88688-0 NE:GT D 61 Alle Rechte vorbehalten © 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, übersetzungen, Mikrover fiJmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Hanswerner Klein, Opladen ISSN 0175-615-X ISBN-13: 978-3-531-11837-6 Inhaltsverzeichnis Abkürzungen VII Einleitung: Skizzierung der Fragestellung 01 I. Das Problem: Die Suche nach einer werkübergrei fenden Interpretationsperspektive 11 1. Methodologische Vorüberlegungen 13 2. Max Weber in der Deutung Herbert Marcuses 18 3. Vorläufige Kritik an der Weber-Rezeption Marcuses und Konkretisierung der eigenen Fragestellung 21 11. Das pOlitische Denken Max Webers 26 1. Die Rezeption des politischen Werkes 26 2. Der Stellenwert des Machtstaatsgedankens für die politische Argumentation Max Webers 29 3. Parallelen zwischen dem antiken und modernen Kapitalismus 38 4. Die Bedeutung der Altertumsstudien für Webers politische Option 44 III.Max Webers pOlitisches Denken aus der Sicht der frühen Kritischen Theorie 47 1. Exkurs: Niccolö Machiavelli und Max Weber im Vergleich 52 2. Die Konzeption politischen Führertums 57 IV. Der Rationalitätsbegriff und seine Bedeutung für eine entwicklungstheoretische Rekonstruktion der religionssoziologischen Studien 63 1. Max Webers Stellung zur Geschichtsphilosophie 65 2. Die neue re Rezeption der religionssoziolo- gischen Schriften 68 3. Die religionssoziologischen Studien im Span nungsfeld von Naturbindung und Naturbe- herrschung 71 a) Konfuzianismus und Taoismus 80 b) Hinduismus und Buddhismus 85 c) Antikes Judentum 89 d) Protestantismus 94 - VI - V. Geschichtsphilosophische Implikationen des Rationalitätsbegriffs 100 1. Anthropologische Prämissen der Argumentation: Der Begriff "Persönlichkeit" bei Max Weber und Theodor W. Adorno 102 2. Die Rekonstruktion der abendländischen Zivi lisation und ihre geschichtsphilosophische Fundierung bei Max Weber und der frühen Kri tischen Theorie 111 VI. Max Webers Konzeption "sozialen Handelns" im Kontext des Gesamtwerkes 128 1. "Handeln" als Idealtypus 130 2. Die Bezugspunkte des Handlungsbegriffs im Werk Max Webers 135 3. Der Stellenwert des zweckrationalen Hand lungstypus 138 4. Politische Implikationen der Weberschen HandlungsKonzeption 142 Literaturverzeichnis - VII - Abkürzungen für häufiger benutzte Arbeiten Max Webers:. WG = Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der ver stehenden Soziologie, hrsg. v. Johannes Winckelmann, Tübingen 1972 RSI,II,III = Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Tübingen 1972 (I), 1971 (11), 1971 (111) PS Gesammelte politische Schriften, hrsg. v. Johannes Winckelmann, Tübingen 1971 SW Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirt schaftsgeschichte, Tübingen 1924 SS Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozial politik, Tübingen 1924 WL Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, hrsg. v. Johannes Winckelmann, Tübingen 1973 Sonstige: ZfS = Zeitschrift für Soziologie KZSS Kölner Zeitschrift für SQziologie und Sozial psychologie Das Mögliche umfaßt jedoch nicht nur die Träume nervenschwacher Personen, sondern auch die noch nicht erwachten Absichten Gottes. Ein mögliches Erlebnis oder eine mögliche Wahrheit sind nicht gleich wirkli chem Erlebnis und wirklicher Wahrheit weni ger dem Werte des Wirklichseins , sondern sie haben, wenigstens nach Ansicht ihrer Anhänger, etwas sehr Göttliches in sich, ein Feuer, einen Flug, einen Bauwillen und bewußten Utopismus, der die Wirklichkeit nicht scheut, wohl aber als Aufgabe und Er findung behandelt. Schließlich ist die Erde gar nicht alt und war scheinbar noch nie so recht in gesegneten Umständen. Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften 1 - Einleitung: Skizzierung der Fragestellung Auch nach langjähriger Beschäftigung mit dem Werk Max Webers dürfte sich für den Interpreten kaum der Eindruck aufdrängen, ein abgeschlossenes Verständnis seines Werkes zu besitzen. Max Webers Soziologie stellt nicht nur einen für die heutige wie für die damalige Zeit kaum nachvollziehbaren Reichtum an theo retischen und historisch-deskriptiven Perspektiven zur Er schließung der antiken Kulturen bis hin zu den modernen Kultu ren des 20. Jhdt. dar - ein Wissensfundus, den der Interpret auch mit einem noch so breit angelegten historischen Wissen kaum zu überblicken vermag - seine Arbeiten erscheinen darüber hinaus wie ein Torso, wie eine Ansammlung von inhaltlich nur diffus und sporadisch miteinander verzahnten Untersuchungen zu den unterschiedlichsten Gegenstandsbereichen, die einem struk turierend-vereinheitlichenden Zugriff interpretatorischer Art gegenüber resistent zu sein scheint. Resistent schon allein deshalb, weil in den Schriften selbst keine explizit gemachte, das ganze Werk übergreifende Inter pretationsperspektive angeboten wird, die die einzelnen Werk teile sinnvoll zu integrieren vermag. Von daher ist es nicht zufällig, daß die vorliegende Sekundärliteratur zu Max Weber das Bild einer zersplittert wirkenden Fülle von untersuchungen zu einzelnen - wiederum fragmentarisch nebeneinanderstehenden - Abhandlungen bietet. In jüngster Zeit ist nun, angeregt durch einen Aufsatz von Friedrich H. Tenbruckl ) besonders von soziologischer Seite der Versuch gemacht worden, nach thematischen Orientierungen zu suchen, die möglicherweise die Weberschen Schriften zu strukturieren vermögen. So unterschiedlich die Rekonstruk- 1) Friedrich H. Tenbruck: "Das Werk Max Webers", in: KZSS, 27, 1975, S. 663 ff. 2 - tionsschwerpunkte dabei auch gewählt wurden2), so fällt doch auch hier für den Betrachter ein Tatpestand ins Auge, der die Richtung der Weber-Forschung bisher nachhaltig geprägt hat: Die Tatsache nämlich, daß die sogenannten pOlitischen Schriften Max Webers bei der Konstruktion einer auf das Ge samtwerk zielenden Interpretationsperspektive nicht in dem gleichen Umfang Berücksichtigung fanden wie die sogenannten akademischen Arbeiten. Und dies nicht ohne Grund. Ist doch für die Forschung bislang die Prämisse leitend gewesen, daß eine gleichwertige Berück sichtigung der politischen wie der akademischen Schriften Max Webers für die Deutung des Gesamtwerkes schon aus dem Grunde unzulässig sei, weil die politischen Schriften die politisch praktische Parteilichkeit ihres Verfassers nur zu deutlich spiegelten, eine Parteilichkeit, die im wissenschaftlichen Werk fehle, da sich Weber hier dem Prinzip der Werturteils freiheit verpflichtet habe. Von daher wurde gerade mit dem Hinweis auf das Werturteilsfreiheitspostulat die Trennung zwi schen Wissenschaft und Politik in einer Form betont, die den praktisch-politischen Werkzugang nur zu leicht als methodolo gische unzulässigkeit begriff. Daß jeder Versuch, diese Abgrenzungslinie zwischen dem politi schen und akademischen Werk in Frage zu stellen, auf grund sätzliche Kritik stoßen mußte, zeigte sich exemplarisch an 2) Während die thematische Klammer, die das akademische Werk umfaßt, von Wolfgang Schluchter primär in Webers Rationali tä tskonzept gesehen wi rd, dessen entwicklungs theoret ische Implikation für die modernen Gesellschaften ein ethisches Defizit beinhaltet (Wolfgang Schluchter: "Die Paradoxie der Rationalisierung. Zum Verhältnis von 'Ethik' und 'Welt' bei Max Weber", in: ders.: Rationalismus der Weltbeherrschung. Studien zu Max Weber, Ffm. 1980, S. 37), zeichnet Richard Münch mit seinem entwicklungstheoretisch gewendeten Inter penetrationsmodell gerade die Herausbildung einer universa listischen Ethik als Spezifikum der modernen Gesellschaften nach (Richard Münch: "über Parsons zu Weber: Von der Theo rie der Rationalisierung zur Theorie der Interpenetration", in: ZfS, 9, 1980, S. 27 ff.). Vgl. hierzu auch Teil IV die ser Arbeit.

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