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Der Weg in ein glückliches Leben ...: ... durch nachhaltiges (Selbst-) Coaching PDF

178 Pages·2019·4.146 MB·German
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Der Petra Denninger Weg in ein glückliches Leben... durch nachhaltiges (Selbst-) Coaching Der Weg in ein glückliches Leben ... Petra Denninger Der Weg in ein glückliches Leben ... ... durch nachhaltiges (Selbst-) Coaching Petra Denninger Mauerstetten, Deutschland ISBN 978-3-662-58345-6 ISBN 978-3-662-58346-3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-58346-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht aus- drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Fotonachweis Umschlag (c): stock.adobe.com/de/images/horizont/17020154 Umschlaggestaltung: deblik Berlin Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany V Vorwort Du hast es selbst in der Hand glücklich zu sein! Damals vor bald zwei Jahrzehnten war mein Mädchen noch sehr klein und ich sehr jung. Damals war ich mit dem Betriebswirtschaftsstudium fertig und hatte bereits drei kleine Kinder. Damals wollte ich alles haben. Ich wollte eine gute Mama für meine Kinder sein. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden: Die Kinder bekamen damals schon nur selbstgemachtes Bioessen, ich stillte sehr lange, und sie wurden gefördert, wo es nur ging. Keine Krabbelgruppe wurde aus- gelassen. Auch war ich sehr engagiert und erfolgreich im internationalen Projektma- nagement einer großen Firma tätig. Ich musste viel reisen, und mein Mann und die Kinder begleiteten mich. Da ich stillte, durften immer alle mitkommen. Ich fing ein Zweitstudium (soziale Verhaltenswissenschaften) an. Damals wollte ich alles haben. Nur für den Schlaf blieb keine Zeit, und ich dachte an Winston Churchill, der gesagt hat, dass vier Stunden am Tag reichen. Das gelang auch, wenn ich abends autogenes Training mache. Es reichte fünf Jahre, aber dann wurde ich krank. Ich lag drei Monate im Bett und fing an, darüber nachzudenken. Eins stand fest. Ich wollte immer noch alles haben. V I Vorwort Doch ich musste einen anderen Weg gehen. Einen Weg, bei dem ich mehr auf meine Gesundheit achtete. Ich hatte viel Zeit, zu überlegen, was mir guttut und was nicht. Ich suchte mir einen Job, der besser mit der Familie zu vereinbaren war. Auf dem Weg dort- hin lernte ich viel über Achtsamkeit, Dankbarkeit, Ziele und ein glückliches Leben. Ich machte mich selbstständig, eröffnete eine eigene Akademie und begann auch, an der Hochschule 2002 zu unterrichten. Neue Wege, neue Erfahrungen. Die Arbeit an der Hochschule machte mir so viel Spaß, dass ich im Laufe der Jahre noch an zwei anderen Hochschulen tätig wurde. Ich lehre aktuell folgende Fächer: Personalmanagement, Ar- beits- und Organisationspsychologie, Coaching, Assessmentcenter, Kommunikation- Präsentation sowie Teambildung und Bewerbertraining. Seit 2009 arbeite ich sehr erfolgreich als selbstständiger Coach für Führungskräfte und Teams. Mit den richtigen Tools und Werkzeugen kann man selbst etwas über die inner- sten Wünsche und Ziele herausfinden und die persönliche und berufliche Entwicklung fördern. Meine Vorlesung Coaching inspiriert viele Studenten und schon lange hegte ich den Wunsch, ein Buch über Selbstcoaching zu schreiben, um mehr Leute zu erreichen. Mit diesem Buch will ich aufzeigen, wie ein Coach arbeitet und wie er seine Klienten in ein glückliches Leben führt. Außerdem zeige ich Ihnen auf, wie Sie mithilfe von Selbst- coaching Ihr eigenes Leben verändern können. Da beim Coaching stets mit Tools gearbeitet wird, habe ich das Buch so aufgebaut, dass Sie immer Platz haben, Ihre Gedanken und Reflektionen aufzuschreiben. Nutzen Sie die Gelegenheit, und schreiben Sie Ihre Gedanken in das Buch. Eine mutige Reflektion ist am Anfang wichtig, damit Sie Ihren eigenen Weg finden. Fragebögen und zahlreiche Beispiele aus der Praxis helfen, das Gelesene praktisch umzusetzen. Ungesunde Denk- muster, Gewohnheiten, die ihnen schaden, werden erkannt, wie auch fehlende Selbst- liebe, Angst vor Entscheidungen und Resignation. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Erfolg bei der Umsetzung. Auch wünsche ich mir für Sie, dass Sie alles haben, um ein glückliches Leben zu führen! An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben, dieses Vorhaben umzusetzen. Allen voran dem Springer Verlag, der mir von Anfang an für mein Vorhaben mutig Vertrauen geschenkt hat. Ich danke meinen Studenten, die mich erst auf diese Idee gebracht haben, ein Buch zu schreiben. Auch haben mir meine Kinder und mein Mann mehr als einmal den Rücken freigehalten, wenn ich für einige Tag nach Österreich gereist bin, um in Ruhe an meinem Buch zu schreiben. Besonders mein Sohn Moritz hat mich unermüdlich motiviert, wahrscheinlich weil er in meinen Vorlesungen war und das Thema ebenfalls spannend fand. Auch meine Freundinnen Ilona und An- dra haben mich stets zum Weitermachen animiert, wenn ich in einen Punkt des Still- stands gekommen bin, und haben an mich geglaubt. Danke an alle, die mich unterstützt haben. Gewidmet meinen fünf Kindern Maximilian, Moritz, Joana, Julius und Jim. 1 VII Inhaltsverzeichnis 1 Was heißt eigentlich nachhaltiges systemisches Coaching? . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Coaching im Allgemeinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2 Was ist systemisches Coaching? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.3 Welche Themen gibt es beim Coaching? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.4 Was ist „nachhaltiges“ systemisches Coaching? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2 Wie geht ein Coach vor?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 3 Wo stehe ich aktuell?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.1 Bestandsaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.2 Warum Entscheidungen so wichtig sind? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 4 Was will ich ändern und wie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4.1 Wie setze ich Prioritäten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.2 Ohne Mut geht es nicht – schädliche Muster aufdecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 4.3 Im Bereich Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 4.3.1 Das eigene Kommunikationsverhalten verstehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 4.3.2 Jeder braucht seinen eigenen Weg der Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 4.3.3 Schwierige Gespräche stehen an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 4.3.4 Wie kritisiere ich, ohne zu verletzen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 4.3.5 Wie gehe ich mit Emotionen bei Gesprächspartnern um? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 4.3.6 Wie sage ich auch einmal „Nein“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 4.4 Im Bereich – Familie und soziales Umfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 4.4.1 Zeitfenster planen für die Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 4.4.2 Wie löse ich das Problem, dass es zu viel Stress im Alltag gibt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103 4.4.3 Wie löse ich alltägliche Konflikte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 4.4.4 Wo finde ich soziale Kontakte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .120 4.5 Im Bereich – Beruf und Führungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .123 4.5.1 Stress im Beruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .123 4.5.2 Problem im Team? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132 4.5.3 K onflikte mit Mitarbeitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .135 4.6 Im Bereich – mein Äußeres – Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .140 4.6.1 S elbstliebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .140 4.6.2 W ie will ich aussehen – wie fühle ich mich wohl? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .142 4.7 Im Bereich – Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145 4.7.1 Z ukunftsangst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .145 4.7.2 R esignation nach Verlust – Neuanfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .149 5 Was wäre, wenn ich nicht weiterkomme? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 6 Belohnung für Etappenziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 Serviceteil Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .170 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .171 Über die Autorin Petra Denninger ist selbstständiger systemischer Coach und unterrichtet an den Hochschu- len Kempten, Weingarten und Konstanz folgende Fächer: Psychologie, Coaching, Personalführung, Assessment- Center, Bewerbertraining, Kommu- nikation, Präsentation und Teambildung sowie Arbeits- und Organisations- psychologie. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im Allgäu. 1 1 Was heißt eigentlich nachhaltiges systemisches Coaching? 1.1 Coaching im Allgemeinen – 2 1.2 Was ist systemisches Coaching? – 6 1.3 Welche Themen gibt es beim Coaching? – 12 1.4 Was ist „nachhaltiges“ systemisches Coaching? – 14 © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019 P. Denninger, Der Weg in ein glückliches Leben ..., https://doi.org/10.1007/978-3-662-58346-3_1 2 Kapitel 1 · Was heißt eigentlich nachhaltiges systemisches Coaching? In diesem Kapitel erfahren Sie, was Coaching allgemein bedeutet 1 und was es nicht bedeutet. Außerdem lernen Sie Besonderheiten kennen, und die Begriffe systemisches Coaching und Nachhaltig- keit werden erklärt. Lernziele 5 Wissen, was unter Coaching zu verstehen ist 5 Systemisches Coaching anhand von Beispielen kennen- lernen 5 Besonderheiten beim Coaching kennenlernen 5 Was bedeutet Nachhaltigkeit beim Coaching? 1.1 Coaching im Allgemeinen Coaching leitet sich von dem englischen Wort coach ab. Eine der vielfältigen Übersetzungsmöglichkeiten lautet Trainer. Am geläu- figsten war der Ausdruck Coach lange Zeit im Sport. Dort be- schreibt er jene Prozesse der mentalen Beratung, der Betreuung und der Motivation von Leistungssportlern. Eine Definition nach Björn Migge aus dem Handbuch Coa- ching und Beratung (2007) ist folgende:1 Definition Coaching ist eine gleichberechtigte, partnerschaftliche Zusammenarbeit eines Prozessberaters und eines Klienten. Der Klient soll durch die gemeinsame Arbeit an Klarheit, Handlungs- und Bewältigungskompetenz gewinnen. Coachee = Klient Viele wissen nicht, dass ein systemischer Coach die Coachees (Klienten) nicht nur beruflich betreut, sondern alle Lebensberei- che betrachtet. Nur wenn alle Bereiche ausgeglichen sind, kann von einem glücklichen Leben die Rede sein. Lebensbereiche Dies betrifft verschiedene Lebensbereiche: 5 Beruf – Arbeit – Karriere Hier gehören alle Bereiche des Berufslebens dazu. Angefangen mit den sozialen Beziehungen im Beruf bis zu den Führungs- aufgaben. Soziale Beziehungen sind das Verhältnis zwischen den Kollegen oder das Verhältnis zum Vorgesetzten. Aus mei- ner Erfahrung sind Kommunikationsprobleme mit Mitarbei- tern und Kollegen das größte Problem. Aber auch fachliche Probleme im Job und Über- bzw. Unterforderungen gehören hier dazu. Wenn die Führungskraft Probleme mit Mitarbeiter- 1 Migge (2007, S. 22).

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