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Der Unternehmer: Arbeits- und organisationspsychologische Grundlagen PDF

268 Pages·2004·7.543 MB·German
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Thomas Lang-von Wins Der Unternehmer Arbeits- und organisationspsychologische Grundlagen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Thomas Lang-von Wins u Oe ernehme Arbeits- und organisations psychologische Grundlagen Mit 10 Abbildungen und 7 Tabellen Springer PD Dr. Thomas Lang-von Wins Department Psychologie der Universităt MUnchen Organisations- und Wirtschaftspsychologie Leopoldstr. 13 80802 MUnchen ISBN 978-3-642-62165-9 ISBN 978-3-642-18570-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-18570-0 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet liber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschlitzt. Die dadurch begrlindeten Rechte, insbesondere die der Ober setzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfăltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen, biei ben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfăltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestirnmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulăssig. Sie ist grundsătzlich verglitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Straf bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. http://www.springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2004 Originally published by Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York in 2004 Softcover reprinl of Ihe hardcover 1s I edilion 2004 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden dlirften. Produkthaftung: Fur Angaben uber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewăhr ubernommen werden. Derartige Angaben mlissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand an derer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit uberprlift werden. Planung: Dr. Svenja Wahl, Renate Scheddin, Heidelberg Copy Editing: Christine Bier, Nul3loch Layout: deblik Berlin Gedruckt auf săurefreiem Papier 26/3160SM - 5 4 3 2 1 O Für Anja und Antonia VII 1. Geleitwort Ich freue mich aus vielfältigen Gründen, dass das hier vorliegende Werk nun einer breite ren Öffentlichkeitzur Verfügung steht. Dr.Lang-von Wins kommtdarin zu Erkenntnissen, die nur nach feinsinniger und tiefgreifenderBeobachtungdesUnternehmersinseinerweit läufigen AufgabensteIlung erfahrenwerden konnten. Endlich hat sich ein Wissenschaftler ausführlich mit dem TypMensch befasst, der von allen Nichtunternehmernmit einemgehörigenMaßanSkepsis,teilweisemit Bewunderung oderauch mit Neidgesehenwird, weiler sich in seinemStreben nach existenziellerUnab hängigkeit doch vom Durchschnitt unterscheidet. Dr.Lang-von Wins befasst sich mit allen Lebenszyklen des Unternehmers und des Un ternehmens und schildert die gewonnenen Erfahrungen in den einzelnen Stufen mit wis senschaftlicher Präzision, ohne dabei die Haftung zur Praxis je zu verlieren. Seine mehr jährigen intensiven Untersuchungenvieler Einzelfälle führen zu einemglaubwürdigen Bild dessen,was ein Unternehmer zusehen, zu entscheiden und auch zu erduldenhat. Ichken ne kein ähnlich umfassendes Werk, das so tiefgehend über die Zusammenhänge in einem unternehmerischen Lebenberichtetunddabei zuHinweisen kommt, dieden interessierten Unternehmern bei ihrem Denken und Handeln wertvolle Hilfeleisten. Eswar mir inmeinem41-jährigenUnternehmertumimmereinAnliegen, die Kluftzwi schen Wissenschaft und Wirtschaft so klein wie möglich zu sehen. Eine Zusammenarbeit inganz unterschiedlichenProjektenmit Hochschulenführte immerzugegenseitigerBerei cherung. So auch mit dem Lehrstuhl für Organisationspsychologie unter Herrn Professor Lutzvon Rosenstiel, dessenbekanntePraxisnähenun auch im Werkdes Dr.Lang-von Wins wohltuenddeutlichzuspürenist.Eswar mir gegönnt,Dr.Lang-von Winsinnerhalbmeiner TätigkeitalsVorstandsvorsitzenderder KnürrAGkennenund schätzenzulernen.Diehohe Qualität seines Einfühlungsvermögens in unternehmerische Belange hat es mir leicht ge macht, ihn immerwiederinwichtige menschliche,soziale Entscheidungsprozesseeinzube ziehen. Aus dieser professionellen Verbundenheit heraus wurde er auch Zeuge meiner Nachfolgeregelung und somit auch wichtiger Begleiter dieses technischen, organisatori schen und menschlich komplexen Prozesses. Die Nähe zu diesem im unternehmerischen Leben seltenen Erlebnis, zu dieser intensiven Erfahrung, schlägt sich in seinen diesbzgl. Feststellungen in überzeugender Weisenieder. Ichfreue mich v.a.für meine mittelständischen Unternehmerkollegen. dass sievon Dr. Lang-von Wins in sohervorragenderWeiseerkannt und ihre Aufgaben und zubewältigen den Herausforderungen so lehrreich behandelt wurden. Ich kann diesem Buch nur wünschen, dass es von möglichst vielen interessierten Menschen gelesen wird. Es bietet dem Leser durch seine reichen Hinweise auf den unternehmerischen und menschlichen Alltag echten Nutzen an. Hans Knürr München, im Juli 2003 IX 2. Geleitwort Angesichts der krisenhaften Erscheinungenin der deutschen Wirtschaftwird der Rufnach kreativen und innovativen Unternehmern lauter. War es vor gut 20 Jahren beinahe eh renrührig, sich als Unternehmerzu bezeichnen, da man - im schlechten Sinne - als Kapi talist und Ausbeutergebrandmarkt wurde, so erinnert man sich heutewiederan jene fun damentale Bedeutung des Unternehmertums, die der österreichische Nationalökonom Schumpeter so anschaulich darstellte, indem er daraufverwies, dass das Herz des unter nehmerischen Handeinsdie »schöpferischeZerstörung« sei.Unternehmerverfolgen unbe irrt eine innovative Idee und setztensomitdas Bessere an die Stelledes bewährten Guten. Unddieses Bessereist in Deutschlandnotwendig,denn das Gutenachmachenkönnenauch Länder mit einemgeringerenLohnniveau. Innovationistgefragt, damitdieWirtschaftwie der Wachstumsimpulseerhält,einAnsteigen der Beschäftigungermöglichtwird unddamit der AbbauvonArbeitslosigkeitgeleistet werdenkann. Unternehmertumistgefragt undbe kommt zunehmend den verdienten guten Rufzurück. Nicht nur die Politik sucht Unternehmertum zu fördern, sondern auch die Wissen schaft setzt sich vermehrt mit diesem Phänomenauseinander. Natürlichhat Unternehmer tum, wie alle komplexen Phänomene, viele Gesichter. Unterschiedliche Wissenschaften könnensichunterder PerspektiveihrerFachkompetenzdamitauseinandersetzen. Entspre chend gibt es historische, gesamtwirtschaftliche, betriebswirtschaftliche, soziologische, kulturvergleichende, juristische etc. Abhandlungen über dieses Thema, aber auch - wenn auch noch in bescheidenem Ausmaß - psychologische. Diesen psychologischenAbhandlungen ist nun eigen, dass sie,dem Stildes Fachesent sprechend, Detailfragestellungen aufgreifen und minutiös untersuchen. Ein umfassender Überblick fehlt. Diesen liefert Thomas Lang-von Wins mit der hier vorliegenden Schrift. Den Standder einschlägigen Forschungsorgfältigdarstellend und ihn mit eigenen theore tischen und empirischen Analysen bereichernd, macht er die typische Biographie eines Unternehmers sichtbar.Auswelchen familialen Verhältnissen stammen spätere Unterneh mer, wiewurdensie erzogen,welche Wertewurden ihnendurch die Eltern und das soziale Umfeld nahe gebracht? Wasweiß man über ihre Jugend?WelchePersönlichkeitsmerkmale sind kennzeichnend für jene Menschen, die sich dannspäterdafür entscheiden, ein Unter nehmenzugründenoderzuübernehmen?Undsind esPersönlichkeitsmerkmaleallein, die hier ausschlaggebend sind oderkommt esauch - im Positiven und im Negativen - auf Si tuationsgegebenheiten an?Undwovon hängen Erfolgbzw.Misserfolg ab,ist das Unterneh men einmalgegründet? Ist esvorwiegend das bereitstehende Kapital oder eben auch »so ziales Kapital«, die Vernetzung des Unternehmers mit andern im Sachlichen und Mensch lichen hilfreichenPersonen? WelchenStress erlebtder Unternehmer,womitmuss ersich in den verschiedenen Phasen der Unternehmensgeschichte besonders herumschlagen? Und ein gewichtiges und meist vernachlässigtes Thema: wie bereitet er schließlich seinen persönlichenRückzug aus dem Unternehmen,der meist schmerzhafterlebt wird, vor?Wel che Motive bewegen ihn zum Rückzug, welche Kräfte treiben ihn - häufig gegen seinen Willen - zu dieser Entscheidung? Wassollte er tun, um den Übergang zum Nachfolger er folgreich zugestalten? Alldies sindoffensichtlichkeineSelbstverständlichkeiten,dennviel fach ist mit dem Ausscheiden des Unternehmers auch das Unternehmen selbst am Ende. All dies wird sorgfältig fundiert und dennoch anschaulich von Thomas Lang-von Wins in seinem Buch dargestellt. Ich wünsche dieser Schrift, dass sie ratsuchenden Unterneh- X 2.Geleitwort mern - fallsihnen ein wenig Zeit zur Lektüre bleibt - Hilfeund Anregung bietet, dass sie die Wissenschaft,insbesonderedie Psychologie,zuweiterer Forschungherausfordert, dass siedie verdiente Beachtung findet und dazu beiträgt, dem Autor einen gebührenden Platz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu sichern. LutzvonRosenstiel München, im Juli 2003 XI Vorwort Einemöglichstvollständige Aufarbeitungder Unternehmertumsliteratur und ein innovati vesAufbrechenverkrusteterStrukturenganznach dem Schumpeter-Mottodes innovativen Unternehmers solltedieses Buchentsprechendder ersten Ideenwerden, die ichdamit ver bundenhabe.DieErkenntnissedes»HighPerformanceCircle«zeigen,dass herausfordern de ZielezuhöhererLeistung führen, alsZiele,diemehroder wenigerselbstverständlich zu erreichen sind. Doch dieses Ziel begann mich angesichts der unüberschaubaren Vielfalt von Forschungsthemen und der ausufernden Begrifflichkeiten recht bald zu überfordern. Nun hat sich das Manuskript im Laufeseiner Entstehung weiterentwickelt und auch vonden ersten Gedanken einStückweitfortbewegt. DasZieleiner möglichst vollständigen Aufarbeitung der Unternehmertumsliteratur ist dem einer möglichst repräsentativen Dar stellung der dominierenden Forschungsrichtungen gewichen; die Erschütterung der mit Unternehmertumsforschung befassten wissenschaftlichen Öffentlichkeit hat der sehr viel bescheideneren Vorstellung eines kleinen Rüttelns Platz gemacht. Dennoch glaube ich, mit dem nun endlich fertig gestellten Buch einen Schritt in die richtige Richtung getan und damit einwenig mehr zum Verständnis des Unternehmertums beigetragen zuhaben. Dem Aufbau eines Unternehmens und der Aufrechterhaltung der beruflichen Selbst ständigkeit ähnlich, wäre auch dieses Buch nicht ohne die Unterstützung anderer fertig gestelltworden.Esgibt viele,denen ich danken möchte, doch soll ein Vorwortauch seine Leser finden und deswegen möchte ich mich beschränken. Zuallererst danke ich meiner Frau Anjavon Wins für ihre Geduld und für ihre Ungeduld,die mich beim Schreiben be gleitetund beflügelthat. Dann danke ichauchjenenanderen, dieaufihre berechtigtenAn sprüche an meine Aufmerksamkeit verzichtet haben. Ein besonderer Dank gebührt Hans Knürr,der mir das Unternehmertumspürbargemacht und meine Überlegungenmit vielen hilfreichen Kommentaren bereichert hat, sowie meinem Schwiegervater Prof. Dr. Udo B. Brack. Thomas Lang-von Wins München, Sommer 2003 XIII Inhaltsverzeichnis Einführung: Wasman von Unternehmern weiß 1.1 Dasöffentliche Bild von Unternehmern 2 1.2 Wasdie Wissenschaft über Unternehmer weiß .. ... . .• . . . •. .. .. . . .. 4 2 DieAnfänge desUnternehmers 2.1 Woher kommen Unternehmer? Familienkonstellationen und die soziale Herkunft von Unternehmern 19 2.2 Unternehmertum:DasIdeal der Jugend? 25 2.3 Dispositionelle Besonderheiten von Selbstständigen und Unternehmern . . . . 29 2.4 Es wird ernst: Gründungsabsichten und konkrete Pläne 37 2.5 Der richtige Zeitpunkt:Die letzten Schritte zur Gründung . . . . . . . . . . . . . . 40 2.6 Wasist zutun? Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis . . . . . . . . . . . . . 50 3 DasLeben alsUnternehmer 3.1 Die Anatomie der Existenzgründung:Aufgaben und Probleme bei der Umsetzung der Geschäftsidee 63 3.2 Die stillen Helfer:Mitwirkende, über die selten gesprochen wird 86 3.3 Die besonderen Belastungsfaktoren von Gründern und Unternehmern und dasRisikoder Selbstausbeutung . . . . . . . . . . . . . . . . ••. ••. ••. . •. 90 3.4 Die Unternehmensgründung:DerSprung nicht nur ins kalte, sondern auch ins trübe Wasser . . . . . . . . . . . . . 109 3.5 Wann ist die Gründung erfolgreich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 3.6 Gründer ausLeidenschaft:DasKonzept der Mehrfachgründer . . . . . . . . . . . 151 3.7 Wasist zu tun? Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis . . . . . . . . . . . . . 163 4 Der Rückzugausdem Unternehmen 4.1 Der richtige Zeitpunkt:Wann Unternehmer ansAufhören denken 168 4.2 EinModell der Rückzugsentscheidung 171 4.3 Wasweiß man über den Rückzugausdem Beruf? .. . . •. . . . . . . . . . . . . . 172 4.4 DasEntstehen des Rückzugswunsches 176 4.5 Die Nachfolgeplanung .. . . ... .. . . .. . . . ... . . ..•. •.. . ... . . . . . . 188 4.6 EineUnternehmerkarriere:HansKnürr . . . . ••. •. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 4.7 Wasist zu tun? Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis. . . . . . . . . . . . . 210

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