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Der Stasi und die Medien Aktuelles im Weimarer Rundfunk PDF

88 Pages·2012·2.61 MB·German
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20. Jahrgang Nr. 2 / 3 - Aprit / Juti 1994 Ernst Schoen (1994 - 1960) Biographische Skizze und Nachlaß Rundfunkforschung in Leipzig (1946 - 1963) Musikgestaltung im Hörfunkprogramm . Der Stasi und die Medien Aktuelles im Weimarer Rundfunk Thomas Mann und die BBC Bibliographie Besprechungen Zitierweise : Mitteilungen StRuG-ISSN 01 75-435'l Autoren der längeren Beiträge Dr. Tobias Liebert, Universität Leipzig, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft, Augustusplatz 9, 04109 Leipzig. Dr. Thomas Münch, Carl-von-Ossietzky-Universitat, Fachbereich 2 Kommunikation I Ästhetik, Fach Musik, Postfach 2503, 26111 Oldenburg. Dr. Sabine Schiller-Lerg, Publizistin, Schürbusch 115, 48163 Münster. Dr. August Soppe t Redaktionsanschrift Dr. Ansgar Diller, Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main - Berlin, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main, Tel. 069-15687212, Fax 069-15687200. Dr. Marianne Ravenstein, Institut für Publizistik der Universität Münster, Bispinghof 9- 14, 48143 Münster, Tel. 0251-834262, Fax 0251-838394. Redaktionsbeirat Dr. Wolf Bierbach, Dr. Michael Crone, Dr. Edgar Lersch. Redaktionsassistenz: Dr. Stefan Niessen. Redaktionsschluß: 4. Juli 1994. Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Rundfunkarchiv. Bitte heraustrennen und sofort abschicken! (bis 30. August 1994) An die Mitglieder des Studienkreises Rundfunk und Geschichte Auf vielfachen Wunsch aus den Reihen der Mitglieder beabsichtigt der Studienkreis ein Mitgliederverzeichnis herauszubringen, um mit dieser Publikation die Kommunikation der Mitglieder untereinander zu erleichtern. Außerdem muß aus Kostengründen der Verteiler fur unsere Zeitschrift rationalisiert werden, d.h. Bezieher, die in einer Institution tätig sind, werden grundsätzlich nur noch über diese die "Mitteilungen" erhalten. Wir bitten aus diesem Grund den unten stehenden Fragebogen möglichst umgehend zurückzuschicken. Der Schatzmeister Die Redaktion des Studienkreises der Mitteilungen Frankfurt am Main, im Juni 1994 ~------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ich erkläre mich einverstanden mit der Aufnahme folgender Angaben in das Mitgliederver zeichnis des Studienkreises Rundfunk und Geschichte. Ebenso bin ich einverstanden mit der Zusendung der Zeitschrift an meine Dienstadresse: Name: Vorname: Adresse: Telefon: Fax: Institution: Funktion: Adresse: Telefon: Fax: Datum: Unterschrift: ............................................... . Herrn Dr. Michael Crone Schatzmeister des Studienkreises Hessischer Rundfunk 60222 Frankfurt am Main Inhalt 20. Jahrgang Nr. 2 I 3 - April I Juli 1994 Aufsätze Sabine Schiller-Lerg I August Soppe Ernst Schoen (1894- 1960) Eine biographische Skizze und die Geschichte seines Nachlasses 79 Tobias Liebert Rundfunkausbildung und -forschung in Leipzig zwischen 1946 und 1963 89 Thomas Münch Musikgestaltung für massenattraktive Hörfunkprogramme Zwischen Möglichkeit und Wirklichkeit 99 Dokumentation Massenkommunikationsmittel im Klassenkampf Der Staatssicherheitsdienst der DDR und die Medien 107 Nachrichten und Informationen 25. Jahrestagung des Studienkreises in Mari/Westfalen (22.-24. September 1994) 121 22. Grünberger Doktoranden-Kolloquium (13.- 15. Mai 1994) Aus der Sicht eines Wiederholungstäters 122 ln Grünberg springt der Funke über Eine Zuschrift an die Redaktion 124 Schwarzes Brett »Ein praktisches Stück deutscher Wiedervereinigung« Ernst Elitz erster Intendant des >Deutschlandradios< 126 Wider die Verballhornung der Bullenwiese zu Eberswalde Denkmalschutz für Rundfunkgeschichte oder Funkgeschichte? 127 Erlebtes Zeitgeschehen »Reichstags-Stimmungsbilder« und »Zeitberichte« im Weimarer Rundfunk 129 Rundfunktexte im Nachlaß Martin Raschke 132 Thomas Mann und die BBC im Zweiten Weltkrieg Neue Einsichten in die Rundfunkarbeit des Schriftstellers 132 »Deutsche Selbst-und Fremdbilder in den Medien von BRD und DDR« Ein zeit-und medienhistorisches Projekt des Adolf-Grimme-lnstituts 134 Dinah Share (1917 -1994) Medientransfer - Medienmobilität 137 Ausstellung 70 Jahre Rundfunk in Leipzig 40 Jahre DDR-Rundfunk nur eine Randerscheinung 138 70 Jahre >Süddeutscher Rundfunk< Ausstellung zu seiner Geschichte 139 Buch, Buchhandel und Rundfunk (1945- 1949) Tagung im Literaturarchiv Marbach/N. 140 2 Studienkreis Rundfunk und Geschichte: Mitteilungen 20 (1994) Der Rundfunk und die Europaidee der UER Rundfunkhistorische Tagung 141 Erste gemeinsame Jahrestagung von IASA und FIAT 141 Bibliographie Rundfunkbezogene Hochschulschriften Fachbereich Kommunikationswissenschaften I Institut für Publizistik und Kommunikationspofitik der Freien Universität Berlin 142 Zeitschriftenlese 65 (1.1. - 30.4.1994) 145 Besprechungen August Soppe: Rundfunk in Frankfurt am Main 1923- 1926 (Frank Biermann) 148 Peter Fischer: Die deutsche Publizistik als Faktor der deutsch-polnischen Beziehungen 1919- 1939 (Ansgar Diller) 150 Robert Lucas: Die Briefe des Gefreiten Hirnschal (Ansgar Diller) 151 Dietmar Pertsch: Jüdische Lebenswelten in Spielfilmen und Fernsehspielen (Ansgar Diller) 151 Sibylle Bolik: Das Hörspiel in der DDR (Hans-Uirich Wagner) 152 Heinz Niemann: Meinungsforschung in der DDR (lngrid Pietrzynski) 153 Wolfgang Haible: Schwierigkeiten mit der Massenkultur (Wolfgang Mühi-Benninghaus) 154 Peter Zimmermann (Hrsg.): Fernsehdokumentarismus (Christian Filk) 155 Franz Dröge I Gerd G. Kopper: Der Medien-Prozeß (Christian Filk) 156 Andreas Tegge: Die Internationale Telekommunikations-Union (Reinhard Schneider) 158 Christa Hempei-Küter: Die KPD-Presse in den Westzonen von 1945 bis 1956 (Ansgar Diller) 159 Quellen zur deutschen politischen Emigration 1933-1945 (Ansgar Diller) 160 Nordrhein-Westfalen (Ansgar Diller) 161 Sabine Schiller-Lerg I August Soppe Ernst Schoen (1894 -1960) Eine biographische Skizze und die Geschichte seines Nachlasses Wer war Ernst Schoen? Die Antwort fallt vor al Schoen benötigte, flossen ebenfalls in seine lem deshalb schwer, weil nicht nur seine Funkti Darstellung ein.2 Dennoch mußte diese biogra on als Programmleiter der >Südwestdeutschen phische Betrachtung, die im Rahmen seiner Stu Rundfunk(dienst) AG< in Frankfurt am Main von die exemplarischen Charakter hatte, fragmenta 1924 bis 1933 von Interesse ist, sondern auch risch bleiben. Denn Soppe hatte seinerzeit we seine Jugend, seine frühen Freundschaften und der Einblick in die Tagebücher Ernst Schoens seine berufliche Herkunft. Wie für viele seiner noch in dessen private Korrespondenz. Er muß Generation, war der Weg in die Emigration auch te sich im wesentlichen auf die Mitteilungen der für Ernst Schoen unausweichlich. Sein persönli Witwe und auf die ungeordneten Dokumente, die ches Schicksal im englischen Exil ist gewiß sie ihm überließ, stützen. Zuordnungen, Aus vergleichbar mit vielen, inzwischen niederge legungen und Bewertungen konnte Soppe nicht schriebenen, Lebenslaufen anderer Emigran mehr verifizieren. Inzwischen ist die Aufarbeitung ten.1 Dennoch birgt sein Schicksal eine neue der überlieferten Dokumente für eine Biographie Variante individueller Abgründe, die es zu erfor vorangeschritten und laßt neue Schlüsse zu. schen gilt, um das Bild dieser extremen Lebens Die Ermittlung und Überprüfung aller Fakten situation auch in seinen zeithistorischen Kontu und Ereignisse ist eine wesentliche Vorausset ren vervollständigen zu können. Noch schwerer zung für biographische Arbeit. Die Deutung der wird eine Antwort, wenn Ernst Schoen als Remi Persönlichkeit, ihrer Entscheidungen, Handlun grant, der 1952 in Deutschland wieder Fuß zu gen oder Motive und Meinungen kann erst nach · fassen suchte, beschrieben werden soll, weil im dieser Annäherung im Kontext ihres Lebenszu Wechselbad von Aufbruchstimmung und Verbit sammenhangs erfolgen. Ernst Schoen war eine terung sein Verhalten ganz wesentlich vom poli prismatische Figur, und umso schwerer ist es, tisch Machbaren bestimmt war. seine facettenreiche Personlichkeit auszuleuch Am 14. April ware Ernst Schoen 100 Jahre ten. Der Rundfunk spielte eine bedeutende Rolle geworden. Obwohl die biographische und rund im Leben Ernst Schoens und hat wesentlich funkhistorische Beschäftigung mit Ernst Schoen seine schriftstellerische und vielleicht sogar keines Jubiläums bedarf, fügt es sich glücklich, seine kompositorische Arbeit beeinflußt. Eine daß dieses Datum mit der Fertigstellung des werkgeschichtliche Dokumentation - Bibliogra Findbuchs zusammenfallt, das im Bundesarchiv phie und Radiographie - ist eine noch zu lei Koblenz den Nachlaß erschließt. Vor zwei Jah stende Arbeit, um die Bedeutung dieses Mannes ren brachte die Verfasserin den Nachlaß von für den Weimarer Rundfunk erkennen zu kön London nach Koblenz. Merkwürdig - aber typisch nen. Eine Annäherung an die Person Ernst - ist, daß Ernst Schoen als eine wichtige Persön Schoens vermittelt die »biographische Skizze«, lichkeit des Weimarer Rundfunks derart in Ver die nachfolgend in einer leicht gekürzten und gessenheit geraten konnte. Es war das Ver Oberarbeiteten Fassung veröffentlicht wird. dienst August Soppes, vor mehr als zehn Jahren mit seinen Recherchen zu Ernst Schoen begon nen und den Kontakt mit der Witwe Johanna Biographische Skizze Gratin Rogendorf wieder aufgenommen zu ha ben. So bekam August Soppe damals Einblick in Ernst Fritz Erich Schoen wurde am 14. April einen recht umfangreichen Nachlaß. Für seine 1894 in Berlin-Charlottenburg geboren, der Vater Dissertation »Rundfunk in Frankfurt am Main Otto Schön, von Beruf Architekt, setzte sich 1923-1926«, posthum veröffentlicht in der Schrif wenig spater nach Amerika ab. Ernst wurde von tenreihe des Studienkreises (München u.a. seinen Großeltern und seiner Mutter Joanna, 1993), entstand eine »biographische Skizze«. geb. Grodnick-Grodinsky, erzogen, die ihn - Seine Daten und Fakten trug Soppe zusammen, selbst Jüdin-evangelisch taufen ließ.3 Von 1901 wie sie aus den Erzählungen der Witwe Ernst bis 1909 besuchte er das Kaiser-Friedrich-Gym Schoens und aus den überlieferten Dokumenten nasium, eine Reformschule, anschließend bis erkennbar wurden. Einige wichtige zusatzliehe 1911 das Padagogium Berlin-Lankwitz.4 Recherchen - in der Weimarer Rundfunkpresse Schoens Familie war bekannt mit der Familie und durch Befragungen von Zeitzeugen -, die Busoni; Ernst, der sich schon früh für Musik in Soppe für eine Rundfunksendung über Ernst teressierte, erhielt bei Ferruccio Busoni Klavier- 80 Studienkreis Rundfunk und Geschichte: Mitteilungen 20 (1994) unterricht und wurde auf dessen Vermittlung eierte bei der Süwrag mit der Zeit zum Pro 1910 Edgar Vareses erster Kompositionsschü gramm-Referenten, Leiter der Programmabtei ler, der ihn anfangs nach der Harmonielehre von lung und Stellvertreter Fleschs; als dieser 1929 Thuilfe, dann nach der von Schönberg unterrich an die Berliner »Funkstunde« berufen wurde, tete - kostenlos.5 Schoens spätere kompositori trat Schoen seine Nachfolge als »verantwortli 1 sche Arbeiten, wie sein Einsatz für die zeitge cher Programmleiter« 2 an- nicht jedoch als An nössische Musik, dürften hiervon beeinflußt wor teilseigner und Vorstandsmitglied der Süwrag. den sein. Die Verbindung zu Varese blieb zeit Über seine Rundfunkanalyse und die Pro lebens bestehen; als Varese und Busoni 1922 in grammarbeit der ersten zwei Jahre hinaus wären Berlin einen deulschen Ableger der >Internatio Schoens konzeptionelle Programmaktivitäten bis nal Composer's Gl.md< {I.C.G.) - die Internatio 1933 der gesonderten Aufarbeitung wert. nale Komponisten-Güde (I.K.G.} - gründeten, Vorläufig kann festgestellt werden, daß sich wurde Schoen deren Sekretär.s Schoen in prononcierter Weise um eine Förde Etwa 1910 zog Schoen zu seinem Schul rung zeitgenössischer Musik und ihres Verste freund Altred Cohn, einem reichen Waisen, der hens bemühte,13 neue Formen der Zusammen später auch zur Finanzierung seines Studiums arbeit zwischen Rundfunk und Theater - insbe beitrug. Ebenfalls noch auf dem Gymnasium sondere der Musikbühne14 - erprobte, wozu er lernte er in einem kleinen Kreis von Schülern, selbst mindestens zwei »Rundfunkkantaten« der gemeinsam Literatur las und diskutierte, beisteuerte,15 und vor allem im Bereich des Walter Benjamin kennen. Damit begann eine Schul- und Jugendfunks eine sachlich-didakti lebenslange Freundschaft unter Ebenbürtigen.7 sche Hörspielkonzeption in der Linie Brecht An Benjamins späteren Aktivitäten innerhalb der 'scher Lehrstücke verfolgte.16 Freien Studentenschaft und der Jugendbewe Schoen, der - vermutlich zusammen mit gung beteiligte sich Schoen wohl nicht.B Schüller - Brecht im November 1930 zu einem Von 1911 bis 1914 studierte Schoen in Berlin, Gespräch über »Soziologie des Rundfunks« Marburg und Bern Philosophie, Kunstgeschichte nach Frankfurt einlud,17 sah in dessen Arbeiten und Geschichte und vervollständigte seine eine Entwicklung »von der Dichtung zur Politik immensen Sprachkenntnisse. Bewußt wohl als angewandter Moral«.18 Gerade deshalb beendete er das Studium ohne einen Abschluß, seien Brechts Arbeiten besonders für den der eine akademische Laufbahn ermöglicht Rundfunk geeignet. 1932 sagte er dazu in einem hätte, und nahm eine Stellung als Assistent an Interview der Rundfunkzeitschrift >Die Sen der nachmaligen Preußischen Staatsbibliothek dung<: »Ich war von Anfang an der Ansicht, daß an.9 Von 1916 bis Kriegsende war er Land der Rundfunk im weitesten Sinne des Wortes ein sturmmann und Dreisprachendolmetscher in den politisches Instrument sein müsse. Ich verstehe Gefangenenlagern Brandenburg und Heidelberg; dabei unter Politik ganz allgemein: angewandte anschließend arbeitete er als Dreisprachendol Moral.« 19 Neben der Zusammenarbeit mit metscher im Reichsfunkamt. war Hilfsredakteur Brecht20 ist vor allem die enge Verbindung zu bei Georg Bernhards Finanzzeitschrift >Piutus<, Benjamin hervorzuheben, dem Schoen während Pressechef des Reichskohlenkommissars und seiner Amtszeit häufig Gelegenheit zur Mitarbeit Redakteur im »WotffSchen Telegraphenbureau« und damit eine gewisse materielle Absicherung (WTB). Benjamins Briefe an Schoen aus jener bot;21 auch gab er die Anregung zu den Zeit lassen das Bild eines Mannes erkennen, der gemeinsam mit Wolf Zucker geschriebenen sich neben diesen Brottätigkeiten intensiv mit »Hörmodellen«. 22 Literatur, insbesondere Stifter und der zeitgenös Schoen, der »in der Stille ( ... ) mit einer In sischen französischen Literaturszene, beschäf tensität arbeitete, die ebenso groß war wie seine tigt, viel übersetzt, Gedichte schreibt, mehrfach Anonymität« - so die >Südwestdeutsche Rund Krisen durchlebt und sich nur allmahlich an seine funk-Zeitung< in einem Rückblick auf die ersten vermeintlich eigentliche Bestimmung - die Musik Jahre23 -, fühlte sich anfangs nicht besonders - herantraut;10 kompositorische und musikkriti wohl in Frankfurt.24 Er blieb jedoch und gründete sche Arbeiten setzen wohl erst in den 20er Jah hier eine Familie: Am 3. März 1926 heiratete er ren ein. Johanna Liman, die er wenige Monate zuvor auf Mitte 1924 wurde Ernst Sct10en als »erster einem Silvesterfest bei Benjamin in Berlin 11 künstlerischer Assistent« beim Frankfurter kennengelernt hatte. 25 Aus der Ehe erwuchsen Rundfunk angestellt. Die Verbindung zur >Süd zwei Kinder; die Familie lebte anfangs in Kron westdeutschen Rundfunkdienst AG< (Süwrag) berg, ab 1931 in einer der von Ernst May ge kam zustande über die Tochter des Frankfurter planten Siedlungen. Opernhaus-Kapellmeisters Ludwig Rottenberg Zum engeren Frankfurter Bekanntenkreis ge und Schwägerin von Hans Flesch, mit der hörten der Maler und Graphiker Wifli Baumeister, Schoen in Berlin bekannt war. Schoen avan- Hilde und Eugen Claassen - damals Leiter des Ernst Schoen (1894- 1960) 81 zur >Frankfurter Zeitung< gehörenden Societäts fahrtsorganisationen und der Hilfe einer Quäker verlages und häufig Sprecher in der »Stunde der frau lebte. Frankfurter Zeitung« - und auch Theodor Wie Während dieser Jahre blieb Schoen nicht sengrund Adorno, dem Schoen Gelegenheit zu untätig: Es entstanden Drehbücher für Kinder ersten Rundfunkvorträgen gab, ohne mit ihm in filme, ein Hörspielmanuskript »Gullivers letzte musiktheoretischen und politischen Fragen im Reise« - zu dem Hanns Eisler die Musik mer einer Meinung zu sein;26 insgesamt ein eher schrieb35 - und kulturkritische Essays, die sich intellektuell geprägter Kreis, politisch links auch mit der Durchsetzung des Faschismus in orientiert. 27 Deutschland beschaftigten; alle diese Arbeiten Innerhalb des Frankfurter Rundfunks bestand sind bislang unveröffentlicht. Ausführlich unter engerer Kontakt wohl nur zu Reinhold Merten; suchte Schoen das Medium, in dem er neun die gute Zusammenarbeit mit Wrlhelm Schüller Jahre lang gearbeitet hatte: Schon 1935 waren war mitgeprägt durch dessen Funktion als wesentliche Teile eines Buches über die Ent Vorstand der Süwrag, die ihn praktisch zum wicklung und Sozialgeschichte der Rundfunk Arbeitgeber Schoens machte.2 8 Über Frankfurt technik erarbeitet - »Broadcasting - How it came hinaus verkehrte Schoen öfter wohl nur mit about« -, das er vergeblich zu veröffentlichen Friedrich Bischoff, dem Intendanten der Bres suchte und an dem er wohl bis zu seinem Le lauer >Schlesischen Funkstunde<. Bekannte aus bensende weiterarbeitete.3 6 Eine aus den 50er jenen Jahren schildern Schoen als zurückhal Jahren datierte ausführliche »Inhaltsangabe« tenden, fast schüchternen, sich nur im persönli zum jetzt »Action at a Distance. A Social Study chen Gespräch öffnenden Menschen, mit hohen of Broadcasting and its Antecedents« (»Der moralischen Ansprüchen, wenig zu organisato Rundfunk - seine Geschichte und seine Bedeu rischer oder kämpferischer Durchsetzung seiner tung«) betitelten Buch notiert: »Das Buch will Auffassungen gegenüber anderen befähigt, da Lesern ohne technisches Fachwissen, vor allem bei selbst von ungemeiner Arbeitsproduktivität jungen Lesern, eine Vorstellung von der Ent und umfassend gebildet.29 wicklung des Rundfunks aus der Geschichte des Das Frankfurter Rundfunkprogramm, das als Magnetismus (!) und der Elektrizität, von seinem liberal, weltoffen und modern galt und unter Missbrauch in den kapitalistischen Ländern und Schoens Leitung auch zunehmend politischen von seinen Verwendungsmöglichkeiten im Dien Kontroversen in der Perspektive eigenständiger ste menschlichen Fortschritts vermitteln. Bei der Meinungsbildung der Hörer geöffnet wurde,30 historischen Betrachtung wird jede technische geriet in den letzten Jahren der Weimarer Re Entwicklungsperiode innerhalb des gesellschaft publik verstärkt ins Schußfeld konservativer und lichen Zusammenhangs geschildert, dem sie reaktionärer Kritik;31 Schoen selbst galt der Na angehört. Abschließend werden der völkerver zi-Presse als ausgemachter Kommunist. Am 3. hetzenden Propaganda des kapitalistischen März 1933 -zwei Tage vor der Reichstagswahl - Rundfunks seine völkerverbindenden Aufgaben wurde er aus politischen Gründen für wenige gegenübergestellt.« Tage verhaftet; danach tauchte er bei der be Das Buch beginnt mit dem ersten wissen freundeten Familie des Oberlandesgerichtsrates schaftlichen Gebrauch des Magnetismus in Otto Friedburg in Harnburg unter, wo er im April China und seiner Rolle in Antike und Mittelalter, 1933 wiederum auf anonyme Anzeige hin ver verfolgt die einzelnen Etappen der wissen haftet wurde32 und nur durch persönlichen Ein schaftlichen Entwicklung im Bereich der Elek satz seiner Frau bei den verantwortlichen Be trizität und ihre wirtschaftliche Nutzung bis hin hörden in Berlin aus der Strafanstalt Fuhlsbüttel zur Rundfunkentwicklung in ihrer formations wieder freikam. Schoen floh Ende April nach spezifischen Ausprägung, behandelt den Einsatz London; seine Familie folgte wenig später unter des Rundfunks im Zweiten Weltkrieg und sollte Zurücklassungall ihrer Habe.33 mit einem Ausblick auf Fernsehen und London bot sich als Exilort an, weil Schoen Ultrakurzwellen schließen. Zum Zeitpunkt der während seiner Rundfunktätigkeit Kontakte zum Abfassung dieser »Inhaltsangabe« waren zehn Schönberg-Schüler und Mitarbeiter der Musik der geplanten 15 Kapitel geschrieben. Abteilung der BBC, Edward Clark, aufgebaut Außerdem gründete Schoen 1936 ein Opern hatte; außerdem war ein Verwandter von Frau ensemble - The Opera Group -, das vor allem Schoen, Albert Graf Bernstorff, als Diplomat an die Kammer- und Spieloper pflegen und auch in der deutschen Botschaft tätig.34 Bernstorff der Provinz bekannt machen sollte sowie zeit wurde schon wenige Monate später abberufen, genössische Komponisten zum Schreiben von und auch die Beziehung zu Clark verschaffte »small operas« anregen wollte.37 Zu dieser Schoen keine Stellung, so daß die Familie bis Gruppe gehörten - neben Schoen als »Produ 1940 von der Unterstützung kirchlicher Wohl- cer« - der vordem in Darmstadt und Berlin wir- 82 Studienkreis Rundfunk und Geschichte: Mitteilungen 20 (1994) kende Bühnenbildner W. Auerbach und der Am 10. Dezember 1960 starb Ernst Schoen Pianist und Dirigent Georg Knepler. 38 im Martin-Luther-Krankenhaus in Berlin-Schmar 1940 bekam Schoen eine Stelle als Überset gendorf, unbemerkt von der Öffentlichkeit und zer in der deutschen Abteilung der BBC, die er vom Rundfunk. Theodor W. Adorno schrieb am 1952 bei der Verkleinerung dieser Abteilung 4. Januar 1961 an Hansi Schoen »{ ... ) ich habe wieder verlor. Wahrend dieser Zeit, in der immer gewußt, daß er, in seiner Mischung des Schoen wenig Kontakt zu den vielen bei der unendlichen Sensiblen und Zarten mit Kühnheit, BBC beschäftigten Emigranten hatte und aus ein einzigartiges Wesen war, das ebenso quer seinen marxistischen Anschauungen wohl kein stand zu dem Betrieb der Kulturindustrie wie zu Hehl machte,39 schrieb er weiter kulturkritische der offiziellen Kulturideologie und ihren Pro Essays, beschaftigte sich mit der zeitgenössi dukten.48 schen Literatur,40 verfaßte viele Gedichte - u.a. zum Tode seines Freundes Benjamin und der Ermordung Thälmanns - und konnte nach Geschichte seines Nachlasses Kriegsende auch einige Vortrage im deutsch sprachigen Programm halten.41 Nach dem Tod Ernst Schoens ging seine Witwe, Ein Besuch in Deutschland und auch in Johanna Schoen, die später den mütterlichen Frankfurt 1947, wo Schoen sich u.a. mit O.W. Namen Gratin Rogendorf von Mollenburg wieder Studtmann, dem Sprecher aus alten Radiozei angenommen hatte, nach England zurück. ln ten, traf, machte ihm wohl keinen Mut, nach Deutschland wollte sie auf keinen Fall bleiben; Frankfurt und an den dortigen Rundfunk zu auch den Nachlaß ihres Mannes nahm sie mit rückzukehren. So ging er, als im Juni 1952 seine zurück nach London. Die Verbitterung, die Ernst Stelle bei der BBC eingespart wurde und die Schoen in den letzten Jahren seines Lebens Familie mittellos war, nach Berlin, um Arbeit zu über Deutschland und einige seiner Freunde finden und seine Wiedergutmachungsansprüche empfand, bewahrte sie ebenso, wie seine Papie zu betreiben;42 ein Jahr später konnte seine re. Dennoch versuchte sie, von den vielen un Frau folgen. Ende 1952 erhielt Schoen vom veröffentlichten Arbeiten Schoens etwas zu pu >Hessischen Rundfunk< eine einmalige Wieder blizieren, um seinen schriftstellerischen Ruf gutmachungsleistungvon 15.000 DM; ansonsten vielleicht doch noch zu festigen, auch um ihre lebte Schoen anfangs von Gelegenheitsarbeiten, schmale Rente damit ein wenig aufzubessern. darunter ein Übersetzungsauftrag für den Suhr Sie verschickte Kopien seiner Gedichte, Typo kamp-Verlag.43 Ab 1953 arbeitete er als freier skripte seiner Essays, bot immer wieder seine Lektor für den Verlag Rotten & Loening, an Theaterstücke an. Auf diese Weise wurden viele schließend bis 1957 als Archivar beim Deut Unterlagen verstreut, und ihr Verbleib ist bis schen Theater, wo er das Archiv neu aufbaute heute nicht aufzuklären. und die Redaktion der Festschrift zum zehnjäh Hansi Schoen stellte nach dem Tod ihres rigen Nachkriegs-Bestehen besorgte.44 Ab 1. Mannes die Briefe Walter Benjamins an Ernst Mai 1957 hatte er einen Vertrag mit dem (Ost-) Schoen für die 1966 von Adomo und Schalem Berliner Henschei-Verlag als »fremdsprachlicher edierte Briefausgabe zur Verfügung, eine Ent Lektor für die Abt. Bühnenvertrieb« im »freiberuf scheidung, die Schoen selber nicht mehr hatte lichen Mitarbeiterverhältnis«; die monatliche treffen wollen. Später wurden diese Briefe ver Pauschalvergütung betrug - nach Umtausch in steigert. Im Vorwort der Briefausgabe bemüht D-Mark - 480 DM.45 Seine ausgezeichneten sich Adorno, den Benjaminfreund Schoen zu Fremdsprachenkenntnisse, die lebenslange Be charakterisieren, und aus den Briefen Benjamins schäftigung mit literarischen Übersetzungen und selber wird deutlich, daß Schoen der "wichtige fast allen Bereichen der Kultur kamen jetzt zum Mann" beim Frankfurter Rundfunk war.49 Dann Tragen: Schoen schrieb viele Artikel in den geriet Ernst Schoen wieder in Vergessenheit. Rubriken »Aus neuer Dramatik« und »Blick ins Seiner rundfunkhistorischen Bedeutung wurde in Ausland« der Zeitschrift >Theater der Zeit<; er der Dissertation von Ansgar Diller zum Frankfur Obertrug StOcke des italienischen Volksdichters ter Rundfunk noch einmal kurz Aufmerksamkeit Eduardo de Filippo und des Brasilianers geschenkt.SO ln einer Untersuchung Ober die Guilherme Figueiredo, Obersetzte Bemard Shaw Rundfunkarbeiten Walter Benjamins wird am und Frederick AntaJ46 und beschaftigte sich u.a. Rande ebenfalls deutlich, wie wichtig Ernst mit Christopher Caudwell und Sean O'Casey, mit Schoen für das Programm der >Südwestdeut Theoretikern und Autoren also, die in den späten schen Rundfunk AG< in Frankfurt am Main bis fünfziger Jahren in Deutschland-Ost wie 1933 gewesen ist.S1 Immer aber bleibt Ernst Deutschland-West noch nahezu unbekannt Schoen im Hintergrund; die Geschichte seiner waren.47 Arbeit im Weimarer Rundfunk, als Programmge stalter, als Promotor, ist bislang noch nicht ge- Ernst Schoen (1894- 1960) 83 schrieben. Mit seiner Person geriet auch sein stische Möglichkeiten bieten. Der Nachlaß diente Nachlaß in Vergessenheit. als· Steinbruch, aus dem massive Brocken her Anfang der 70er Jahre wurden immerhin die ausgebrochen wurden. So ist der Umgang mit Tagebücher Ernst Schoens im Deutschen Litera diesem Nachlaß allemal zu beklagen. Die Igno turarchiv Marbach deponiert. Mehr als zehn ranz der Institutionen, denen Nachlaßteile früh Jahre spater entdeckte August Soppe den zeitig angeboten worden sind, ist ebenso be Nachlaß bei Hansi Schoen in London wieder. ln dauerlich wie die gezielten Zugriffe eilfertiger der Hoffnung, Teile daraus, die den Rundfunk Forscher und Sammler. Gleichwohl bietet der betreffen, für die Witwe verkaufen zu können, Nachlaß immer noch wertvolle Zeugnisse und nahm August Soppe Material an sich, das nach Quellen. Viele Spuren sind zwar verwischt und seinem frühen Tod ins Archiv des Hassischen nur mühsam zu erkennen, andere dafür umso Rundfunk kam. Ein letztes Typoskript des Kin deutlicher. Hier ist die Arbeit eines Mannes über derhörspiels »Das kalte Herz« von Walter Ben liefert, dessen Schreibmanie und Hang zum No jamin und Ernst Schoen wurde auf Vermittlung tieren und Festhalten, zum Sammeln und Auf Soppes an das Benjamin-Archiv in Frankfurt am schreiben, ganz neue Zusammenhange freilegt, Main verkauft, ohne freilich eine Kopie zu hinter und mit ihrer historischen und biographischen lassen. 52 Ein anderes Exemplar dieses Hör Erschließung neue Erkenntnisse erwarten laßt. spiels war einige Jahre zuvor an den >Hessi Die Korrespondenz aus den frühen 20er Jah schen Rundfunk< geschickt worden, galt lange ren, aus dem Exil, der Kriegszeit und vor allem als verschollen und tauchte dann im Manuskript aus Berlin nach 1952, in manchen Jahren taglieh archiv des >Südwestfunks< Baden-Baden wieder niedergeschrieben, erlaubt einen Einblick in be auf. Ein anderes Typoskript von 1931, eine Sen rufliche Entwicklungen und persönliche Bindun dung über Arnold Schönberg, wurde an die gen. Viele Photographien sind noch verblieben, Musikredaktion einer Rundfunkanstalt geschickt vor allem aus dem Leben Ernst Schoens selber. und ist dort ebenfalls nicht mehr auffindbar. Von Typoskripte aus der Weimarer Rundfunkzeit sind diesem Typoskript ist immerhin noch eine Kopie in diesem Nachlaß leider nicht mehr vorhanden. vorhanden. Photographien aus der frühen Ju Dagegen sehr viele Typoskripte von Hörfunk gend Ernst Schoens, solche aus der Studen sendungen, die Ernst Schoen für den deutsch tenzeit, die zum Umfeld Walter Benjamins gehö sprachigen Dienst der BBC geschrieben und ren, ebenso wie Aufnahmen des Kunstphotogra gesprochen hat, Entwürfe, Essays, die nie veröf phen Sascha Stone, mit dem Ernst Schoen und fentlicht wurden; viele Texte sind zweisprachig seine Frau befreundet waren, wurden an zwei verfaßt Wichtig ist die Überlieferung zahlreicher, Privatsammler verkauft. Das Werkbundarchiv oft biographisch gepragter Gedichte. Als Zyklus Berlin erwarb einige Abzüge aus diesem oder Kompilation gedacht, konnten inzwischen Nachlaß.S3 Hinweise oder Listen, was dem die meisten dieser Texte zugeordnet werden. Nachlaß entnommen oder wohin Material ver Die Vorlagen zu der einzigen veröffentlichten kauft worden war, gab es nicht. Als Kopie zumin Gedichtanthologie »Londoner Elegien«, 1950 dest verblieb bei der Witwe ein umfangreicher erschienen unter dem Pseudonym Hans Ward Briefwechsel mit Theodor W. Adorno. August mann, gehören ebenso dazu, wie die zur Veröf Soppe hatte zwar noch aus den Originalen zi fentlichung vorbereitete poetische Umsetzung tiert, aber wo diese sich heute befinden, ist bis seiner Deutschlandreise, »Ein Wiedersehen Ok lang nicht bekannt. Ebenso unbekannt ist der tober 1947«, ferner Gedichte, die er zu Zei Verbleib von Briefen des Komponisten Edgar tungsausschnitten verfaßt hat. Übertragungen Varese, die zur Begutachtung an ein Auktions und Übersetzungen fremder Gedichte unter dem haus geschickt worden waren. Ein Ölbild von Titel »Stimmen der Völker im Kampf gegen den Willi Baumeister, das rundfunktechnisches Gerat Faschismus« und eigene, sehr persönliche Ge mit dem Kopf von Hansi Schoen zeigt, wurde dichte zu Freunden zeigen, daß das Gedicht, schon wahrend des Exils verkauft und gilt als das Lied, für Ernst Schoen eine bevorzugte verschollen. Lediglich eine Ablichtung dieses Form des sprachlichen Ausdrucks war. Eine Bildes ist noch vorhanden. Quelle besonderer Art ist ein umfangreiches So wurde der noch verbliebene Nachlaß Traumtagebuch für die Zeit von 1938 bis 1960, Ernst Schoens langsam ausgedünnt. Der per mit einigen Lücken fast kontinuierlich geführt. Ein sönliche Umgang der Witwe, Johanna Gratin »Rundfunkbuch«, das Ernst Schoen wahrend von Rogendorf, mit der Hinterlassenschaft Ernst des Exils geschrieben hat und Ober das aus der Schoens muß akzeptiert werden. Trotz ihrer ei Korrespondenz schon einiges bekannt ist, erfüllt genen, offensichtlich existenzbedrohenden Not, vermutlich die Erwartungen nicht. Es ist weder ging es ihr zunachst darum, ihrem Mann wenig eine Reflexion seiner früheren Programmarbeit, stens spate Anerkennung zu erstreiten. Hierfür noch eine Darstellung der Möglichkeiten dieses wollte - oder konnte - ihr jedoch niemand reali- Mediums, sondern eher ein technisch und sozio-

Description:
ideologischer Diversion und politischer Unter- grundtatigkeit« - und die Überwachung der . ideologischen Diversion des Gegeners offensiv zu be- kämpfen und die fortschrittlichen Kräfte in anderen 1947 Fun and Fancy Free, Walt Disney Studio,. Regie: Charles P. Boyle. 1951 Aaron Slick from
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