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Der Staat. Lateinisch - Deutsch. PDF

404 Pages·1993·8.39 MB·German
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SAMMLUNG TUSCULUM Sammlung Tusculum Herausgegeben von Karl Bayer, Manfred Fuhrmann, Gerhard Jäger MARCUS TULLIUS CICERO DER STAAT Lateinisch und Deutsch Herausgegeben und übersetzt von Karl Büchner ARTEMIS & WINKLER VERLAG Der Verlag dankt Peter L. Schmidt für die Zusammenstellung der Bibliographie. Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme Cicero, Marcus Tullius: Der Staat: lat. u. dt.; Marcus Tullius Cicero. Hrsg. und übers, von Karl Büchner. 5. Aufl. - München; Zürich: Artemis und Winkler, 1993 (Sammlung Tusculum) Einheitssacht.: De re publica ISBN 3-7608-1653-3 NE: Büchner, Karl [Hrsg.] 5. Auflage 1993 Artemis & Winkler Verlag © 1993 Artemis Verlags GmbH, München. Alle Rechte, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks und der photomechanischen Wiedergabe, vorbehalten. Druck: Bosch-Druck, Landshut. Printed in Germany INHALT Erstes Buch 6 Zweites Buch 96 Drittes Buch 164 Viertes Buch 224 Fünftes Buch 238 Sechstes Buch 248 Scipios Traum 258 Nichteingeordnete Fragmente 277 Nachwort 279 Einleitung 281 Verzeichnis und Erklärung der Eigennamen . . . 352 Zur Einordnung der Fragmente 389 Bibliographie 402 LIBER PRIMUS Oie, quoniam plura beneficia continet patria, et est antiquior parens quam is qui creavit, maior ei pro- fecto quam parenti debetur gratia. ÇNon.p. 4.26,9) De re publica Piatonis se comitem profitetur, in Consolatione filiae ' Cr ant or tm inquit, 'sequoritem Paruietium de officiis. (Pltn. nat. bist.praef. 22) Praeterea est quaedam publica etiam eruditorum reiectio. Utitur illa et M. Tullius extra omnem ingenti alean positus, et quod miremur, per advocatum dtfenditur: nee doctissimis t· Manium Persium bate legere nolo, Jumum Congum volo. Stgodsi boc Lucilius, qui primus condidit stili nasum, dicendum sibi putavit, Cicero mutuandum, praesertim cum de re publica scriberet, quanto nos causatius ab aliquo iudice defendimur ? (Plm. nat. bist.praef. 7) ERSTES BUCH C^m Anfang sind die beiden ersten Sjtaternionen und das erste Blatt J des dritten verlorengegangen. Das sind 2 mal 8 + 1 Blatt. Da sieb errechnen läßt, daß jedes Blatt des Palimpsestes etwa 14 Teubnerzeilen umfaßte, fehlen etwa 238 Teubnerzeilen, also etwa 8-10 Seiten. Wir können nur erschließen, daß Cicero in ihnen den Bruder Quintus, dem er das Werk widmet, angeredet bat. Rechtfertigt er sein Werk über den Redner mit einer Bitte des Bruders, so mag er hier das Werk als Dienst am Vaterland begründet haben wie Sallust seine Geschichtsschreibung. In diesen Zusammenhang mag von den noch ni cht eingeordneten Fragmen- ten das zweite gehören Çlibri i der.p.fragm. inc. st dis frg.2,Ziegler2*, Non. p. 426,9): « So wird, da das Vaterland noch mehr Wohltaten um- schließt und ein ehrwürdigerer Vater ist als der, der einen zeugte, in der Tat ihm größerer Dank geschuldet als dem Vater. » Cicero ist dam wahr- scheinlich auf Art und Wesen seines Werkes eingegangen. Mit einem Wort des Satirendichters Lucilius: « Und nicht für die Gelehrtesten! Manius Persius soll das nicht lesen, Junius Congus wohl!» - bat er ent- schuldigend das Publikum abgegrenzt, für das er schreibt: nichtfür die Gelehrten (vgl. Plinius nat. hist, praef. 7 = frg. inc. 1 Ziegler1·). Ebenso wird er wohl auch hier ausdrücklich seine Gefolgschaft Piatos bekannt haben (vgl. Plinius nat. bist, prooem. 22- von Ziegler von der 3. Auflage ab unter die Fragmente eingereiht). Von dem Gedankengang, mit dem der Palimpsest einsetzt, kann nicht viel verloren sein. Das Leben für die Gemeinschaft und mit dem Ziel der virtus wird dem Leben für den Genuß entgegengesetzt. Ein positiver Gedankengang (einschl. § 3J) wird ergänzt durch einen negativen (ein- schl. § 11_). Im ersten ist das Beweisende die begeisternde Vorbildhafttg- keit der Helden Roms, die allen Verlockungen widerstanden haben, im * von der ). Auflage 2b wie hier eingeordnet. 8 LIBER PRIMUS A qua isti avocant. (Arus. Mess. I 74 Mormorale) Profecto omnis istorum disputado, quamquam ubér- rimos fontes virtutis et scientiae continet, tamen conlata cum eorum actis perfectisque rebus vereor ne non tan- tum videatur utilitatis adtulisse negotiis hominum, quantam oblectationem otio. (Lact.imt. 3,16, $) ι ... <im>petu liberavissent nec C. Duelius A.Atilius 63 1 L. Metellus terrore Karthaginis, non duo Scipiones ori- ens incendium belli Punici secundi sanguine suo restinx- issent nec idexcitatum maioribus copiis aut Q^Maximus enervavisset aut M.Marcellus contudisset aut a portis huius urbis avolsum P. Africanus compulisset intra ho- stium moenia. M. vero Catoni homini ignoto et novo, quo omnes | qui isdem rebus studemus quasi exemplari ad industri- 64 am virtutemque ducimur, certe licuit Tusculi se in otio delectare, salubri et propinquo loco. Sed homo demens ut isti putant, cum cogeret eum necessitas nulla, in his undis et tempestatibus ad summam senectutem maluit iactari, quam in illa tranquillitate atque otio iucundis- sime vivere. Omitto innumerabilis viros, quorum sin- guli saluti huic civitati | fuerunt, et qui sunt <haud> 77 procul ab aetatis huius memoria, commemorare eos de- ERSTES BUCH 9 zweiten sind die Gegner hauptsächlich die Epikureer. In diesen allgemei- nen Zusammenhang gehören wohl noch die frg. inc. 5 und6:frg.6:aqua isti avo cant, «.von dem Çdem Staate•) diese wegrufen Çdie Epikureer wahrscheinlich^)» und frg. 5. «Wirklich fürchte ich, daß alle Darle- gung dieser Leute, mag sie auch reiche Quellen der Vollkommenheit und Wissenschaft enthalten, doch verglichen mit ihren Handlungen und Ta- ten nicht soviel Nutzen den Geschäften der Menschen gebracht haben, wie Ergötzen für die Muße. » Das letzte Fragment ist bei Lactanz er- halten und nicht ausdrücklich für de re publica bezeugt. Ein positiver Gedanke, der den Gegensatz Virtus und Otium verbin- det, mag vorausgegangen sein, in dem diese Fragmente ihren Platz haben konnten. Etwa: von den Lebensformen entsprechen nicht die dem Wesen des Menschen am meisten, die auf otium, sondern die au f virtus ausgeben. So nicht die Lehre der Epikureer, die vom Staate abrufen. Aber auch nicht die Philosophen insgesamt, deren Lehre doch mehr ein Ergötzen für die Muße ist. Wohin wäre es mit Rom gekommen, wenn alle Männer so gedacht hätten. iDann- so ergänzt Angelo Mai-hätten M.Camil- lus Rom nicht vor dem> Ansturm <der Gallier, M'.Curius, C. Fabricius, Ti. Coruncianus vor dem des Pyrrhus) errettet, C. Duelius, A. Atilius, L. Metellus nicht vor dem schrecklichen Drohen Karthagos, nicht hätten zwei Scipionen den aufflam- menden Brand des Zweiten punischen Krieges mit ihrem Blute zu löschen gesucht, noch den mit größeren Mitteln entfachten Q^Maximus gelähmt, M. Marcellus zusammengeschlagen oder P.Africanus ihn von den Toren dieser Stadt weggeschleudert und in die Mauern der Feinde zurückgetrieben. M. Cato aber, einem unbekannten und neuen Manne, der uns allen, die wir nach denselben Dingen streben, ein Ideal ist, wodurch wir uns zu Tätigsein und männlicher Vollkommenheit leiten lassen, war es gewiß möglich, sich in Tusculum in Ruhe zu vergnügen, einem gesunden und nahe gelegenen Platze. Aber der Tor, wie diese meinen : obwohl ihn keine Not zwang, wollte er doch lie- ber in diesem Gewoge und diesen Stürmen bis in sein höchstes LIBER PRIMUS sino, ne quis sc aut suorum aliquem praetermissum que- ratur. Unum hoc definió, tantam esse necessitatem vir- tutis generi hominum a natura tantumque amorem ad communem salutem defendendam datum, ut ea vis om- nia blandimenta voluptatis otique vicerit. Nec vero habere virtutem satis est quasi artem ali- quamnisi | utare; etsi ars quidem cum ea non utare seien- 78 tia tarnen ipsa teneri potest, virtus in usu sui tota posita est; usus autem eius est maxi mus civitatis gubernatio et earum ipsarum rerum quas isti in angulis personant reapse non oratione perfectio. Nihil enim dicitur a phi- losophis, quod quidem recte honesteque dicatur, quod <non> ab iis partum confirmatumque sit, a quibus civi- tatibus iura discripta sunt. Unde | enim pietas, aut a 123 quibus religio? Unde ius aut gentium aut hoc ipsum ci- vile quod dicitur? Unde iustitia fides aequitas? Unde pudor continentia fuga turpi <tu>dinis adpetentia laudis et honestatis? Unde in laboribus et periculis fortitudo? Nempe ab iis qui haec disciplinis informata alia moribus confirmarunt, sanxerunt autem alia legibus. Quin etiam Xenocraten ferunt, nobilem in primis phi- losophum, cum quae|reretur ex eo quid adsequerentur 124

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