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Der Staat: De re publica PDF

356 Pages·2010·6.033 MB·German
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S A M M L U NG T U S C U L UM In Tusculum, vor den Toren Roms, hatte Cicero sein Land- haus. In Zeiten der Muße, aber auch der politischen Isolation zog er sich dorthin zurück. Tusculum wurde zum Inbegriff für Refugium, fur Muße, fur wertvolle Fluchten aus einem fordernden Alltag. In der ersten Phase des Rück- zugs aus der Politik schrieb Cicero in Tusculum die so genannten Tuskulanen, eine lateinische Einfuhrung in die Welt der (griechischen) Philosophie. Wissenschaftliche Beratung Niklas Holzberg, Rainer Nickel, Karl-Wilhelm Weeber, Bernhard Zimmermann CICERO I DE RE PUBLICA Marcus Tullius Cicero Der Staat De re publica Lateinisch-deutsch Herausgegeben und übersetzt von Rainer Nickel SAMMLUNG TUSCULUM ARTEMIS & WINKLER Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http:/ / dnb.d-nb.de abrufbar. © Bibliographisches Institut GmbH, Mannheim 2010 Artemis & Winkler Verlag, Mannheim 2010 Alle Rechte vorbehalten. Printed in Germany ISBN: 978-3-538-03521-8 www.artemisundwinkler.de INHALT Einleitung 7 Entstehung des Werkes 9 Textgrundlage 12 Powells Text 14 Uberlieferungsgeschichte 16 Inhalt und Gedankengang 17 Erstes Buch 20 Zweites Buch 33 Drittes Buch 34 Viertes Buch 38 Fünftes Buch 39 Sechstes Buch 39 Scipios Traum 41 Cicero und Piaton 43 Ciceros Umgang mit den Quellen 47 Worin liegt die Bedeutung von Ciceros Werk über den Staat für die Gegenwart? 51 Text und Übersetzung 55 Erstes Buch 56 Zweites Buch 148 Drittes Buch 218 Viertes Buch 260 Fünftes Buch 272 Sechstes Buch 280 Fragmente / Testimonien, die sich nicht zuverlässig zuordnen lassen 304 Zweifelhafte Fragmente 308 Anhang 313 Anmerkungen 315 Erklärendes Namensverzeichnis 343 Literaturhinweise 355 EINLEITUNG ENTSTEHUNG DES WERKES Im Frühjahr des Jahres 54 v. Chr. schreibt Cicero an seinen Bru- der Quintus (Ad Quintum fratrem 2,13,1), er arbeite an einem staatswissenschaftlichen Werk - er nennt es Πολιτικά -, das er als vielschichtig und arbeitsintensiv charakterisiert. Aber wenn es ihm wie geplant gelinge, dann habe sich die Arbeit gelohnt. Andernfalls werde er es einfach ins Meer werfen, in dessen Nähe er schreibe, und ein anderes Thema anfassen; er könne ja nicht einfach still dasitzen. Im Mai 54 bittet Cicero seinen Freund Atticus (4,16 [14], 1), auch in dessen Abwesenheit die Bibliothek benutzen und dort vor allem Varros Bücher einsehen zu dürfen, aus denen er fiiir das Werk, an dem er gerade arbeite, einige Informationen be- nötige. Etwas später, im Juni oder Juli 54, schreibt Cicero an Atticus (4,17 [16], 2), er habe den Dialog über den Staat auf Africanus, Philus, Laelius und Manilius konzentriert. Da er nun den ein- zelnen Büchern jeweils eine Vorrede vorausschicke, wie es auch Aristoteles in seinen fiiir die Öffentlichkeit bestimmten Schriften getan habe, könne er dort auch Varrò, den Freund des Atticus, irgendwo erwähnen. Ansonsten aber habe er sich an eine große, schwierige und zeitaufwendige Aufgabe herangewagt, obwohl es ihm gerade an Zeit fehle. Im Herbst 54 antwortet Cicero (Ad Quintum fratrem 3, 5,1) auf die Frage seines Bruders Quintus, wie weit er mit seiner staatswissenschaftlichen Schrift sei, er arbeite nach wie vor da- ran, habe aber schon mehrfach die Konzeption geändert. Zwei Bücher seien bereits fertig, in denen er ein Gespräch während ίοI EINLEITUNG des neuntägigen Sühnefestes im Jahr der Konsuln Tuditanus und Aquilius spielen lasse. Die Gesprächsteilnehmer seien Publius Scipio Aemilianus Africanus minor Numantinus kurz vor seinem Tod (129 v. Chr.), Laelius, Philus, Manius Manilius, P. Rutilius Rufus, Quintus Tubero, die beiden Schwiegersöhne des Laelius, Fannius und Scaevola, und Spurius Mummius, den Laelius besonders schätzte. Cicero schreibt außerdem, er habe das Gespräch auf neun Tage und ebenso viele Bücher verteilt; thematisch gehe es um die beste Verfassung des Gemeinwesens und um den besten Bürger (de optimo statu civitatis et de optimo cive). Er komme mit der Arbeit gut voran, und der Rang der Ge- sprächspartner verleihe den Ausfuhrungen ein beträchtliches Gewicht. Er habe sich die beiden fertigen Bücher auf seinem Landgut in Tusculum vorlesen lassen, wo auch ein gewisser Sal- lustius zugegen gewesen sei, der ihn daraufhingewiesen habe, dass er seine Ausfuhrungen gewichtiger machen könne, wenn er den Rahmen des fiktiven Gesprächs verlasse und in eigenem Namen über den Staat (de república) spreche; schließlich sei er als ehemaliger Konsul selbst mit den bedeutendsten Aufgaben im Staat befasst gewesen. Wenn er seine Gedanken nur Män- nern der römischen Vergangenheit in den Mund lege und nicht selbst das Wort ergreife, merke man doch gleich, dass es sich um fiktionale Literatur handele. Auch Aristoteles führe in seiner Politik selbst das Wort und spreche im eigenen Namen. Cicero schreibt, er habe sich vom Hinweis des Sallustius überzeugen lassen. Weil die größten politischen Erschütterungen erst in sei- ner eigenen Zeit spürbar geworden seien, hätten die Leute um Scipio noch nicht darauf eingehen können.

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