Der Springer-Verlag. Stationen seiner Geschichte 1842-1992 Teil I: 1842-1945, verfagt yon Heinz Sarkowski Teil II: 1945-1992, verfaf3t von Heinz G6tze Der Springer-Verlag STATIONEN SEINER GESCHICHTE TEIL I: 1842-1945 Verfal3t von Heinz Sarkowski Mit 973 Abbildungen und 42 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest HEINZ SARKOWSKI Friedrich-Ebert-Straf3e 10 W-6915 Dossenheim, FRG ISBN 3-540-55221-9 Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Springer-Verlag { Berlin ) : Der Springer-Verlag. - Berlin; Heidelberg; New York; London: Paris; Tokyo; Hong Kong: Barcelona; Budapest: Springer NE: HST Stationen seiner Geschichte. Tell I. 1842-1945: mit 24 Tabellen/verf. von Heinz Sarkowski. - 1992 1SBN 3-540-55221-9 NE: Sarkowski, Heinz Dieses Wcrk ist urhcbcrrcchtlich geschatzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der lUbersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Ent- nahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielffiltigung auf anderen Wegcn und der Speicherung in Daten- verarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbe- halten. Ein Abdruck yon Teilen dicses Wcrkes ist mit ausdrticklicher, schrift- licher Genehmigung des Verlags zulfissig. (cid:14)9 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1992 Printed in Germany Hinweise zur Herstellung am Ende des Buches Gedruckt auf sfiurefreiem Papicr - 08/3140- 5 4 3 210 INHALTSVERZEICHNIS Tabellen und Obersichten ...................... IX Vorwort .................................... XI ERSTER ABSCHNITT: 1842-1858 Von der Grfindung des Unternehmens bis zum Verkauf des Sortiments Herkunft der Familie. Jugendjahre Julius Springers .. 1 Lehr- und Wanderjahre ...................... 1 Die Etablierung ............................ 5 Das Sortiment .............................. 10 Kommissionsgeschfifte ........................ 13 Der Verlag ................................ 15 Politisches ................................ 16 Erste Kontakte zu Jeremias Gotthelf ............ 20 Der Volksschriften-Verein .................... 24 ~Frech und unehrerbietig, .................... 27 Die Revolution von 1848/49 .................... 29 In Haft wegen PreBvergehens .................. 32 Weiterhin Favorit: Jeremias Gotthelf ............ 33 Ende des Volksschriften-Vereins ................ 38 Belehrung und Unterhaltung ffir die Jugend ...... 39 Ein facettenreiches Programm .................. 40 Neue Akzente .............................. 43 Verkauf der Buchhandlung .................... 44 ZWEITER ABSCHNITT: 1858-1877 Ausbau des Verlags und Beginn der Spezialisierung Die ~Neue Ara~ ............................ 47 Politisches im Verlagsprogramm ................ 48 Der Verlag im Verfassungskonflikt .............. 51 Reisebficher und Belletristisches ................ 52 Ausbau und Ende des Jugendbuchverlags ........ 54 VI Inhaltsverzeichnis Schulbiicher ................................ 58 Die Einf~ihrung eines Lehrbuchs ................ 59 Forst- und Jagdwesen. Landwirtschaft ............ 61 Pharmazie: Die Dom~ine eines Autors .......... 65 Im Berliner Stadtrat ........................ 69 Der Publizist. T~itigkeit in Gremien des Buchhandels 70 Erster Vorsteher des B6rsenvereins .............. 72 Urheber- und Verlagsrecht .................... 74 Konzentration der Kr~ifte ...................... 76 Ferdinand Springer .......................... 77 Julius Springers letzte Jahre .................... 78 DRITTER ABSCHNITT: 1877-1906 Technik- und Beh6rdenverlag l~lberg~inge ................................ 81 Die BriJder Springer ........................ 82 Zeitschriften-Griinderjahre .................... 85 Beh6rdenkontakte .......................... 86 Das ,Reichs-Kursbuch~ ...................... 90 Der Verlag technischer Biicher ................ 93 Die ~Zeitschrift des Vereines Deutscher Ingenieure~ .. 96 Elektrotechnik .............................. 100 Werner von Siemens. Rudolf Diesel .............. 106 Aus Zeitschriftenartikeln werden Bircher .......... 110 Chemie und Lebensmittelforschung .............. 113 Pharmazie ................................ 118 Medizin .................................. 122 Mathematik und Physik ...................... 128 Staat, Recht und Wirtschaft im neuen Reich ...... 131 Schulbiicher ................................ 133 Forstwesen ................................ 134 Das Verlagssignet .......................... 136 Wandlungen des Marktes ...................... 138 Der Springer-Paragraph ...................... 140 Ferdinand Springer im ~Biicher-Streit~ ............ 142 Die Entstehung der Fachabteilungen ............ 147 Autorenvertr~ige und Honorare ................ 152 Die Junioren treten in den Verlag ein ............ 155 Ferdinand Springers letzte Wochen .............. 157 Eine Bilanz 1877-1906 ........................ 159 Inhaltsverzeichnis VII VIERTER ABSCHNITT: 1907-1918 Stiirmisches Wachstum. Der Erste Weltkrieg Die dritte Generation ........................ 161 Das verlegerische Konzept Ferdinand Springers .... 163 Medizin .................................. 165 Die ,Biochemische Zeitschrift~ ................ 166 Ergebnisse-Reihen .......................... 170 Handbficher ................................ 174 Zentralbl~tter .............................. 180 Paul Ehrlich ................................ 183 Emil Fischer ................................ 187 Heidelberger Kontakte: Wilmanns und Jaspers .... 189 Arnold Berliner und ,Die Naturwissenschaften~ .... 192 Entwicklungen im Technikverlag ................ 196 Literatur fiir Bauingenieure .................... 196 Werkzeugmaschinen. Fabrikbetriebslehre .......... 199 Ein deutsch-amerikanisches ,Joint venture~ ........ 203 Erste Luftfahrtbficher. Kraftfahrzeugliteratur ...... 207 Dubbels ,Taschenbuch fiir den Maschinenbau~ .... 210 Eine Druckereibeteiligung .................... 214 Ein Neubau vor 80 Jahren .................... 217 Sozialpolitik. Bibliothekswesen ................ 221 Eine Statistik des Jahres 19t3 .................. 223 Der Krieg bricht aus ........................ 225 Produktion im Ersten Weltkrieg ................ 226 Neue Aktivit~ten ............................ 228 Mathematik ................................ 230 Beilsteins Handbuch und andere Erwerbungen .... 231 Die Beteiligung am Verlag J. F. Bergmann ........ 234 FISNFTER ABSCHNITT: 1919-1932 Ausbreitung des Wissenschaftsverlags Die Anffinge der Inflation .................... 237 Die Schliisselzahl ............................ 237 Auslandspreise ............................ 238 Zur Lage der Autoren ........................ 240 Auf dem H6hepunkt der Inflation .............. 242 Verbandsverlage ............................ 244 Der Ankauf von Hirschwald .................. 245 Gr~indung eines Verlags in Wien ................ 249 Zeitschriftenexpansion ........................ 251 Handbticher ................................ 256 VIII Inhaltsverzeichnis Mathematik in G6ttingen: Richard Courant ........ 261 Physik in G6ttingen: Max Born ................ 265 ~Struktur der Materie~ ........................ 270 Fast ein SchnellschuB: das ,Handbuch der Physik< .. 272 Medizinprogramme .......................... 275 Chirurgie .................................. 278 Eine Facharztzeitschrift ...................... 280 Biologie .................................. 283 >Verstfindliche Wissenschaft~ .................. 288 Besonderheiten beim Verlag ingenieurwissenschaft- licher Bacher ............................ 293 Der Technikverlag nach dem Krieg .............. 294 Eine ,Handbibliothek ffir Bauingenieure< ........ 297 Nachrichten- und Radiotechnik: Eugen Nesper .... 299 Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften ...... 303 Buchausstattung im Springer-Verlag ............ 307 Der Ankauf des Verlags von F. C. W. Vogel ........ 311 Die Verlagsarbeit ............................ 315 In der Wirtschaftskrise ........................ 320 SECHSTER ABSCHNITT: 1933-1945 Jahre der Gefahr Ein Gesetz und seine Folgen .................. 325 Gleichschaltung ............................ 326 ,Arisierungen~ .............................. 331 Autorenverluste ............................ 332 Im Dickicht der Zust~indigkeiten ................ 339 Ein jfidischer Verlag? ........................ 341 Julius Springer mug ausscheiden ................ 344 Die ,Gefolgschaft~ des Springer-Verlags .......... 346 Kontrollmagnahmen bis 1939 .................. 347 Verbotenes und Geduldetes .................... 348 Eine Springer-Zeitschrift im Dritten Reich ........ 353 Die Programmentwicklung .................... 356 Die wirtschaflliche Situation des Verlags 1933-1938 .. 362 Der Wiener Springer-Verlag 1933-1938 .......... 365 Im Zweiten Weltkrieg ........................ 366 Ferdinand Springer muf3 ausscheiden ............ 371 Der Verlagsbetrieb w~ihrend des Krieges .......... 372 Ein unwirksames Verbot ...................... 374 Die letzten Kriegsjahre ...................... 378 Neubeginn ................................ 384 Inhaltsverzeichnis 1 X ANHANG Abkfirzungen ................................ 386 Anmerkungen ................................ 387 Archivalien und Literatur ...................... 409 Register .................................... 425 Bildquellennachweis .......................... 445 Tabellen und Obersichten Politische Broschtiren und Flugschriften 1842-1848 .... 19 Titelproduktion nach Fachgebieten 1867-1876 ........ 81 ~Periodische Erscheinungen 1892~ ................ 87 Berlin-Titel im Verlagsprogramm .................. 89 Reinheit der Lebensmittei; Okologie und Umwelt .... 117 Verlage, Sortimentsbuchhandlungen, Buchproduktion und Bev61kerung 1865-1905 .................... 138 Titelproduktion 1868-1906 ...................... 159 Titelproduktion 1900-1918 ...................... 162 Titelproduktion deutscher Verlage 1913 ............ 224 Neue Zeitschriften 1918-1923 .................... 255 Handbticher 1924-1933 ........................ 259 Produktion der Springer-Gruppe und anderer Verlage 1927 ........................ 320 Titelproduktion 1919-1932 ...................... 321 Inlands-, Auslands- und Anzeigenumsatz 1929-1932 .. 322 Produktion nach Fachbereichen und Publikationsart 1932 .......................... 323 Umsatz und Publikationsart 1932 ................ 323 Titelzahl nach Fachbereichen und Umsatz 1932 ...... 323 Direkte Verlagsexporte 1932 in Prozent ............ 324 Organisation des Reichsministeriums ftir Volks- aufklfirung ................................ 341 Produktionsentwick|ung nach Fachbereichen 1927-1944 357 Neue Titel im Technikprogramm 1934-1944 ........ 361 Umsatz 1938-1942 ............................ 368 Amerikanische Kriegsnachdrucke ................ 381 Die Verlagsinhaber 1842-1945 .................. 407 VORWORT Es ist ein guter Brauch im Verlagsbuchhandel, aus Anlaf3 be- deutenderer Jubilfien vonder Entwicklung des Unternehmens Bericht zu geben. DaB dies beim Springer-Verlag erst gelegent- lich des 150. Jahrestags der Verlagsgrtindung geschieht, ist fiberwiegend zufallsbedingt. Die kleineren Verlagsjubilfien wurden als Fami/ienfeiern be- gangen, denn Julius Springer hatte den Verlag an seinem 25. Geburtstag gegrfindet. Das 25j~ihrige Bestehen (1867) wurde in kleinem Kreise gefeiert; Marie Springer berichtet, sic habe ih- ren Mann zu seinem 50. Geburtstag tim~> einer kleinen gelade- nen Gesellschaft seiner n~ichsten buchhfindlerischen Freunde<< sowie des engeren Familienkreises tiberrascht, mit denen ein heiteres, von sch6nen Toasten gewtirztes Mittagsmahl einge- nommen wurde IMS: 79f.. Auch der 50. Jahrestag hatte noch einen mehr famili~iren Charakter: Es wurde des so frtih verstor- benen Verlagsgriinders gedacht, und der filteste Sohn wiJrdigte den Vater in einer kleinen Ansprache (s. S. 80). Das Jubilfium wurde zum Anlag genommen, eine >Hauskasse< zu stiften, aus deren Ertr~igen in Not geratene Betriebsangeh6rige eine Unter- sttitzung erhielten. In diesem Jahr wurden dem Katalog zum ersten Mal auch einige Hinweise zur Geschichte des Verlags vorangestellt. Mit 36 Zeilen ist der Text freilich recht karg. Die gr66eren Gedenktage, zu denen sonst wohl eine Verlags- chronik vorgelegt wird, standen im Schatten des Krieges: Beim 75jfihrigen Bestehen, 1917, verbot sich angesichts des Krieges eine offizielle Feier. Auch das 100jfihrige Bestehen (1942) fiel in die Kriegszeit. Offentliche Feiern waren untersagt, und eine hausinterne Gedenkstunde hatte bittere Folgen (s. S. 372). Fritz Springer, der ausgeprfigte historische Interessen hatte - von 1924 bis 1930 war er auch Mitglied der Historischen Kom- mission des B/Srsenvereins -, schrieb schon 1925 in seinen Frag- ment gebliebenen Erinnerungen: hcI>> habe die Hoffnung, da6 zum 100j~ihrigen Bestehen der Firma die Geschichte des Hauses geschrieben wird und da6 rechtzeitig die Vorarbeiten unternom- men werden.<< Hierzu kam es in den 30er Jahren jedoch nicht. Im Hinblick auf das Verlagsjubil~um im Jahre 1967, als sich der Verlag in einer Phase des erneuten Aufschwungs befand, wurde
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