ebook img

Der Qualitätswettbewerb im marktwirtschaftlichen System PDF

141 Pages·1966·5.286 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Der Qualitätswettbewerb im marktwirtschaftlichen System

Friedrich Karl Flick Der QualWitswettbewerb im marktwirtschaftlichen System Dr. Friedrich Karl Flick Der Qualitatswettbewerb im marktwirtschaftlichen System Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-663-06050-5 ISBN 978-3-663-06963-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-06963-8 Verlags-Nr. 3293 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1966 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr . Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1966. Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1966 Vorwort Auf Grund verschiedener Anregungen hat es der Verfasser fur ge geben gehalten, die als Dissertation der Universitiit zu Koln vor gelegte Arbeit uber den Qualitiitswettbewerb im marktwirtschaft lichen System zu ver6ffentlichen. Es wiire. wunschenswert, wenn Inhalt und Thema der vorliegenden Arbeit dazu AnlaB giiben, das Problem der Qualitiit eingehender zu behandeln und die schwierigen Zusammenhiinge des Qualitiitswettbewerbs weitgehender zu erfor schen. Viel Muhe soUte dabei fUr das Messen von Priiferenzen auf gewandt werden, urn schlieBlich zu einem numerischen Begriff des Nutzens zu gelangen, in dem auch der Preis ein und nur ein Datum ist. Damit ist gesagt, daB der Wettbewerb mehr als bisher unter den Bedingungen der Heterogenitiit und des Austausch- oder Entwick lungsprozesses erkliirt werden sonte, mit denen jedes Unternehmen in seinen tiiglichen Entscheidungen zu rechnen hat. Der Verfasser schuldet Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Erich Gutenberg fUr die Anregung zur Behandlung des Themas und fUr die Unterstiitzung der Arbeit groBen Dank. Er ist ihm insbesondere fUr die Anleitung zur wirklichkeitsnahen Betrachtung sehr verbunden, wodurch die Erkliirungen zwar komplizierter, zugleich aber auch fUr praktische MaBnahmen brauchbarer werden. Ferner mochte der Verfasser Herrn Professor Dr. Heinrich Rittershausen fUr die freundliche Unterstiitzung und dem Verlag Dr. Th. Gabler fUr die Veroffent lichung dank en. F. K. Flick Dusseldorf, Miirz 1966 INHALTSVERZEICHNIS Seite Ab8chniU I Das Problem 7 Erster Teil DIE QUALITAT Ab8chnitt II Objekte der Qualitat . . . 13 1. Die Sachform (Substanz) 13 2. Die Raumform (Gerat) . 15 3. Die Zeitform (Verfahren) 16 Ab8chnitt III Elemente der Qualitat . . 17 1. Naturwissenschaftlich-technische Daten 17 2. Der Verwendungszweck . . . . . . . 19 3. Die Daten der Nutzung. . . . . . . . 21 4. Die Funktion der Elemente und ihr okonomischer Ausdruck .... 23 Ab8chnitt IV Definition der Qualitat 25 Zweiter Teil DIE QUALITATSANDERUNGEN Ab8chnitt V Rangordnung der Qualitatselemente 29 1. Primar-finale Daten . . . . . . 29 2. Sekundare Daten . . . . . . . 30 3. Negative Daten und solche indifferenter Art. 32 Ab8chnitt VI Richtungsordnung der Qualitatsanderung . . . 33 1. Mogliche Grundrichtungen . . • . . . . . 33 a) Statische Orientierung der Qualitatsfunktion . 33 b) Dynamische Grundlagen der Qualitatsfunktion 35 3 Seite 2. Ordnungsprozesse im statischen System 35 3. Qualitatsanderungen in linearer Funktion . 38 4. Qualitatsanderungen in Potenzfunktion 39 Abschnitt VII Zusammenfassung .......... . 43 Dritter Teil DAS SYSTEM DER QUALITATSANDERUNGEN Abschnitt VIII Komplexe, indeterminierte Beziehungen und ihre Regelung . . . . . . . . . . . . . . . 47 1. Das Wirkungsgeflecht der Qualitaten. . 47 2. Die Unbestimmtheit der Praferenzstrukturen 50 3. Ordnung durch Regelungsprinzipien . . . . 54 a) Eliminierung durch Regelung . . . . . 54 b) Grundregelung nach gewinnmaximalem Prinzip . 56 c) Klassifikation der Nachfrageregelung . . . .. 60 d) Die Beziehungen der Regelprinzipien zueinander 66 e) Zusammenfassung. . . . . .. ..... 68 Abschnitt IX Statistische Mechanik ala Grundlage der Qualitats. anderungen . . . . . . . . . . .. ..... 70 1. Primarbediirfnisse und Partialtendenzen im Nach· fragesystem ................. 70 a) Vollzugstendenzen im ruhenden System . . . . 71 b) Adaptionstendenzen bei interstrukturellem Wech· sel . . . . . . . . . . . 73 c) Genetische Tendenzen. . . . . . . . . . 74 d) Mutative oder ZufaUsfolgen . . . . . . . 75 2. Orientierung nach Strukturen und Tendenzen des Nachfragemusters . . . . . . . . . . . . . 76 a) Konkordanz und Korrespondenz als Grundlagen 76 b) Abstimmung auf Strukturen und Tendenzen des Nachfragemusters. . . . . . . . . . . . 78 3. Statistische Mechanik der Qualitatsanderungen . . 79 4 Vierter Teil QUALITATSANDERUNGEN UND ABSATZMENGEN Seite Ab8chnitt X Mengenprobleme in Anpassungs- und Ausgleiehs- . . . . . . . . . . . . 83 pro~n 1. Anhaltspunkte nach Beispielen . 83 2. Grenzpositionen und Wiehten der Nachfragemengen 87 a) Wechsel der Situationen. . . . . . . . 87 b) Die Grenzpositionen fiir Nachfragemengen 89 c) Die Wiehten der Nachfragemengen . . . 92 d) Isoquantenlinien fiir Nachfragemengen . 93 3. Die selektive Wirkung der Wahl der Anbieter . 95 4. Die Bedeutung des Anpassungs- und Ausgleiehs- prozesses . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Ab8chnitt XI Mengenprobleme bei linear zunehmender Qualitat 99 1. Zllsammenhange ... . . . . . . . . . . 99 2. Bestimmungsgriinde fiir Anderungen der N achfrage- mengen ............... . 100 a) Grlinde auaeren Anlasses . . . . . . 100 b) Innere Grenzen fiir Mengenanderungen 101 c) Der latente Bedarf und seine GroBe. . 103 3. Erwartung und Orientierung der Anbieter 105 a) Elektivitat der Mengen ..... 105 b) Auswahl nach ErwartungsgroBen im latenten Bedarf. ............. . 106 c) Eliminierung bis auf nachhaltige Mengenzunah men aus bestehendem und latentem Bedarf. 109 d) Differenzierung und Ausdehnung aIs Ergebnis . 111 Abschnitt XII Mengenprobleme bei potenzfunktionellen Qualitats- verbesserungen und Innovationen ......... 113 1. Besondere Bedingungen der potenzfunktionellen Verbesserungen . . . . . . . . . . . . 113 2. Erklarung der Mengenbildung. . . . . . . . . . 115 a) Untersehiede der Ausgangssituationen ..... 115 b) Mogliebkeiten der Ermittlung von Mengen- potentialen . . . . . . . . . . . . . 117 5 Seite c) Weitere Bedingungen der Mengenbildung .. 121 3. Die Bedeutung des dynamischen Wettbewerbes mittels der Qualitat . . . . . . . . . . . . . . 123 Fiinfter Teil DER QUALITATSWETTBEWERB Abschnitt XIII Zusammenhange und Wesen des Wettbewerbes 127 1. Standpunkte zu den Zusammenhangen. . . 127 2. Entropie als Erklarungsbegriff 132 3. Das Problem des Homoostaten im Qualitatswett- bewerb. 133 Abschnitt XIV Einordnung und Ordnung des Wettbewerbes mittels der Qualitat. . . . .. ........... 136 1. OrdnungsmaJ3nahmen zur Gestaltung der Markt transparenz. . . . . . . . . . . . . 136 2. Koalitionsrecht bei Strukturproblemen . 137 3. Ergebnis 138 Literaturverzeichnis 141 6 Abschnitt I Das Problem Etwa bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zeichnete sich das Wirt schaftsleben aus durch einen hohen Grad handwerklicher Betriebs-und Kunstfertigkeit und durch Nutzung stofflicher Substanzen der Natur, wie Mineralien, Metalle, Holzer, Leder, ~aturfasern und andere mehr. Die gegebenen handwerklichen Umwandlungs- und Formungsmoglich keiten und der verfugbare Bestand an Natursubstanzen begrenzten bis dahin im wesentlichen die wirtschaftlichen Entfaltungsmoglichkeiten und, da sich die wenigen und ungewohnlich langfristig verlaufenden Entwicklungsprozesse wie der des Werkzeuges oder des Rades nicht als reprasentative Gegenstande des Wirtschaftsablaufes anboten, so zeigten die Markte und Messen vornehmlich das Erscheinungsbild eines raumlichen, zeitlichen und sachlichen Austausches unter gegebenen, bekannten sowie vorwiegend "homogenen" Gutern, wenn auch ver schiedener qualitativer Niveaus. Es ist daher verstandlich, daB sich die Beobachtung der wirtschaftlichen Vorgange weniger auf die bleibenden Bedingungen und Begrenzungen dieses Fonds wirtschaftlicher Erschei nungen bezog als vielmehr auf die Zusammenhange des Austausch geschehens selbst, das am besten nach den Begriffen des statischen Systems der Mechanik und insbesondere, soweit es den MaBstab betraf, der Preismechanik erklart und auch geregelt werden zu konnen schien. So gesehen, entspricht die Konzeption der Freiburger Schule, namlich die Konzeption eines "funktionsfahigen Preissystems vollstandiger Konkurrenz"l), einer Volkswirtschaft, fUr die der Zusammenhang von Austauschvorgangen unter bleibenden Bedingungen fur die Guter, die Guterverteilung und die Guterproduktion hervortritt, einer Volkswirtschaft also etwa des Zeitalters vor Adam Smith. Nur der funktionsfahige Preis- und Marktmechanismus, so lautet die These, erscheint hiernach geeignet, die Knappheit aller Guter in okonomisch 1) Eucken, W.: "Grundsatze der Wirtschaftspolitik", 3. Aufl., Tiibingen 1960, S. 234; femer Bohm, F.: "Die Ordnung der Wirtschaft als geschichtliche Aufgabe und rechtsschopferische Leistung", Stuttgart 1937; femer Miksch, L.: "Wett bewerb als Aufgabe", 2. Aufl., Godesberg 1947. 7 richtiger Proportion zu iiberwinden, wenn nur das Prinzip Grenzkosten gleich Preis wirksam werden kann. Entsteht jedoch eine Distanz zwischen ihnen, so ist der dadurch gegebene Gewinn sowohl die Folge als auch die Ursache volkswirtschaftlicher Fehlentwicklungen, so daB oligo- oder monopolistische Situationen Antithesen sein IIlussen1). Nun diirfte es, was auch die Freiburger Forschungsrichtung keines wegs iibersehen hat, von Bedeutung sein, daB die moderne Industrie wirtschaft die Bedingungen des althergebrachten Wirtschaftszustandes entscheidend geandert hat. War das BetriebsgroBenproblem vor Adam Smith vorwiegend ein multiples, so fiihrte die zunehmende Substitution manuelier Arbeitsleistungen durch Betriebsmittel sowie die fort schreitende Nutzung naturgesetzlicher Potenzen in Werkzeugen, Antriebsmaschinen und Steuerungsprozessen (Automatisierung) zu Konzentrationstendenzen im Raum (GroBbetrieb), in der Zeit (GroB mengen) und in der Sache (Monoproduktion)2), die bis auf die Markt lagen durchgreift und die Vorstellung atomistischer Angebotsstruk turen fur homogene Erzeugnisse in Frage steilt, wenn genugende Nach fragemengen gegeben sind. Solche Vereinheitlichungstendenzen und zugleich das fortwahrende Streben nach neuen Erzeugnissen waren wiederum die Wurzeln einer iiber die Ausgleichsfunktionen friiherer Markte oder Messen hinausgehenden absatzwirtschaftlichen Aktivitat, die mit der Entwicklung eines ganzen Instrumentariums werbender, taktischer, methodischer oder praferenzbildender Mittel anderer Art die Nachfrage und deren Elastizitat nicht mehr aliein als Datum, son dern als Problem des Wirtschaftslebens anzusehen und mitzugestalten bestrebt ist. Was jedoch besonders interessiert, ist der Umstand, daB, die moderne Industriewirtschaft auch in bezug auf die Erzeugnisse selbst "das absolut Neue im Vergleich zu allen vorangegangenen Jahr tausenden"3) geschaffen hat. Bestimmte bis dahin der Bestand und die Art der naturlich-stofflichen Substanzen mit den ihnen verbundenen Bedarfsdeckungsfunktionen im wesentlichen den Umfang des Wirt schaftsgeschehens, so wurde es spatestens mit Kekule4) moglich, chemische Verbindungen theoretisch zu erklaren und technisch synthetische Giiter zu erzeugen. Damit verlor die naturlich-stoffliche 1) Eucken, W.: a.a.O., S. 34 f. 2) Wa.ffenscbmidt, W.: "Technik und Konzentration" in "Die Konzentration in der Wirtschaft", Berlin 1960, Bd. n, S. 789. 3) Miksch, L.: a.a.O., S. 3. t) Fierz-David, H. E.: "Die Entwicklungsgeschichte der Chemie", Basel 1952, S.234f. 8

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.