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Der ‚Positivismusstreit‘ in der amerikanischen Politikwissenschaft: Entstehung, Ablauf und Resultate der sogenannten Behavioralismus-Kontroverse in den Vereinigten Staaten 1945–1975 PDF

323 Pages·1982·5.625 MB·German
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Preview Der ‚Positivismusstreit‘ in der amerikanischen Politikwissenschaft: Entstehung, Ablauf und Resultate der sogenannten Behavioralismus-Kontroverse in den Vereinigten Staaten 1945–1975

Jürgen W. Falter Der "Positivismusstreit" in der amerikanischen Politikwissenschaft Entstehung, Ablauf und Resultate der sogenannten Behavioralismus-Kontroverse in den Vereinigten Staaten 1945 - 1975 Jlirgen W. Falter. Der Posi ti vismusstrei t in der ' ' amerikanischenPolitikwissenschaft Bei trage zur sozialwissenschaftlichen Forschung Band 37 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Jlirgen W. Falter Der Posi ti vismusstrei t in der ' ' amerikanischenPolitikwissenschaft Entstehung, Ablauf und Resul tate der sogenanntenBehavioralismus-Kontroverse in den Vereinigten Staaten 1945-1975 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Falter, Jilrgen W.: Der "Positivismusstreit" in der amerikanischen Politikwissenschaft : Entstehung, Ablauf u. Resultate d. sogen. Behavioralismus-Kontroverse in d. Vereinigten Staaten 1945-1975 I Jilrgen W. Falter. (Beitrage zur sozialwissenschaftlichen Forschung; Bd. 37) ISBN 978-3-663-01702-8 ISBN 978-3-663-01701-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01701-1 NE: GT © 1 98 2 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprunglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen 1982 Umschlaggestaltung: Hanswerner Klein, Opladen ISBN 978-3-663-01702-8 Inhaltsverzeichnis 1. VORREDE 1 1.1. OBER DIE RISIKEN DES SOZIAlWISSENSCHAFTliCHEN PROVINZIALISMUS 1 1.2. ZIElSETZUNG DER UNTERSUCHUNG 4 TEll 1: GENETISCH 2. DER BEHAVIORAliSMUS-STREIT 1945 - 1975: ABlAUF UNO GEGENWARTIGER STANO OER DEBATTE 8 2.1. STATT EINER EINlEITUNG: DER BEHAVIORAllSMUS AlS AKAOEMISCHE PROTESTBEWEGUNG 8 2.2. EXKURS: EINIGE ANMERKUNGEN ZUR PERIOOISIERUNG 13 2.3. 1945 - 1949: VORSPIEl 15 2.4. 1950 - 1959: EXPOSITION 18 2.4.1. Argumente der Expositionsphase gegen den Behavioralismus 24 2.4.2. Einige Anmerkungen zum Forschungsertrag der funfziger Jahre 30 2.4.3. Die Ziele des Behavioralismus: Eine Skizze 33 2.5. 1960 - 1971: DURCHFOHRUNG 36 2.5.1. Die Ourchfuhrung des behavioralistischen For- schungsprogramms im Spiegel der literatur 38 2.5.2. Die Stellung des Behavioralismus in der ameri- kanischen Politikwissenschaft wahrend der sechziger Jahre 43 2.5.3. Die methodologischen und wissenschaftspolitischen Kontroversen der Durchfuhrungsphase 47 2.5.4. Caucus-Revolte und "Iinke" Behavioralismus-Kritik 53 2.5.5. Die Antwort des behavioralistischen lagers 62 2.6. 1971 FF.: NACHSPIEl (CODA) 69 3. DIE ENTWICKlUNG DER AMERIKANISCHEN POliTIKWISSENSCHAFT VON DER MORAlPHilOSOPHIE ZUM BEHAVIORAliSMUS 73 3.1. POliTIKWISSENSCHAFT AlS MORAlPHilOSOPHIE - DIE ZEIT BIS ZUM ENDE DES BORGERKRIEGS 76 3.2. POliTIKWISSENSCHAFT AlS STAATSWISSENSCHAFT - VOM ENDE DES BORGERKRIEGS BIS CA. 1890 77 3.3. DIE REAliSTISCHE WENDE (1890 - 1920) 79 3.4. DER POliTIKWISSENSCHAFTliCHE EMPIRISMUS DER ZWISCHEN- KRIEGSZEIT 82 3.4.1. Die New Science of Politics und die Chicago-Schule Charles E. Merriams 82 3.4.2. Die Bedeutung Harold D. Lasswells 89 3.5. DIE KRITIK DER NEW SCIENCE OF POLITICS: POLITIK ALS STAATSBORGERKUNDE (1930 - 1945) 93 3.6. FAZIT: DIE (TEILWEISE) VORWEGNAHHE DES BEHAVIORALIS MUS-STREITS DURCH DIE AUSEINANDERSETZUNGEN UH DIE NEW SCIENCE OF POLITICS 98 4. WISSENSCHAFTSSOZIOLOGISCHE BEDINGUNGEN DES BEHAVIORALI STISCHEN ERFOLGS: DIE ROLLE DER STIFTUNGEN UND DES SSRC 102 4.1. DER SOCIAL SCIENCE RESEARCH COUNCIL (SSRC) 104 4.2. DER ANTElL DER GROSSEN STIFTUNGEN, INSBESONDERE DER FORD FOUNDATION, AM BEHAVIORALISTISCHEN ERFOLG 110 4.3. DER BEHAVIORALISMUS AUF DER ANKLAGEBANK: DIE HOUSE HEARINGS DER JAHRE 1952 UND 1954 117 4.4. ZUR GESCHICHTE DER BEGRIFFE "BEHAVIORALISMUS" UND "VERHAL TENSWISSENSCHAFT" ("BEHAVIORAL SCIENCE"): EIN EXKURS 125 5. PARALLELENTWICKLUNGEN IN DEN ANDEREN SOZIALWISSEN SCHAFTEN UND IHR EINFLUSS AUF DEN BEHAVIDRALISMUS 129 5.1. DER PSYCHOLOGISCHE BEHAVIORISMUS 131 5.1.1. Der klassische Behaviorismus Watsons 132 5.1.2. Skinners "radikaler Behaviorismus" 134 5.1.3. Der gemaBigte Behaviorismus Hulls und Tolmans 137 5.2. PARALLELENTWICKLUNGEN IN DER AMERlKANISCHEN SOZIOLOGIE 141 5.2.1. Der EinfluB der Chicago-Soziologie und des sozio logischen Behaviorismus 143 5.2.2. Der Strukturfunktionalismus Talcott Parsons 147 5.2.3. "Exemplarische" soziologische Vorbildstudien 150 5.3. DER EINFLUSS DER AMERIKANISCHEN SOZIALPSYCHOLOGIE UND DES SYMBOLISCHEN INTERAKTIONISMUS AUF DIE POLITIKWISSENSCHAFT 155 5.3.1. Der Symbolische Interaktionismus George Herbert Meads 156 5.3.2. Das sozialpsychologische Einstellungskonzept 161 5.4. EXKURS: DER BEHAVIORALISMUS ALS ERSCHEINUNGSFORH DES SOZIALWISSENSCHAFTLICHEN EMPIRISMUS UND DES PRAGMATISMUS 167 5.4.1. Grundzuge des sozialwissenschaftlichen Empirismus 168 5.4.2. Die Phi1osophie des Pragmatismus als Wegbereiter des Behaviora1ismus 171 TElL II: SYSTEMATISCH 6. VERSUCH EINER SYSTEMATISCHEN REKONSTRUKTION DES BEHAVIORALISTISCHEN FORSCHUNGSPROGRAMMS 174 6.1. DIE ZEHN GRUNDSATZE DES BEHAVIORALISTISCHEN DEKALOGS 177 6.1. 1. Theoriegeleitetheit der Forschung 177 6.1. 2. Suche nach RegelmaGigkeiten 178 6.1. 3. Streben nach Nachprufbarkeit und Objektivitat 180 6.1. 4. Forschungstechniken 181 6.1. 5. Der Trend zur Quantifizierung 182 6.1. 6. Konzentration auf individuelles Verhalten 183 6.1. 7. Induktivismus 184 6.1. 8. Wertrelativismus 185 6.1. 9. Grundlagenorientierung 188 6.1.10. Integration und Interdisziplinaritat 189 6.2. POSITIVISTISCHE ASPEKTE DES BEHAVIORALISMUS 190 6.2.1. Die Grundzuge der verschiedenen positivi- stischen Stromungen 191 6.2.2. Wie "positivistisch" ist der Behavioralismus? 195 7. BEHAVIORALISTISCHE UNO TRADITIONALISTISCHE POLITIK WISSENSCHAFT: EIN VERGLEICH ANHAND AUSGEWAHLTER 200 OCI~IRE 7.1. DREI BEISPIELE AUS OEM BEREICH DER PARTIZIPATIONS- FORSCHUNG 201 7.2. ZWEI ANALYSEN AUS OEM BEREICH RICHTERLICHEN VER- HAL TENS 212 7.3. FAZIT: BESONDERHEITEN UNO LEISTUNGEN DER BEHAVIO- RALISTISCHEN FORSCHUNGSPRAXIS 217 8. DIE KRITIK AM BEHAVIORALISMUS: DARSTELLUNG UNO DISKUSSION EINIGER WICHTIGER ARGUMENTE 220 8.1. DER POLITIKWISSENSCHAFTLICHE AUTONOMIEANSPRUCH 221 8.1.1. Antibehavioralistische Argumente 221 8.1.2. Das Autonomieproblem in behavioralistischer Sicht 225 8.1.3. Der Autonomieanspruch in empirisch-analytischer Sichtweise 227 8.1.4. Kausalitat, Determinismus und Willensfreiheit: Einige wissenschaftstheoretische Uberlegungen zum Forschungsstand der behavioralistischen Politikwissenschaft 229 8.1.5. Poppers Dreiweltenlehre: Ein Ausweg aus dem Dilemma von Determinismus und Willensfreiheit? 234 8.2. ASPEKTE DER WERTURTEILSPROBLEMATIK 239 8.2.1. Der Wertplatonismus von Leo Strauss 240 8.2.2. Politikwissenschaft als kritisch-normative Disziplin: Die Argumentation des Caucus for a New Political Science 242 8.2.3. Wissenschaftstheoretische Aspekte des Wert- urteilsproblems 244 8.3. WEITERE ONTOLOGISCHE UNO fORSCHUNGSPOLITISCHE ARGUHENTE GEGEN DEN BEHAVIORALISMUS 255 8.3.1. Po1itische Phanomene sind grundsatz1ich qua1i- tativer Natur und di.irfen nicht auf "subpolitische faktoren" reduziert warden 255 8.3.2. Identitatsver1ust und Praxisferne 259 8.4. fORSCHUNGSPRAKTISCHE SCHWIERIGKEITEN: ZUR PROBLEMATIK UMfASSENDER THEORIEBILDUNG IN DER POLITIKWISSENSCHAfT 261 8. 5. fAZIT 265 9. EPILOG: POST- ODER PR~BEHAVIORALISMUS? 267 Verzeichnis der im Text zitierten Literatur 270 Namensregister 306 1. VORREDE 1.1. UBER DIE RISIKEN DES SOZIAL WJSSENSCHAFTLICHEN PROVINZIALJSMUS In einem gleichen sich amerikanische und deutsche Politikwissenschaft: in ihrem intellektuellen Parochialism us, d. h. der Blindhei t nach auBen. Doch bedeutet diese Selbstbezogenheit keinesfalls dasselbe; denn die in den Vereinigten Staa ten betriebene Politikwissenschaft bestimmt weitgehend die internationale Ent wicklung des Faches, wahrend der EinfluB der deutschen Politikwissenschaft auf die internationale Diskussion durchaus gering, wenn nicht i.iberhaupt vernachlas sigbar ist. Dies ist nicht verwunderlich, wenn man sich vor Augen halt, daB rund drei Vier tel aller derzeit auf der Welt tatigen Politikwissenschaftler in den USA Ieben. Ein GroBenvergleich der politikwissenschaftlichen Vereinigungen in den Verei nigten Staaten und der Bundesrepublik unterstreicht das Ubergewicht der ame rikanischen Politikwissenschaft: Die American Political Science Association (APSA) zahlt gegenwartig (1981) rund 13 000, die Deutsche Vereinigung fi.ir Politische Wissenschaft (DVPW) hingegen nur knapp 1 000 Mitglieder. Selbst wenn man die groBere Einwohnerzahl der USA beri.icksichtigt und die Relation beider Werte daraufhin bereinigt, ist die APSA noch rund vier mal starker als die DVPW. Dieses MiBverhaltnis, das sich nicht alleine auf den hoheren Organisationsgrad der amerikanischen Politikwissenschaft zuri.ickfi.ihren laBt, wirft ein Schlaglicht auf die relativ groBere Bedeutung der Politikwissenschaft innerhalb der USA so wohl im staatlich-administrativen als auch im akademischen Bereich. Dies wird auch durch einen Vergleich mit den Nachbardisziplinen deutlich. So sind Sozio logie und Geschichtswissenschaft, zumindest von der Warte ihrer wissenschaft lichen Vereinigungen aus betrachtet, in den USA kleiner als die Politikwissen schaft (in der Bundesrepublik dagegen sind sie erheblich groBer) , und Psycholo gie und Wi rtschaftswissenschaft sind, auch dies anders als in der Bundesrepu blik, nicht nennenswert umfangreicher. Jede bedeutendere Universitat in den USA hat ein eigenes politikwissenschaft liches Department mit, im Durchschnitt, 10 bis 20 Professuren; die groBten Abteilungen haben sogar bis zu 40 und noch mehr Professoren. Man vergleiche

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