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Der Patriot Band IV (Volume 4): Kommentarband PDF

528 Pages·1984·37.383 MB·German
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Preview Der Patriot Band IV (Volume 4): Kommentarband

DER PATRIOT BAND IV AUSGABEN DEUTSCHER LITERATUR DES XV. BIS XVIII. JAHRHUNDERTS herausgegeben von Hans-Gert Roloff DER PATRIOT 1724-1726 WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK 1984 DER PATRIOT nach der Originalausgabe Hamburg 1724—1726 in drei Text- bänden und einem Kommentarband kritisch herausgegeben von WOLFGANG MARTENS BAND IV KOMMENTARBAND WALTER DE GRUYTER • BERLIN • NEW YORK 1984 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Der Patriot : nach d. Orig.-Ausg. Hamburg 1724—26 in 3 Textbd. u. e. Kommentarbd. krit. hrsg. - Berlin ; New York : de Gruyter Bd. 4. Kommentarband. - 1984. (Ausgaben deutscher Literatur des XV. [fünfzehnten] bis XVIII. Jahrhunderts ; Bd. 109) ISBN 3-11-009931-4 NE: GT © Copyright 1983 by Walter de Gruyter & Co., Berlin 30. Printed in Germany - Alle Rechte des Nachdrucks, einschließlich des Rechts der Herstellung von Photokopien — auch auszugsweise - vorbehalten. Satz und Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin 30 Bindearbeiten: Lüderitz & Bauer, Berlin 61 Vorwort Der vorliegende Kommentarband folgt den drei Textbän- den im Abstand von mehr als zehn Jahren. Der Herausgeber muß dafür um Entschuldigung bitten, obwohl er einige Gründe für solch unziemliche Verzögerung anführen kann: ein zeit- und nervenraubendes Dekanat in einem von „Ro- ten Zellen" bestürmten Fachbereich (Münster 1970/71); Orts- und Universitätswechsel von Münster nach Wien, von Wien nach München; Erkrankungen. Zudem zeigte sich das Kommentiergeschäft mühsamer als erwartet. Doch hat die Verzögerung auch ihr Gutes gehabt: neuere Literatur konn- te noch genutzt werden, so das Buch über den Patrioten und sein Publikum von Jörg Scheibe (1973), so die wichtige Ar- beit Grundzüge einer Sozialgeschichte der Aufklärung in Hamburg und Altona von Franklin Kopitzsch; letztere konnte dankenswerterweise noch in den Fahnen eingesehen werden. Zu danken hat der Herausgeber überhaupt vielfältig. Für Mithilfe beim Redigieren der Textbände seinen Schülern und Mitarbeitern in Münster Mechthild Baur, Manfred Derp- mann, Prof. Dr. Heinz Gockel, Werner Mimberg, Dr. Jörg Scheibe, Dr. Ute Schneider; für Hilfe bei Identifizierung und Übersetzung der lateinischen Motti Prof. Dr. Klaus Stiewe (Erlangen), ferner Dr. Wilhelm Ehlers und Dr. Peter Flory (Thesaurus Linguae Latinae, München); für Auskünf- te der verschiedensten Art Werner Kayser (Staats- und Uni- versitätsbibliothek Hamburg), Dr. Elger Blühm und Dr. Martin Welke (Deutsche Presseforschung Bremen), Dr. Franklin Kopitzsch (Hamburg), Dr. U. Dietze (Universi- täts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Halle), Dr. H. VI Vorwort Schwabe (Archiv der Martin Luther Universität Halle-Wit- tenberg, Halle), Dr. Manfred Lemmer (Halle), Dr. Werner Hahl und Dr. Volker Hoffmann (Institut für Deutsche Phi- lologie München), Dr. Joachim Rückert (Institut für Rechts- geschichte München), Dr. Reinhard Wittmann (Hausham), Gert Schulz (Historisches Archiv des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Frankfurt am Main), Dr. Josef Bel- lot (Staats- und Stadtbibliothek Augsburg), Prof. Dr. Her- bert G. Göpfert (München); für Mithilfe bei der Erarbeitung der Sacherläuterungen des Kommentarbands und beim Kor- rekturlesen Eberhard Köstler (Tutzing), Wilhelm Haefs (München), Wolfgang Hirsch (München) und vor allem Dr. Ernst Fischer und Dr. Brigitte Schillbach (München), die beide auch bei der Lesartenverzeichnung und der Schlußre- daktion des Kommentarbands hilfreich waren. — Der Her- ausgeber dankt der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel für die Gewährung eines dreimonatigen Gaststipendiums zur Vorbereitung der Kommentierung. Er dankt schließlich und endlich dem Herausgeber der Gesamtreihe, Prof. Dr. Hans-Gert Roloff (Berlin), für stets bereitwillige und kundi- ge Beratung. Murnau, den 15. Oktober 1982. Editionsbericht Der vorliegende Neudruck des Patrioten folgt der Origi- nalausgabe, die 3 Jahre lang — vom 5. Januar 1724 bis zum 28. Dezember 1726 — wöchentlich in insgesamt 156 Num- mern (bzw. „Stücken") zu je 4 Seiten im Quartformat in Hamburg im Verlag von Johann Christoph Kißner erschie- nen ist. Der Textbestand ist im Neudruck auf 3 Bände mit je einem Jahrgang aus 52 Stücken verteilt. Aus 3 Bänden zu je einem Jahrgang bestand auch die von Michael Richey über- arbeitete neue und verbesserte Ausgabe des Patrioten, die 1728/29, nicht mehr periodisch, sondern in Buchform, im Großoktavformat in Hamburg bei Conrad König heraus- kam. Diese Buchausgabe (Sigle: B) ist unverändert noch dreimal in Hamburg wieder aufgelegt worden, nämlich in 2. Auflage 1737/38 bei Conrad König, in 3. Auflage 1747 eben- da und in 4. Auflage 1765 bei Christian Herolds sei. Witwe. Dem Neudruck liegt ein Exemplar des Patrioten aus dem Besitz der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel (Signa- tur Za 352) zugrunde. Das reproduzierte Haupttitelblatt (Bd. I, vor S. 1) sowie das Vollständige Register über alle drey Jahre des Patrioten (III, 425—458) wurden einem wei- teren Exemplar dieser Bibliothek (Signatur Za 353) entnom- men. Verglichen wurden Exemplare des Originals in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz Berlin, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Herzog-August- Bibliothek Wolfenbüttel, der Staats- und Universitätsbiblio- thek Göttingen und der Bibliothek der Freien Universität Berlin. Der Vergleich ergab namentlich bei Stücken des er- sten Halbjahrs 1724 zuweilen geringe Differenzen in Ortho- graphie, Interpunktion und typographischer Anordnung, 2 Editionsbericht nicht jedoch im textlichen Bestand selber, — Differenzen, die beweisen, daß diese Stücke, offenbar auf Grund unerwartet großer Nachfrage, mehrfach gesetzt worden sein müssen. Welcher Druck hier der jeweils früheste gewesen ist, war nicht zu klären, zumal handschriftliche Satzvorlagen nicht existieren. Unsere Textwiedergabe folgt der Vorlage. Dabei erscheint die Fraktur der Vorlage in Antiqua. Wo die Vorlage selber Antiqua aufweist, z. B. in lateinischen Passagen, bei Fremd- wörtern, setzt der Neudruck Kapitälchen. Der Text des Ori- ginals sowie, im Kommentarband mit herangezogen, der Text von B, ferner alle im Kommentarband angeführten Zi- tate und Titel von Primärliteratur erscheinen recte. Kursiv gesetzt dagegen sind der Kommentar sowie alle weiteren Zu- sätze des Herausgebers. Die Orthographie der Vorlage ist beibehalten. Dabei sind zahlreiche Inkonsequenzen, die wohl auf verschiedene Ver- fasser oder auf einander abwechselnde Setzer zurückzufüh- ren sind, mit in Kauf genommen. So kennt unser Text kost- bar und kostbahr, kann und kan, fröhlich und frohlig, wohl und wol, nehmen und nemen, Saal und Sahl, danken und dancken, auf und auff, zählen und zehlen, Rath und Raht. Auch die Interpunktion der Vorlage wurde unverändert bei- behalten. Nur offensichtliche Druckfehler wurden still- schweigend berichtigt. Ein am Schluß von Stück 65 befindli- ches Druckfehlerverzeichnis für das vorangegangene Stück 64 ist nicht wiedergegeben, sondern ausgewertet worden. Druckfehler unseres Neudrucks, erfreulich selten angefallen, sind in den Erläuterungen des vorliegenden Kommentar- bands als solche gekennzeichnet. Konjekturen des Herausge- bers, ohnehin äußerst selten, sind in ( ) gesetzt und kursiv gegeben (Beispiel I, 329). Schmückende Initialen zu Beginn eines Stückes oder eines neuen Absatzes sind im Neudruck nicht kenntlich gemacht. Auf die Mitteilung des Seitenwechsels durch Auswerfen des Editionsbericht 3 letzten Worts ist verzichtet. Geminationsstriche über m und n wurden aufgelöst. Unterschiede im Schriftgrad zwischen den einzelnen Stücken — bei längerem auf einem halben Bo- gen unterzubringendem Text wählte der Setzer einen kleine- ren Grad als bei kürzerem Text — sind im Neudruck nicht beibehalten. Auch ist an der Vorlage zu beobachten, daß der Setzer innerhalb eines Stücks bei Raumknappheit gegen das Ende hin zu einem zunehmend kleineren Schriftgrad gegrif- fen hat und vice versa; unser Neudruck ignoriert diese Diffe- renzen. Ebenso reduziert er die Variationsvielfalt der Vorla- ge bei der Benutzung von Fettsatz, Sperrsatz und großem Schriftgrad zum Zweck der Hervorhebung. Kleine Vignet- ten und Sternchen zur Raumausfüllung wurden fortgelassen, ebenso gelegentliche — den Patrioten nicht betreffende — ge- schäftliche Annoncen des Verlegers am Ende eines Stücks. Der Text ist zur leichteren Orientierung am Rand in Fün- fergruppen durchgezählt. Im Kommentarteil werden Text- stellen mit römischen Ziffern für den Band, mit arabischen Ziffern für die Seite, — nach dem Komma für die Zeile —, bezeichnet. Zum Beispiel: II, 96, 8 meint Zeile 8 der Seite 96 im Band II. Für jedes Stück ist ein eigener, zusammenhängend formu- lierter Kommentar erstellt, dem sich ein Erläuterungsteil an- schließt. Die Kommentare versuchen, sozial- und geistesge- schichtlich bedeutsame Aspekte an den jeweiligen Stücken herauszuarbeiten. Der Erläuterungsteil zu jedem Stück be- nennt den Verfasser, übersetzt und identifiziert das Motto, verzeichnet Lesarten und gibt sachliche Einzelerläuterun- gen. Lesartenverzeichnung und Sacherläuterung sind dabei absichtlich nicht getrennt, denn oft genug enthält die Version aus B praktisch bereits die Erläuterung für eine unklare Stel- le der Originalfassung. Verzeichnet sind — nota bene! — nicht sämtliche Textabweichungen zwischen B und der Ori- ginalausgabe. Der Herausgeber, editorischer Perfektion nicht abhold, mußte hier etwas über seinen philologischen 4 Editionsbericht Schatten springen, um nicht im Effekt nutzlose Lesartenhal- den zu produzieren, die das Volumen des Kommentarbands gesprengt und seinen Kaufpreis in schwindelnde Höhen ge- trieben hätten. Ein Zeitschriftentext ist — bei aller rhetori- schen Strukturierung — kein dichterischer Text im engeren Sinne. Wortumstellungen, der Austausch von Synonymen, die Variation einer sprachlichen Wendung bedürfen hier kei- ner Verzeichnung im Lesartenapparat, wenn der Sachgehalt der Aussage damit nicht verändert ist, und noch weniger be- dürfen es Unterschiede in Orthographie und Interpunktion. Nur bei Gedichttexten sind daher Abweichungen in B ge- genüber dem Original mit der herkömmlichen philologi- schen Akribie notiert. Der Herausgeber hofft, bei seinem kompromißhaften Verfahren einen menschenfreundlichen, d. h. lesbaren Apparat erstellt zu haben, der alle relevanten sachlichen Änderungen der Buchausgabe gegenüber dem Original rasch erkennbar macht. Generell ist über B zu sagen, daß die meisten textlichen Abweichungen im ersten der drei Jahrgangsbände zu beob- achten sind. Hier haben viele Mitarbeiter am Patrioten dem Betreuer der Buchausgabe, Michael Richey, offenbar noch eigene Korrekturen für diese Ausgabe zukommen lassen, während die Überarbeitung der Stücke der beiden weiteren Bände offenbar weitgehend Richey allein überlassen blieb. Zu dieser Überarbeitung gehört generell, daß der Text in sehr viel mehr kleinere Abschnitte gegliedert worden ist; un- ser Lesartenverzeichnis notiert das nicht. Die Eigenheit des B-Setzers, bei „um" und „darum" statt der u-Type ü zu verwenden (darum), ist bei der Wiedergabe der Lesarten stillschweigend beseitigt. Die sachlichen Einzelerläuterungen versuchen, Fakten, Namen und Anspielungen im Text zu erklären und unge- wöhnlichen bzw. altertümlichen Sprachgebrauch zu erhel- len. Die lateinischen Motti sind durchgehend übersetzt, son- stige lateinische und französische Sätze, Wendungen oder

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