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Der Mensch in der Gesellschaft PDF

233 Pages·2008·2.921 MB·German
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Heinrich Schwarz Der Mensch in der Gesellschaft SOZIALWISSENSCHAFT Heinrich Schwarz Der Mensch in der Gesellschaft Deutscher Universitäts-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage Dezember 2007 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Frauke Schindler / Britta Göhrisch-Radmacher Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8350-6095-1 Vorwort Es war längst fällig, den jahrhundertealten Begriff des menschlichen Verstandes durch eine völlig neue Definition des menschlichen Bewusstseins abzulösen. Ein Bewusstsein, das zwischenmenschliche Beziehungen berücksichtigt und soziales Verhalten mit aufschlüsselt. Angewandt auf die Soziologie war dadurch ein neuer einheitlicher Theoriekern aufzuzeigen. Mein besonderer Dank gilt Frau Wrasmann,Frau SchindlerundFrau Göhrisch- Radmacher für die redaktionelle Begleitung und meinem Sohn Christian für die formale Gestaltung. Heinrich Schwarz V Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis......................................................................................XI 1. Soziologie ohne einheitlichen Theoriekern......................................................1 1.1. Die Trennung von Individuum und Zwischenmenschlichem in der verstehenden Soziologie....................................................................2 1.1.1. Durkheims ‚soziologische Tatbestände’........................................2 1.1.2. Nicht-logische Handlungen............................................................3 1.1.3. Die unintendierten Folgen des absichtsvollen Handelns...............4 1.2. Der erweiterte Rational Choice-Ansatz in der erklärenden Soziologie....5 2. Ansatz eines einheitlichen Theoriekerns..........................................................9 2.1. Der menschliche Verstand in der abendländischen Philosophie, ein Problem für die Soziologie..................................................................9 2.2. Das neue menschliche Bewusstsein........................................................20 2.2.1. Die Dimensionierung der Vorstellungen......................................27 2.2.1.1. Physiologische Daten zu Reiz und Reaktion...................27 2.2.1.2. Die Vorstellung wird zum inneren Raum........................36 2.2.1.3. Bestimmung der psychischen Dimensionen....................40 2.2.1.4. Die Entwicklung der inneren Räume...............................47 2.2.1.5. Aus den inneren Teilräumen entsteht der Wachstumsraum...............................................................48 2.2.1.6. Die Ballungen von Wachstumsräumen und deren Auflösung in die Grundräume................................51 2.2.1.7. Die Grundräume werden zu inneren Räumen..................58 2.2.2. Die Masse der inneren Räume......................................................67 2.2.2.1. Die innere Zeit..................................................................67 2.2.2.2. Die Bewegungen der inneren Räume...............................75 2.2.2.3. Die psychische Masse der inneren Räume.......................80 2.2.2.4. Physiologische Daten zu den innersekretorischen Drüsenfunktionen.............................................................83 2.2.2.5. Die elektrischen Erregungen werden zu VII spezialisierten Antrieben..................................................87 2.2.2.6. Bewegungen, spezialisierte Antriebe und psychische Massen der inneren Räume...........................95 2.2.2.7. Die psychischen Erscheinungen von Gefühl (Affekt) und Stimmung................................................. 102 2.2.2.8. i.R. Massen und innere Zeit.......................................... 110 2.2.3. Die psychischen Gravitationsfelder........................................... 115 2.2.3.1. Die Gravitation der inneren Räume.............................. 115 2.2.3.2. Das psychische Gravitationsfeld................................... 121 2.2.3.3. Die Masse-Energie-Äquivalenz.................................... 134 2.2.3.4. Der innere Vorzugsraum und die Modulation.............. 142 2.2.3.5. Die innere Zeit in den psychischen Bezugssystemen............................................................ 152 2.2.3.6. Die Raumsektoren......................................................... 153 2.2.3.7. Das Gewissen................................................................ 156 2.2.3.8. Totem, Tabu und Inzestschranke.................................. 158 2.2.3.9. Die Erinnerungen.......................................................... 164 2.2.4. Psychische G-Felder des Individuums bestimmen das Zwischenmenschliche.......................................................... 171 2.2.4.1. Der lose Zusammenschluss........................................ 174 2.2.4.2. Das Gesetz der G-Einwirkung................................... 176 2.2.4.3. Die Zufallsgruppe....................................................... 178 2.2.4.3.1. Das Gesetz der Verstärkung....................... 179 2.2.4.4. Die Gruppe auf Zeit................................................... 180 2.2.4.5. Die soziale Gruppe..................................................... 181 2.2.4.6. Kulturelle Einflüsse.................................................... 181 2.2.4.7. Das Gewissen in der Gruppe auf Zeit........................ 182 3. Die Trennung von Psychologie und Soziologie kann nicht weiter angenommen werden.................................................................................. 187 3.1. Durkheims soziologische Tatbestände und die psychischen G-Felder............................................................................................... 188 VIII 3.2. Webers Kernforderung und die Systeme von Parsons und Luhmann....................................................................................... 190 3.3. Soziale Interaktion............................................................................... 192 3.3.1. Die Definition der Situation...................................................... 192 3.3.2. Symbolischer Interaktionismus................................................. 194 3.3.3. Der dramaturgische Ansatz....................................................... 196 3.3.4. Ethnomethodologie................................................................... 197 3.4. Die menschliche Entscheidung in der erklärenden Soziologie........... 199 3.4.1. Die Entscheidung im neuen menschlichen Bewusstsein.......... 203 3.4.1.1. Der Charakter der Entscheidung.................................. 204 3.4.1.2. Gerichtete Kraft zur Zielerreichung............................. 204 3.4.1.3. Das Wesen der Entscheidung....................................... 205 3.4.1.4. Der Entscheidungsprozeß............................................ 205 3.4.1.4.1. Der Entscheidungsprozeß bei Alternativen. 205 3.4.1.4.2. Die ausgewogene Entscheidung.................. 206 3.4.1.4.3. Die spontane Entscheidung.......................... 206 3.4.1.4.4. Die Entscheidung nach Grundsätzen und Gewissen............................................... 207 3.4.1.4.5. Der Konflikt................................................. 207 3.4.1.4.6. Der freie Wille bei der Entscheidung........... 208 3.4.1.5. Rechenbarkeit des Entscheidungsprozeßes.................. 211 3.5. Personale Netzwerke und Sozialstruktur............................................ 212 3.5.1. Die Sozialisation nach Cooley, Mead, Piaget und Freud......... 215 3.5.2. Die Familie als Startrampe........................................................ 217 3.6. Fazit..................................................................................................... 219 Literaturverzeichnis..........................................................................................223 IX Abkürzungsverzeichnis i.R. ...................................................................................................innerer Raum a.R ....................................................................................................äußerer Raum i.Z. .........................................................................................................innere Zeit a.Z. .......................................................................................................äußere Zeit VzR ......................................................................................innerer Vorzugsraum XI 1. Soziologie ohne einheitlichen Theoriekern Die Soziologie ist von ihrem Beginn an einem tragischen Irrtum unterlegen, der nicht in ihr selbst begründet ist. Um auf methodische Weise soziale Probleme in den menschlichen Beziehungen zu erklären, sind Interpretationen erforderlich. Dafür stehen von Seiten der Soziologie verschiedene theoretische Betrach- tungsweisen zur Verfügung. Diese sind allesamt getragen von dem Menschen- bild, das über Jahrhunderte von der abendländischen Philosophie geprägt wurde: dem Menschen als Individuum, das, wie man lange Zeit glaubte, von seinem Verstand bestimmt ist. Und erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit erscheint der Mensch irrational zu handeln. Es hat seine Wirkung bis heute, wenn zweitausend Jahre mit der Frage ver- bracht wurden, ob der menschliche Verstand die sinnlich erfahrene Welt formt bzw. diese durch innewohnende Ideen (Allgemeinbegriffe) begreift. Für das der- art fixierte Individuum sind dann bestimmte Umfeldeinflüsse auf dessen Sitte und Moral nicht unterzubringen. Da die Theorie der Aggregation von einzelnen Psychen aus oben genannten Grund nicht befriedigte, wurde soziales Verhalten Wesenheiten übertragen, die außerhalb des Individuums liegen. Oder man ver- sucht, ausgehend vom subjektiven Verhalten die Makrobeobachtung zu erklären. Wobei in letzteren Fall die zunehmende Bedeutung des Unbewussten für das menschliche Handeln im Wege steht. Um der Interpretation sozialer Beziehungen einen gemeinsamen Theoriekern anzubieten, ist es in einem ersten Schritt erforderlich, den menschlichen Verstand, die Ratio, das, was man konventionell unter Bewusstsein versteht, zu untersuchen. Gelingt es, ein völlig neues Verständnis des menschlichen Be- wusstseins und schließlich auch des Irrationalen zu erhalten, so wäre das menschliche Handeln in seinen sozialen Beziehungen neu zu formulieren. Das würde auch beinhalten müssen, die menschliche Entscheidung an sich neu zu definieren und sie in Bezug auf das zwischenmenschliche Verhalten zu erklä- ren. 1

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