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Der Meisterdieb und andere Erzählungen vom Hallandsbergrücken PDF

273 Pages·1939·8.881 MB·German
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Der meisterdied ~rebrif Q3ööf unb anbere (fqUjlungen \)Om J)arlanb~bergrücfen ~tud)tilltt U6erf,~unll aue bem <6d)llltbifdJ'" \)on Dtubo{f ~inell,! :l)u fd)llltbifd)e Odginaltitd lautet: Historier fran Hallandsäsen ISBN 978-3-322-98025-0 ISBN 978-3-322-98652-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-98652-8 Q:jnbanb unb Unlfcl)lA!\ \jrj~ Q3jermann, Q3trlill :201. oted/te uorh~Alten Copyright 1939 by Pdedr. Vieweg &; Sohn, Braunschweig Softcover reprint of the hardcover I st edition 1 9 3 9 Sn~<llt ~er 9Retfterbieb 7 tyräuletn SfQbeUQ 29 c;peter EQrffon unb e5ören c.8Qde 87 ~Qmmer~err e5d)net>ogt 113 ~er ~öntg t>on c.8oQrl:l 151 ~er letjte c;poftrQub 173 ~er Stgeuner ~Ql:lfer 199 ~er C;Poftfutfd)enbQuer 223 bes 247 ~er ~Ql:ler ~öntgs ~QS Eeben t>on c;peter c.8lttj 269 :Der ~eit1erbieb 1. <;nOt fünf~ig S\t~ten Vflegten bie 6ö~ne bet emirt. fd)\tftßbe1i~et in 9Jiärn\ttV unb ~atgtetetotV b\tß bei einem t;)etmögenben S8auet lernen, ~artenfvielen ~u bet ein 6tüdd)en ben S8ad) aufwärtß, auf bef fteilen Ufetböfd)ung ~art am ema'ff'et wo~nte. <Det 9Jof wat nid)t befonbetß gtOV, wat abet t;)orttefflid) in ~tbnung ge~alten unb eß gab leinen beff'eten ton~altigen ~det: boben alß ben (ßötanßfonß, aud) lein (ßarten= ~le beet, baß fotgfamet geVflegt wotben wäte, unb bie ~vfelbäume gebie~en aUßge~eid)net auf bem ~b~ang. <fß wat fd)ön im ~~ling, wenn baß ~al in t;)ollet S8lüte ftanb, fo bav man laum baß CIDaff'et butd) bie weifJen S81ütenwollen ~inbutd)fd)immern fa~, abet nod) fd)önet wat eß im 9Jetbft, wenn bie toten ~ftta. d)anäpfel leud)teten wie 6iegellad - t;)on ben äufJet. ften Sweigen fielen 1ie unmittelbaf inß emaff'ef unb fd)wammen biß ~um CIDe9f bei Önnertßmöll\t, wo bie <Dotffinbef auf i9tem CIDege in bie 6d)ule 1ie untet 6d)et~ unb So~len ~etaußfifd)ten. ~taf ~fe (ßöfanß= fon auf eine 6d>at fold)ef ~leinen, bann ~iefJ et 1ie in ben (ßarten lommen unb 1id) baß <{YaUobft t;)om S80ben auflefen. <;non bet S8fÜde aUß lonnte man an einem fd) önen 9Jetbfttag oft bie ~inbef runb um bie ~pfelbäume ~erumftteifen fegen. <Die ~naben 9 füllten unetfd)toeten i'{>te ~afd)en unb SSCufeu, bis fie ausfa'{>en wie l1etwad)fene ShüVVeC, Me 9JUibd)en fa mmerten Me 'iivfeC in i'{>te 6d)Üt3en ein unb ftta'{>rten l10t illCüet, fo fe'{>t fie aud) auffd)teien fonnten, wenn bie fetten gtauen illänfe, bie man auf bie illtünweibe bes feud)ten ~ares ,{>inausgettieben '(>atte, i'{>un naetten SSeinen 3U na'{>e tamen obet bet Vto~ige s,ütet. . fned)t nad) i'{>ten goCbenen Sövfen '(>afd)te. "S,abt feine 'll.ngft, ~inbet", betu'{>igte fie üfe illötansfon. "S'{>t bütft geme alles auflefen, was auf bem SSoben Hegt, id) '(>abe genug mit bem, was auf ben Sweigen l1etbreibt. 'll.bet ütbnung muf3 fein, benn bas fd)limmfte l10n allem ift l;:Diebfta,{>r unb UmebHd)= feit. CIDenn i'{>t bei ~age '(>edommt, fo weif3 id), baf3 i'{>t eud) nid)t bei mad)t '{>iet'(>etfd)reid)t. ~edt eud) bas, '(>iet in S,jämatV wollen wit e'{>did)e ~eute fein. 'll.nbets fte'{>t es um 6imontotV I l;:Das ift bet SufIud)tsott bet Sigeunet unb anbeten rofen c:paets, unb batum möd)te id) bon nid)t wo'{>nen/ I illewif3 ftimmte es, baf3 üfe illötansfon, ars et mit illeCb in bet ~afd)e aus 'll.metifa 3utüetfam, fid) 3uetft ein 'll.nwefen oben in 6imontotv getauft '{>atte. 'll.bet es litt i'{>n bott nid)t unb barum übetfieberte et barb '{>inab ins ~hd)botf, bas i'{>m weit ad)tungswettet etfd)ien. (!t '{>atte eine ftade Q30diebe füt bas 60libe unb Q3entaueneinfIövenbe, unb regte, nad)bem et feinen S,of bat be3a'{>rt '{>atte, eine anfe'{>nHd)e 6umme in bie 6vatbanf unten bei bet ~itd)e ein, o'{>ne all bie S,eimHd)feitshämetei unb Q3otfid)tsmaVtegeCu, auf 10 bie reid)e CBauern bebad)t ftnb. ~te (ßöranßfon war offen, niemanb tonnte etWaß anbereß fagen. %td) äuvedid) War er ein feiner unb fauberer 9Jlenfd), fein S,emb War weiv, aud) wenn er 3U feiner '2hbeit ging ober auf ber 9Jlergeffu~re fav. (!r wii~fte feine m30tie !;lorftd)tig unb gut unb man tonnte i~m an~ören, bav er weit in ber m3eft ~erumgelommen war. miemalß fa~ man i~n unten in ber m3arteftube ber cpoft~alterei, um etwa mit ben ~utfd)enbauern einen ~affeegrog 3u trinten, feUen na~m er einen ~orn, e~er ein (ßlaß ~ognat in guter (ßefeUfd)aft. (!r war bie S,öfHd)teit fefbft unb bie jungen ~eute waren am '2lbenb will tommen bei i~m in ber 6tube. ~iimmernng lag über feinem S,of, ber ~ag war fd)on am mad)mittag 3ur meige gegangen, aUein brinnen bei ~te (ßöranßfon War eß warm unb ~eU unb gemütHd), unb bie 6vieftatien tan3ten runb um bie S,ängefamve. '2lud) baß war tein Hd)tfd)eueß benn !;lor bem ~un, trenfter waren teine (ßarbinen unb jeber tonnte !;lon auven fe~en, waß im S,aufe !;lorging. ~te (ßöranßfon lel>de feine jungen trreunbe 9Jlariagefviefen - auf gut fd)webifd) l>eivt eß CBauern3wölfe - unb ba ~atte er widHd) etwaß 3U lel>ren, benn er war barin ein 9Jleifter !;loU 6d)arfftnn unb trinbigteit. '2lber eß wurbe nie um (ßefb gefvieft unb aud) '2lrtol>ol war !;lervönt. (!ß tonnte l>öd)ftenß !;lodommett, b<lV feine trr<lU eine ~affe ~<lffee <luftrug, worauf fte ftill wieber !;ler fcl)W<lnb. mein, baß 6viel war bie S,<luvtfad)e unb nid)tß <lnbereß, unb ~te (ßöranßfon wmbe nie mübe, 11 bie moralifd)en (figenfd)aften biefeß 6Vidß ~efbOr. ~ule~ren: baß genaue ~ufva1Ten, baß gute 6id). erinnern, baß rid)tige ~ed)nen, baß <;Uorfid)tigfein unb baß 9Jbtnb~alten - unb bann t)or aUem: (f~did)= leit unb wieber (f~did)leit. <;Daß ift baß dn~ige, baß taugt, edlätie ~le (ßöranßfon t)oU ilber~eugung unb <IDäfme. Smmer ~arbe belennen, rid)tig auffd)reiben unb niemaIß bem mad)bar inß <;alatt fd)auen! (f~r= lid)leit unb ~ffen~eit, ~rbnung unb ~eblid)ldt - aUeß anbere ift nid)tß. 60 War feine ~e~re, fo t)edief fein ~eben. ~le (ßöranßfon lonnte fi~en unb bie S,änbe t)oU fd)war~er ~iltdimvfe ~aben, t)oU ~önige unb <;Damen, lonnte lnavv am (ßewinnen fein: wenn ber unad)tfame <IDiUiam feine ~atien fo ~idt, bau ~!e unftdwiUig in biefe ~indnfe~en lonnte, mufJte baß 6Vid abgebrod)en unb neu angefangen werben, benn ~ed)t mufJte ~ed)t bleiben. (fr t)erabfd)eute nid)t nur baß <:mogdn unb 6d)winbdn, fonbern aud) jebe ~ti t)on S,afarbfvid - er t)erutieilte mit (fifer fowo~l «Viinfblatt wie (finunb~wanbig, biefen Vrimitit)en .3dtt)etireib, ber niemanben intereffiert, Wenn nid)t (ßdb auf bem ~ifd)e liegt, unb er fe~te fdne (f~re barein, bie jungen ~eute in S,järnarv bU eblenm <;Uergnügen anbuleiten. 60 flou ber <IDeiß~eit ~ebefttom um bie <IDette mit ber S,erbftflut brauuen im <;aad) an ben trüben 2lben= ben. <;Die <;aauernfö~ne waren ldne fd)led)ten 6d)iUer unb einige t)on i~nen wurben aud) mit wafmem ~ob belo~nt. mur bie beiben 6ö~ne beß <IDmß mufJten 12 in I;)erbinblid)er tyonn gdinbe Sured)tweifungen über ftd) erge~en laffen, benn fte n,idten nid)t mit bem rid)tigen <rrnft. QlUe laufd)ten erbaulid) ben 9)re= bigten ~te GJöran13fon13. <r13 fam weber I;)or, bau jemanb fid)erte, Md) bau jemanb aud) nur ben 9Jlunb l;)er30g, unb bennod) war unter ben Qlnwefenben feiner, ber nid)t wuute, bau ber 6ittenvrebiger in jungen ~agen ber berüd)tigte 9Jleifterbieb be13 S,al= lanb13bergrüclen13 gewefen war. <;Bi13 an fein .eeben13= enbe wurbe er feUen anber13 a(13 ber <;Bufd)fd)lüVfet ober Saunfönig genannt - ba13 war ber sname, ben ein abge~et)ter <;Be3id13amtmann unb feud)enbe 9)oli3iften i~m gegeben ~atten, weil fte be13 flinten <;Burfd)en nie ljatten ljabljaft werben fönnen. 2. QUäte bet <;Bufd)fd)lüVfer ein Sigeuner gewefen, fo ~ätte ba13 niemanben wunbergenommen, benn biefe tätfd~aften .eeute I;)on unbefanntem <;Blut fteUen bie meiften unfeter <;Begriffe auf ben ~ovf unb ftnb ber= fdben feUfamen Q3erwanblungen fäljig, bie ~l;)ibiu13 befungen ljat. QlUein ber <;Bufd)fd)lüvfer war ber eo~n eine13 <;Bauern oben in 6tättiUjunga unI;) e13 gab nid)t13 9Jlt>fteriöfe13 in feiner Qlbfunft, nid)t13 tyrembe13 in feinem Qlu13fe~en. <rr ljatte einen <;Bruber, ber 9Jlit= gHeb ber 3weiten ~ammer be13 9\eid)13tage13 wutbe unb webet bem Qlu13feljen nod) bem <;Beneljmen nad) 13

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